DE3213612A1 - Chirurgisches nahtmaterial, gewebtes oder gewirktes textilgut, fasermaterial sowie geformte oder bearbeitete strukturen aus copolyestern fuer die chirurgie sowie neue copolyester und ihre verwendung - Google Patents
Chirurgisches nahtmaterial, gewebtes oder gewirktes textilgut, fasermaterial sowie geformte oder bearbeitete strukturen aus copolyestern fuer die chirurgie sowie neue copolyester und ihre verwendungInfo
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Description
r π.
Die Erfindung betrifft neue biegsame Copolyester aus starren AB-Typ-Estereinheiten (gebildet durch Selbstkondensation
von Hydroxysäure-Resten) aus einem Alkylenoxybenzoat und
einem der folgenden biegsamen AA-BB-Typ-EsterSequenzen
(hergestellt aus einer Dicarbonsäure und einem Diol):
(1) einem Alkylen-, 2-Alkenyl- (oder Alkyl-)-Succinat,
(2) einem Alkylendimerat (aus dem Dimeren einer langkettigen
ungesättigten Fettsäure) oder (3) einem Dicarbonsäureester von Polyoxytetramethy1englykol, und ihre Verwendung
zur Herstellung von chirurgischem Nahtmaterial, gewebtem oder gewirktem Textilgut, Fasermaterial sowie geformten
oder bearbeiteten Strukturen für die Chirurgie.
Zwei p-(Hydroxyalkoxy )~benzosäuren, nämlich p~(Hydroxybutoxy)-benzoesäure
und p-(Hydroxypropoxy)-benzoesäure, wurden zur Herstellung· von modifizierten Poly-(trimethylenterephthalat
)~I''asem und -folien verbesserter Festigkeit
und Dimensionsstabilität verwendet, wobei auf eine Änderung
der Flexibilität nicht hingewiesen wurde; vgl. japanische Patentanmeldung 204-74/69; Chem. Abstracts, Bd. ?2 (1970),
4277e · Die p-(Hydroxyprcpoxy)-benzoesäure wurde auch zur
Modifizierung von Poly-(äthylenterephthalat) verwendet, um das Phänomen der Isomorphie in dem System zu untersuchen;
vgl. J. Polymer Science, A-2, 1964, S» 4361. Die Verwendung
von AB-Typ-Polyestern als Vorläufer kristalliner harter
Sequenzen oder die Kombination von AB-Oxybenzoat-Sesten mit Sequenzen, die biegsame Kettenkomponenten tragen, zur Bildung
von biegsamen Copolyestern, wie sie gemäß der Erfindung zur Verfügung gestellt werden, ist nicht bekannt. Das
Homopolymer der p-(Hydroxyäthoxy)-benzosäure wurde zu Fäden verarbeitet, die eine niedrigere Kristallinität und
Zugfestigkeit im Vergleich zu Polyäthylenterephthalat
aufweisen. Die Fäden aus dem Homopolymer zeigen einen hohen Modul und hohe Starrheit im Vergleich zu anderen Einzelfäden.
Anscheinend ist die Verwendung von Ithylenoxybenzoatresten
in Copolyestern zur Herstellung starker aber biegsa-
5 mer Fäden ausgeschlossen; vgl. Angew. Makromol. Chem.,
Bd. 40/41 (1974), S. 41.
Aus den US-PSen 3 5^-2 737, 3 651 014, 3 682 863 und
3 890 279 sowie der Zeitschrift Angew. Makromol. Chem.,
Bd. 58/59 (1977), S, 229, ist die Verwendung von Polyäther,
Dimerat und 2-Alkenylsuccinat zur Herstellung thermoplastischer
elastomerer Copolyester bekannt. Es ist jedoch nicht ihre Verwendung mit einem AB-Typ-Polyester, wie den PoIy-(alkylenoxybenzoaten)
der vorliegenden Erfindung beschrieben, noch ist vorgeschlagen worden, daß aus den Copolyestern
der Erfindung Fäden mit überraschender Starke jedoch sehr guter Biegsamkeit bzwc Geschmeidigkeit hergestellt werden
können.
Einzelfäden bzw. einfädiges Nahtmaterial wird von den Chirurgen aufgrund ihrer Geschmeidigkeit und fehlender Benetzbarkeit
durch Körperflüssigkeiten für zahlreiche Anwendungszwecke bevorzugt. Die meisten gegenwärtig verfügbaren synthetischen
einfädigen Nahtmaterialien sind verhältnismäßig steif. Dies erschwert nicht nur ihre Handhabung, sondern
sie kann auch die Knotentechnik und Sicherheit der Verknotung
ungünstig beeinflussen. Gute Dehnbarkeit bei geringer
Spannung gestattet ein Nachgeben der Naht oder eines anderen VundverSchlusses beim Anschwellen der Wunde. Dies hat zur
Folge, daß die chirurgische Naht oder die Vorrichtung das Vundgewebe nicht unter einer unerwünschten größeren Spannung
hält, was andernfalls zum Einreißen, Einschneiden oder sogar der Nekrose des genähten Gewebes führen kann.
Die bei der Verwendung von chirurgischem Nahtmaterial geringer Dehnbarkeit auftretenden Probleme bei bestimmten
■f Anwendungszwecken sind in der US-PS 3 454 011 angesprochen.
Dort wurde vorgeschlagen, ein chirurgisches Nahtmittel aus elastomerem Polyurethan herzustellen. Derartige Nahtmaterialien
zeigen jedoch eine zu hohe Elastizität und fanden des-
5 halb keine günstige Aufnahme in der Chirurgie.
Aus der US-PS 4 224 946 ist ein einfädiges Nahtmaterial gu- "
ter Flexibilität und Enotenfestigkeit bekannt. Dieses Nahtmaterial
besteht aus Block-Polyäther-estern, die (1) einen
Ό polymeren Block von Polyalkenestern und (2) einen polymeren
Block aus aromatischen Dicarbonsäuren oder cycloaliphatischen Carbonsäuren mit kurzkettigen aliphatischen oder
cycloalipathischen Diolen enthalten»
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue biegsame Polyester zur Verfügung zu stellen, die bei
mäßig niedrigen Temperaturen in der Schmelze verarbeitet werden können unter Bildung von chirurgischem Nahtmaterial
und ähnlichen Produkten für die Chirurgie. Insbesondere sollen sich aus diesen Polyestern starke, jedoch geschmeidige
und anpassungsfähige einfädige chirurgische Nahtmaterialien
m.it besonders guter Handhabbarkeit und Verknotbarkeit herstellen lassen.
