DE3210886A1 - Analysegeraet fuer chemische analysen - Google Patents

Analysegeraet fuer chemische analysen

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Description

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DIPI..-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN I'ltOI'l'SSIONAI. K H TRIlS I'NIA I IV I'5 IHPOHK TI!« Ii Il KOl'ÜAN PATKNT OFFICE I)K1-I NC. I)I IITKH BHlIRENi
MANDATAIRES AGREES PRES l'oFFICE HUROPEBN DES BREVET8 DIPL.-ING.; D1PL.-W1RTSCH.-ING. KUPERT COBTZ
■4-
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
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Olympus Optical Company Limited telex: 124070
Tokyo, Japan
Besch reibung Analysegerät für chemische Analysen
Die Erfindung betrifft ein Analysegerät für chemische Analysen, mit einer Vielzahl von Photometerstationen zum Überwachen des Fortschritts einer Reaktion in einer Portgangsuntersuchung.
Wenn z.B. der Aktivitätswert eines Enzyms in einer Serumprobe gemessen werden soll, ist es für klinische Diagnosen und in Krankenhäusern unerläßlich, eine große Anzahl Serumproben als Routineangelegenheit zu untersuchen. Da der Wert der Enzymaktivität in der Serumprobe normalerweise sehr klein ist, erfordert die Messung des Aktivitätswerts.jeder Probe mit hoher Genauigkeit viel Zeit. Um zuverlässige Daten zu erhalten, muß außerdem eine lineare Reaktion überwacht oder bestätigt werden, während die Probe mit Hilfe eines Thermostaten auf einer gegebenen gleichbleibenden Temperatur gehalten wird. Auch diese Bestätigung dauert lange. Da die Anzahl Proben, die in Krankenhäusern oder Labors zu behandeln sind, ständig zunimmt, ist es dringend erwünscht, die Anzahl Proben zu erhöhen, die innerhalb einer Zeiteinheit behandelt werden können, d.h. die Behandlungskapazität zu erweitern.
In der offengelegten japanischen Patentanmeldung ^O 189/77 ist ein Analysegerät vorgeschlagen worden, mit dem der Wert der Enzyrnaktivität gemessen und der Reaktionsfortgang über verhältnismäßig lange Zeit hinweg beobachtet werden kann.
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fs-
Dies Gerät hat eine hohe Behandlungskapazität. Bei diesem bekannten Analysegerät ist eine Anzahl Reaktionsgefäße mit einer gegebenen Teilung P längs des Umfanges eines Drehtellers angeordnet, der in beiden Richtungen drehbar ist. An einem Reaktionsausgangspunkt ist dabei eine Abgabeeinheit für Reagenzien vorgesehen. Ferner ist eine einzige Photome-. tereinheit an einer stromaufwärts liegenden Stelle im Verhältnis zum Reaktionsausgangspunkt in Vorwärtsdrehrichtung des Drehtellers gesehen angeordnet. Diese Photometereinheit hat von dem Reaktionsausgangspunkt einen solchen Abstand, daß η Reaktionsgefäße, die sich zwischen dem Reaktionsausgangspunkt und der Photometereinheit befinden und Proben enthalten, wenn der Drehteller zuerst in Vorwärtsrichtung um eine Entfernung nxP und dann in Rückwärtsrichtung um eine Entfernung (n-l)xP gedreht worden ist, die Photometerstation zweimal durchlaufen haben. Nach einem Zyklus einer derartigem im wesentlichen hin- und hererfolgenden Bewegung ist der Drehteller um eine Teilung in Vorwärtsrichtung weiterbewegt worden, und jede der Proben in den Reaktionsgefäßen ist zweimal gemessen worden. Auf diese Weise kann jede Probe 2xn-mal gemessen und damit der Fortschritt der Reaktion über verhältnismäßig lange Zeit hinweg überwacht werden.
