DE3214425A1 - Verfahren zur herstellung von polyphenylenethern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyphenylenethern

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DE3214425A1 DE19823214425 DE3214425A DE3214425A1 DE 3214425 A1 DE3214425 A1 DE 3214425A1 DE 19823214425 DE19823214425 DE 19823214425 DE 3214425 A DE3214425 A DE 3214425A DE 3214425 A1 DE3214425 A1 DE 3214425A1
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Adolf Dipl.-Chem. Dr. Echte
Jürgen Dipl.-Chem. Dr. 6900 Heidelberg Hambrecht
Jean-Claude Dipl.-Chem. Dr. 6710 Frankenthal Heilig
Herbert Dipl.-Chem. Dr. 6719 Wattenheim Naarmann
Hans H. Dipl.-Chem. Dr. Schuster
Johann Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Swoboda
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/34Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives
    • C08G65/38Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives derived from phenols
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyphenylenether aus einwertigen Phenolen, die Alkylsubstituenten aufweisen, durch oxidative Kupplungsreaktion mit Sauerstoff in Anwesenheit eines Kupfersalz/Amin-Katalysatorkomplexes und in Gegenwart eines aromatischen C ↓6- bis C ↓1 ↓0-Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel, wobei als Aminkomponente eine Kombination aus einem N-Kohlenwasserstoff-substituierten Imidazol und einem Diamin der Formel R ↑1HN-R ↑2-NHR ↑3 und/oder einem sekundären Monoamin der Formel R ↑1NH-R ↑3 und/oder einem primären und/oder einem tertiären Amin eingesetzt wird, und wobei die Substituenten R ↑1 und R ↑3 des Diamins und des sekundären Monoamins sowie die Substituenten des primären und tertiären Amins niedere Alkyl- und/oder Cycloalkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und die Reste R ↑2 Alkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen. Besonders geeignet als N-Kohlenwasserstoff-substituierte Imidazole sind N-Methyl-, N-Ethyl-, N-Isopropyl-, N-n-Butyl-, N-Cyclohexyl-, N-Octyl- oder N-Phenylimidazol, und als Diamine N,NΔ-Di-tert.-butylethylendiamin, als sekundäre Monoamine Di-n-butylamin, oder Di-n-propylamin, als primäre Amine Ethylhexylamin, Octylamin oder Decylamin bzw. als tertiäre Amine Butyldimethylamin oder n-Propyldimethylamin.

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenethern
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyphenylenether aus einwertigen Phenolen, die in den beiden ortho-Stellungen oder zusätzlich in einer meta-Position, nicht aber in der para-Stellung Alkylsubstituenten aufweisen durch oxidative Kupplungsreaktion mit Sauerstoff bei Temperaturen zwischen 10 und 50 0C in Anwesenheit eines Katalysatorkomplexes aus einem Kupfersalz und einer organischen Aminkomponente in Gegenwart eines aromatischen C6 - bis C10-Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel im Bereich von 1 bis 20 : 1 Gewichtsteilen, bezogen auf das monomere Phenol, und gegebenenfalls eines Aktivators.
  • Bei derartigen Verfahren zur Selbstkondensation einwertiger Phenole durch Einwirken von Sauerstoff sind Katalysatorsysteme erforderlich, die in Gegenwart eines Lösungsmittels die oxidative Kupplungsreaktion in Gang bringen.
  • Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse in aromatischen Lösungsmitteln wie C6- bis C1O-Kohlenwasserstoffen die Reaktion in Anwesenheit eines Katalysatorkomplexes aus Kupfer-II-Salzen und einem geradkettigen aliphatischen Amin oder einem cyclischen Amin durchzuführen (vgl. DE-OS 30 33 813). Nach Beendigung der Reaktion wird die das Polymere enthaltende Aromatenlösung mit etwa der lO-fachen Menge Methanol versetzt, das ausgefällte Polymere abfiltriert, mit Methanol gewaschen und bei 700C im Vakuum getrocknet.
