DE2655161A1 - Verfahren zur herstellung von polyphenylenoxiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyphenylenoxidenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
und sie betrifft insbesondere ein neues Verfahren zur Entfernung des Katalysatorrückstandes aus organischen
Lösungen der Polyphenylenoxide unter Verwendung von \minsalzen der Nitriltriessigs^ure. Das stickstoffhaltige Salz der Nitriltriessigsäure
wird zunächst zu der Polyphenylenoxidreaktionsmischung
gegeben und anschliessend wird ein Antilösungsmittel für das Polyphenylenoxid zu der Mischung zugesetzt, um die
■\usffillung des Polyphenylenoxide zu bewirken.
Die Polyphenylenäther und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind allgemein bekannt. Sie sind beschrieben in den US-Patenten
3.3O6.P74 und 3.306.875 von Hay sowie in den US-Patenten
709824/0950
-ς
3.219.625 und 3.219.626 von Blanchard et al. Der Offenbarungsgehalt dieser vorstehenden US-Patente wird durch diese Bezugnahme
in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Andere Patente, die die Herstellung von Polyphenylenäthern beschreiben, sind US-Patent 3.3F2.212 (Price et al), US-Patent
3.455.880 (Kobayshi et al), US-Patent 3.796.689 (Bennett and Cooper), US-Patent 3.787.362 (Bennett and Katchman), US-Patent
3.733.307 (Cooper), US-Patent 3.73.3.299 (Cooper and Bennett), US-Patent 3.900.445 (Cooper and Bennett).
Der Offenbarungsgehalt aller dieser vorstehend genannten Patentschriften
wird durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Die am meisten allgemein verwendeten Verfahren zur Erzeugung von Polyphenylenäthern umfassen die Selbstkondensation eines
einwertigen Phenols in Anwesenheit eines sauerstoffhaltigen
Gases und eines Katalysators, der einen Metallaminkomplex enthält.
Diese Reaktionen werden gewöhnlich in Anwesenheit eines organischen
Lösungsmittels durchgeführt und die Reaktion wird üblicherweise durch Entfernung des Katalysators aus der Reaktionsmischung
beendet. Dies wurde bisher durch die Verwendung wässriger Lösungen von Essigsäure, Schwefelsäure oder chelatbildenden
Mitteln wie Glyzin, Nitriltriessigsäure oder ihren Natriumsalzen bewerkstelligt. Die Verwendung der Natriumsalze
der Nitriltriessigsriure führt zur Bildung eines Kupfer-Nitriltriessigsäurekomplexes,
der in der organischen Reaktionsmischung oder in dem Antilösungsmittel nicht sehr löslich ist.
Teile dieses Komplexes werden in das ausgefüllte Polyphenylenoxid
übertragen, wenn das Antilösungsmittel zugegeben wird.
Es wurde nunmehr gefunden, dass Stickstoffsalze der Nitriltriessigsäure
Komplexe mit Kupfer bilden, die in der organischen Reaktionsmischung zurückgehalten werden, wenn ein Antilösungs-
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mittel zugegeben wird, um das Polyphenylenoxidharz auszufallen.
Dies führt zu einem Polyphenylenoxid, welches einen verringerten Kupfergehalt aufweist, da der erhaltene Nitriltriessigsäure-Kupferkomplex
nach der Ausfällung des Polyphenylenoxidharzes durch das \ntilösungsmittel in dem organischen
Auslauf löslich ist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Bezeichnung stickstoffhaltiges
Salz benutzt, um die Aminsalze und die substituierten Guanidinsalze der vorgenannten Nitriltriessigsnure
zu beschreiben.