Die neuen, biegsamen Polyester der Erfindung enthalten starre AB-Typ-Estereinheiten aus einem Alkylenoxybenzoat
und einer der folgenden biegsamen AA-BB-Typ-Estersequen--.-.
zen, nämlich (1) Alkyl en-, 2-Alkenyl- (oder Alkyl )-t>ernsteinsäure-Einheiten,
(2) Dimersäure-Einheiten (aus einem Dimeren einer
langkettigen ungesättigten Fettsäure), (3)E^evorfbicarbonsäureest
von Poly-(oxytetramethylen)-glykol. Die neuen Copolyester haben folgende allgemeine Formel:
+C() -O- (CH2 ) m-Ofx... Ay
35 v—' ώ
in der m den Wert 2, 3» ^v 5 oder 6 hat und χ und y von der
Menge
L -i
der Ausgangsmaterialien abhängt. Die Gruppe A hat entweder die allgemeine Formel (1)
O O
Il Il
Il Il
-EC-CH-CH2C-O- (CH2) n-Of (1 )
5 I
oder die allgemeine Formel (2)
O CH3 CH3 O
-ECv- Cj—v— C-O-(CRp)H-O* . (2)
-ECv- Cj—v— C-O-(CRp)H-O* . (2)
in der η einen Wert von 2 bis AP hat, "R einen Alkyl- oder
Alkenylrest mit einer Kettenlänge von ö bis 30 Kohlenstoffatomen
darstellt. Die Gruppe
Or
15 CH3 CH3
"bedeutet eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette der geschätzten
Summenformel CHn, oder der allgemeinen For mel 3 ο ο
20 [C-R'-C-CM CH2CH2CH2CH2-0 Jp-CH2CH2CH2CH2-OIy
in der Re ein aliphatischen cycloaliphatische!' oder aromatischer
disubstituierter Rest ist und ρ einen Wert von etwa
10 hat« Die Α-Einheiten liegen in einer Menge von 1 bis
50 Gewichtsprozent im Copolyester vor.
25
Die Copolyester der Erfindung können in der Schmelze bei niedriger bis mäßigen Temperaturen zu chirurgischem Nahtmaterial
und ähnlichen Produkten für die Chirurgie, wie kleine Klammern und Klemmen und Heftdraht, verarbeitet werden.
Insbesondere können die Copolyester zu orientierten Fäden mit einer überraschenden Kombination physikalischer
Eigenschaften verarbeitet werden:
Knotenfestigkeit mindestens etwa 30 χ 10 psi
Zugfestigkeit mindestens etwa 50 χ 10 psi
35 Young's Modul weniger als etwa 150 χ 10 psi.
L J
Γ" - 10 - Π
Einfädiges chirurgisches Nahtmaterial der Erfindung mit den vorgenannten physikalischen Eigenschafgen ist besonders
brauchbar für Anwendungszwecke, bei denen das Nahtmaterial
zum Verschluß einer Wunde verwendet wird, die nachträglich anschwillt oder ihre Stellung ändert« Der niedrige Young's
Modul ergibt ein Nahtmaterial erheblicher Duktilität und hoher Anpassungsfähigkeit schon bei geringer angewendeter
Kraft. Dies hat zur Folge, daß die Naht der Schwellung im Wundbereich nachgibt. Die Kombination von niedrigem Modul
und hoher Zugfestigkeit des Nahtmaterials gestattet ein reversibles Strecken während des Knotenherunterdrückens,
so daß der Knoten sich gut anlegt und. die Sicherheit der Verknotung besser gewährleistet ist«, Die Knotengeometrie
ist besser vorhersagbar und unabhängig von Änderungen der
15 Knotentechnik und der Naht spannung.,
Die Tatsache, daß sich Copolyester auf der Basis von p-(Hydroxyalkoxy)-benzoesäuren bei Temperaturen im allgemeinen
unterhalb 2200C verarbeiten lassen, hat einen geringeren
thermischen Abbau des Copolyesters zur Folge im Vergleich zu ähnlichen bekannten thermoplastischen Kunststoffen.
Dies ist ein entscheidender Vorteil für chirurgische Anwendungszwecke. Außerdem zeigen die Copolyester der
Erfindung eine ausgezeichnete Schmelzstabilität bei diesen niedrigen Temperaturen» Dies führt zu einer größeren Gleichmäßigkeit
der Produkte, insbesondere verbesserter chirurgischer Nahtmaterialien mit gleichmäßigem Durchmesser und
gleichmäßigen physikalischen Eigenschaften.
In den bevorzugten Copolyestern hat m den Wert 4-, η den
Wert 4· oder 6 und der Rest R hat eine Kettenlänge von 16
bis 2A- Kohlenstoffatomen. Bei den besonders bevorzugten
Copolyestern hat m den Wert 4-, der Rest R hat eine Kettenlänge von 18 Kohlenstoffatomen und die Α-Einheiten liegen
in einer Menge von 10 bis 30 Gewichtsprozent im Copolyester
vor.
Die Copolyester der Erfindung können durch folgende allge meine Formel wiedergegeben werden:
-t-C^O)"0-(CH2)m-0-3x -t-C-CH-CH2-C-O-(CK^n-O-Jy (I)
C"3 / o
^d  (II)
f-C-^O)-0-(CH2)n,-0-% —* +-1-RAo-(CH2CH2CHp-CH2-OjJrCH2CH2CH2CH2-O^ (III)
^—'
Es handelt sich um statistische Copolyester. Die Werte für
x und y hängen von den Mengen der.1 eingesetzten Ausgangsverbindungen
ab. Vorzugsweise hat χ einen solchen Wert, daß Ί5 die Einheiten der Formel
C (CH2)m~°~
etwa 50 - 99 Gewichtsprozent des Copolyesters ausmachen, y hat
entsprechend einen Wert, der für die anderen Einheiten des Polymerisats
etwa 1 bis 50 Gewichtsprozent des Copolyesters ergibt.
Der Wert für m in den Copolyestern der allgemeinen Formeln
I, II und III beträgt etwa 2 bis 6, vorzugsweise 4-.
Die Wert für η in den Copolyestern der allgemeinen Formeln I und II beträgt etwa 2 bis 12, vorzugsweise 4- oder 6.
Der Rest R im Copolyester der allgemeinen Formel I kann ein Alkylrest, ein verzweigter Alkylrest oder ein Alkenylrest,
vorzugsweise ein 2-Alkenylrest mit einer Kettenlänge von
etwa 8 bis 30 Kohlenstoffatomen sein. Die bevorzugte Kettenlänge
liegt im Bereich von etwa 16 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Der Wert für ρ im Copolyester der allgemeinen Formel III beträgt 9 bis 15·
35
35
Der Rest R1 im Copolyester der allgemeinen Formel III kann
ein aliphatischer oder aromatischer disubstituierter Rest sein, z.B. der Tetramethylenrest oder der p-Phenylenrest
Copolyester der allgemeinen Formel I werden im allgemeinen durch Polykondensation von p-(4—Hydroxy-n-butoxy^benzoesäure
oder deren Methylester mit einem Alkenyl- oder Alkylbernsteinsäureanhydrid
oder dem entsprechenden Dialkylester und einem Polymethylendiol in Gegenwart eines Katalysators
und vorzugsweise eines Antioxidationsmittels hergestellt. Die Umsetzung kann am Beispiel des folgenden Reaktionsschemas erläutert werden:
o Katalysator und /—. /~-"\ Stabilisator -
MB-OB °
Polyester I.;*< —J
Die Ausgangsverbindung MB-OB kann nach folgendem Reaktionsschema hergestellt werden:
* (B-A)--■ KO-(CHz)4-O-^N-COOH (KB-OB)
Katalysator
(HB-OB) ■* CH3-OK —: ■- (HB-OB)
Copolyester der allgemeinen I'Ormel II werden im allgemeinen
durch Polykondensation von p-(4-Hydroxy-n-butoxy)-benzoesäure
oder deren Methylester, mit einem Dialkylester einer dimeren Säure oder der freien Säure und einem PoIymethylendiol
in .Gegenwart eines Katalysators und vorzugsweise eines Antioxidationsmittels hergestellt. Diese Umsetzung
wird durch folgendes Reaktionsschema beispielhaft erläutert:
. . ο ο
,Katalysator j Polyester II ^tailit
Die eingesetzte Dimersäure des verwendeten Diisopropylesters
wird hergestellt durch katalytische Hochdruckdimerisation von sehi" reiner Ölsäure.
