DE2655161A1 - Verfahren zur herstellung von polyphenylenoxiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyphenylenoxiden

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DE2655161A1 DE19762655161 DE2655161A DE2655161A1 DE 2655161 A1 DE2655161 A1 DE 2655161A1 DE 19762655161 DE19762655161 DE 19762655161 DE 2655161 A DE2655161 A DE 2655161A DE 2655161 A1 DE2655161 A1 DE 2655161A1
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Description

Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden und sie betrifft insbesondere ein neues Verfahren zur Entfernung des Katalysatorrückstandes aus organischen Lösungen der Polyphenylenoxide unter Verwendung von \minsalzen der Nitriltriessigs^ure. Das stickstoffhaltige Salz der Nitriltriessigsäure wird zunächst zu der Polyphenylenoxidreaktionsmischung gegeben und anschliessend wird ein Antilösungsmittel für das Polyphenylenoxid zu der Mischung zugesetzt, um die ■\usffillung des Polyphenylenoxide zu bewirken.
Die Polyphenylenäther und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind allgemein bekannt. Sie sind beschrieben in den US-Patenten 3.3O6.P74 und 3.306.875 von Hay sowie in den US-Patenten
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3.219.625 und 3.219.626 von Blanchard et al. Der Offenbarungsgehalt dieser vorstehenden US-Patente wird durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Andere Patente, die die Herstellung von Polyphenylenäthern beschreiben, sind US-Patent 3.3F2.212 (Price et al), US-Patent 3.455.880 (Kobayshi et al), US-Patent 3.796.689 (Bennett and Cooper), US-Patent 3.787.362 (Bennett and Katchman), US-Patent 3.733.307 (Cooper), US-Patent 3.73.3.299 (Cooper and Bennett), US-Patent 3.900.445 (Cooper and Bennett).
Der Offenbarungsgehalt aller dieser vorstehend genannten Patentschriften wird durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Die am meisten allgemein verwendeten Verfahren zur Erzeugung von Polyphenylenäthern umfassen die Selbstkondensation eines einwertigen Phenols in Anwesenheit eines sauerstoffhaltigen Gases und eines Katalysators, der einen Metallaminkomplex enthält.
Diese Reaktionen werden gewöhnlich in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels durchgeführt und die Reaktion wird üblicherweise durch Entfernung des Katalysators aus der Reaktionsmischung beendet. Dies wurde bisher durch die Verwendung wässriger Lösungen von Essigsäure, Schwefelsäure oder chelatbildenden Mitteln wie Glyzin, Nitriltriessigsäure oder ihren Natriumsalzen bewerkstelligt. Die Verwendung der Natriumsalze der Nitriltriessigsriure führt zur Bildung eines Kupfer-Nitriltriessigsäurekomplexes, der in der organischen Reaktionsmischung oder in dem Antilösungsmittel nicht sehr löslich ist. Teile dieses Komplexes werden in das ausgefüllte Polyphenylenoxid übertragen, wenn das Antilösungsmittel zugegeben wird.
Es wurde nunmehr gefunden, dass Stickstoffsalze der Nitriltriessigsäure Komplexe mit Kupfer bilden, die in der organischen Reaktionsmischung zurückgehalten werden, wenn ein Antilösungs-
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mittel zugegeben wird, um das Polyphenylenoxidharz auszufallen. Dies führt zu einem Polyphenylenoxid, welches einen verringerten Kupfergehalt aufweist, da der erhaltene Nitriltriessigsäure-Kupferkomplex nach der Ausfällung des Polyphenylenoxidharzes durch das \ntilösungsmittel in dem organischen Auslauf löslich ist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Bezeichnung stickstoffhaltiges Salz benutzt, um die Aminsalze und die substituierten Guanidinsalze der vorgenannten Nitriltriessigsnure zu beschreiben.
Die Erfindung schafft in einem Verfahren zur Bildung eines Polyphenylenoxide durch oxidative Kupplungsreaktion in Anwesenheit eines Kupferamin-Katalysatorkomplexes, bei dem ein sauerstoffhaltiges Gas durch eine organische Reaktionslösung aus einem Phenol und dem Katalysator hindurchgeleitet wird, die Verbesserung, die die Abtrennung des Polyphenylenoxids aus der organischen Reaktionslösung durch Inkontaktbringen der Reaktionslösung mit einer Lösung aus einem stickstoffhaltigen Salz der Nitriltriessigsäure unter Ausbildung einer gemischten organischen Reaktionslösung, die eine geringe Menge einer wässrigen Phase aus dem bei der Polymerisationsreaktion gebildeten Wasser enthält, und anschliessend die Zugabe eines Anti lösungsmittel für das Polyphenylenoxid zu der gemischten organischen Reaktionslösung, welches das Ausfällen des Polyphenylenoxids bewirkt» umfaßt.
