DE3213831A1 - Zirkulator in finleitungstechnik - Google Patents

Zirkulator in finleitungstechnik

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/32Non-reciprocal transmission devices
    • H01P1/38Circulators
    • H01P1/383Junction circulators, e.g. Y-circulators

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  • Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)

Description

  • "Zirkulator in Finleitungstechnik"
  • Die Erfindung betrifft einen Zirkulator in Finleitungstechnik mit wenigstens drei durch Schlitze in einer ersten metallischen Schicht auf einem Substrat gebildeten Wellenleitern und einem mit den Wellenleitern verbundenen Ferritresonator, der zwischen der ersten metallischen Schicht und einer parallel dazu angeordneten zweiten metallischen Schicht positioniert ist.
  • Zirkulatoren, die heute zu den vielseitigsten und am häufigsten eingesetzten Komponenten der Mikrowellentechnik gehören, werden üblicherweise in Standard-Hohlleiter- oder Mikrostreifenleitungs-Technik ("Microstrip") realisiert. Zirkulatoren haben die Eigenschaft, auf sternförmig auf die Resonatoren zulaufenden Wellenleitern ankommende elektromagnetische Zellen selektiv auf einen in einer vorgegebenen Drehrichtung benachbarten Wellenleiter zu übertragen und die Übertragung auf die anderen Wellenleiter zu verhindern. Resonanztyp- oder Y-Zirkulatoren haben im Kreuzungspunkt der Wellenleiter einen Ferritresonator, der diese selektive Übertragung bewirkt. Hierzu ist es erforderlich, das in dem Ferritresonator angeregte Schwingungsfeld durch Einfluß eines Magnetfeldes zu drehen.
  • Die Finleitungstechnik ist eine seit einigen Jahren bekannte neue Schaltungstechnik, die sich besonders gut zur Realisierung integrierter Mikrowellen- und Millimeterwellen-Schaltungen eignet. Die Wellenleiter in der Finleitungstechnik bestehen aus einer in die Metallbeschichtung eines dielektrischen Substrats geätzten Schlitzstruktur, die von einem Rechteckhohlleiter als Gehäuse umgeben ist.
  • Im einfachsten Fall, dem der unilateralen Finleitung, befindet sich nur ein Schlitz in einer einseitig auf ein Substrat aufgebrachten Metallschicht. Die Finleitungstechnik besitzt alle Vorteile der Mikrostreifenleitungs-Technik, nicht aber deren Nachteile wie Leistungsverluste, Abstrahlung und ungünstige Abmessungen bei hohen Frequenzen. Es ist gelungen, fast alle passiven und aktiven Schaltungskomponenten in der Finleitungstechnik mit für die praktische Anwendung ausreichenden Eigenschaften zu realisieren. Nicht gelungen ist dies jedoch für nicht-reziproke Komponenten, wie Zirkulatoren und Richtungsleitungen. In der Praxis mußten daher für die Verwendung von Zirkulatoren Anpassungsglieder verwendet werden, die einen Übergang aus der Finleitungstechnik in die in anderer Schaltungstechnik aufgebauten Zirkulatoren ermöglichte. Hierfür ist ein zusätzlicher Aufwand erforderlich, außerdem entstehen nicht unbedeutende Anpassungsprobleme durch hierbei unvermeidbare Reflexionen.
  • Aus der Zeitschrift "El. Letters", 1981, Seiten 701 f., ist ein Finleitungs-Zirkulator bekannt, bei dem drei Wellenleiterschlitze sternförmig in radialer Richtung auf den Ferrit-Resonator treffen. Der im Querschnitt kreisförmige Ferritresonator liegt mit seiner einen Kreisfläche auf dem darunter nicht metallisierten Substrat auf, während die andere Kreisfläche durch eine Metallfläche bedeckt wird. Dieser Zirkulator weist keine für praktische Anwendungen ausreichenden Eigenschaften auf. Die geforderte Sperrdämpfung von mehr als 20 dB wurde unter Verwendung von #/4-Transformatoren für 10 % Bandbreite erreicht. Die in anderen Schaltungstechniken aufgebauten Zirkulatoren erreichen eine derartige Sperrdämpfung über eine Bandbreite von 35 %.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zirkulator der eingangs erwähnten Art zu erstellen, der mit den Zirkulatoren in herkömmlicher Schaltungstechnik vergleichbare Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Verbindungsstelle der Wellenleiterschlitze mit dem Ferritresonator eine Längskante des jeweiligen Wellenleiterschlitzes näher dem Mittelpunkt des Ferritresonators ist als die andere Längskante.