L J
r -"if- π
Copolyester der allgemeinen Formel III werden im allgemeinen durch Polykondensation von'p-(4-Hydroxy-n-butöxy)-benzoesäure
oder ihrer Alkylester mit Terephthalsäuredimethylester und einem Polyoxybutylendiol mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000 Daltons in Gegenwart eines Katalysators und Stabilisators hergestellt. Die Umsetzung wird
am Beispiel des folgenden Reaktionsschemas erläutert:
in ^~^ ' ,.Katalysator uj
10 Polyester III rstabilisator
Die Polykondensationsreaktion kann entweder in Abwesenheit oder vorzugsweise in Gegenwart von Stabilisatoren aus der
Gruppe der sterisch gehinderten Phenole oder der sekundären aromatischen Amine durchgeführt werden. Ein Beispiel für
ein geeignetes sterisch gehindertes Phenol ist Irganox 1098 und ein Beispiel für ein sekundäres aromatisches Amin ist
Haugard 445« Als Katalysatoren kommen Oxide und Alkoxide
der verschiedensten mehrwertigen Metalle in Frage. Die bevorzugten Polykondensationskatalysatoren sind Kombinationen
von (a) Tetrabutylorthotitanat und/oder Magnesiumacetat, (b) Magnesiuiaacet3.t und/oder Antimontrioxid, und (c) Kombinationen
von Zinn- und Antimonkatalysatoren, wie BuSnO(OH) und Sb2O,. Zur Herstellung von gefärbten Endprodukten wird
ein verträglicher Farbstoff oder ein verträgliches Pigment, beispielsweise D&C Grün Nr. 6, in Konzentrationen von bis
zu 0,5%, bezogen auf die erwartete Polymerausbeute, zugesetzt.
Die Polykondensationsreaktion wird in zwei Stufen durchgeführt. In der ersten Stufe wird unter Stickstoff als Schutzgas
bei Temperaturen im Bereich von 160 bis 25O°C gearbeitet. Es erfolgt eine Polykondensation durch Umesterung
und eine Veresterung, und es bilden sich Polymere und Oligomere
mit niederem Molekulargewicht.. Diese Verbindungen werden in der nächsten Stufe, die bei 240 bis 2600C und bei
L J
r -"W- π
Drücken von weniger als 1 Torr durchgeführt wird, in Copolyester höheren Molekulargewichts überführt. Pur die drei Typen
der Copolyester können brauchbare Formmassen zur Herstellung von Formteilen und zur Herstellung von Fäden die
Poly-(alkylen-4-oxybenzoat)-Kettenkomponente in einer Menge
von 50 bis etwa 100 Gewichtsprozent enthalten. Die bevorzugten
Formmassen zur Herstellung von Fäden können Poly-(n-butylen-4-oxybenzoat)-Reste in einer Menge von
etwa 70 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf den Copolyester,
enthalten«, Copolyester lassen sich bei 10 bis 5O0C
oberhalb der Kunstharz-Tm leicht extrudieren. Die erhaltenen extrudierten Produkte können verstreckt werden, gewöhnlich
in einem zweistufigen Verfahren unter Verwendung entweder von zwei aufeinanderfolgenden beheizten Glycerinbädern
oder unter Verwendung eines heißen Schuhs und anschließend eines Glycerinbades. Die Verstreckung kann auch
über beheizten Walzen durchgeführt werden. Das Verstrekkungsverhältnis
kann etwa 3OO bis 700% betragen.
Die Copolyester der Erfindung liefern orientierte Fäden mit Eigenschaften, die im Hinblick auf die bekannten Fäden
überraschend sind* Typische Fäden der Größe 3/O haben eine
Knotenfestigkeit im Bereich von 35 bis 4-0 χ 10 psi, Zugfestigkeiten
im Bereich von 60 bis 80 χ 105 psi und einen
Young's Modul von weniger als 150 χ 10* psi. Die Dehnung
liegt im Bereich von 20 bis 35%.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolyester lassen sich also leicht extrudieren und zu starken, dehnbaren und geschmeidigen
Fäden verstrecken, die sich besonders gut als chirurgisches Nahtmaterial guter Biegsamkeit eignen. In
Tabelle II sind die Extrudier- und Verstreckungsbedingungen sowie die Zugfestigkeitseigenschaften von Fäden aus
den Copolyestern des Typs der allgemeinen Formel I, II und
35 III zusammengefaßt.
L -I
Γ - Λ5 - *"* Π
Fäden aus den Copolyestern, die ihrerseits in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Stabilisators hergestellt worden sind, lassen sich durch Bestrahlung mit einer Co (2,6
megarad) sterilisieren, und sie zeigen nur einen sehr geringen Verlust ihrer physikalischen Eigenschaften beim
Vergleich der inhärenten Viskosität und Zugfestigkeit vor und nach der Sterilisation. Die unerwartete Beibehaltung
der physikalischen Eigenschaften nach der Sterilisierung durch Bestrahlung ist ein entscheidender Vorzug dieser Copolyester
gegenüber chirurgischem Nahtmaterial auf Basis von Polypropylen, das bei dieser Art der sterilisierenden
Bestrahlung dem Abbau und einem beträchtlichen Verlust der Zugfestigkeitseigenschaften unterliegt. Aus diesem Grunde
muß Nahtmaterial auf Basis von Polypropylen mit Äthylen-
15 oxid sterilisiert werden.
Nachstehend wird das Verfahren zur Herstellung der Copolyester beschrieben. Die erforderlichen Mengen an Monomeren
(und Prepolymeren wie beim Copolyester der allgemeinen IOrmel
III) sowie gegebenenfalls ein Stabilisator werden unter Stickstoff als Schutzgas in einem trockenen Reaktionsgefäß
vorgelegt,, das mit einem Rührwerk, einem Gaseinleitungsrohr
und einem Destillationsaufsatz ausgerüstet ist. Das System wird unter Stickstoff als Schutzgas auf 100 bis
1600C erhitzt und gerührt,. Sodann wird dem Reaktionsgemisch
die erforderliche Menge eines Katalysators einverleibt. Hierauf wird das Gemisch unter Stickstoff als Schutzgas
2 bis 4 Stunden auf 1900C und 1 bis 3 Stunden auf 220°C
erhitzt. Danach wird die Temperatur auf 250 bis 2600C erhöht
und innerhalb eines Zeitraums von etwa 25 bis 42 Minuten wird der Druck auf etwa 1 Torr, vorzugsweise etwa
0,05 bis 0,1 Torr vermindert. Das Gemisch wird unter den
vorstehenden Bedingungen weiter erhitzt und gerührt, bis die Polykondensation beendet ist. Der Endpunkt der Reaktion
wird entweder visuell bis zur Erzielung der maximalen Schmelzviskosität oder durch Messung der inhärenten Visko-
L J
-"16"-
sität oder des Schmelzindex von Proben aus dem Reaktionsgefäß, die in Zeitabständen entnommen werden, oder unter Verwendung
eines kalibrierten Drehkraftmessers, der an dem Rührwerk angebracht ist, bestimmt. Je nach der Zusammensetzung
des Copolyesters beträgt die Reaktionszeit beim Arbeiten unter vermindertem Druck 2 bis 8 Stunden.
Am Ende der Polykondensationsreaktion wird das heiße Produkt
unter Stickstoff als Schutzgas äquilibriert und langsam abkühlen gelassen. Das Reaktionsprodukt wird isoliert, im
flüssigen Stickstoff abgekühlt und gemahlen. Sofern Reaktionsgefäße
aus Metall verwendet werden, wird die heiße Schmelze am Boden der Gefäße in mit Polytetrafluoräthylen
beschichtete Metallbehälter extrudiert. Das gemahlene Pro-.
dukt wird 8 bis 16 Stunden bei 80 bis 110°C und bei einem ■
Druck von 1 Torr oder weniger vor dem .Extrudieren getrocknet.