Da bei dem erwähnten bekannten Analysegerät jedoch nur eine Photometereinheit vorgesehen ist, kann die Meßgenauigkeit und Überwachungsdauer nicht verbessert werden ohne Einbuße an Behandlungskapazität. Das bedeutet, daß bei einer Verlängerung der Überwachungszeit der Abstand zwischen dom Reaktionsausgangspunkt und der Photometerstation groß sein muß, damit eine große Anzahl Reaktionsgefäße den Abschnitt durchlaufen können, in dem die Lichtmessung erfolgt. Das führt dazu, daß viel mehr Zeit nötig ist, um den Drehteller um eine Teilung vorwärts zu bewegen, wodurch sich die Behandlungskapazität erniedrigt. Wenn andererseits die Behandlungskapazität erweitert werden soll indem die Periode für das Vor-
ν *» ι ν ν
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wärtsbewegen um eine Teilung verkürzt wird, wird auch die Überwachungszeit verkürzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Analysegerät für chemische Analysen zu achaffen, mit dem die oben genannten, miteinander in Konflikt stehenden Probleme des bekannten Analysegeräts gelöst werden können und eine lange Überwachungszeit bei gleichzeitiger großer Behandlungskapazität möglich ist.
Das erfindungsgemäße Analysegerät hat den Vorteil, daß exakte Meßergebnisse selbst dann erzielt werden können,, wenn die Kennlinien mehrerer hierfür benutzter Photometereinheiten nicht genau miteinander übereinstimmen.
Ein die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe lösendes Analysegerät ist mit seinen Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung erfolgt eine Messung an jeder von mehreren Phptometereinheiten mindestens zweimal während der im wesentlichen vorwärts und rückwärts'erfolgenden Bewegung des Drehtellers( so daß das Meßintervall verlängert werden kann, um die Meßgenauigkeit zu verbessern, während gleichzeitig die Behandlungskapazität erweitert werden kann. Ferner kann die Konzentration bzw. der Aktivitätswert des betreffenden· Enzyms von den mit derselben Photometereinheit gemessenen Werten abgeleitet werden, so daß genaue und sorgfältige Meßergebnisse selbst dann erhalten werden, wenn die in einer Vielzahl benutzten Photometereinheiten nicht die gleichen Eigenschaften haben.
Die erfindungsgemäß benutzten Reaktionsgefäße sind normalerweise längs, des Umfanges des Drehtellers angeordnet, so daß sich eine kreisförmige Reaktionsreihe ergibt. Allerdings kann die Vorrichtung zum Transport der Reaktionsgefäße auch bei-
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spielsweise von einer geschlossenen Kette oder einem Endlosriemen verkörpert sein. In diesem Fall kann die Reaktionsreihe in beliebiger Gestalt, z.B. oval oder elliptisch ausgeführt sein. Ferner braucht die Reaktionsreihe nicht unbedingt endlos zu sein, sondern es kann auch eine lineare Reaktionsreihe verwendet werden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigts
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Analysegeräts für chemische Analysen gemäß der Erfindung?
Fig. 2 eine Tabelle zur Erläuterung des Betriebs des in Fig. 1 gezeigten Analysegeräts.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Analysegeräts für chemische Analysen gemäß der Erfindung weist einen Drehteller 10 auf, der um eine Welle 11 drehbar gelagert ist und unterhalb dessen ein Thermostat 12 angeordnet ist, von dem in der Zeichnung nur der Umfang erkennbar ist. Im Drehteller 10 ist längs des Umfangs eine Anzahl von Aufnahmeöffnungen 13 ausgebildet, die Reaktionsgefäße lösbar abstützen und so ausgerichtet sind, daß sie eine kreisförmige Reaktionsreihe bilden. Aus Gründen der Einfachheit sind die Aufnahmeöffnungen 13 mit den Ziffern 1 bis 16 in Kreisen markiert, und auch die Reaktionsgefäße werden in der nachfolgenden Beschreibung mit den gleichen Ziffern bezeichnet. So ist z.B. das in die mit der Ziffer 2 markierte Aufnahmeöffnung 13 eingesetzte Reaktionsgefäß auch als Reaktionsgefäß 2 bezeichnet. Der Drehteller 10 wird mittels einer Antriebsvorrichtung 14 gedreht, die von einer zentralen Steuerung 15 gesteuert ist. Die Antriebsvorrichtung Ik- kann einen Motor, ein mit der Ausgangswelle des Motors verbundenes Zahnrad und ein am Drehtisch konzentrisch befestigtes Zahn-
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rad aufweisen, welches mit dem zuerst genannten Zahnrad in Eingriff steht. Ferner können die Aufnahmeoffnungen 13 Ausnehmungen bilden, in denen die Reaktionsgefäße durch Reibungseingriff zwischen den Gefäßen und den Ausnehmungen in ihrer Lage gehalten werden.