Die Erfindung schafft in einem Verfahren zur Bildung eines Polyphenylenoxide durch oxidative Kupplungsreaktion in Anwesenheit
eines Kupferamin-Katalysatorkomplexes, bei dem ein sauerstoffhaltiges Gas durch eine organische Reaktionslösung
aus einem Phenol und dem Katalysator hindurchgeleitet wird,
die Verbesserung, die die Abtrennung des Polyphenylenoxids
aus der organischen Reaktionslösung durch Inkontaktbringen
der Reaktionslösung mit einer Lösung aus einem stickstoffhaltigen
Salz der Nitriltriessigsäure unter Ausbildung einer gemischten organischen Reaktionslösung, die eine geringe Menge
einer wässrigen Phase aus dem bei der Polymerisationsreaktion gebildeten Wasser enthält, und anschliessend die Zugabe eines
Anti lösungsmittel für das Polyphenylenoxid zu der gemischten organischen Reaktionslösung, welches das Ausfällen des Polyphenylenoxids
bewirkt» umfaßt.
Die bevorzugten Polyphenylenoxide weisen die Formel
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auf, worin das Äthersauerstoffatom einer Einheit mit dem Benzolkern
der nächsten benachbarten Einheit verbunden ist, η eine ganze Zahl von wenigstens 50 ist, und R und R einwertige
Substituenten sind, ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogenkohlenwasserstoffresten mit
wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen den Halogenatomen
und dem Phenylkern, Kohlenwasserstoffoxyresten und Halogenkohlenwasserstoffoxyresten
mit wenigstens zwei KohlenstoLtatomen zwischen dem ilalogenatom und dem Phenylkern.
Das bevorzugte Material ist Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)-oxid.
Brauchbare Polymere des 2,6-Dimethyl-phenols umfassen
solche mit einer grundmolaren ViskositNtszahl von etwa 0,5 in CHCl3 bei 30°C.
Die stickstoffhaltigen Salze der Nitriltriessigsäure können
ein Aminsa Lz sein, welches ein Reaktionsprodukt der Nitriltriessigsäure und eines \mins der Formel
2 3 4
darstellt, worin R , R und R unabhängig voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
und Alkenyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
mit der Massgabe, dass nicht m<
Reste Wasserstoff sein können.
Reste Wasserstoff sein können.
mit der Massgabe, dass nicht mehr als zwei der R- R-und R
Bevorzugte Ausführungsformen der Aminsalze der Nitriltriessigsäure
umfassen Di-butyl-amin-, n-Hexylamin- und n-Octy!aminsalze.
Das stickstoffhaltige Salz kann ebenfalls das Reaktionsprodukt
der Nitriltriessigsnure unc einer substituierten Guanidinver-
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bindung der Formel
NH
R5 HN C NH R6
sein, worin R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Aryl, Alkaryl, worin der Alkylanteil 1 bis 10 Kohlenstoffatome
aufweist und Aralkyl, worin der Alkylanteil 1 bis Kohlenstoffatome besitzt. Die bevorzugten Glieder dieser Klasse
von Verbindungen sind die mono- und diphenylsubstituierten Guanidine.
Die Polymerisation des phenolischen Monomeren kann durch Zugabe des phenolischen Monomeren zu einem geeigneten Reaktionslösungsmittel und vorzugsweise einem Kupferamin-Katalysator
bewirkt werden. Es wird bevorzugt, die Polymerisation in Anwesenheit eines Kupfer-II Salz-sekundären Aminkatalysators wie
Kupfer-II-Chlorid und Di-n-butylamin durchzuführen. Diese
Polymerisationen werden vorteilhafterwexse in Anwesenheit eines anorganischen Alkalimetallbromides oder eines
Erdalkalimetallbromides durchgeführt. Die anorganischen Bromide
können in einer Menge von 0,1 Mol bis 150 Mol pro 100 Mol phenolischem Monomeren verwendet werden. Diese Materialien
sind in dem US-Patent 3.733.299 beschrieben.
Tetraalkylammoniumsalze können ebenfalls als Beschleuniger verwendet werden, wenn dies gewünscht wird.