  • Dieser bisher ausgeübte Reaktionsweg weist den Nachteil auf, daß bei der oxidierenden Polykondensation zur Herstellung höhermolekularer Polykondensate zu lange Reaktionszeiten erforderlich sind und hohe Katalysatorkonzentrationen benötigt werden.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, bei Verwendung von Rohmonomeren durch Abändern der Aminkomponente im Katalysator bei relativ geringen Reaktionszeiten und geringen Katalysatorkonzentrationen Polymere mit vergleichsweise hohen Intrinsic-Viskositäten zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Aminkomponente ein Gemisch aus einem N-Kohlenwasserstoff--substituiertem Imidazol und einem Diamin der allgemeinen Formel R1NH-R2-HNR3 und/oder einem sekundären Monoamin der Formel R1NHR3 und/oder einem primären und/oder einem tertiären Amin eingesetzt wird, wobei die Substituenten R1 und R3 niedere Alkyl- und Cycloalkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen darstellen und die Reste R2 Alkylen-Gruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen sind.
  • Bevorzugte N-substituierte Imidazole sind N-Methyl-, N-Ethyl-, N-Isopropyl-, N-n-Butyl, N-Cyclohexyl, N-Octyl-und N-Phenylimidazol. Besonders bevorzugte Amine sind N,N'-Di-tert.-butylethylendiamin, Di-n-butylamin, Di-n-propylamin, Ethylhexylamin, Octylamin, Decylamin, n-Butyldimethylamin oder n-Propyldimethylamin.
  • Unter hochmolekularen Polyphenylenethern werden die durch oxidative Kupplung von 2,6-Dialkylphenolen zu einer Kette alkylsubstituierter, in para-Stellung durch Sauerstoffatome etherartig gebundene Benzol ringe verstanden. Die Polymeren weisen Molekulargewichte von 15 000 bis 90 000, bevorzugt 20 000 bis 80 000, bestimmt nach der in "Macromolecular Synthesis" 1 (1978), Seite 83 beschriebenen Methode, auf. Hochmolekulare Polyphenylenether, auch WPoly(phenylenoxide) genannt, sind an sich aus der Literatur seit längerem bekannt (vgl. z.B. US-PS 3 661 US-PS 3 219 625 oder US-PS 3 378 505), so daß sich hier eine weitere Beschreibung erübrigt.
  • Die zur Herstellung der hochmolekularen Polyphenylenether verwendeten einwertigen Phenole, die in den beiden ortho--Stellungen, nicht aber in der para-Stellung Alkylsubstituenten aufweisen, sind übliche Phenole wie 2,6-Dimethylphenol, 2,6-Diethylphenol, 2-Methyl-6-ethylphenyl, 2-Methyl-6-propylphenol, 2,6-Dibutylphenol, 2,3,6-Trimethylphenol sowie Gemische dieser Phenole.
  • Zur Ausführung der Polykondensation wird üblicherweise Sauerstoff in die 10 bis 50, vorzugsweise 15 bis 35 0C warme Lösung des Monomeren in Gegenwart eines Katalysatorkomplexes eingeleitet. Die Sauerstoffdurchflußgeschwindigkeit ist im wesentlichen die gleiche, wie sie in den US-Patentschriften 3 306 874 und 3 306 875 beschrieben ist.
  • Bei dem für die Polykondensation bekannten Katalysatorkomplex handelt es sich um eine Kombination aus einem Amin z.B. Dibutylamin, Diethylamin, Picolin, Chinolin, Pyridinbasen, Triisopropylamin, Dimethylisopropanolamin, Triisopropanolamin oder Diisopropanolamin, Aminkombinationen aus N,N'-Di-tert.-butylethylendiamin mit Di-n-butylamin und gegebenenfalls n-Butyldimethylamin mit einem Kupfersalz, wie Kupfer-I-Bromid, Kupfer-I--Chlorid, Kupfer-I-Jodid, Kupfer-II-Acetat, Kupfer-II--Propionat, Kupfer-II-Acetessigester oder Kupfer-II--Acetylacetonat. Ein bevorzugter Bereich bei der Menge der eingesetzen Amine liegt üblicherweise von 2,0 bis 25,0 Mol pro 100 Mol des Monomeren, die Konzentration der Amine kann aber in der Reaktionsmischung innerhalb weiter Grenzen variieren, zweckmäßig sind jedoch niedere Konzentrationen. Die Konzentration der Kupfersalze wird gering gehalten und variiert vorzugsweise von 0,2 bis 2,5 Mol pro 100 Mol des Monomeren.