Längs des Umfangs des Drehte]lers 10 sind verschiedene Einheiten angeordnet. So ist an einer Station P1 eine Beschickungseinheit 16 für Reaktionsgefäße vorgesehen, die aufeinanderfolgendenAufnahmeoffnungen 13 automatisch saubere Reaktionsgefäße zuführt. An einer nächsten Station P^ ist eine Reagenzabgabeeinheit 17 angeordnet, die. in aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße jeweils eine gegebene Menge eines gegebenen Reagens abgibt. An einer weiteren Station P^ ist eine PrObenabgabeeinheit 18 vorgesehen» die in aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße jeweils eine gegebene Probenmenge abgibt. Man kann also die Station P~ als Reaktionsausgangspunkt betrachten. Ferner sind gemäß der Erfindung mehrere, im vorliegenden Fall fünf Photometereinheiten M-, , M0, M0,
-1· *· j
Mh und M^ an Stationen P-iks P4» P^» Pr 132W · Pi0 vorgesehen. An einer Station P-, ^ ist eine Misch- oder Rühreinheit I9 vorgesehen, die die Proben und Reagenzien in den Reaktionsgefäßen mischt oder rührt, und an einer Station P-,/- ist eine Entnahmeeinheit 20 angeordnet, die die benutzten Reaktionsgefäße automatisch vom Drehteller 10 entfernt. Als Reagenz- und Probenabgabeeinheit 17 und 18 können beliebige bekannte Flüssigkeitsabgabevorrichtungen benutzt werden, die geeignet sind, eine vorherbestimmte kleine Menge einer Flüssigkeit in die Reaktionsgefäße abzugeben, ohne eine ernsthafte Verschmutzung zu verursachen. Die Misch- oder Rühreinheit 19 kann auch eine beliebige bekannte Rührvorrichtung aufweisen, die geeignet ist, die in den Reaktionsgefäßen enthaltene Flüssigkeit aufzuwühlen, ohne eine Verschmutzung zwischen aufeinanderfolgenden Proben zu verursachen.
Die Entnahmeeinheit 20 für die Reaktionsgefäße kann von einer beliebigen bekannten selbsttätigen Entladevorrichtung verkörpert sein. Die Beschickungseinheit l6 für Reaktionsgefäße, die Reagenz- und Probenabgabeeinheit 17 und 18, die Mischeinheit 19 und die Entnahmeeinheit 20 für die Reaktionsgefäße sind alle mit der zentralen Steuerung 15 verbunden und werden alle von dieser in der nachfolgend beschriebenen Weise gesteuert. Von den fünf Photomet er einhei ten M, bis 1VL· erzeugte Ausgangssignale werden einem mit Speichern versehenen zentralen Prozessor 21 zugeleitet, um Meßergebnisse abzuleiten.
Der Betrieb des in Fig. 1 gezeigten Analysegerats für chemische Analysen soll anhand des Kurvenblatts gemäß Fig. 2 näher erläutert werden. In der Tabelle stellt die senkrechte Achse die Zeit dar, während auf der horizontalen Achse jeweils eine Position längs der Reaktionsreihe angegeben ist. Das bedeutet, daß aus der Tabelle der Ort hervorgeht, an den ein Reaktionsgefäß 1 bewegt worden ist, welches sich anfangs an der Station P-, befindet. Das Reaktionsgefäß 1 wird in einem· Zeitpunkt t-, von der Beschickungseinheit 16 in die Aufnahmeöffnung 13 des Drehtellers 10 eingeführt. . Dann wird der Drehteller 10 um vier Schritte in der durch Pfeil B in Fig. 1 gekennzeichneten Rückwärtsrichtung gedreht und angehalten. Damit ist das Reaktionsgefäß 1 zur Station P-, ο bewegt worden. Als nächstes wird der Drehteller 10 in der durch Pfeil A angedeuteten Vorwärtsrichtung um fünf Schritte gedreht„ so daß das Reaktionsgefäß 1 in die Station P? gelangt. Damit ist der Drehteller 10 um einen Schritt vorwärtsbewegt worden. Es sei noch erwähnt, daß der Drehteller 10 intermittierend oder kontinuierlich gedrehtwerden kann, wobei die kontinuierliche Bewegung die Möglichkeit einer Erweiterung der Behandlungskapazität bietet. Natürlich entspricht ein Schritt dem Abstand zwischen zwei einander benachbarten Aufnahmeöffnungen 13 für Reaktionsgefäße.