Die bevorzugten Polyphenylenoxide weisen die Formel
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auf, worin das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern der nächsten benachbarten Einheit verbunden ist, η eine ganze Zahl von wenigstens 50 ist, und R und R einwertige Substituenten sind, ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogenkohlenwasserstoffresten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen den Halogenatomen und dem Phenylkern, Kohlenwasserstoffoxyresten und Halogenkohlenwasserstoffoxyresten mit wenigstens zwei KohlenstoLtatomen zwischen dem ilalogenatom und dem Phenylkern.
Das bevorzugte Material ist Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)-oxid. Brauchbare Polymere des 2,6-Dimethyl-phenols umfassen solche mit einer grundmolaren ViskositNtszahl von etwa 0,5 in CHCl3 bei 30°C.
Die stickstoffhaltigen Salze der Nitriltriessigsäure können ein Aminsa Lz sein, welches ein Reaktionsprodukt der Nitriltriessigsäure und eines \mins der Formel
2 3 4
darstellt, worin R , R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und Alkenyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, mit der Massgabe, dass nicht m<
Reste Wasserstoff sein können.
mit der Massgabe, dass nicht mehr als zwei der R- R-und R
Bevorzugte Ausführungsformen der Aminsalze der Nitriltriessigsäure umfassen Di-butyl-amin-, n-Hexylamin- und n-Octy!aminsalze.
Das stickstoffhaltige Salz kann ebenfalls das Reaktionsprodukt der Nitriltriessigsnure unc einer substituierten Guanidinver-
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bindung der Formel
NH
R5 HN C NH R6
sein, worin R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl, Alkaryl, worin der Alkylanteil 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist und Aralkyl, worin der Alkylanteil 1 bis Kohlenstoffatome besitzt. Die bevorzugten Glieder dieser Klasse von Verbindungen sind die mono- und diphenylsubstituierten Guanidine.
Die Polymerisation des phenolischen Monomeren kann durch Zugabe des phenolischen Monomeren zu einem geeigneten Reaktionslösungsmittel und vorzugsweise einem Kupferamin-Katalysator bewirkt werden. Es wird bevorzugt, die Polymerisation in Anwesenheit eines Kupfer-II Salz-sekundären Aminkatalysators wie Kupfer-II-Chlorid und Di-n-butylamin durchzuführen. Diese Polymerisationen werden vorteilhafterwexse in Anwesenheit eines anorganischen Alkalimetallbromides oder eines Erdalkalimetallbromides durchgeführt. Die anorganischen Bromide können in einer Menge von 0,1 Mol bis 150 Mol pro 100 Mol phenolischem Monomeren verwendet werden. Diese Materialien sind in dem US-Patent 3.733.299 beschrieben.
Tetraalkylammoniumsalze können ebenfalls als Beschleuniger verwendet werden, wenn dies gewünscht wird.
Die primäre, sekundäre oder tertiäre Aminkomponente des Katalysatorkomplexes entspricht demjenigen, die in den obengenannten Hay-Patenten offenbart sind. Typische Beispiele umfassen
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aliphatische Amine einschliesslich aliphatischer Mono- und Diamine, in denen die aliphatische Gruppe ein geradkettiger oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoff oder eine cycloaliphatische Gruppe ist. Bevorzugt werden aliphatische' primäre, sekundäre und tertiäre Monoamine und tertiäre Diamine. Besonders bevorzugt sind Mono-, Di- und Tri(niedere)-Alkylamine, wobei die Alkylgruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen. In typischer Weise können Mono-, Di- und Trimethyl, Äthyl, n-Propyl," i-Propyl, n-Butyl-substituierte Amine, Mono- und Di-Cyclohexylamin, 'A'thyl-methylamin, Morpholin, N-(niedere)-^lkylcycloaliphatische Amine, wie N-Methylcyclohexylamin, N,N'-Dialkyläthylendiamine, die N1,N'-Dialkylpropandiamine, die Ν,Ν,Ν'-Trialkylpentandiamine und dergleichen verwendet werden. Darüber hinaus können zyklische tertiäre Amine wie Pyridin, Alphacollidin, Gammapicolin und dergleichen benutzt werden. Besonders brauchbar sind N,N,N1,N'-Tetraalkyläthylendiamine, Butandiamine und dergleichen.