Die primäre, sekundäre oder tertiäre Aminkomponente des Katalysatorkomplexes
entspricht demjenigen, die in den obengenannten Hay-Patenten offenbart sind. Typische Beispiele umfassen
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aliphatische Amine einschliesslich aliphatischer Mono- und Diamine, in denen die aliphatische Gruppe ein geradkettiger
oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoff oder eine cycloaliphatische
Gruppe ist. Bevorzugt werden aliphatische' primäre, sekundäre und tertiäre Monoamine und tertiäre Diamine. Besonders
bevorzugt sind Mono-, Di- und Tri(niedere)-Alkylamine, wobei die Alkylgruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen. In
typischer Weise können Mono-, Di- und Trimethyl, Äthyl, n-Propyl,"
i-Propyl, n-Butyl-substituierte Amine, Mono- und Di-Cyclohexylamin,
'A'thyl-methylamin, Morpholin, N-(niedere)-^lkylcycloaliphatische
Amine, wie N-Methylcyclohexylamin, N,N'-Dialkyläthylendiamine,
die N1,N'-Dialkylpropandiamine, die Ν,Ν,Ν'-Trialkylpentandiamine
und dergleichen verwendet werden. Darüber hinaus können zyklische tertiäre Amine wie Pyridin, Alphacollidin,
Gammapicolin und dergleichen benutzt werden. Besonders brauchbar sind N,N,N1,N'-Tetraalkyläthylendiamine, Butandiamine
und dergleichen.
Mischungen solcher primärer, sekundärer und tertiärer Amine können, falls gewünscht, benutzt werden. Ein bevorzugtes niederes
Mono-alkylamin ist n-Butylamin; ein bevorzugtes niederes
Dialkylamin ist Di-n-butylamin; und ein bevorzugtes niederes
Trialkylamin ist Triethylamin.Das bevorzugte zyklische tertiäre
Amin ist Pyridin. Die Konzentration des primären und sekundären Amins kann in der Reaktionsmischung innerhalb weiter
Grenzen variieren, es wird jedoch wünschenswerterweise in niederen Konzentrationen zugegeben. Ein bevorzugter Bereich
umfasst etwa 2,0 bis 25,0 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols. Im Falle eines tertiären Amins ist der bevorzugte
Bereich wesentlich breiter und umfasst etwa 0,2 bis etwa 1500 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols, Wenn das Wasser
nicht aus der Reaktionsmischung entfernt wird^dann wird es bevorzugt, tertiäre Amine in Mengen von 500 bis etwa 1500 Mol
Amin pro 100 Mol Phenol zu verwenden. Wenn Wasser aus der Reaktion entfernt wird, dann sind nur 10 Mol tertiäres Amin,
beispielsweise Trimethylamin oder Triäthylamin, pro 100 Mol
e/t forderlich Phenol als untere GrenzeZ Es Können selbst geringere Mengen
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tertiärer \mine wie N,N,N1,N'-1etramethyl-butandiamin verwendet
werden bis hin zu nur 0,2 Mol pro 100 Mol Phenol.
Typische Beispiele der Kupfer-I-Salze und Kupfer-II-Salze,
die für das Verfahren geeignet sind, finden sich in den vorgenannten Hay-Patenten (US-Patent 3.306.874 und US-Patent
3.306.875). Dieselben umfassen Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-I-Bromid,
Kupfer-I-Sulfat, Kupfer-I-Azid, Kupfer-I-Tetraminsulfat,
Kupfer-I-Acetat, Kupfer-I-Butyrat, Kupfer-I-Toluat,
Kupfer-II-Chlorid, Kupfer-II-Bromid, Kupfer-II-Sulfat, Kupier-II-Azid,
Kupfer-II-Tetraminsult'at, Kupfer-II-Acetat, Kupfer-II-Butyrat,
Kupfer-II-Toluat und dergleichen. Bevorzugte Kupfer-I-
und Kupfer-II-Salze sind die Halogenide, die Alkancarbonsnuresalze
oder die Sulfate, beispielsweise Kupfer-I-Bromid und Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-II-Bromid und Kupfer-II-Chlorid,
Kupfer-II-Sulfat, Kupfer-II-Fluorid, Kupfer-I-Acetat und
Kupfer-II-Acetat. Mit primären und sekundären Aminen wird die Konzentration der Kupfersalze zweckmässig niedrig gehalten
und variiert vorzugsweise von etwa 0,2 bis 2,5 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols. Mit tertiären Aminen wird das
Kupfersalz vorzugsweise in einer Menge verwendet, die von
etwa 0,2 bis etwa 15 Mol pro 100 Mol des einwertigen Phenols variiert. »
Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel
durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind in den obengenannten US-Patenten 3.306.874 und 3.306.875 (Hay)
offenbart. Aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol und o-Dichlorbenzol werden besonders bevorzugt, obgleich
Tetrachlormethan, Trichlormethan, Dichlormethan, 1,2-Dichloräthan
und Trichloräthylen ebenfalls verwendet werden können.