  • Dies bedeutet, daß die Kopplung zwischen den Wellenleiterschlitzen und dem Ferritresonator nicht frontal zu den Wellenleiterschlitzen erfolgt, sondern ausschließlich oder zumindest überwiegend in seitlicher Richtung. Die Wellenleiterschlitze erstrecken sich über eine gewisse Länge am Umfang des Ferritresonators entlang, wobei die im Wellenleiterschlitz geführte Welle seitlich auf den Ferritresonator übergeht.
  • Die Kopplung ist am günstigsten, wenn sich die Wellenleiterschlitze geradlinig tangential zum Ferritresonator erstrecken.
  • Aufgrund der Feldverteilung in den Wellenleiterschlitzen unter dem Einfluß des Ferrits ist es vorteilhaft, wenn der Ferritresonator den Wellenleiterschlitz bis zu dessen Mitte überlappt.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Wellenleiterschlitze über die Verbindung zum Ferritresonator herausragende Enden aufweisen. Die kurzgeschlossenen Enden der Wellenleiterschlitze können bei geeigneter Dimensionierung gewisse parasitäre Kopplungsreaktanzen kompensieren, die am Rande des Betriebsfrequenzbandes auftreten und damit eine Vergrößerung der Bandbreite bewirken.
  • Der erfindungsgemäße Finleitungs-Zirkulator erreicht seine gewünschten Werte ohne Anpassungsglieder, was seine praktische Anwendung erheblich fördert.
  • Vorzugsweise wird die zweite metallische Schicht durch ein Teil des Gehäuses des Zirkulators gebildet. Dabei kann das die zweite metallische Schicht enthaltende Gehäuseteil als justierbarer Stempel ausgebildet sein, in dem ein Permanentmagnet angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich einfach und kompakt der komplette Zirkulator aufbauen, indem der für den Ferritresonator benötigte Permanentmagnet in dem Stempel untergebracht ist.
  • Der erfindungsgemäße Finleitungs-Zirkulator kann auf einem üblichen Substrat, wie z.B. glasfaserverstärktem PTF (Polytetrafluoräthylen) gebildet sein. Es kann aber auch vorteilhaft keramisches Substrat verwendet werden, wobei der Ferritresonator durch einen Sinterungsprozeß bei der Herstellung der Keramik hergestellt werden kann.
  • Eine besonders kompakte und stabile Ausführungsform läßt sich auch erstellen, wenn das die erste metallische Schicht tragende Substrat aus gyromagnetischem Material gebildet ist, das in einem von den Wellenleiterschlitzen eingerahmten Bereich magnetisiert ist.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen: Figur 1 a) die Feldverteilung der in einem Ferritresonator von einem Wellenleiterschlitz angeregten Grundschwingung ohne Gleichmagnetfeld Figur 1 b) die Feldverteilung in der Anordnung aus Figur 1 a) mit Gleichmagnetfeld Figur 2 eine Darstellung der Feldverteilung einer Finleitungs-Grundwelle Figur 3 eine Darstellung der Feldverteilung am Verbindungspunkt zwischen Wellenleiterschlitz und Ferritresonator Figur 4 a) eine Schemazeichnung eines Finleitungs-Zirkulators mit Lundem Ferritresonator mit Anpassungsgliedern für Standard-Hohlleiter Figur 4 b) die Anordnung aus Figur 4a) mit dreieckigem Ferrit-Re sonator Figur 5 einen Querschnitt durch einen Finleitungs-Zirkulator mit Gehäuse und abstimmbaren Ferritresonator Figur 6 eine schematische Darstellung einer Anordnung mit einer in das Substrat integrierten Ferritscheibe Figur 7 eine schematische Darstellung einer Anordnung mit einem gyromagnetischen Substrat.