Wenn das Reaktionsgefäß 1 an der Station P^ angehalten ist, wird eine gegebene Menge eines gegebenen Reagens, welches für den zu untersuchenden Posten spezifisch ist, in einem Zeitpunkt t, mittels der Reagenzabgabeeinheit I7 in das Reaktionsgefäß 1 gefüllt. Daraufhin wird der Drehteller um vier Schritte in Rückwärtsrichtung B gedreht und das Reaktionsgefäß 1 an der an der Station P,^ angeordneten Photometereinheit M, angehalten. In einem Zeitpunkt t~ wird ein Lichtstrahl von gegebener Wellenlänge, die für das gewählte Reagens spezifisch ist, auf das das Reagens enthaltende Reaktionsgefäß 1 gerichtet, um eine optische Eigenschaft, z.B. die Lichtabsorption v.u. messen, die eine Abwandlung oder Modifizierung des Reagens und eines Leerwertes des Reaktionsgefäßes 1 darstellt. Zu diesem Zweck müssen die Reaktionsgefäße aus einem für den genannten Lichtstrahl durchlässigen Material bestehen. Das von der Photometereinheit M-. abgegebene Ausgangesignal wird an den zentralen Prozessor 21 gegeben und darin verarbeitet und gespeichert.
Als nächstes wird der Drehtisch um fünf Schritte in Richtung A vorwärtsbewegt und das Reaktionsgefäß 1 an der Station P~ angehalten, an der die Probenabgabeeinheit 18 in einem Zeitpunkt tu eine gegebene Menge einer Probe in das Reaktionsgefäß 1 einführt. Danach wird der Drehteller 10 in Rückwärtsrichtung B um vier Schritte gedreht und damit das Reaktionsgefäß 1 an die Station P, ,- gebracht, an der in einem Zeitpunkt t^ eine Prüfflüssigkeit, die ein Gemisch aus dem Reagens und der Probe darstellt, mittels der Mischeinheit 19 gerührt wird. Die Reaktionsgefäße sind in dem Thermostaten 12 angeordnet so daß die in den Reaktionsgefäßen enthaltenen Prüfflüssigkeiten auf gegebener gleichbleibender Temperatur gehalten werden, damit die Reaktion fortschreiten kann. Als nächstes wird der Drehteller 10 um fünf Schritte vorwärtsbewegt und das Reaktionsgefäß 1 an der Station P2, angehalten, an der die Photometereinheit M2 vorgesehen ist.
