DE321549C - Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von farbigen Filmbildern, insbesondere fuer farbige Kinematographie - Google Patents

Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von farbigen Filmbildern, insbesondere fuer farbige Kinematographie

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DE321549C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
    • G03B33/08Sequential recording or projection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Farbenkinematographie und besteht in einem Verfahren zur Aufnahme oder Wiedergabe farbiger Bilder von einem Film in solcher Weise, daß a) die Ermüdung des Auges vermieden wird, welche sich einstellt, wenn in ununterbrochener Folge zwei oder mehr Farben in einem regelmäßigen Zyklus projiziert werden, und
b) der Beschauer den Reiz des Wechsels einer Farbenprojektion erhält, welcher durch die bisher übliche Benutzung eines Wechsels von Lichtfiltern in einem unveränderlichen Zyklus nicht erreichbar war.
Gemäß der Erfindung werden bei der Aufnähme oder Wiedergabe von lebenden Bildern in Farben die Farbgruppen der Lichtfilter an beliebigen SteEen des Films ein- oder mehrmal gewechselt. Der Grund, weshalb die Veränderung in der Farbgruppe der bisher
ao üblichen Farbfilter vorgenommen wird, besteht darin, daß Bilder, welche dem Zeitpunkt folgen, an welchem ein Wechsel in der Filtergruppe vorgenommen wird, aufgenommen oder projiziert werden sollen mit einer Farbwirkung, welche verschieden ist von der vor dem Wechsel der Farbfiltergruppe erzielten. Der Wechsel in der Farbnltergruppe soll dabei nicht, wie bisher üblich, in regelmäßigem Kreislauf erfolgen, sondern je nach den besonderen Erfordernissen bei der Aufnahme oder Projektion der Bilder oder entsprechend einer willkürlich bestimmten Farbwirkung, die man zu erzielen wünscht.. Als Beispiel für den Wechsel einer Farbfiltergruppe entsprechend den besonderen Erfordernissen bei der Aufnahme von Bildern mag der bei der Aufnahme eines Sonnenunterganges erwähnt werden. Bei dem Anfang des Sonnenunterganges können Farbtöne vorhanden sein, die eine beträchtliche Menge Blau enthalten, so daß für eine richtige Aufnahme eines der Filter von solcher Farbe sein sollte, daß es etwas Blau durchläßt. Da gleichzeitig nur wenig. Rot vorhanden sein wird, welches nach dem unteren Ende des Spektrums hin liegt, könnte ein zweites Farbfilter benutzt werden, welches nur Farben durchläßt, die oberhalb des tiefen Rot liegen. Diese beiden Filter können zur Aufnahme des beginnenden Sonnenunterganges genügen. Später dagegen kann das tiefe Rot vorherrschen und nur eine zu vernachlässigende Menge von blauem Licht vorhanden sein, so daß zur guten Wiedergabe dieses Zeitpunktes des Unterganges ein Paar von Farbfiltern erforderlich ist, welches verschieden ist von dem für die Aufnahme des früheren erforderlichen. Der Wechsel in der Farbfiltergruppe, der in Anpassung an einen besonderen Naturvorgang gewählt werden kann, kann auch Anwendung finden nach
willkürlicher Wahl im Hinblick auf eine willkürlich hervorzurufende Farbwirkung,
Der Wechsel in der Farbfiltergruppe, welcher bei der Aufnahme von Bildern an einer bestimmten Filmstelle vorgenommen wird, wird voraussichtlich auch bei der Projektion der Bilder an der gleichen Stelle wiederholt werden und wird voraussichtlich von der gleichen Art sein, aber sowohl der Punkt, an welchem ίο der Wechsel bei der Projektion eintritt, als auch die Art des Wechsels können gegenüber der Aufnahme der Bilder geändert werden. Es können auch Schwarz -Weiß - Bilder zusammen mit durch ein Farbfilter aufgenommenen Bildern erzeugt und projiziert werden; in solchen Fällen könnte auch das eine Farbfilter an gewissen Stellen des Films durch ein anderes Farbfilter vertauscht werden. Auch eine solche Vertauschung soll gemäß ao der Erfindung und der zu ihrer Beschreibung gewählten Ausdrucksweise als. ein Wechsel in * der Farbfiltergruppe betrachtet werden, obgleich es sich hier um das Zusammenwirken eines Farbfilters nicht mit einem anderen Farbfilter, sondern mit Schwarz-Weiß-Bildern handelt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch und beispielsweise das Verfahren gemäß der Erfindung.
Auf der Zeichnung bezeichnet N einen Negativfilm und P ein Stück eines Positivfilms, welcher von dem Negativfilm N gewonnen ist. Die Pfeile bezeichnen die Bewegungsrichtung der Films im Gebrauch. Die aufeinanderfolgenden Bilder auf dem Negativfilm, von denen jedes in üblicher Weise eine bestimmte Bewegungsphase darstellt, sind mit S bezeichnet und werden durch zwei Farbfilter A1B bis zu dem Punkte χ aufgenommen. An diesem Punkt χ setzt ein Wechsel in der Farbfiltergruppe ein und es wird an Stelle der Gruppe A, B die Gruppe B', C benutzt für die folgenden Phasen S bis zu dem Punkte x1, wo ein neuer Wechsel in der Farbfiltergruppe eintritt, derart, daß die Gruppe umgewandelt wird in eine Gruppe C, D für die auf x1 folgenden Bilder.
Der Positivfilm P wird in der üblichen Weise von dem Negativfilm N gewonnen und die zwischen den Punkten x, x1 auf. dem PositivfilmP dargestellten BilderS1 entsprechen den zwischen den Punkten x, x1 auf N. Die Bilder S1 sind gefärbt mit Farben A1, B1, welche den Farben.4, B der Filter entsprechen, die zur Aufnahme der Negativbilder benutzt wurden. Aber an dem Punkt χ ist die Farbgruppe von A 1J B1 zu JB1, C1 geändert und ebenso ist bei x1 eine Änderung der Farbgruppe B1, C1 zu C1, D1 vorgenommen. Es ist jedoch nicht notwendig, daß der Wechsel von A1, B1 zu B1, C1 gerade am Punkte χ vorgenommen wird, sondern der Wechsel kann auch von dem Punkte χ zum Punkte y zurückverschoben werden oder umgekehrt nach einem weiter abwärts auf dem Film befindlichen Punkt verlegt werden, um j entweder eine richtigere Wiedergabe zu erhalten oder eine besonders in die Augen fallende Wirkung zu erzielen. Ebenso kann, sofern dies gewünscht wird, der Wechsel der für den Positivfilm benutzten Farben der Art nach verschieden sein von dem Wechsel der Farben der Filter, welche bei der Aufnahme des Negativs benutzt wurden, so daß in einem solchen Falle die Farbe C1 nicht mit der Farbe des Filters C übereinstimmt, sondern nur in irgendeiner gewünschten Beziehung dazu steht.
Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Farbfilter, die getrennt vom Film sind, als auch auf solche, die mit dem die Bilder tragenden Film verbunden sind. Außerdem kann auch ein Farbfilterfilm benutzt werden, welcher getrennt von dem Bildfilm ist, und ein solcher Farbfilterfilm kann zusammen mit dem Bildfilm benutzt werden, vorausgesetzt", daß das die Erfindung kennzeichnende Merkmal des Wechsels der Farbfiltergruppe an einer 'bestimmten Stelle des Filmbandes beibehalten wird. - - go
Ein Vorteil, der sich aus der Erfindung ergibt, liegt darin, daß danach sehr befriedigende farbige lebende Bilder"mit einem Kostenaufwand erzeugt werden, können, der nur wenig über dem für die Herstellung gewöhnlicher Schwarz -Weiß -Filme liegt. Bisher wurden behufs Umspannung des vollen Farbumfanges, wie ihn die Natur darbietet, drei Farbfilter in regelmäßigem Wechsel oder unter Verzicht auf die Erfassung des ganzen Farbumfanges zwei Filter abwechselnd zur Aufnahme eines bestimmten Gegenstandes benutzt. Die Erfindung ermöglicht durch den Wechsel in der Farbfiltergruppe die Erfassung jedes bei der Aufnahme eines bestimmten Gegenstandes eintretenden Farbwechsels unter sparsamem Filmaufwand, wie er sich aus der Benutzung von nur zwei miteinander abwechselnden Farbfiltern an Stelle von drei Filtern ergibt. Außerdem besteht der weitere Vorteil, daß man die Farben der Bilder besonders= anziehend und ausdrucksvoll machen kann, anstatt eine möglichst getreue Wiedergabe zu erreichen.