  • Der Anteil des Lösungsmittels liegt üblicherweise im Bereich von 1 : 1 bis 20 : 1, d.h. maximal bis zu einem Überschuß des 20-fachen am Lösungsmittel, bezogen auf das Monomere. Nach anmeldungsgemäßem Verfahren soll als Lösungsmittel ein aromatischer C6- bis C10-Kohlenwasserstoff verwendet werden. Geeignete Kohlenwasserstoffe sind insbesondere Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol, Diethylbenzol oder deren Gemische, wobei vorzugsweise Toluol oder Ethylbenzol verwendet wird. Die Lösungsmittel werden bevorzugt im Bereich von 1 : 1 bis 10 : l Gewichtsteilen, bezogen auf das monomere Phenol, eingesetzt.
  • Darüber hinaus kann die Reaktionsmischung einen Aktivator wie ein Diarylguanidin oder Diarylformamidin enthalten (vgl. US-PS 3 544 515).
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren soll als Aminkomponente ein Gemisch aus einem N-Kohlenwasserstoff substituierten Imidazol, einem Diamin der allgemeinen Formel R¹NH-R²-NHR³ und/oder einem sekundären Monoamin der Formel R¹NER³ und/oder einem primären und/oder einem tertiären Amin verwendet werden.
  • Bevorzugte N-substituierte Imidazole sind N-Methyl-, N-Ethyl, N-Isopropyl-, N-n-Butyl-, N-Cyclohexyl-, N-Octyl- oder N-Phenylimidazol. Die N-substituierten Imidazole werden zweckmäßig-in Mengen von 0,1 bis 5, bevorzugt 0,2 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Phenol, verwendet.
  • Das Diamin der allgemeinen Formel R¹NH-R²-NHR³ enthält aliphatische Reste R¹, R² und R³. Die Substituenten R¹ und R3 sind Alkyl- und/der Cycloalkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen. Vorzugsweise werden Substituenten gewählt, die keine Wasserstoffatome an dem zum Stickstoff benachbarten C-Atom tragen. Beispiele für solche Substituenten sind t-Butyl, 2-Methylbut-2-yl, 2-Cyclohexylprop--2-yl, 2-Methylpent-2-yl, 3-Methylpent-3-yl, 2, 3-Dimethylbut-2-yl, 2-Methylhex-2-yl, 3-Methylhex-3-yl, 3-Ethylbut-3-yl, 2,3- und 2,4-Dimethylpent-2-yl, 2-Methylhept-2-yl, 3-Methylhept-3-yl, 4-Methylhept-4-yl, 3-Ethylhex-3-yl, Cumyl (2,2-Dimethylbenzyl) usw. Zusätzlich zu den oben genannten acyclischen Alkylgruppen können sie cyclische Alkylgruppen sein, z.B. l-Methylcyclopentyl, l-Methylcyclohexyl usw. Besonders bevorzugt werden tert,-Butylgruppen eingesetzt.
  • Für das Verbindungsteil R2 eignen sich vor allem substituierte und unsubstituierte Alkylen-Gruppen mit 2 bis 4 C-Atomen in der Brücke, wie z.t. Ethylen, 1,2- oder 1,3-Propylen, 1,2-, 1,3- oder 2,3-Butylen, die verschiedenen Pentylenisomere mit zwei bis drei Kohlenstoffatomen zwischen den zwei Valenzen, Phenylethylen, Tolylethylen, 2-Phenyl-1,2-propylen, Cyclohexylethylen, 1,2- oder 1,3-Cyclohexylen, 1,2-Cyclopropylen, l,2-Cyclobutylen, 1,2-Cyclopentylen, usw. Besonders bevorzugt werden die Ethyliden- und Propyliden- sowie 2,3-Butylen--Gruppe.
  • Beispiele für dieser Art aufgebaute Diamine sind N,N'-Di--tert.-butylethylendiamin, N,N -Di-tert. -amylethylendiamin, N,N-Di-2,3-dimethylat-2-yl-ethylendiamin u.a.
  • Das sekundäre Amin der allgemeinen Formel R¹NHR³ enthält bevorzugt Reste R¹ und R³ die Alkyl- und/oder Cycloalkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen darstellen Solche Amine sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 306 874 und 3 306 875 beschrieben. Vorzugsweise werden solche sekundären Monoamine eingesetzt, die niedere Alkylsubstituenten wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, n-Decyl und dergleichen. Einsetzbar sind auch Cycloalkylsubstituenten wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl- und Cycloheptyl. Besonders bevorzugt werden Di-n-butylamin, Di-n-propylamin und Cyclohexyl-methylamin eingesetzt.