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Dort wird in einem Zeitpunkt t^ mittels der Photometereinheit NL die optische Eigenschaft der im Reaktionsgefäß 1 enthaltenen Prüfflüssigkeit gemessen, um einen ersten Meßwert zu erhalten, der dem zentralen Prozessor 21 zugeführt und in diesem gespeichert wird. Auf diese Weise wird die Prüfflüssigkeit im Reaktionsgefäß 1 nicht nur bei Beendigung der Vorwärtsbewegung mittels der Photometereinheiten NL, NL und NL in Zeitpunkten t7, tg bzw. t,0 gemessen sondern auch am Ende der Rückwärtsbewegung in Zeitpunkten tg, t,, , t12 bzw. t-,κ. Wenn man nur die Photometereinheit NL betrachtet, wird also die Prüfflüssigkeit zweimal gemessen, und zwar einmal am Ende der Rückwärtsbewegung und einmal am Ende der Vorwärtsbewegung. Durch das Ermitteln der Differenz zwischen den mit dienen beiden Messungen erhaltenen Werten kann das Ausmaß der Schwankung der optischen Eigenschaft in Bezug auf die Zeit (tg - tr) abgeleitet werden. Ähnliche Differenzen lassen sich aus den Werten ableiten, die die anderen Photometereinheiten NL9 Mjr, und WL liefern. Wenn der Aktivitätswert eines Enzyms im kinetischen Prüfverfahren gemessen wird, werden diese Differenzen miteinander verglichen, um die Linearität der Reaktion zu bestätigen. So kann ein außerordentlich exaktes Meßergebnis erhalten werden. Die von der Photometereinheit NL im Zeitpunkt t~ gelieferten Lichtmeßdaten können zur Korrektur dov· Meßergebnioees herangezogen werden. Wenn das Reaktionsgefäß 1 an der Station P,g anhält, wird es mittels der Entnahmeeinheit 20 in einem Zeitpunkt t, ,. vom Drehteller 10 entfernt.
Im Fall einer Endpunktbestimmung kann das Meßergebnis durch Ermitteln der Differenz zwischen dem ersten, von der Photometereinheit M-, im Zeitpunkt t~ gemessenen Wert und einem von derselben Photometereinheit M-, in einem Zeitpunkt t,„ gemessenen zweiten Wert erhalten werden. Eine ähnliche Messung kann im Einpunktverfahren vorgenommen werden, falls die Reaktion in einem Zeitpunkt t-.j, noch nicht beendet ist.
*· f V> W
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In der obigen Beschreibung wurde nur der Vorgang an einem einzigen Reaktionsgefäß 1 in Betracht gezogen, aber natürlich wird das genannte Verfahren gleichzeitig an allen Reaktionsgefäßen durchgeführt. So geschieht z.B. im Zeitpunkt t, das folgende«
a) eine Probe wird in ein Reaktionsgefäß 2 abgegeben»
b) ein Reagens wird in ein Roaktiorujgefäß 3 abgegeben;
c) Prüfflüssigkeiten in Reaktionngefäßen 4, 6„ 8 und 10 werden mittels der Photometereinheiten Mp, M~, M^, bzw. Mc- gemessen;
d) ein in einem Reaktionsgefäß Ik enthaltenes Reagens wird mittels der Photometereinheit Μη gemessen;
e) die in einem Reaktionsgefäß 15 enthaltene Probe und das darin enthaltene Reagens wird mittels der Mischeinheit 19 gerührt;
f) ein benutztes Reaktionsgefäß 16 wird mittels der automatischen Entnahmeeinheit 2 0 vom Drehteller 10 entfernt.
Beim Messen der Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT) mit einer Reagenzmenge von 1,0 ml und einer Probenmenge von 100 μΐ, zeigt ein Durchschnittswert für 20 Einheiten im . Fall einer normalen Probe eine Abs orptionsschwankung von ca. 0,011 in einer Minute. Mit einem bekannten-Analysegerät, bei dem die Absorptionsschwankung von Werten abgeleitet wird, die mit verschiedenen Photometereinheiten gemessen werden, kann, selbst wenn die Linearitäten der Photometereinheiten sich voneinander nur um 0,1$ unterscheiden, ein Fehler von 0,002 im Absorptionswert in der Nähe der Absorption 2 verursacht werden. Da im Gegensatz hierzu bei dem Analysegerät gemäß der Erfindung ein Fehler von 0,1$ nur für den Durchschnittswert von 20 Einheiten erzeugt wird, erniedrigt sich der in die Messung eingehende Fehler auf nur 0, OH. Deshalb kann gemäß der Erfindung die Abweichung zwischen den einzelnen Photometereinheiten die Genauigkeit und Sorgfältigkeit der Messung kaum beeinflussen.