  • In Figur 1 sind drei Wellenleiterschlitze 1 drehsymmetrisch zu einem runden Ferritresonator 2 angeordnet. Die geraden Schlitze liegen tangential zur Umfangslinie des Ferritresonators 2 und werden von diesem jeweils bis zur Hälfte ihrer Breite überdeckt.
  • Die Schlitze 1 stellen sich als Ausnehmungen in einer flächigen ersten Metallschicht 3 dar. Auf dieser Metallschicht 3 ist auch der Ferritresonator 2 angeordnet. Dieser wird von einer kreisrunden zweiten Metallschicht 4 abgedeckt, die einen größeren Durchmesser als der Ferritresonator 2 aufweist und in Figur 1 gestrichelt dargestellt ist.
  • Die drei Wellenleiterschlitze 1, die in einem Winkel von 1200 zueinander stehen, werden auch als "Tor A", "Tor B" und "Tor C" bezeichnet.
  • Wie noch näher zu erläutern sein wird, entspricht das in dem Ferritresonator 2 angeregte elektromagnetische Feld im wesentlichen dem Feld eines Mikrostreifenleitungs-Zirkulators, da das durch die Wellenleiterschlitze 1 angeregte Feld im wesentlichen dem durch einen Streifenleiter 5 angeregten Feld sehr ähnlich ist, der sich vom Verbindungspunkt 6 zwischen Schlitz 1 und Ferritresonator 2 geradlinig in radialer Richtung erstreckt.
  • Der Streifenleiter 5 ist in Figur 1 a) schraffiert dargestellt, um die Äquivalenz zu verdeutlichen. In der realen Ausführung ist der Streifenleiter 5 selbstverständlich nicht vorhanden.
  • Der Feldverlauf ist in Figur 1 für das elektrische Feld E und für das magnetische Feld H dargestellt. Das elektrische Feld verläuft im wesentlichen geradlinig senkrecht zur Zeichenebene von der ersten Metallschicht 3 zur zweiten Metallschicht 4. Die magnetischen Feldlinien in der Zeichenebene verlaufen symmetrisch zu einer Durchmesserlinie und sind nach außen hin derart gekrümmt, daß sie senkrecht auf die Umfangsfläche des Ferritresonators 2 stoßen.
  • Nach Anlegen eines Gleichmagnetfeldes bestimmter Stärke dreht sich das vom Tor A im Ferritresonator 2 angeregte elektromagnetische Feld in der Weise, daß die Symmetrieachse des Magnetfeldes senkrecht zum Wellenleiterschlitz 1 des Tor C steht. Damit ergibt sich eine Kopplung des elektromagnetischen Feldes vom Tor A zum Tor B, während das Tor C gesperrt ist.
  • Bei einer Anregung des Ferritresonators 2 durch das Tor B würde sich eine Übertragung zum Tor C, nicht aber zum Tor A ergeben.
  • Die Übertragung geschieht daher zwischen den Wellenleiterschlitzen 1 in mathematisch positiver Richtung. Das bedeutet z.B., daß das Tor B eine elektromagnetische Welle vom Tor A empfangen kann, nicht aber in entgegengesetzter Richtung wieder übertragen kann. Die Übertragung ist vom Tor B nur zum Tor C möglich.
  • Die Erläuterung der Anregung des Ferritresonators 2 durch ein in einem Wellenleiterschlitz 1 in Figur 1 transportiertes Feld soll im folgenden anhand der Figuren 2 und 3 erfolgen.
  • Figur 2 zeigt das aus dem elektrischen Feld E und dem magnetischen Feld H zusammengesetzte elektromagnetische Feld, das sich in einem Wellenleiterschlitz 1 in z-Richtung fortbewegt.