  • Als primäre Amine werden vorzugsweise Alkyl- und Cycloalkylamine mit 3 bis 12 C-Atomen eingesetzt. Bevorzugte organische Reste sind dementsprechend die n-Propyl, n-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, n-Decyl-, n-Dodecyl-, Ethylhexyl-, Cyclohexyl- und Cycloheptyl-Gruppe. Besonders bevorzugt eingesetzt werden Octylamin, Ethylhexylamin, Dodecylamin.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden tertiären Amine können bestimmte Trialkylamine oder heterocyclische Amine darstellen. Bei den Trialkylaminen ist es wesentlich, daß mindestens 2 Alkylgruppen nur eine geringe Raumbeanspruchung haben. D.h. mindestens zwei Alkylgruppen sind Methylgruppen. Die verbleibende dritte Alkylgruppe kann 1 bis 12 C-Atome umfassen wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Salze, n-Hexyl, n-Octyl und die n-Dodecylgruppe. Bevorzugt eingesetzt werden n-Butyldimethylamin, n-Propyldimethylamin oder n-Octyldimethylamin. Von den verschiedehen heterocyclischen Aminen haben sich N-Methylpyrrolidon und Triethylendiamin als die erwiesen, die in Verbindung mit dem Kupferamin-Komplex für die oxydative Kupplungsreaktion die größte Aktivität ergeben.
  • Das erfindungsgemäß einzusetzende Diamin und/oder sekundäre Monoamin und/oder primäre Amin und/oder tertiäre Amin wird zweckmäßigerweise in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise zu 0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte Phenol, verwendet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß man ein Polymerisat mit hoher Intrinsic-Viskosität bei kurzer Reaktionszeit und geringer Ratalysatorkonzentration erhält. Bei dieser Polymerisationstechnik wird außerdem das Polymere in Ausbeuten von größer als 96 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte Monomer, erhalten.
  • Die in Tabelle 1 aufgeführten Beispiele und Vergleichsbeispiele verdeutlichen die mit den erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile. Danach erscheint eine Kombination aus N-substituierten Imidazolen mit anderen Aminkomponenten unerwartet besonders vorteilhaft, insbesondere wenn 2,6-Dimethylphenol-Rohprodukte bei geringen Katalysatorkonzentrationen polymerisiert werden sollen.
  • In den Beispielen wird gezeigt, daß neben dem erfindungsgemäßen Vorteil der höheren Intrinsic-Viskosität des Polymeren auch der Vorteil der kürzeren Polymerisationszeit sowie einer deutlichen Absenkung der Katalysatorkonzentration möglich ist.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, es sei denn, es ist anders angegeben. Die Instrinsicviskositäten wurden durch Messung an 0,5 %igen Lösungen in Chloroform bei 300C bestimmt.
  • Vergleichsbeispiele Vergleichsbeispiel 1 (gemäß DE-OS 30 33 813) Herstellung von Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ether In einer Vorlage von 1,3 g Cu-I-Bromid und 33 g Dibutylamin werden 2 g 2,6-Dimethylphenol gegeben und bei 200C 5 Minuten unter Einleiten von Sauerstoff gerührt, dann wird im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von 204 g 2,6-Dimethylphenol in 1 400 ml Toluol eindosiert, anschließend wird noch 1,5 Stunden bei 200C gerührt. Die Reaktion wird in Gegenwart von 50 1/Std. Sauerstoff durchgeführt.
  • Nach Beendigung der Reaktion wird das Polymerisat mit 10 1 Methanol gefällt. Das erhaltene Polymerisat hat nach dem Trocknen eine Intrinsic Viskosität i~ 0,5 von 0,60 dl/g. Die Ausbeute an Polymeren lag bei 96 % (bezogen auf das eingesetzte Monomere).