Mischungen solcher primärer, sekundärer und tertiärer Amine können, falls gewünscht, benutzt werden. Ein bevorzugtes niederes Mono-alkylamin ist n-Butylamin; ein bevorzugtes niederes Dialkylamin ist Di-n-butylamin; und ein bevorzugtes niederes Trialkylamin ist Triethylamin.Das bevorzugte zyklische tertiäre Amin ist Pyridin. Die Konzentration des primären und sekundären Amins kann in der Reaktionsmischung innerhalb weiter Grenzen variieren, es wird jedoch wünschenswerterweise in niederen Konzentrationen zugegeben. Ein bevorzugter Bereich umfasst etwa 2,0 bis 25,0 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols. Im Falle eines tertiären Amins ist der bevorzugte Bereich wesentlich breiter und umfasst etwa 0,2 bis etwa 1500 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols, Wenn das Wasser nicht aus der Reaktionsmischung entfernt wird^dann wird es bevorzugt, tertiäre Amine in Mengen von 500 bis etwa 1500 Mol Amin pro 100 Mol Phenol zu verwenden. Wenn Wasser aus der Reaktion entfernt wird, dann sind nur 10 Mol tertiäres Amin, beispielsweise Trimethylamin oder Triäthylamin, pro 100 Mol
e/t forderlich Phenol als untere GrenzeZ Es Können selbst geringere Mengen
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tertiärer \mine wie N,N,N1,N'-1etramethyl-butandiamin verwendet werden bis hin zu nur 0,2 Mol pro 100 Mol Phenol.
Typische Beispiele der Kupfer-I-Salze und Kupfer-II-Salze, die für das Verfahren geeignet sind, finden sich in den vorgenannten Hay-Patenten (US-Patent 3.306.874 und US-Patent 3.306.875). Dieselben umfassen Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-I-Bromid, Kupfer-I-Sulfat, Kupfer-I-Azid, Kupfer-I-Tetraminsulfat, Kupfer-I-Acetat, Kupfer-I-Butyrat, Kupfer-I-Toluat, Kupfer-II-Chlorid, Kupfer-II-Bromid, Kupfer-II-Sulfat, Kupier-II-Azid, Kupfer-II-Tetraminsult'at, Kupfer-II-Acetat, Kupfer-II-Butyrat, Kupfer-II-Toluat und dergleichen. Bevorzugte Kupfer-I- und Kupfer-II-Salze sind die Halogenide, die Alkancarbonsnuresalze oder die Sulfate, beispielsweise Kupfer-I-Bromid und Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-II-Bromid und Kupfer-II-Chlorid, Kupfer-II-Sulfat, Kupfer-II-Fluorid, Kupfer-I-Acetat und Kupfer-II-Acetat. Mit primären und sekundären Aminen wird die Konzentration der Kupfersalze zweckmässig niedrig gehalten und variiert vorzugsweise von etwa 0,2 bis 2,5 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols. Mit tertiären Aminen wird das Kupfersalz vorzugsweise in einer Menge verwendet, die von etwa 0,2 bis etwa 15 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols variiert. »
Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind in den obengenannten US-Patenten 3.306.874 und 3.306.875 (Hay) offenbart. Aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol und o-Dichlorbenzol werden besonders bevorzugt, obgleich Tetrachlormethan, Trichlormethan, Dichlormethan, 1,2-Dichloräthan und Trichloräthylen ebenfalls verwendet werden können.
Das Verfahren für die Bildung des Polymeren und die Reaktionsbedingungen wie Temperatur, Sauerstoff, Fliessrate und dergleichen sind im wesentlichen die gleichen, wie die in den vorgenannten US-Patenten von Hay offenbarten Bedingungen, obgleich die Reaktionszeit zur Erzeugung hochmolekularer Polymerer verringert ist. Die vorgenannten Konzentrationsbereichf
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werden bevorzugt, obgleich diese Bereiche in einem gewissen Ausmass variieren können in Abhängigkeit von der Sauerstofffliessrate, der Reaktionstemperatur und dergleichen.