Das Verfahren für die Bildung des Polymeren und die Reaktionsbedingungen wie Temperatur, Sauerstoff, Fliessrate und dergleichen
sind im wesentlichen die gleichen, wie die in den vorgenannten US-Patenten von Hay offenbarten Bedingungen, obgleich
die Reaktionszeit zur Erzeugung hochmolekularer Polymerer verringert ist. Die vorgenannten Konzentrationsbereichf
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werden bevorzugt, obgleich diese Bereiche in einem gewissen Ausmass variieren können in Abhängigkeit von der Sauerstofffliessrate,
der Reaktionstemperatur und dergleichen.
Das Stickstoffsalz der Nitriltriessigsäure kann durch Zugabe
der Stickstoffbase zu der Nitriltriessigsäure in einem Molverhältnis
von 1:1 bis zu 20:1 nach Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann ohne weiteres bekannt sind. Es ist
wünschenswert, alle drei Essigsäuregruppen der Nitriltriessigsn'ure
zu neutralisieren, obgleich dies nicht wesentlich fir die praktische Durch fihrung der vorliegenden Erfindung ist.
Wenn das StickstoffsaIz zu der PolyphenylenMtherreaktionsmischung
hinzugegeben wird^ist es bequem, die Zugabe des Stickstoffsalzes der Nitriltriessigsnure zu der Polyphenylenoxidreaktionsmischung
in Form einer alkoholischen Dispersion zuzugeben, üblicherweise wird ein Molverhältnis des Nitriltriessigsäuresalzes
zu der Menge des Kupfers in der Polyphenylenoxidreaktionsmischung von 1:1 bis zu 20:1 verwendet. Anschliessend
wird die gemischte organische Reaktionslösung und der wässrige kupferhaltige Extrakt gerührt und mit einem Antilösungsmittel
für das Polyphenylenoxid vereinigt. Die Antilösungsmittel sind wohl bekannt und können aus r' ^deren -\"! κο-holen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, aus Aceton und Hexan
ausgewählt werden. Das bevorzugte Antilösungsmittel ist Methanol.
Nach der Ausfällung durch das Antilösungsmittel wird das Polyphenylenoxid
abfiltriert, mit einem Antilösungsmittel aufgeschlämmt und nach Standardverfahren isoliert.
Die nachfolgenden bevorzugten Aus fiihrungsbexspiele der vorliegenden
Erfindung erläutern unterschiedliche Verfahren, in denen die vorteilhafte Wirkung von Amin- und Guanidinsalzen
der Nitriltriessigsäure ausgenutzt wird.