Die inhärente Viskosität (^inJ1) wird an Polymerlösungen in
Hexafluor-2-propanol (HFIP) einer Konzentration von 1 g/l
bestimmt. Die NMR-Spektren der Polymer15sungen in Hexafluoraceton-sesquideuteriumoxid
werden in einer Jeol IX-10Q Apparatur
aufgenommen. Eine DuPont 990 DSC-"Apparatur wird zur
Bestimmung der Schmelztemperatur (Tm) der Copolyester in Stickstoff verwendet. Ein Mettler-Heizstufenmikroskop wird
zur Bestimmung des Schmelzverhaltens der Copolyester verwendet. Die Zugfestigkeitseigenschaften der Fäden werden mit
einem Instrongerät, Modell Nr. 1122 bestimmt. Zur Messung des Young's Moduls werden Linienkontaktklauen verwendet.
Zur Messung der Zugfestigkeit wird eine Streckgeschwindigkeit
von 100 mm/min verwendete
Die verfahrensgemäß eingesetzte p-(4-Hydroxy-n-butoxy)-
benzoesäure wird folgendermaßen hergestellt:
35
In einem 22 Liter fassenden Reaktionsgefäß mit Rührwerk
L J
werden 1,16 kg p-Hydroxybenzoesäure (Molekulargewicht 138) in 4 Liter Wasser mit 0,5 Liter 4-Oprozentiger Natronlauge
neutralisiert. Die Temperatur wird auf 50°C eingestellt,
und innerhalb 1 Stunde werden langsam 1200 ml 4-Brombutylacetat
zugegeben. Anschließend, wird die Temperatur auf
90 - 100C erhöht. Das heiße Reaktionsgemisch wird bei einem
pH-Wert von 10 durch kontinuierliche Titration mit 4-Oprozentiger
Natronlauge gehalten. Sobald sich der pH-Wert innerhalb von 4-5 Minuten nicht mehr ändert, ist die Reaktion
praktisch vollständig abgelaufen. Anschließend wird 1 Liter Wasser sowie 4-Oprozentige Natronlauge zugegeben,
um den pH-Wert auf 11 einzustellen. Das heiße Reaktionsgemisch wird sodann mit konzentrierter Salzsäure auf einen
pH-Wert von 1,2 eingestellt. Das Gemisch wird innerhalb
15 bis 18 Stunden unter Rühren abkühlen gelassen. Die entstandene Fällung wird abfiltriert und gründlich mit Wasser
säurefrei gewaschen, bis das PiItrat einen pH-Wert von wenigstens
5 aufweist. Danach wird die Fällung getrocknet und hierauf in heißem Methanol zu einer "15prozentigen Lösung
gelöst. Die Lösung wird von unlöslichen Substanzen (gewöhnlich etwa 6 bis 7%) abfiltriert. Die erhaltene noch
heiße klare Methanol-Lösung wird mit heißem Wasser versetzt, bis das Mengenverhältnis von Methanol zu Wasser 10:1 beträgt.
Die Lösung wird 15 bis 18 Stunden stehengelassen.
Es fällt kristalline p-(4->Hydroxy-n-butoxy )-benzoesäure
vom P. 146 bis 14-8°C an«
Herstellung von p-(4-=Hydroxy-n-butoxy )-benzoesäuremethylester:
Eine Lösung von 90 g (0,4-3 Mol) p-Hydroxybenzoesäure in
54-0 ml Methanol wird in Gegenwart von 32 g konzentrierter
Schwefelsäure etwa 4- bis 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, in Eiswasser
gegossen und das Produkt mit Diäthylather extrahiert. Der
Ätherextrakt wird getrocknet und eingedampft. Es hinterbleibt ein halbfester roher Methylester. Das Produkt
L J
Γ - 18 - Π
wird durch Umkristallisation aus Toluol gereinigt. Der reine Methylester schmilzt bei 52 bis 5^°C. Die Ausbeute
beträgt 65% d.Th. Das IR-Absorptionsspektrum des reinen
Esters bestätigt die Struktur«. 5
Das Extrudieren mit einem Instron-Kapillar-Rheometer liefert ein Extrudat, das beim-Verstrecken (Verstreckungsverhältnis
3mal bis 7 mal) Fäden im Bereich von 0,2 bis 0,25 mm Dtirchmesser ergibt (Größe 3/0 des Nahtmaterials).
Die Copolyester werden in die Extrudierkammer eingefüllt,
auf etwa. 110 bis 13O0C erhitzt und nach einer Verweilzeit
von etwa 9 "bis 15 Minuten durch eine Düse mit einem Durchmesser
von 1 mm extrudiert. Die Vorschubgeschwindigkeit des Kolbens beträgt etwa 2 cm/min. Die Extrudiertemperatüren
hängen sowohl von der Polymer Tm als auch von der Schmelzviskosität des Materials bei einer bestimmten Temperatur
ab. Das Extrudieren bei Temperaturen von 10 bis 500C oberhalb der Tm ergibt befriedigende Ergebnisse. Das
Extrudat wird in einer Geschwindigkeit von etwa 5,5 m/min
aufgenommen.
Das Extrudat (Durchmesser 0,4-8 bis 0,55 mm) wird über
Walzen bei einer Eingangsgeschwindigkeit von 1,2 m/min
und sodann über einen Heizschuh oder in ein beheiztes Verstreckungsbad aus Glycerin geführte Die Temperatur des
Heizschuhes oder des VerStreckungsbades liegt bei 50 bis
1000C. Das Verstreckungsverhältnis in dieser ersten Stufe
liegt bei etwa 4mal bis 6mal. Sodann werden die verstreckten Päden über eine zweite Reihe von Walzen in ein Glycerinbad
geführt, das auf etwa 70 bis 95°C erhitzt ist. Es werden VerStreckungsverhältnisse von etwa 1,1mal bis 1,25-mal
angewendet. Schließlich werden die Fäden in einem Wasserbad gewaschen, danach getrocknet und aufgespult.
Die Beispiele erläutern die Herstellung der Copolyester.
Γ - 19 -
1 Beispiel 1
In einem 100 ml fassenden Zweihalskolben, der mit einem
Rührwerk aus Edelstahl, einem kurzen Destillationsaufsatz
und einem Gaseinleitungsrohr ausgerüstet ist, und der
durch Erhitzen und unter vermindertemn Druck getrocknet
worden ist, werden unter trockenem Stickstoff folgende Verbindungen vorgelegt :
20,5 g (0,0976 Mol) p-(4-Hydroxybutoxy)-benzoesäure 4,5 g (0,0170 Mol) 2-Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid
2,1 g (0,0171 Mol) 1,6-Hexandiol 0,271 g 4,4'-BiS-(OC, ex.~dimethylbenzyl)-diphenylamin
0,271 g Antimontrioxid.
Die eine Öffnung des Zweihalskolbens wird verschlossen, und das Gefäß wird nach Abtrennung des Stickstoffs mehrere
Stunden bei einem Vakuum von weniger als 1 Torr evakuiert. Danach wird in das Gefäß wieder Stickstoff eingeleitet,
der Verschluß entfernt und das Gefäß in ein ölbad eingestellt. Unter kontinuierlichem Einleiten von Stickstoff
wird das Gemisch auf 165°C erhitzt und geschmolzen. Sobald sich die Beschickung verflüssigt hat, wird das Reaktionsgefäß
an ein Rührwerk angeschlossen und 15 Minuten bei 165°C gründlich durchgemischt. Unter weiterem Einleiten
von Stickstoff wird das geschmolzene Reaktionsgemisch anschließend folgendermaßen erhitzt: 2 1/2 Stunden auf
1900C, 2 1/2 Stunden auf 2200C und 1 1/2 Stunden auf 2400C.