  • Vergleichsbeispiel 2 (gemäß DE-OS 27 38 889) In einer Vorlage von 1,3 g Cu-I-Bromid und 1,6 g N,N'-Di--tert.-butylethylendiamin, 9,0 g Dimethylbutylamin und 6,3 g Di-n-butylamin werden 20 g einer 10 %igen toluolischen 2,6-Dimethylphenollösung hinzugegeben und der Katalysatoransatz bei 200C 5 Minuten unter Einleiten von Sauerstoff gerührt, dann wird im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von 204 g 2,6-Dimethylphenol in 1 400 ml Toluol eindosiert und weitere 1,5 Stunden bei 200C gerührt, wobei 50 l/h Sauerstoff eingeleitet wird. Die Aufarbeitung der Reaktionslösung erfolgte wie in Vergleichsbeispiel 1. Das erhaltene Polymerisat hat eine Intrinsicviskosität [%3 0,5 von 0,66 dl/g. Die Ausbeute an Polymeren lag bei 95 %.
  • Beispiele Es wird wie in den Vergleichsbeispielen beschrieben genarbeitet, jedoch werden andere Aminkomponenten und Katalysatorkonzentrationen verwendet. Sämtliche charakteristische Daten der erfindungsgemäßen Beispiele sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Tabelle 1 Beispiel Cu(I)Br Aminkombination Instrinsicviskosität Ausbeute dl (g) Art Menge (g) (n)0,5 g (%) 1 1,0 n-Butylimidazol 1,0 1,05 98 Di-n-butylamin 7,0 2 1,0 n-Butylimidazol 1,0 1,03 98 n-Octylamin 7,0 3 0,5 n-Butylimidazol 1,2 0,86 98 N,N'-Di-tert.- 3,2 butylethylendiamin 4 0,5 n-Butylimidazol 0,6 0,94 98 N,N'-Di-tert.- 1,2 butylethylendiamin Di-n-butylamin 4,8 5 0,5 n-Octylimiadzol 1,0 1,09 98 N,N'-Di-tert.- 1,4 butylethylendiamin n-Octylamin 6,5 Forts. Tab. 1 6 0,3 n-Butylimidazol 0,5 0,78 99 N-N'-Di-tert.- 1,0 butylethylendiamin Di-n-butylamin 3,0 n-Octylamin 2,0 7 0,3 n-Butylimidazol 0,5 0,70 99 N,N'-Di-tert.- 1,0 butylethylendiamin Di-n-butylamin 3,0 Dimethylbutylamin 2,0 Vergleichsbeispiel (nicht erfindungsgemäß) 1 1,3 Di-n-butylamin 33 0,60 96 2 1,3 N,N'-Di-tert.- 1,6 butylethylendiamin Di-n-butylamin 6,3 Dimethylbutylamn 9,0

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyphenylenether aus einwertigen Phenolen, die in den beiden ortho-Stellungen oder zusätzlich in einer meta-Position, nicht aber in der para-Stellung Alkylsubstituenten aufweisen, durch oxidative Kupplungsreaktion mit Sauerstoff bei Temperaturen zwischen 10 und 500C, in Anwesenheit eines Katalysatorkomplexes aus einem Rupfersalz und einem organischen Amin in Gegenwart eines aromatischen C6- bis C10-Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel im Bereich von 1 : l bis 20 : 1 Gewichtsteilen, bezogen auf das monomere Phenol, und gegebenenfalls eines Aktivators, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminkomponente eine Kombination aus einem N-Kohlenwasserstoff-substituierten Imidazol und einem Diamin der Formel RlHN-R2-NHR3 und/oder einem sekundären Monoamin der Formel R1NH-R3 und/oder einem primären und/oder einem tertiären Amin eingesetzt wird, wobe.i die Substituenten R1 und R3 des Diamins und des sekundären Monoamins sowie die Substituenten des primären und tertiären Amins niedere Alkyl- und/oder Cycloalkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und die Reste R² Alkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als N-Kohlenwasserstoff-substituierte Imidazole N-Methyl-, N-Ethyl-, N-Isopropyl-, N-n-Butyl-, N-Cyclohexyl-, N-Octyl- oder N-Phenylimidazol verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Imidazolderivat in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, die anderen Aminkomponenten von 0,1 bis 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Phenol, verwendet werden.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diamin N,N'-Di-tert.-butylethylendiamin ist.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sekundäre Amin Di-n-butylamin oder Di-n-propylamin ist.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Amin Ethylhexylamin, Octylamin oder Decylamin ist.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Amin n-Butyldimethylamin oder n-Propyldimethylamin ist.
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EP0162244A1 (de) * 1984-04-14 1985-11-27 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenethern und deren Verwendung zur Herstellung von Formteilen

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