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Poly(2,6-dimethyl-l, 4-phenylenoxid) wurde durch Oxidation von
106 Gewichtsteilen 2,6-Xylenol in 407 Gewichtsteilen Toluol,
die 17 Gewichtsteile Di-n-butylamin enthielten, mit Sauerstoffgas durchgeführt, wobei ein Katalysator aus 0,44 Gewichtsteilen
Kupfer-II-Chlorid, 0,68 Gewichtsteilen Natriumbromid und 0,1
Gewichtsteilen Trioctylmethylammoniumchlorid in 4,5 Gewichtsteilen Methanol (Molverhältnis des 2,6-Xylenols : CuCl2 : NaBr
gleich 250:1:2) verwendet wurde. Zu 200 g der erhaltenen Polymerlösung wurden 14 g des Di-n-butylaminsalzes der Nitriltriessigsäure
in Methanol gegeben, die aus 3,6 g Nitriltriessigsäure, 6,5 g Di-n-butylamin und 3,9 g Methanol bestand (Molverhältnis
der Nitriltriessigsäure : Kupfer gleich 12:1). Die erhaltene Zweiphasenmischung wurde in einem Waring-Mischer
4 Minuten gerührt, worauf dann 400 ml Methanol zur Ausfällung des Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxids) zugegeben wurden.
Das Polymere wurde abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet und ergab ein Produkt, welches weniger als 5 ppm
Kupfer enthielt.
Zu 500 ml einer Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxid)Lösung,
die wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war, wurden 8,8 ml des Di-n-butylaminsalzes der Nitriltriessigsäure^
welche 0,88 g Nitriltriessigsäure und 1,78 g Di-nbutylamin enthielt, in Methanol gegeben (Molverhältnis zwischen
Nitriltriessigsäure und Kupfer gleich 2:1). Die erhaltene Zweiphasenmischung wurde 25 Minuten lang massig
gerührt, worauf das Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxid) durch
die Zugabe von 500 ml Methanol ausgefällt wurde. Das feste Polymere wurde abfiltriert und mit Methanol gewaschen, dann
getrocknet und ergab ein Produkt, welches 56 ppm Kupfer enthielt. Zum Vergleich wurde eine Polymerlösung in der gleichen
Weise mit einem 2:1 molaren Verhältnis des Trinatriumsalzes der Nitriltriessigsäure (in Wasser) zu Kupfer behandelt, was
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zu einem Produkt führte, welches 350 ppm Kupfer enthielt. Ohne Behandlung der Polymerlösung zur Entfernung des Kupfers wird
ein Produkt erhalten, welches nach der Ausfällung mit Methanol normalerweise 380 bis 1000 ppm Kupfer enthält.
Es wurden verschiedene andere Triaminsalze der Nitriltriessig-
katalysator
säure auf ihre kupfepentfernende Wirkung aus den organischen Lösungen des PoIy(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxids) nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren getestet.
säure auf ihre kupfepentfernende Wirkung aus den organischen Lösungen des PoIy(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxids) nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren getestet.
Die Versuche sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Entfernung des Kupferkatalysators mit Aminsalzen der Nitriltriessigsäure
Amin
n-Hexylamin n-Octylamin Dipheny!guanidin
100 g der Reaktionsmischung, die in dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren erhalten worden war, wurde 5 Minuten lang in einem Waring-Mischer mit 7 ml einer 0,75 molaren Lösung des
Dibutylaminsalzes der Nitriltriessigsäure in Methanol (3 Mol
DBA/Mol NTA) gerührt und das Polymere wurde mit 170 ml 90%igem Aceton (9 Volumenanteile Aceton, 1 Volumenanteil Wasser) ausgefällt.
Das Polymere wurde abfiltriert, mit 50 ml 90%igem Aceton wieder aufgeschlämmt und auf dem Filter mit insgesamt
200 ml 90%igem Aceton gewaschen. Das Molverhältnis von NTA:Cu
war ungefähr 5,1:1; der Kupfergehalt des Polymeren betrug nur
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Molverhältnis NTA:Cu |
Kupferrückstand (ppm) |
4:1 | 58 |
4:1 | 42 |
4:1 | 62 |
6 ppm. In einem Kontrollversuch, in dem das Polymere in ähnlicher Weise isoliert wurde, ohne dass es vorher mit dem
DBA-NTA-SaIz in Kontakt gebracht worden war, enthielt das
Polymere 875 ppm Kupfer . In einem anderen
DBA-NTA-SaIz in Kontakt gebracht worden war, enthielt das
Polymere 875 ppm Kupfer . In einem anderen
ähnlichen Versuch mit der gleichen Menge NTA, die als Aufschlämmung
in Methanol statt als NTA-DBA-SaIz zugegeben wurde, betrug der Kupfergehalt des Polymeren 190 ppm.