Nach dem 1 1/2stündigen Erhitzen auf 240°C destilliert kaum mehr Wasser über. Die Vorlage mit dem Destillat wird durch
eine leere Vorlage ersetzt. Sodann wird innerhalb 45 Minuten
der Druck im Reaktionsgefäß allmählich auf 0,05 Torr vermindert. Unter vermindertem Druck wird das Reaktionsgemisch sodann folgendermaßen erhitzt: 2 1/2 Stunden auf
2400C, 2 1/2 Stunden auf 255°0 und 1 1/2 Stunden auf 2600C.
Danach wird das Reaktionsgefäß aus dem Ölbad entnommen,
unter Stickstoff als Schutzgas auf/gebracht und sodann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Der Copolyester
L J
wird isoliert und nach dem Abkühlen in flüssigem Stickstoff gemahlen. Der gemahlene Copolyester wird. 8 Stunden
bei 800C im Hochvakuum (weniger als 1 Torr) getrocknet.
Die Eigenschaften dieses Copolyesters der allgemeinen Formel II und ,ähnlich hergestellter Copolyester sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
I Beispiel2
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 werden
J in den 100 ml fassenden Zweihalskolben folgende Verbindungen
vorgelegt:
20,5 g (0,0976 Mol) p-(4-Hydroxybutoxy)-benzoesäure 4,9 g (0,0139 Mol) 2~0ctadecen;y!bernsteinsäureanhydrid
2,1. g (0,0144 Mol) 1,6-Hexandiol. 0,250 g 4,4'-Bis-(ot,<x-dimethylbenzyl)-diphenylamin
0,271 g Antimontrioxid '
0,05 g D&C Grün Nr. 6 Farbstoff.
Nach dem Verschließen des Kolbens wird für mehrere Stunden J ein Vakuum von weniger als 1 Torr angelegt und der Stickstoff
entfernt. Sodann wird das Reaktionsgefäß mit Stickstoff belüftet, geöffnet und anschließend in ein Ölbad
* eingestellt. Das Reaktionsgemisch wird hierauf im Stick- ' stoffstrom auf 165°C erhitzt und geschmolzen. Sobald sich
: die Beschickung verflüssigt hatv wird das Reaktionsgemisch
15 Minuten bei 165°C kräftig gerührt. Sodann wird im Stickstoffstrom
das Reaktionsgemisch folgendermaßen erhitzt:
2 1/2 Stunden auf 1900C, 2 1/4 Stunden auf 2200C, 1 Stunde
auf 2400C. Nach 1stündigem Erhitzen auf 240°C verlangsamt
sich das Abdestillieren des Wassers. Die Vorlage mit
dem Destillat wird durch eine neue Vorlage ersetzt. Hierauf wird innerhalb von 45 Minuten der Druck im Reaktionsgefäß auf 0,08 Torr vermindert. Sodann wird bei diesem
Druck das Reaktionsgemisch 1 1/2 Stunden auf 2400C,
1 1/2 Stunden auf 2550C, 1 1/2 Stunden auf 2600C und
2 Stunden auf 2500C erhitzt. Danach wird das Reaktions-
- 21 - '
Normaldruck gefäß aus dem Ölbad entnommen, mit Stickstoff auf/gebracht
und sodann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Das Polymer
wird isoliert, in flüssigem Stickstoff abgekühlt und gemahlen. Anschließend wird das gemahlene Polymer 8 Stunden
bei 80°C im Hochvakuum unterhalb 1 Torr getrocknet.
Die Eigenschaften dieses Copolyesters (IV) und auf ähnliche Weise hergestellter Copolyester sind in Tabelle 1 zusammengefaßt
.
10 Beispiel3
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 werden folgende Verbindungen in einem 3OQ ml fassenden Zweihalskolben
vorgelegt:
91 »0 g (0,4-060 Mol) p-(4-Hydroxybutoxy )-benzoesäuremethylester
18*3 S (0,0521 Mol) 2-Octadecenylbernsteinsäureanhydrid
5,9 g (0,651 Mol) 1,4-Butandiöl
1,0 g 4,4l-Bis-(c*,c^~dimethylbenzyl)-diphenylamin 0,2 g D&C Grün Nr. 6 Farbstoff.
20
1,0 g 4,4l-Bis-(c*,c^~dimethylbenzyl)-diphenylamin 0,2 g D&C Grün Nr. 6 Farbstoff.
20
Der Kolben wird verschlossen und der Inhalt mehrere Stunden im Hochvakuum gehalten. Danach wird in den Kolben
Stickstoff eingeleitet, der Kolben geöffnet und anschließend in ein ölbad eingestellt« Im Stickstoffstrom wird
das Gemisch auf 1000G erhitzt. Sobald sich die Beschickung
verflüssigt hat, wird das Reaktionsgemisch 15 Minuten bei 1000C kräftig gerührt. Danach werden 1,60 ml eines Gemisches
aus Tetrabutylorthotitanat und Magnesiumacetat in einem Gemisch aus Methanol und Butanol als Katalysator
rasch in das Reaktionsgefäß eingespritzt. Danach wird die
Schmelze im Stickstoffstrom folgendermaßen erhitzt:
2 1/2 Stunden auf 1900C, 2 1/2 Stunden auf 2200C, 1 1/4
Stunden auf 2400C. Nach 1 1/2 Stunden bei 2500C verlangsamt
sich das Abdestillieren des Wasser-Methanol-Gemisches.
Die Vorlage mit dem Destillat wird durch eine frische Vorlage ersetzt. Danach wird innerhalb von 45 Minuten der
L ■ J
Druck im Reaktionsgefäß auf 0,05 Torr vermindert. Unter
diesem Druck wird das Reaktionsgemisch folgendermaßen erhitzt : 3 1/4 Stunden auf 2400C und 4 1/4 Stunden auf 2500C.
Anschließend wird das Reaktionsgefäß aus dem ölbad entnom-
Normaldruck
men, mit Stickstoff auf /gebracht: un<i sodann "bei Raumtemperatur
abgekühlt. Der Copolyester wird isoliert, in flüssigem Stickstoff abgekühlt und gemahlen. Der erhaltene gemahlene
Copolyester wird 8 Stunden bei 800C im Hochvakuum unterhalb 1 Torr getrocknet. Die Eigenschaften dieses Copolyesters
(VIII) und anderer, auf ähnliche Weise hergestellter Copolyester sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden in einem 100 ml fassenden Zweihalskolben folgende Verbindungen vorgelegt
:
23,2 g (0,1106 Mol) p-(4-Hydroxybutoxy)-benzoesäure
3»8 g (0,0058 Mol) Dimersäure~diisopropylester
0,8 g (0,0068 Mol) 1,6 Hexandiol 0,2780 g 4}4'-Bis-(*4 c*.-dimethylbenzyl)-diphenylamin
0,2780 g Antimontrioxid«
Der Kolben wird verschlossen und die Beschickung mehrere Stunden im Hochvakuum unterhalb 1 Torr gehalten. Anschließend
wird in den Kolben Stickstoff eingeleitet, der Kolben geöffnet und in ein ölbad eingestellt. Im Stickstoffstrom
wird, das Reaktionsgemisch auf 165°C erhitzt. Die erhaltene Schmelze wird 15 Minuten bei 1650C kräftig gerührt.