  • Der Wellenleiterschlitz 1 ist durch eine Ausnehmung in einer Metallschicht 3 auf einem Substrat 7 gebildet. Das E-Feld liegt transversal zur Ausbreitungsrichtung. Es ist vorwiegend in dem Schlitz 1 bei hoher Dielektrizitätszahl des Substrats 7 konzentriert. Das magnetische Feld bildet geschlossene Ringe, die längs der Schlitz achse in der x-z-Ebene liegen und außerhalb der Schlitzmitte auf um die Schlitzkanten gekrümmten Flächen angeordnet sind Am Verbindungspunkt 6 zwischen dem Wellenleiterschlitz 1 und dem Ferritresonator 2 entsteht ein Feldverlauf, wie er in Figur 3 dargestellt ist. Wegen der hohen relativen Dielektrizitätszahl des Ferrits ( # 15) wird dem Schlitz 1 ein wesentlicher Teil des elektrischen Feldes entzogen und im Ferrit konzentriert. Da für die Metallflächen 3 und 4 die Bedingung Etan = 0 gilt, richtet sich das elektrische Feld auf, so daß das elektrische Feld in den Koordinaten der Figur 2 nahezu ausschließlich E -Komponenten aufweist. Die Hx-Komponenten im Ferritresonator 2 verschwinden nahezu vollständig, so daß die H-Feldlinien hier Schleifen in der y-z-Ebene bilden. Dieses Feld deckt sich weitgehend mit demjenigen der Ferritresonator-Grundschwingung in Figur 1 a). Das ist der Grund, weswegen bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Ferritresonator-Grundschwingung sehr gut angeregt wird, so daß eine starke Kopplung erreicht wird.
  • Ohne Gleichmagnetfeld werden die Schlitze "Tor B" und "Tor C" in Figur 1 a) aufgrund der Sy :netrie des Feldbildes gleich stark angeregt. Wird ein Gleichmagnetfeld Hi angelegt (Figur 1 b) ), ergibt sich aufgrund der gyromagnetischen Eigenschaften des Ferrits analog zum Mikrostreifenleitungs-Zirkulator eine Verdrehung des angeregten Feldbildes, die der Gleichmagnetfeldrichtung im Linksschraubensinne zugeordnet ist. Mit der Feldstärke H. läßt sich der Verdrehwinkel so einstellen, daß auf einem der abgehenden Schlitze (Tor C) keine ausbreitungsfähigen Eigenwellen angeregt werden. Demzufolge ist in Figur 1 b) Tor C von Tor A isoliert, während Tor B verstärkt angeregt wird.
  • Für optimale Zirkulatoreigenschaften ist die Impedanzanpassung aller Wellenleiterzugänge im ganzen Betriebsfrequenzband wesentlich. Hierfür ist eine in Figur 1 b) angedeutete Feldverzerrung, d.h. Beteiliqung weiterer Eigenschwinqungen,erforderlich. Auf Seite der Wellenleiterschlitze 1 ist dies durch die richtige Wahl der Schlitzbreite und der Länge des Koppelbereiches möglich.
  • Durch ein überstehendes Ende der Länge 1 des Wellenleiterschlitzes 1 über den Verbindungspunkt 6 hinaus kann eine weitere Anpassung vorgenommen werden. Weiterhin ist möglich, im Bereich des Ferritresonators 2 eine allmähliche Aufweitung des Schlitzes 1 vorzusehen, um die gegenseitige Anpassung der Schlitze 1 und der Resonatorfelder zu unterstützen.
  • Figur 4 a) zeigt die in den Figuren 1 und 3 dargestellte Zirkulatoranordnung mit Übergangselementen 8 auf Standard-Hohlleiter 9.
  • In den Übergangselementen 8 wird die in den Standard-Hohlleitern 9 geleitete Welle zu einer Finleitungswelle umgeformt, wie sie in Figur 2 dargestellt ist. Das Übergangselement 8 enthält daher eine Übergangstruktur 10, die in den Wellenleiterschlitz 1 übergeht.
  • Während Figur 4 a) einen runden Ferritresonator 2 zeigt, ist in Figur 4 b) die gleiche Anordnung mit einem dreieckigen Ferritresonator 2' dargestellt. Wesentlich ist nur die n-fach symmetrische Ausbildung für n Wellenleiter.
  • Selbstverständlich können die Anpassungselemente 8 entfallen, wenn der Zirkulator in eine Finleitungsschaltung eingesetzt wird.
  • Der Platzbedarf des Finleitungs-Zirkulators ist daher nur durch den Durchmesser des Resonators 2, 2' und die Länge der Wellenleiterschlitze 1 bis zur nächsten Schaltungskomponente bestimmt.
  • Die Länge der Wellenleiterschlitze 1 muß so groß sein, daß höhere, nicht ausbreitungsfähige Eigenwellen abgeklungen sind.