Das Stickstoffsalz der Nitriltriessigsäure kann durch Zugabe der Stickstoffbase zu der Nitriltriessigsäure in einem Molverhältnis von 1:1 bis zu 20:1 nach Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann ohne weiteres bekannt sind. Es ist wünschenswert, alle drei Essigsäuregruppen der Nitriltriessigsn'ure zu neutralisieren, obgleich dies nicht wesentlich fir die praktische Durch fihrung der vorliegenden Erfindung ist. Wenn das StickstoffsaIz zu der PolyphenylenMtherreaktionsmischung hinzugegeben wird^ist es bequem, die Zugabe des Stickstoffsalzes der Nitriltriessigsnure zu der Polyphenylenoxidreaktionsmischung in Form einer alkoholischen Dispersion zuzugeben, üblicherweise wird ein Molverhältnis des Nitriltriessigsäuresalzes zu der Menge des Kupfers in der Polyphenylenoxidreaktionsmischung von 1:1 bis zu 20:1 verwendet. Anschliessend wird die gemischte organische Reaktionslösung und der wässrige kupferhaltige Extrakt gerührt und mit einem Antilösungsmittel für das Polyphenylenoxid vereinigt. Die Antilösungsmittel sind wohl bekannt und können aus r' ^deren -\"! κο-holen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, aus Aceton und Hexan ausgewählt werden. Das bevorzugte Antilösungsmittel ist Methanol.
Nach der Ausfällung durch das Antilösungsmittel wird das Polyphenylenoxid abfiltriert, mit einem Antilösungsmittel aufgeschlämmt und nach Standardverfahren isoliert.
Die nachfolgenden bevorzugten Aus fiihrungsbexspiele der vorliegenden Erfindung erläutern unterschiedliche Verfahren, in denen die vorteilhafte Wirkung von Amin- und Guanidinsalzen der Nitriltriessigsäure ausgenutzt wird.
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Beispiel 1
Poly(2,6-dimethyl-l, 4-phenylenoxid) wurde durch Oxidation von 106 Gewichtsteilen 2,6-Xylenol in 407 Gewichtsteilen Toluol, die 17 Gewichtsteile Di-n-butylamin enthielten, mit Sauerstoffgas durchgeführt, wobei ein Katalysator aus 0,44 Gewichtsteilen Kupfer-II-Chlorid, 0,68 Gewichtsteilen Natriumbromid und 0,1 Gewichtsteilen Trioctylmethylammoniumchlorid in 4,5 Gewichtsteilen Methanol (Molverhältnis des 2,6-Xylenols : CuCl2 : NaBr gleich 250:1:2) verwendet wurde. Zu 200 g der erhaltenen Polymerlösung wurden 14 g des Di-n-butylaminsalzes der Nitriltriessigsäure in Methanol gegeben, die aus 3,6 g Nitriltriessigsäure, 6,5 g Di-n-butylamin und 3,9 g Methanol bestand (Molverhältnis der Nitriltriessigsäure : Kupfer gleich 12:1). Die erhaltene Zweiphasenmischung wurde in einem Waring-Mischer 4 Minuten gerührt, worauf dann 400 ml Methanol zur Ausfällung des Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxids) zugegeben wurden. Das Polymere wurde abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet und ergab ein Produkt, welches weniger als 5 ppm Kupfer enthielt.
Beispiel 2
Zu 500 ml einer Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxid)Lösung, die wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war, wurden 8,8 ml des Di-n-butylaminsalzes der Nitriltriessigsäure^ welche 0,88 g Nitriltriessigsäure und 1,78 g Di-nbutylamin enthielt, in Methanol gegeben (Molverhältnis zwischen Nitriltriessigsäure und Kupfer gleich 2:1). Die erhaltene Zweiphasenmischung wurde 25 Minuten lang massig gerührt, worauf das Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxid) durch die Zugabe von 500 ml Methanol ausgefällt wurde. Das feste Polymere wurde abfiltriert und mit Methanol gewaschen, dann getrocknet und ergab ein Produkt, welches 56 ppm Kupfer enthielt. Zum Vergleich wurde eine Polymerlösung in der gleichen Weise mit einem 2:1 molaren Verhältnis des Trinatriumsalzes der Nitriltriessigsäure (in Wasser) zu Kupfer behandelt, was
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zu einem Produkt führte, welches 350 ppm Kupfer enthielt. Ohne Behandlung der Polymerlösung zur Entfernung des Kupfers wird ein Produkt erhalten, welches nach der Ausfällung mit Methanol normalerweise 380 bis 1000 ppm Kupfer enthält.
Beispiel 3
Es wurden verschiedene andere Triaminsalze der Nitriltriessig-
katalysator
säure auf ihre kupfepentfernende Wirkung aus den organischen Lösungen des PoIy(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxids) nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren getestet.