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Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht ein Zyklus aus der Rückwärtsdrehunf^ um vier' Schritte, dem Anhalten, der ersten Lichtmessung, dem Vorwärtsdrehen um fünf Schritte, dem Anhalten und einer zweiten Lichtmessung. Ausgehend von der Annahme, daß dieser eine Zyklus innerhalb von zehn Sekunden durchgeführt wird, kann der Fortschritt der Reaktion über die sehr lange Zeitspanne von 45 Sekunden hinweg gemessen werden. Im Gegensatz dazu kann bei dem bekannten Analysegerät, bei dem die Reaktionsgefäße nur in Vorwärtsrichtung schrittweise weiterbewegt werden, wenn davon ausgegangen wird, daß die Reaktionsgefäße in zehn Sekunden um einen Schritt vorwärtstransportiert werden, der Fortschritt der Reaktion nur über die kurze Zeitspanne von zwanzig Sekunden beobachtet werden. Ferner dauert es gemäß der Erfindung ziemlich lange, nämlich ca, 115 Sekunden, bis das Reaktionsgefäß vom Reaktionsausgangspunkt an der Station Po zur Station P-, Q mit der letzten Photometereinheit M1- bewegt worden ist, so daß die Meßgenauigkeit stark verbessert werden kann. Im Gegensatz dazu wird beim bekannten Analysegerät die Messung an der letzten Photometereinheit ca. 70 Sekunden nach dem Reaktionsausgangspunkt vorgenommen.
Es sei erwähnt, daß die Erfindung nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern sich in verschiedener Hinsicht abwandeln und abändern läßt. So sind z.B. bei der hier beschriebenen Ausführungsform die Reaktionsgefäße WegwerfgefäßeJ aber es können.auch wiederholt benutzbare Reaktionsgefäße vorgesehen sein. In diesem Fall kann die Prüfflüssigkeit aus den Reaktionsgefäßen an der Station P-, • abgegeben und die Reaktionsgefäße an der Station P1 gewaschen und getrocknet werden. Der Trocknungsvorgang erfolgt vorteilhafterweise nur dann, wenn das entsprechende Reaktionsgefäß mit einem Reagens und einer Probe gefüllt werden soll. Wenn kein Reagens und keine Probe in das Reaktionsgefäß abgegeben werden soll, bleibt das Reak-
tionsgefäß vorzugsweise mit Waschflüssigkeit gefüllt, um eine Verschmutzung des Gefäßes zu verhindern. Ferner ist es nicht immer nötig, die Photometereinheiten in gleichmäßigen Abständen längs des Umfangs des Drehtellers, d.h. längs der Reaktionsreihe vorzusehen. Wenn z.B. der erste Abschnitt der fortschreitenden Reaktion mehr im einzelnen überwacht werden soll, können die Photometereinheiten in einem ersten Bereich der Reaktionsreihe viel näher beeinander angeordnet werden als längs der restlichen Reaktionsreihe. Es kann auch eine andere Anzahl Schritte für jede Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Reaktionsgefäßreihe gewählt werden als die hier beschriebenen Schritte, sofern nur jede Prüfflüssigkeit an der entsprechenden Lichtmeßstation zweimal gemessen werden kann. Auch können statt einer Reagenzabgabeeinheit mehrere derartige Einheiten vorgesehen sein. Wenn mit dem Analysegerät gemäß der Erfindung eine Mehrfachprüfung in einer einzigen Reihe durchgeführt werden soll, können die Photometereinheiten so beschaffen sein, daß sie aus Lichtstrahlen untrrBcModl i r.hor Well on! änr.o ontnprechond einem zu prüfenden Posten den richtigen Lichtstrahl auswählen. Das kann ganz einfach durch wahlweisen Einsatz eines von mehreren Filtern in den Lichtweg erfolgen.