Sodann wird im Stickstoffstrom die Schmelze folgendermaßen
erhitzt: 2 1/4 Stunden auf 190°C, 2 1/4 Stunden auf 2200C und 2 Stunden auf 2400C. Nach 2stündigem Erhitzen
auf 2400C verlangsamt sich die Destillation. Die Vorlage
mit dem Destillat wird durch eine frische Vorlage ersetzt. Hierauf wird innerhalb 45 Minuten der Druck im
Reaktionsgefäß auf 0,06 Torr vermindert. Bei diesem Druck wird das Reaktionsgemisch folgendermaßen erhitzt:
L J
2 1/4 Stunden auf 2400C, 2 1/4 Stunden auf 255°C urd 2
Stunden auf 2600C. Anschließend wird das Reaktionsgefäß
Normaldruck aus dem Ölbad entnommen, mit Stickstoff auf/gebracht und
anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Copolyester wird isoliert, im flüssigen Stickstoff abgekühlt und gemahlen.
Der erhaltene gemahlene Copolyester wird 8 Stunden bei 800C im Hochvakuum unterhalb 1 Torr getrocknet. Die
Eigenschaften dieses Copolyesters (X) und anderer, auf ähnliche Weise hergestellter Copolyester sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 1 werden in einem 100 ml fassenden Zweihai skolben folgende Verbindungen vorgelegt:
21,9 g (0,0976 Mol) p-(4-Hydroxybutoxy)-benzoesäure-
methylester 5,5 g (0,0055 Mol) Poly-(oxybutylen)-glykol .
(Teracol 1000)
1,1 g (0,0055 Mol) Terephthalsäuredimethylester
20 0,1 g 1s6-Hexandiol 0,2860 g 4,4'-Bis-0xj<x-dimethyrbenzyl)-diphenylamin·
Der Kolben wird verschlossen und der Kolbeninhalt mehrere Stunden im Hochvakuum unterhalb 1 Torr gehalten. Anschiießend
wird in den Kolben Stickstoff eingeleitet, der Kolben geöffnet und in ein Ölbad eingestellt. Im Stickstoffstrom
wird das Reaktionsgemisch auf 1000C erhitzt und geschmolzen.
Sodann wird das Gemisch 15 Minuten bei 1000C kräftig gerührt. Hierauf werden 0,32 ml eines Gemisches aus Tetrabutylorthotitanat
und Magnesiumacetat gelöst in einem Gemisch aus Methanol und Butanol als Katalysator rasch eingespritzt.
Danach wird die Schmelze im Stickstoffstrom folgendermaßen erhitzt: 2 Stunden auf 1900C, 2 1/2 Stunden
auf 2200C, 1 Stunde auf 240°C. Nach Istündigem Erhitzen auf
2400C verlangsam sich das Abdestillieren des Wasser-Methanol-Gemisches.
Die Vorlage mit dem Destillat wird durch
; - 24 - '
i eine frische Vorlage ersetzt. Dann wird der Kolben inneri
halb 45 Minuten langsam auf 0,05 Torr e/akuiert. Unter diesem
Druck wird das Reaktionsgemisch folgendermaßen erhitzt : 2 Stunden auf 2400C, 1 1/2 Stunden auf 2500C und 1 Stunde
: auf 255°C. Danach wird das Reaktionsgefäß aus dem Ölbad ; entnommen, mit Stickstoff au?/geBracßt und danach auf Raum-
) temperatur abgekühlt. Der erhaltene Copolyester wird in • flüssigem Stickstoff abgekühlt und dann gemahlen. Hierauf
wird der gemahlene Copolyester 8 Stunden bei 8O0C im Hoch-
: vakuum unterhalb 1 Torr getrocknet „ Die Eigenschaften die-
\ ses Copolyesters (XIII) sind in Tabelle I zusammengefaßt.
- Beispiele
■ Die Copolyester der Erfindung können zu Mehrfadengarn
; versponnen und gewebt oder gewirkt werden unter Bildung ; von Geweben oder Gaze, oder sie können als prothetisches
: Material innerhalb eines menschlichen oder tierischen Körpers
verwendet werden, wo es erwünscht ist, daß die Struktur hohe Zugfestigkeit und erwünschte Werte für Dehnbar-■
keit und bzw. oder Duktilität aufweist» Beispiele für ge-
; eignete Gebilde sind Schläuche, einschließlich verzweig-
; ter Schläuche als Ersatz für Arterien, Venen oder Darm-•
teile, Verbindungen für Nerven und Sehnen, Folien zum : Befestigen und Abstützen verletzter Nieren, der Leber und
anderer abdominaler Organe, zum Schutz verletzter Oberflächen, wie Abschürfungen, insbesondere großflächigen Abschürfungen,
oder Bereichen, bei denen die Haut und das darunterliegende Gewebe verletzt oder operativ entfernt
worden ist.
30
30
Spezielle Beispiele für Anwendungszwecke der erfindungsgemäßen Copolyester sind nachstehend aufgeführt:
I. J
1. Feste Produkte, geformt oder bearbeitet:
a) Orthopädische Stifte, Klammern, Schrauben und Platten
b) kleine Klammern (Glips) und Klemmen
-5 c) Heftdraht bzw. Heftklammern . . .
d) Haken, Knöpfe und Schnappverschlüsse
e) Knochenersatz, z.B. Kieferprothesen
f) intrauterines Material
g) Drainageschläuche, Reagenzröhrchen und Kapillaren 10 h) Gefäßxmplantate und --stützen lizw, -halt «rungen.
2. Faserartige Produkte, gewirkt, gewebt oder nichtgewebt (Faservliese), einschließlich Velours
a) Verbandsmaterial bzw. Abdeckungsmaterial für Ver-15 brennungen
b) Hernienlappen (Patch)
c) mit Arzneistoffen versehenes Verbandsmaterial
d) Material für Gesichtsplastiken
e) Gaze, Gewebe, Tücher, Filz und Schwämme zur Blut-20
Stillung der Leber.
In Kombination mit anderen Bestandteilen:
1. Feste Produkte, geformt oder bearbeitet a) verstärkte Knochenstift'e und Fädeln
2. faserartige Produkte
a) Arterienersatz (Graft)
- b) Bandagen für Hautoberflachen
c) Verbandsmaterial für Verbrennungen (in Kombination
mit Kunststoff-Folien).
Die vorstehenden Aufzählungen für Anwendungszwecke sind nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich beispielhaft
«
35
35
ω
cn
ro cn
ro ο
cn
~Ί
Herstellung und physikalische Eigenschaften und III von Copolyestern des Typs I,"II
Probe-Nr.
Biegsames Segment, Ausgangsverbind.
kein Zusatz
Molverhältnis der Stabilisator Monomeren, und Typ weich/hart
0/100a
Dodecenvlbernsteinsäureanhydrid
14.8/85.2a C
Hexadecenyl·-
bernstein-
säureanhydrid
13.2/86.8b
kein Zusatz
1% Naugarc
.
