DE3211856A1

DE3211856A1 - Waeschetrockner

Info

Publication number: DE3211856A1
Application number: DE19823211856
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Dipl Ing Klug
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1982-03-31
Filing date: 1982-03-31
Publication date: 1983-10-06

Description

Wäschetrockner
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Wäschetrocknern dieser Art (DE-OS 29 45 696) ragen in den Wäscheaufnahmeraum (Trommel) Elektroden hinein, die die Leitfähigkeit der zu trocknenden Wäsche abfühlen.
In einer entsprechend ausgelegten elektronischen Steuereinrichtung wird der gewünschte Trocknungsgrad zu einem Schaltsignal gewandelt, das den Trocknungsprozeß beendet. Eine solche Steuereinrichtung ist im allgemeinen so dimensioniert, daß die optimalen Restfeuchtewerte an sich nur bei bestiremten Wasserverhältnissen erreicht werden Es hat sich nun gezeigt, daß bei Wäschetrocknern, welche auf dem Prinzip der Leitwertmessung beruhen, die Zusammensetzung des beim vorangegangen Wasch- bzw. Spülprozesses verwendeten Wassers sehr großen Einfluß auf den Meßwert ausiibt, so daß die optimalen Restfeuchtwert hier praktisch nicht erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Wäschetrockner der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die auf den von der Restfeuchte dec Trocknungsgu es abhängigen M)- schaltwert eingehenden Einflüsse aus der Wäschevorbehandlung infolge 1.eitwertunterschiede bei den verwendeten Wasch- bzw. Spülwässern ihre Berücksichtigung finden.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.
Y.weckmäßiv;e Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorgeschlagene Maßnahme kann jeder Trocknungsprozeß in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des zu trocknenden Gutes äußerst genau gesteuert werden, da der unterschiedliche Einfluß des Wassers auf die Restfeuchtewerte kompensiert wird und damit die im Wäschebehandlungsraum gemessenen Restfeuchtewerte des Trocknungsgutes weitgehend Imabhängig von der jeweiligen Wasserzusammensetzung und deren unterschiedliche Leitwerte sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnurig dargestellt und werden an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen: einen 1 einen Teilausschnitt aus einem Wäschetrockner mit einer Meßeinrichtung zur Kompensierung unterschiedlicher Leitfähigkeitswerte beim verwendeten Wasch- und Spülwasser, Fig. p einen kompletten Wäschetrockner mit einem wassergekühlten Kondensator und mit der vorgenannten Meßeinrichtung für den gleichen Zweck.
t)er in Fig. 1 dargeste11te Teilausschnitt aus einem Wäsche- trockner zeigt eine übliche Schalter- bzw. Bedienungsblende 1, unterhalb der sich eine angedeutete Tür 2 zlz Verschließen einer Beschickungsöffnung 3 für eine nicht dargestellte Trommel befindet, welche die ll trocknende Wäsche aufnimmt. Dieser Wäschetrockner bes-itzt eine elektronische Einrichtung 4 zur Steuerung des Trocknungsprozesses in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt der zu trocknenden Wäsche. Zu diesem Zweck ist eine Meßeinrichtung bestehend aus in der Trommel untergebrachter Elektroden vorgesehen. Die Veränderung des Wäschewiderstandes bei Berührung der Elektroden mit der zu trocknenden Wäsche dient dabei als Steuerkriterium für die Beendigung des Trocknungsprozesses. Da die Zusammensetzung des beim vorangegangenen Waschen und Spülen verwendeten Wassers einen starken Einfluß auf die Neßwerterfassung (Meßwert-ergebuisse) durch die Elektroden bei der Berührung mit der zu trocknenden Wäsche ausübt, wird eine weitere, aus zwei Elektroden bestehende Leifähigkeits-Meßeinrichtung 5 vorgesehen, die in Abhängigkeit von der jeweils gemessenen Leitfähigkeit des vorher verwendeten Wasch- bzw. Spülwassers Ausgangssignale zur Beeinflußung der elektronischen Einrichtung 4 zur Steuerung des Trocknungsprozesses erzeugt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Leitfähigkeits-Meßeinrichtung 5 in einem separaten Meßbehälter 6 untergebracht, der im Bereich der Bedienungsblende 1 so angeordnet ist, daß der Benutzer über eine von vorne zugängliche Einfüllöffnung 7 manuell eine Wasserprobe einfüllen kann.
Der Meßbehälter 6 besitzt ein überlaufrohr 8, durch das die Füllhöhe im Meßbehälter begrenzt wird. Nach Beendigung des Meßvorganges kann über ein mit dem Boden 9 des Meßbehälters in Verbindung gebrachtes Ablaufventil 0, welches am über~ laufrohr 8 angeschlossen ist, der MeBbehil-ter 6 wieder ent- leert werden. Die Messung der Leitfähigkeit erfolgt zwischen den beiden Elektroden der Meßeinrichtung 5 und der auf diese Weise festgestellte Leitwert der Wasserprobe wird über Leitungen 11 der elektronischen Einrichtung 4 zur Steuerung des Trocknungsprozesses als entsprechendes Schaltsignal zugeführt.
I)er als wa ergekiIhlbe Kondensationstrockner ausgebildete Wäschetrockner nach Pig. 2, in der gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind, besitzt unterhalb einer die zu trocknende Wäsche aufnehmenden Trommel 12 einen Kondensator 13, der von einem durch einen Ventilator 14 erzeugten Luftstrom beaufschlagt wird. In dem wannenartigen Kondensator 13 sind die zwei mit Abstand zuein--tnder stehenden Elektroden der LeitCähigkeits-Meßeinrichtung 5 untergebracht. über ein Frischwasserventil 15 mit nachgeschalteter Frischwasserleitung 16 mit einer oberhalb lem Kondensator 13 befindlichen Sprühdüsenanordnung 17 wird der Kondensator 13 bis in Höhe des Überlaufrohres 8 mit Wasser gefüllt. Der von der Elektroden-Meßeinrichtung 5 festgestellte Leitwert des Wassers wird auch hier über an Ion Elektroden angeschlossenen Leitungen 11 als Schaltsignal der elektronischen Einrichtung 4 zur Steuerung des Trocknungprozesses zugeführt. Über eine im Überlaufrohr 8 liegende lampe 18 kann überschüssiges Wasser dem Abwasser zugeleitet werden.
Es wäre auch denkbar, durch einen Wahlschalter oder Potentiometer, die vom Benutzer manuell auf den jeweiligen Beitwert des verwendeten Wasch- bzw. Spülwasser einstellbar sind, die elektronische Einrichtung zur Steuerung des Trocknungsprozesses so anzusteuern bzw. zu verstellen, daß dem unterschiedlichen Einfluß des Wacich- bzw. Spiiiwassers entgegenwirkt bzw. dessen Einflüsse bei der Messung des Feuchtigkeitgehaltes des Trocknungsgutes kompensiert werden.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, den einmal ermittelten Leitwert für mehrere aufeinanderfolgende Trockenvorgänge zu speichern.