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Leerseite

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE . ' '' ' »»«V1^
    ·■···- . . Wi.jyfii. ruiun wui.si Hopf (ioi7-iq«6)
    WUESTHOFF-v.PKCHMANN-BKHRHNS-CIOETZ „„.,« ^^^'ί
    EUROPEAN PATENTATTORNEYS dipl-cmim. dr. e. Freiherr von pechmann
    DR.-ING. DIETER BEHRENS
    DIPL.-ING.; D1PI.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
    D-8000 MÜNCHEN 90
    SCHWEIGERSTRASSE 2 -•-""•55 °33 telefon: (089) 66 2OJI
    Olympus Optical Company Limited, telegram«: protectpatent
    Tokyo, Japan
    Patentansprüche
    1.)Analysegerät für chemische Analysen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: Sine Einrichtung, die eine Reaktionsreihe bestimmt}
    eine Einrichtung, die eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen (I-I6) längs der Reaktionsreihe nacheinander und wiederholt in Rückwärts- und Vorwärtsrichtung transportiert, und dabei die Re.aktionsgefäße Schritt für Schritt in Vorwärtsrichtung weiterbewegtj
    eine Einrichtung, die Proben und mindestens ein Reagens in aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße zur Schaffung einer Prüfflüssigkeit in jedem Reaktionsgefäß abgibt, bei der es sich um ein Gemisch aus einer Probe und mindestens einem Reagens handelt;
    eine Einrichtung, die eine Vielzahl von längs der Reaktionsreihe angeordneten Meßeinheiten aufweist, die jeweils jede Prüfflüssigkeit zweimal messen und Meßwerte liefern, wenn das die entsprechende Prüfflüssigkeit enthaltende Reaktionsgefäß an der entsprechenden Meßeinheit zwischen aufeinanderfolgenden Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen sowie zwischen aufeinanderfolgenden Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen der Reaktionsgefäße längs der Reaktionsreihe anhält; und eine Einrichtung, die die von den Meßeinheiten gelieferten Meßwerte empfängt und analytische Ergebnisse liefert.
    2. Analysegerät nach Anspruch 1,
    It « « ν , .
    " * '■ * · * 1 "Λ "ζ*1; "R "3 *3
    - 2 —
    dadurch gekennz eichnet, daß mindestens eine der Vielzahl von Meßeinheiten an einer stromaufwärts liegenden Stelle in Bezug auf die Abgabeeinrichtung angeordnet ist.
    3· Analysegerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung eine Reagenzabgabeeinheit (17)» die eine gegebene Menge eines Reagens in aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße (I-I6) abgibt, und eine Probenabgabeeinheit (18) aufweist, die eine gegebene Menge aufeinanderfolgender Proben in aufeinanderfolgende Reaktionsgefäße (I-I6) abgibt.
    k. Analysegerät nach Anspruch 3i
    dadurch gekennzeichnet, daß die Reagenzabgabeeinheit (I?) stromaufwärts von der Probenabgabeeinheit (18) angeordnet ist.
    5· Analysegerät nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine der Vielzahl von Meßeinheiten stromaufwärts in Bezug auf die Reagenzabgabeeinheit (17) angeordnet ist, und daß das Reaktionsgefäß (1), dem nur das Reagens zugeführt wurde, von dieser einen Meßeinheit gemessen wird.
    6. Analysegerät nach Anspruch I1
    dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Meßeinheiten in gleichmäßigen Abständen längs der Reaktionsreihe angeordnet ist.
    7. Analysegerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichne t, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine Prüfflüssigkeit in einem Reaktionsgefäß (1) rührt, ehe das Reaktionsgefäß an den Meßeinheiten anhält.
    8. Analysegerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die die Reaktionsreihe bestimmende Einrichtung einen Drehteller (10) aufweist, der in beiden Richtungen drehbar ist, und' daß die Reaktionsgefäße (1-16) längs des Umfangs des Drehtellers angeordnet sind.
    9. Analysegerät nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (10) mehrere längs des Umfangs ausgebildete Bereiche aufweist, die die Reaktionsgefäße (1-16) halten.
    10. Analysegerät nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die selbsttätig neue Reaktionsgefäße in aufeinanderfolgende Haltebereiche des Drehtellers (10) einführt, und daß eine weitere Einrichtung automatisch die benutzte Reaktionsgefäße aus den Haltebereichen entfernt.
    11. Analysegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß jede der Meßeinheiten von einer Photometercinheit (M,~M,>) gebildet ist, die die Absorption der PrüiTI Ui-JuSftkeit mißt.
DE19823210886 1981-03-24 1982-03-24 Analysegeraet fuer chemische analysen Granted DE3210886A1 (de)

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JP56041640A JPS57156543A (en) 1981-03-24 1981-03-24 Device for chemical analysis

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DE3210886C2 DE3210886C2 (de) 1987-11-05

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