1% Nauaard 445'
D&C P
Grün Hr,6
ι iyuie 'emp. |
ns.ations Druck |
ischema Zeit-i, |
ninh @ 250C |
0C. | (mm) | Std. | (HFIP) |
160 | N2At(Ii, | "•V | 0,71 |
190 | 2.5 | ||
220 | 11 | 2.0 | |
240 | it | 1.5 | |
240 | „03 | 3.0 | |
255 | „03 | 2.0 | |
260 | „03 | 1.0 | |
165 | NgA te, | O,70 | |
190 | j? | 2.5 | |
220 | U | 3,3 | |
240 | )f | 2.0 | |
240 | .05 | 2.5 | |
255 | .05 | 2.7S | |
260 | .05 | 1.5 . | |
100 | " N2Atm. | .3 | 0,94 |
190 | Sl | 2.5 | |
220 | I! | 2.5 | |
240 | 11 | 1.25 | |
240 | .05 | 1.75 | |
255 | ,05 | 1.75 |
Schmelzbereich,
0G
0G
178-179
132-138
137-145
1 οι ο | \ |
JO to
αϊ ο |
—* | O | N2Atm„ | .3 | ninh θ 250C (HFIP) |
Schmelzbereich, °σ |
138-146 |
M | 2.5 | 0,66 | 135-142 | ||||||
Biegsames Molverhält- ßegment, nis der Probe- Ausgangs- Monomeren, Nr. verbind. weich/hart |
Tabelle I (Fortsetzung) | Polymeris.ationsschema ,6 Temp. Druck Zeiirl, 0C. (mm) Ptd·. |
Il | 1.25 | |||||
IV Octadecenyl- 12.5/87.5a | Stabilisator *"* Iyp «Kr, Gew.-% |
165 | Il | .75 | Il | ||||
bernstein- q | 1% Naugard 0,2 | 190 | ,1 | 1.5 | |||||
Säureanhydrid | 445 | 220 | .1 | 1.5 | |||||
240 | .05 | 1.5 | |||||||
240 | NoAtnu | .5 | |||||||
255 | .03 | 2.0 | |||||||
260 | N9AUn. | .3 | |||||||
250 | Cn | 2.25 | 0,69 | I 138-144 μ |
|||||
250 | I! | 2.25 | I | ||||||
V Octadecenyl- 12.5/87.5b | 165 | »1 | 1.5 | I | |||||
bernstexn- | IX Naugard .2 | 190 | .05 | 2.0 | |||||
s äur eanhy dr id | 445 | 220 | .05 | 2.0 | |||||
240 | ,05 | 2.0 | |||||||
240 | N„Atm, | .3 | |||||||
255 | tu | 2.25 | 0,91 | ||||||
260 | •1 | 2.25 | |||||||
VI Octadecenyl- 12.4/87.6b | 160 | Il | 1.25 | ||||||
bernstexn- c | U Naugard .2 | 190 | .08 | 2.25 | |||||
saurenhydrxd | 445 | 220 | .05 | 1.75 | |||||
240 | .05 | . 1.25 | |||||||
240 | |||||||||
255 | |||||||||
• 260 | |||||||||
cn
cj
to
cn
01
Tabelle I (Portsetzung)
Probe-
Biegsames Segment,
Ausgangsverbind.
Molverhältnis der Stabilisator Monomeren, und Typ weich/hart D&C Polymerisat! ons schema ninh
Grün Nr,6 Temp. Druck Zeiti, ρ 250C
Gew.-% 0C. (mm) ft^cL. (HFIP)
Schmelzbereich, 0C
Octadecenylbernsteinsäur
eanhydr id
10.8/89.21 c
Qctadecenylbernsteinsäureanhydrid""
11.4/0816
Dimersäure- 6.9/93.1
diisopropyl-
ester^
1% Nauqard
445
1% Naunard 445"
1% Naugard 445
165 190 222 240 240 260
100 190 220 240 240 250 240 250.
N9Atm.
,05 .05 .05
N9Atm.
<-ll
.05 .05
N9Atm, f05
.3 2.5 3.0 2.5 2.5
,5
.3 2.5 2.5 1.5 3.25 3.25
.5 1.0
165 |
N9Atm.
&11 |
2 | .3 |
190 | Il | 2 | .5 |
220 | Il | 1 | .0 |
240 | .04 | 2 | .25 |
240 | .05 | 2 | .0 |
255 | 1 | .0 | |
nrn | or. |
0,81
138-144
0,69
0,74
139-144
154-156
ω αϊ
Prob s-
Biegsames «segment,
Ausgangsverbind.
Diisopropyl
dimerate
Tabelle I (Fortsetzung)
Molverhältnis der Monomeren, weich/hart
5.0/95.Oa
Stabilisator und l
1% Naucjard
445 D&C Polymens.ationsschema Grün Nr.6 Temp. Druck Zeiti,
G-$ 0C. (min) td
165 190 220 240 240 255 260
N0Atm.
.08 .08 .05
.3
2.3
2.3 .25 .25
2. 2.
2.25 2.0
ui
i\inh @ 250C
(HFIP)
0,80
Schmelzbereich,
0C
159-160
Diisopropyl 10.3/89.f diine rate
Teracol 5.3/94.7 1000e
kein Zusatz 0/100'
1% Naugard
445
1% Naugard 445
kein Zusatz 165 190 220 240 240 255 260
100 190 220 240 240 250 255
165 190 220 250 230 250
N0Atm.
Cn
,03
,03 .03
N0Atm.
.05 .05
,05
N2Atm,
Il
,05
N0Atm, .05
.3 2.5 2.5 2.0 2,5 2.25 2.0
,3 2.0 2.5 1.0 2.0 1.5 1,0
.3 3.0 2.0 2,0 1.0 4,25
0,47
140-144
0,50
0,44
CO J ι
148-162
219-222
G3COrON5--»
αϊ oui ο οι ο cn
Anmerkungen zu Tabelle I
a = hartes Segment aus p-(4—Hy&roxybutoxy )-benzoesäure
b = hartes Segment aus p-(4-Hydroxybutoxy )-benzoesäuremethylester.
c = mit 1,6-Hexandiol d = mit 1,4-Butandiol
e = mit 1,4-DMT ■
f = hartes Segment aus p-(2-Hydroxyäthoxy )-benzoesäuremethylester
«
* |
* «
« * « * |
« t |
•
• t · • * |
co
ro |
|
OJ
GD |
|
J | K) |
ω
οι
O)
cn
Probe
VIIIf
Extrudier- und VerStreckungsbedingungen und Zugfestigkeitseigenschaften von Fäden aus
Copolyestern des Typs I, II und III
Zugfestigkeitseigenschaften
Verstreckungsbedingungen
Verhältnis /Temp.0C
Copolyester
Extrudierbedingung
% PB
Typ·; Fl exa
(d) 0
Ϊ 25
25
25
25
25
22
22
II 20
II 15
II 28
III 28
ninh Tmb,°C. ^C
unlösl, 180
.70 132-138
.94 137-145
.66
.70 132-138
.94 137-145
.66
(e)
.69
.91
0.81
0.69
0.74
0.80
0.47
.50
0.44
0.81
0.69
0.74
0.80
0.47
.50
0.44
135-142
138^144
138-146
146*
142*
155-160
159-160
140-145
148-162
219-222
138^144
138-146
146*
142*
155-160
159-160
140-145
148-162
219-222
195
155
200
165
T60
190
185
180
190
220
155
155
200
165
T60
190
185
180
190
220
155
225
napp1-poise
6 984 6 070 8,488 5>587 6 285 9 401 6 608 4 996 8.0C4
6 01/ 3,814
1.