Obgleich die vorstehenden Beispiele verschiedenartige Modifikationen
der vorliegenden Erfindung zeigen, so sind doch im
Rahmen der gegebenen Lehren weitere Variationen möglich. Es
sei indessen bemerkt, dass derartige Abänderungen in den speziell beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, wie sie durch die nachfolgenden Ansprüche definiert wird.
Rahmen der gegebenen Lehren weitere Variationen möglich. Es
sei indessen bemerkt, dass derartige Abänderungen in den speziell beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, wie sie durch die nachfolgenden Ansprüche definiert wird.
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Claims (7)
1.. Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxid durch ky oxidative Kupplungsreaktion in Anwesenheit eines Kupfer-Amin-Katalysatorkomplexes
unter Hindurchleiten eines sauerstoffhaltigen Gases durch eine organische Reaktionslösung
aus einem Phenol und dem Katalysator, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abtrennung des Polyphenylenoxide aus der organischen Reaktions lösung durch Inkontaktbringen der Reaktionslösung mit einer Lösung aus einem Stickstoffsalz der
Nitriltriessigsäure unter Ausbildung einer gemischten organischen Reaktionslösung erfolgt, die eine geringe
Menge einer wässrigen Phase aus dem bei der Polymerisationsreaktion gebildeten Wasser enthält und anschliessend
zu der gemischten Reaktionslösung ein Antilösungsmitte1
für das Polyphenylenoxid zugegeben wird, um die Ausfällung des Polyphenylenoxide zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass das Polyphenylenoxid
ausgewählt ist aus Stoffen der Formel:
worin das Athersauerstoffatom einer Einheit mit dem
Benzolkern der nächsten benachbarten Einheit verbunden ist, η eine ganze Zahl von wenigstens 50 ist; und R
und R einwertige Substituenten darstellen, ausgewählt aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, Halogenkohlenwasserstoffresten
mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenyl-
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ORIGINAL INSPECTED
kern, Kohlenwasserstoffoxyresten und IIalogenkohlenwasserstoffoxyresten
mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern.
3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekenn zeichnet, dass das Polyphenylenoxid
Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxid) ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass
der Kupfer-Amin-Katalysator Dibutylamin enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stickstoffsalz ein Aminsalz der Nitriltriessigsäure
ist und dass es ein Reaktionsprodukt aus Nitriltriessigsäure und einem Amin der Formel:
R3
R2 N R4
2 3 * 4
ist, worin R , R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl
mit 3 bis β Kohlenstoffatomen und Alkenyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit der Massgabe, dass nicht
mehr als zwe
sein können.
sein können.
2 3 4
mehr als zwei der R -, R -und R - Reste Wasserstoff
mehr als zwei der R -, R -und R - Reste Wasserstoff
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
dass das Stickstoffsalz ein Reaktionsprodukt der Nitriltriessigsäure und einer Verbindung der Formel:
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26bb 161
NH
R° HN C NH R
5 6
ist, worin R und R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Aryl, Alkaryl, in denen der Alkylanteil 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist
und Aralkyl, in denen der Alkylanteil 1 bis 10 Kohlenstoff
atome aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
MoI-
das/Verhältnis zwischen Stickstoffsalz der Nitriltriessigsä'ure
und dem in der organischen Reaktionslösung verwendeten Kupfer 1:1 bis 20:1 beträgt.
5 ο
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US05/638,804 US4039510A (en) | 1975-12-08 | 1975-12-08 | Removal of catalyst from polyphenylene oxide reaction mixtures with nitrogenous salts of nitrilotriacetic acid |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2655161C2 DE2655161C2 (de) | 1985-12-12 |
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ID=24561510
Family Applications (1)
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