Claims (3)

  1. Patent-Anspe-Sche :
    i. Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von farbigen Filmbildern, insbesondere für farbige Kinematographie, dadurch gekennzeichnet, daß. die Farbgruppen der Lichtfilter an beliebigen Stellen des Films
    einmal oder mehrmals gewechselt werden ', (z. B. die Farbfiltergruppe A, B im Punlcte χ ' des Films zu B, C). ''
  2. 2. Unter Benutzung von Farbfiltern : hergestellter Film für Farbenkinemato- ; graphie, dadurch gekennzeichnet, daß ver- { schiedene Abschnitte des Films in be- ! liebiger Aufeinanderfolge durch verschiedene j Farbfiltergruppen beeinflußt sind. \
  3. 3. Film mit verschieden gefärbten Feldern für farbige Kinematographie, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben der gefärbten Teilbilder in verschiedenen Abschnitten des Films in beliebiger Aufeinanderfolge wechseln (z. B. in einem Filmabschnitt Wechsel zweier Farben A, B, in einem anderen Wechsel zweier Farben B, C).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1915321549D 1914-05-09 1915-04-11 Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von farbigen Filmbildern, insbesondere fuer farbige Kinematographie Expired DE321549C (de)

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DE1915321549D Expired DE321549C (de) 1914-05-09 1915-04-11 Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von farbigen Filmbildern, insbesondere fuer farbige Kinematographie

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