5/70
5.0/55
5.0/55
5.0/82.2 1.2/70 5.0/75 I.2/90
.£im£e_
1.05/95 Q, 20
1.2/80 0,21 0,22
0,23
Durch-:10*'1*.
mess, psi
mm ΧΙΟ"3 xlO"3
5.0/75
5.0/75
5.0/75
5.5/75
5/53
5.0/52
5.0/52
1,2/90 K2/90 1.2/90 1,09/80
1.075/75 1.2/75 1.2/70
55.4
38.2
33,3
36,0
34,3
35.2
41,4
37.3
38.1
45,6
26,7
38.2
33,3
36,0
34,3
35.2
41,4
37.3
38.1
45,6
26,7
84.9 54.0 70.4 57.3 68.2 65.0 68.6 64.3 62.3 69.6 41.5
537 4/75
0,17 38.0 44.1
nung
15 24 35 32 35 32 27 29 32 26 35
23
Young'scher Modulpsi χ IQ"3
641 71.4 52.0 77.8 77.3 61.1
110.5 96.9
172
231 52.4
2,451
r S g K 8
Anmerkungen zu Tabelle II
a = Gew.-% biegsame Einheiten im Copolyester
b = mikroskopisch bestimmt, ausgenommen wenn mit Sternchen bezeichnet
-1
c = bei einer Schergeschwindigkeit von 212,6 see
c = bei einer Schergeschwindigkeit von 212,6 see
d - Homopolymer
e = Poly-(äthylen-3-oxybenzoat)
f = sämtliche Copolyester des Typs I mit 1,6-Hexandiol hergestellt,
ausgenommen Probe Nr, VIII (hergestellt mit 1,4—Butandiol)
Claims (1)
- VOSSIUS VOSSIUS TAUCHNER H Ii. Ι I Jv.AWM PtAUH! ν, .1.Γ4ΙΑΙΜ·/· I TK81EBERT5. ι ti. 4, UO(V MGWCHSN ββ THU <Ο£39) 4-ϊ 4O7Ö5 u.Z.: R 706 (Vo/H) Case: ETH 478 RMETHICON, INC,Somerville, New Jersey, Y0St.A«."Chirurgisches Nahtmaterial, gewehtes oder gewirktes Textilgut, Fasermaterial sowie geformte oder "bearbeitete Strukturen aus Copolyestern für die Chirurgie sowie neue Copolyester und ihre Verwendung"Patentansprüche 20Γ 1«)Faden für chirurgische Zwecke, enthaltend einen statistischen Copolyester der allgemeinen FormelO 25 ^C-ZO/"0" ί CH2 )m-0^x. . ο Ayin der m einen Wert von etwa 2 bis G hat, die A-Einheiten die allgemeine Formel (1)O 30 I! H-EC-CH-CH2C-O- (CH2)n-03 (-j )R oder die aligemeine Formel (2)O CH3 CH3C-O-(CH2Jn-OJ (2)321 JOin der η einen Wert von etwa 2 bis 12 hat, R einen Alkyl oder Alkenylrest mit einer Kettenlänge von etwa 8 bis C-Atomen darstellt und die GruppeCH3 CH3eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette der geschätzten Summenformel CLpHgQ ist,
oder die allgemeine Formel (3)
ο O[C-R'»C-0»(CH2CH2CH2CH2-O)P-CH2CH2CH2CH2-OJy (3)haben, in der ρ einen Wert von 9 bis 15 hat und R* einen automatischen oder aromatischen disubstituiertenderartigen Wert hat, daß die/ Rest darstellt, und y. einen/ Α-Einheiten in exner Menge von 1 bis 50 Gewichtsprozent im Copolyester vorliegen.2. Faden nach Anspruch 1, der an mindestens einem Ende eine chirurgische Nadel aufweist, für die Herstellung chirurgischer Nähte.3c Faden nach Anspruch 1 oder 2 in sterilem Zustand.y einen derartigen Wert hat, daß/4-, Faden nach Anspruch 1, wobei /die Α-Einheiten in einer Menge von 10 bis 3O Gewichtsprozent im Copolyester vorliegen«,5- Faden nach Anspruch 1V dadurch gekennzeichnet, daß mden Wert 4 hat. 306, Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß η den Wert 4 oder 6 hat.7. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Kettenlänge von etwa 16 bis 24 Kohlenstoffatomenhat.ί 8. Faden nach Anspruch 1 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß R eine Kettenlänge von etwa 18 Kohlenstoffatomem hat.9· Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R 5 ein 2-Alkenylrest iat.10. Faden nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende physikalische Eigenschaften:
Knotenfestigkeit mindestens etwa 25 x 10 ρsi 10 Zugfestigkeit mindestens etwa 4-5 χ 10 psi Young Modul weniger als etwa 150 χ ΙΟ-5 psi«11* Gewebtes oder gewirktes Textilgut für chirurgischeZwecke, enthaltend Fäden gemäß Anspruch 1 bis 1512« Textilgut nach Anspruch 11 in Form einer saumlosen schlauchartigen Konstruktion,15. Feste geformte oder bearbeitete Strukturen bzw. Form-20 teile für chirurgische Zwecke auf der Basis eines Copolyesters der allgemeinen Formel•fC- \O) "O- (CH2 )m-0*x. . .Ay 25in der m einen Wert von etwa 2 bis G hat, die A-Einheiten die allgemeine Formel (1)OI! Ü-6C-CH-CH2C-O- (CH2) n-O* (1 )R oder die allgemeine Formel (2)O CH3 CH3ii vv ti (2)fc f jr—C-O- (CH2) n- 0·}in der η einen Wert von etwa 2 bis 12 hat, R einen AlkyΙο der Alkenylrest mit einer Kettenlänge von etwa 8 bis 30 C-Atomen darstellt und die Gruppeeine verzweigte Kohlenwasserstoffkette der geschätztenSummenformel C^oHg0 ist, oder die allgemeine Formel (3)10 ο ο[C-R1-C-O-(CH2CH2CH2CH2-O)P-CH2CH2CH2Ch2-O]y (3)haben, in der ρ einen Wert von 9 bis 15 hat und R' einen aliphatischen oder aromatischen disubstituierteny einen derartigen Wert hat, daß/ Rest darstellt, und / Sie Α-Einheiten in einer Menge von 1 bis 50 Gewichtsprozent im Copolyester vorliegen.14. Faserartiges Material für chirurgische Zwecke auf der Basis von gewirkten, gewebten oder nichtgewebten Fasern, die einen statistischen Copolyester der allgemeinen FormelIi /-\O-(CB2)In-O*x. ..Ayenthalten, in der m einen Wert von etwa 2 bis 6 hat, die A-£inheiten die allgemeine Formel (1)O OIl Il4C-CH-CH2C-O"(CH2Jn-O* (1)oder die allgemeine Formel (2)O CFH CH3 OH V-v^ ■-fC^-f V-^-C-O-(CH2)Ii-O* (2) 35 v»-/in der η einen Vert von etwa 2 bis 12 hat, R einen AlkyΙο der Alkenylrest mit einer Kettenlänge von etwa 8 bisC-Atomen darstellt und die GruppeCH.,. JCSi3eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette der geschätztenSummenformel G^o^go ist, oder die allgemeine Formel (3)10 . o" oC3)haben, in der ρ einen Wert von 9 bis 15 hat und R'einen aliphatischen oder aromatischen disubstituiertenY einen derartigen Wert hat, daß/Rest darstellt, und Γ die A-Einheiten in einer Menge von 1 bis 50 Gewichtsprozent im Copolyester vorliegen.-15. Material für chirurgische Zwecke nach Anspruch I3 oder14 in sterilem Zustand. 20Bei Temperaturen von unterhalb 2200C verarbeitbare Polyester, erhältlich durch Polykondensation einer biegsamen Kettenkomponente mit 50 bis etwa 100 Gewichtsprozentp-(4-Hydroxy-n-butoxy)-benzoesäure * 2517« Verwendung der Copolyester gemäß Anspruch 16 zur Herstellung von insbesondere chirurgischem Nahtmaterial, gewebtem oder gewirktem Textilgut, Pasermaterial sowie geformten oder bearbeiteten Strukturen für die Chirur-30
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