  • Die Finleitungsstruktur kann einfach und kostengünstig durch ein fotolithographisches Verfahren, beispielsweise auf handelsüblichem kupferkaschiertem Teflon-Substrat 7, hergestellt werden.
  • Hierbei ist die unilaterale Struktur von besonderem Vorteil, da sie unkritisch bezüglich mechanischer Toleranzen ist.
  • Wie Figur 5 zeigt, kann die obere Metallschicht 4 einfach durch die Grundfläche eines Metallstempels 11 gebildet werden, der in ein Gehäuse 12, das aus zwei Gehäusehälften besteht, eingeschraubt ist. In dem Stempel 11 ist ein Permanentmagnet 13 gelagert, dessen Abstand vom Ferritresonator 2 mittels einer mit ihm verbundenen Schraube 14 einstellbar ist. Das Substrat 7 mit der ersten Metallschicht 3 ist zwischen den beiden Gehäusehälften 12 eingespannt. Unterhalb des Substrats 7 läßt die Figur 5 noch einen abgehenden Hohlleiterarm 9 erkennen, der allerdings entfällt, wenn der Zirkulator in eine Finleitungsschaltung eingebaut wird.
  • Messungen haben ergeben, daß bei einem runden Ferritresonator 2 mit einer Höhe h, einem Radius r und einer relativen Dielektrizitätskonstanten Er = 15 neben der Grundschwingung eine weitere Eigenschwingung des Ferritresonators 2 entsteht, die eine gleichsinnige Zirkulation erzeugt und deren - im Gegensatz zur Grundschwingung höhenabhängigen - Mittenfrequenz etwa das 1,2-fache der Grundschwingungsfrequenz beträgt, wenn etwa r/h = 2 erfüllt ist. Gleiches gilt für einen dreieckigen Ferritresonator 2' mit etwa gleicher Höhe und Querschnittsfläche. Bei richtiger Einstellung der Resonatorhöhe (h' = h + b ( ist das Maß für den Abstand der zweiten metallischen Schicht 4 von der Oberseite des Ferritresonators 2) ) und des Gleichmagnetfeld-Arbeitspunktes hat die Sperrdämpfung die Frequenzcharakteristik eines zweikreisigen Bandsaperrfilters. Dieser Zwei-Moden-Betrieb ermöylicht große Bandbreiten bei unbeeinträchtigter Sperrdämpfung und geringer Einfügedämpfung. Im Beispiel der Figur 5 kann der Gleichmagnetfeld-Arbeitspunkt mit der Schraube 14 eingestellt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in Figur 6 dargestellt, in der ein Ferritresonator 2 in einem keramischen Substrat versenkt ist.
  • Zur Verminderung der mechanischen Probleme, die durch verschiedene Ausdehnungskoeffizienten von Ferrit und Keramik entstehen, kann der Ferritbereich auch durch einen für Mikrostreifenleitungs-Zirkulatoren gebräuchlichen Sinterungsprozeß bei der Herstellung des keramischen Substrats erzeugt werden. Die obere Metallisierung 3 des Substrats trägt die Schlitz struktur und setzt sich ggf. in die äußere Beschaltung fort. Die untere Metallisierung bildet die zweite Metallschicht 4 des Ferritresonators 2. Die durch die untere Metallisierung 4 hervorgerufene Diskontinuität der Finleitung und die dadurch hervorgerufenen Reflexionen lassen sich durch einen simultanen Wechsel der Schlitzbreite kompensieren, der so angelegt ist, daß vor und hinter der Metallisierungskante der gleiche Wellenwiderstand besteht.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 7 dargestellt.
  • Diese zeigt einen Zirkulator mit einem insgesamt gyromagnetischen Substrat. Das Substrat trägt dem Ausführungsbeispiel in Figur 6 entsprechende Metallisierungen 3,4. Das Substrat ist nur im mittleren Bereich 2 magnetisiert, der als Ferritresonator wirkt. Der Querschnitt des sich ergebenden Resonators 2' entspricht weitgehend der Form der zwischen den Schlitzen 1 befindlichen Oberseiten-Metallisierung 3. Am Rande dieser Metallfläche können nämlich keine Ströme senkrecht zur Schlitzkante fließen, weshalb hier die H-Feldkomponente in Schlitzrichtung Null ist.