Die Versuche sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Tabelle 1
Entfernung des Kupferkatalysators mit Aminsalzen der Nitriltriessigsäure
Amin
n-Hexylamin n-Octylamin Dipheny!guanidin
Beispiel 4
100 g der Reaktionsmischung, die in dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhalten worden war, wurde 5 Minuten lang in einem Waring-Mischer mit 7 ml einer 0,75 molaren Lösung des Dibutylaminsalzes der Nitriltriessigsäure in Methanol (3 Mol DBA/Mol NTA) gerührt und das Polymere wurde mit 170 ml 90%igem Aceton (9 Volumenanteile Aceton, 1 Volumenanteil Wasser) ausgefällt. Das Polymere wurde abfiltriert, mit 50 ml 90%igem Aceton wieder aufgeschlämmt und auf dem Filter mit insgesamt 200 ml 90%igem Aceton gewaschen. Das Molverhältnis von NTA:Cu war ungefähr 5,1:1; der Kupfergehalt des Polymeren betrug nur
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Molverhältnis
NTA:Cu
Kupferrückstand
(ppm)
4:1 58
4:1 42
4:1 62
6 ppm. In einem Kontrollversuch, in dem das Polymere in ähnlicher Weise isoliert wurde, ohne dass es vorher mit dem
DBA-NTA-SaIz in Kontakt gebracht worden war, enthielt das
Polymere 875 ppm Kupfer . In einem anderen
ähnlichen Versuch mit der gleichen Menge NTA, die als Aufschlämmung in Methanol statt als NTA-DBA-SaIz zugegeben wurde, betrug der Kupfergehalt des Polymeren 190 ppm.
Obgleich die vorstehenden Beispiele verschiedenartige Modifikationen der vorliegenden Erfindung zeigen, so sind doch im
Rahmen der gegebenen Lehren weitere Variationen möglich. Es
sei indessen bemerkt, dass derartige Abänderungen in den speziell beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, wie sie durch die nachfolgenden Ansprüche definiert wird.
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Claims (7)

Patentansprüche
1.. Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxid durch ky oxidative Kupplungsreaktion in Anwesenheit eines Kupfer-Amin-Katalysatorkomplexes unter Hindurchleiten eines sauerstoffhaltigen Gases durch eine organische Reaktionslösung aus einem Phenol und dem Katalysator, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennung des Polyphenylenoxide aus der organischen Reaktions lösung durch Inkontaktbringen der Reaktionslösung mit einer Lösung aus einem Stickstoffsalz der Nitriltriessigsäure unter Ausbildung einer gemischten organischen Reaktionslösung erfolgt, die eine geringe Menge einer wässrigen Phase aus dem bei der Polymerisationsreaktion gebildeten Wasser enthält und anschliessend zu der gemischten Reaktionslösung ein Antilösungsmitte1 für das Polyphenylenoxid zugegeben wird, um die Ausfällung des Polyphenylenoxide zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass das Polyphenylenoxid ausgewählt ist aus Stoffen der Formel:
worin das Athersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern der nächsten benachbarten Einheit verbunden ist, η eine ganze Zahl von wenigstens 50 ist; und R und R einwertige Substituenten darstellen, ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogenkohlenwasserstoffresten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenyl-
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ORIGINAL INSPECTED
kern, Kohlenwasserstoffoxyresten und IIalogenkohlenwasserstoffoxyresten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern.
3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekenn zeichnet, dass das Polyphenylenoxid Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxid) ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass der Kupfer-Amin-Katalysator Dibutylamin enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass das Stickstoffsalz ein Aminsalz der Nitriltriessigsäure ist und dass es ein Reaktionsprodukt aus Nitriltriessigsäure und einem Amin der Formel:
R3
R2 N R4
2 3 * 4
ist, worin R , R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis β Kohlenstoffatomen und Alkenyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit der Massgabe, dass nicht mehr als zwe
sein können.
2 3 4
mehr als zwei der R -, R -und R - Reste Wasserstoff
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass das Stickstoffsalz ein Reaktionsprodukt der Nitriltriessigsäure und einer Verbindung der Formel:
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26bb 161
NH
R° HN C NH R
5 6
ist, worin R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl, Alkaryl, in denen der Alkylanteil 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist und Aralkyl, in denen der Alkylanteil 1 bis 10 Kohlenstoff atome aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
MoI-
das/Verhältnis zwischen Stickstoffsalz der Nitriltriessigsä'ure und dem in der organischen Reaktionslösung verwendeten Kupfer 1:1 bis 20:1 beträgt.
5 ο
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