Claims

Patentansprüche Wäschetrockner mit einer elektronischen Einrichtung zur Steuerung des Trocknungsprozesses in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des zu trocknenden Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronischen Einrichtung () manuell oder automatisch Steuersignale zur Kompensierung unterschiedlicher teitfähigkeitswerte des verwendeten Wasch- und Spülwassers eingebbar sind.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale durch einen dem Wäschetrockner zugeordneten Wählschalter oder Potentiometer in die elektronische Einrichtung eingebbar sind.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Leitfähigkeits-Meßeinrichtung (5) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der jeweils gemessenen Leitfähigkeit des verwendeten Wasch- bzw. Spülwassers Ausgangssignale zur Beeinflußung der elektronischen Sinrichtung (4) erzeugt:
4. Wäschetrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (5) aus zwei Elektroden besteht die in einem im Wäschetrocknergehäuse untergebrachten Meßbehälter ( bzw. 13) eingesetzt und die über Leitungen (11) mit der elektronischen Einrichtung (4) verbunden sind.
5. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (6) in der Sch-alter- bzw. Bedienungsblende (1) so untergebracht ist, daß er von vorne zugänglich ist.
6. Wäschetrockner nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (6, 13) mit einem Überlaufrohr (8) ausgerüstet ist.
7. Wäschetrockner nach Anspruch 4 oder den folgenden dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (6) mit einem mit dem überlaufrohr (8) verbundenen Ablaufventil (10) versehen ist.
8. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder einen der folgenden, mit einem im 'prockenluftstrom angeordneten wassergekühlten Kondensator Imd mit einer Frischwasserzuleitung für den Kondensator dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (5) im wasergekühlten Kondensator (13) angeordnet bzw.

untergebracht ist.
9. Wäschetrockner nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im überlaufrohr (8) eine Pumpe (18) gelegt ist.