  • Das entspricht der Randbedingung am Umfang einer Ferritscheibe von dem Schlitzkantenverlauf entsprechendem Querschnitt.
  • Die in Figur 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiele weisen ein geringes Gewicht und eine hohe mechanische Stabilität auf.
  • Das Gleichmagnetfeld läßt sich durch direkt auf die Gegenmetallisierung 4 der Resonatoren 2,2' aufgesetzte Permanentmagnete aus Seltenerde-Metallen erzeugen. Diese stören das Hochfrequenz feld kaum, da der Raum über der Metallisierung 4 nahezu feldfrei ist. Dadurch läßt sich ein sehr homogenes Magnetfeld erzeugen, wobei gleichzeitig das Gehäuse erheblich vereinfacht werden kann.
  • Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sich der Stempel 11 durch ein festes Gehäuseteil für die Serienproduktion ersetzen, wobei sich die Höhe der Hohlleiter 9 durch eingefräste Rampen allmählich bis zum Ferritresonator 2 verringert. Der Ferritresonator 2 kann zur Erhöhung der mechanischen Stabilität, ggf. unter Zwischenlegung einer dielektrischen Scheibe, mit dem Gehäuse 12 verklebt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Zirkulator ist eine Sperrdämpfung von mehr als 20 dB, eine Reflexionsdämpfung von mehr als 20 d3 und eine Einfügedämpfung von weniger als 0,5 dB bei einer Bandbreite von 35 % erzielt worden. Verlustbehaftete und zusätzliche Platz beanspruchende Übergänge oder Impedanztransformations-Str,kturen sind dabei nicht erforderlich. Die Zirkulatoren sind anwendbar als breitbandige Duplexer, Isolatoren, zur Entkopplung be Reflexions-Verstärkern und injektionssynchronisierten Oszillatoren, sowie in Hochfrequenzschaltern, Modulatoren und Phasenschiebern.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche: Zirkulator in Finleitungstechnik mit wenigstens drei durch Schlitze (1) in einer ersten metallischen Schicht (3) auf einem Substrat (7) gebildeten Wellenleitern und einem mit den Wellenleitern verbundenen Ferritresonator (2), der zwischen der ersten metallischen Schicht (3) und einer parallel dazu angeordneten zweiten metallischen Schicht (4) positioniert ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Verbindungsstelle (6) der Wellenleiterschlitze (1) mit dem Ferritresonator (2) eine Längskante des Wellenleiterschlitzes (1) näher dem Mittelpunkt des Ferritresonators (2) ist als die andere Längskante.
  2. 2. Zirkulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterschlitze (1) etwa tangential zum Ferritresonator (2) verlaufen.
  3. 3. Zirkulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterschlitze (1) geradlinig ausgebildet sind.
  4. 4. Zirkulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ferritresonator (2) nähere Längskante des Wellenleiterschlitzes (1) von dem Ferritresonator (2) überragt wird.
  5. 5. Zirkulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritresonator (2) mit den Wellenleiterschlitzen (1) an der Verbindungsstelle (6) etwa bis zu deren Mitte überlappend angeordnet ist.
  6. 6. Zirkulator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiterschlitze (1) über die Verbindung (6) zum Ferritresonator (2) herausragende Enden (1) aufweisen.
  7. 7. Zirkulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite metallische Schicht (4) Teil des Gehäuses (11,12) des Zirkulators ist.
  8. 8. Zirkulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die zweite metallische Schicht (4) enthaltende Gehäuseteil (11) als justierbarerStempel ausgebildet ist, in dem ein Permanentmagnet (13) angeordnet ist.
  9. 9. Zirkulator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die erste metallische Schicht (3) tragende Substrat (7) aus gyromagnetischem Material gebildet ist, das in einem von den Schlitzen (1) eingerahmten Bereich (2') magnetisiert ist.
  10. 10.Zirkulator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (7) keramisch ist und daß der Ferritresonator (2) durch einen Sinterungsprozeß bei der Herstellung der Keramik gebildet ist.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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"Electronic Letters", Bd.17, Nr.19, 17.9.81, S.701/702 *

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