DE3210780C2 - Verstellpropeller für Schiffsantrieb - Google Patents
Verstellpropeller für SchiffsantriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H3/00—Propeller-blade pitch changing
- B63H3/06—Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical
- B63H3/08—Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid
Abstract
Der Verstellpropeller hat einen Verstellkörper (31), welcher an einem Ende als Tauchkolben (32) ausgebildet ist, der in eine Zylinderbohrung (11) eingreift, und am anderen Ende einen Zapfen (34) bildet, welcher zur Zufuhr von hydraulischem Medium einerseits in den Zylinder (11) des Tauchkolbens (32) und andererseits in den den Verstellkörper (31) umgebenden Innenraum (8) des Propellergehäuses (1) dient. Der Verstellkörper (31) ist an seinem Umfang mit L-förmigen Nuten (44) versehen, in welchen exzentrische Zapfen (47) von Halteteilen (21) der Propellerflügel geführt sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Verstellpropeller für Schiffsantrieb mit einem dicht verschlossenen Nabengehäuse,
das zur Befestigung am Ende einer Propellerwelle bestimmt ist, sowie mit einem im Gehäuse in dessen
Achsenrichtung beweglichen durch ein hydraulisches Medium betätigbaren Versteükörper, welcher in Querrichtung
zur Achsenrichtung verlaufende Nuten aufweist, in welche exzentrische Zapfen der Propellerflügel
eingreifen.
Ein Verstellpropelleruieser A.t ist z. B. aus der DE-AS
15 56 509 bekannt. Bei diesem Propeller hat der Verstellkörper
für jeden Propellerflügel eine Quernut, welche senkrecht zur Propellerachse verläuft, und in welche ein
Zapfen eingreift, der an einer Kurbelscheibe befestigt ist. an welcher dann jeweils eine Propellerflügelwurzel mit
Schrauben und Bolzen befestigt ist. Beim Zusammenbau des Propellers muß zuerst der Verstellkörper eingeführt
werden, worauf die Kurbelscheiben und auf ihnen die Propellerflügel befestigt werden können. Beim Ausbau
muß umgekehrt vorgegangen werden,sodaßes z. B. nicht möglich ist.den Verstellkörper ohne eine Demontage der
Propellerflügel auszubauen. Außerdem ist diese Bauweise sehr kompliziert und teuer.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Verstellpropellers der erwähnten Art zum Ziel, welcher ohne Einbuße
an Qualität und Zuverlässigkeit einfacher als die bisherigen Propeller ist, einfacher zusammengebaut und zerlegt
werden kann, wobei insbesondere der Verstellkörper zur Revision ohne Demontage der Propellerflügel
ausgebaut und wieder eingebaut werden kann.
Der erfindungsgemäße Verstellpropeller, durch welchen dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten L-förmig ausgebildet sind und einen Schenkel aufweisen, der sich in Bewegungsrichtung des
Verstellkörpers erstreckt
Durch diese Maßnahme kann der Verstellkörper in das Nabengehäuse eingeschoben werden, nachdem bereits
die Propellerflügel mit ihren Flügeltellern und Halteteilen montiert sind. Ein Ausbau ist ohne Demontage
der Propellerflügel möglich.
Vorzugsweise kann der in Bewegungsrichtung des Verstellkörpers sich erstreckende Schenkel der Nut
vom quer dazu verlaufenden Schenkel in der Richtung zur Propellerwelle verlaufen. Diese Ausbildung der Nuten
im Verstellkörper gestattet es den Verstellkörper vom hinteren Ende des Nabengehäuses in dieses hineinzuschieben
und umgekehrt wieder nach hinten auszubauen, und zwar bei an der Propellerwelle befestigtem
Nabengehäuse. Dadurch wird z. B. eine Revision des Verstellkörpers sowie des mit ihm verbundenen hydraulischen
Kolbens ohne Demontage des Propellers von der Propellerwelle ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert Es
zeigt
F i g. 1 einen schematischen axialen Schnitt des erfindungsgemäßen
Propellers,
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il in der
Fig. 1 bei abgenommenen Gehäusedeckel,
F i g. 3 den Schnitt HI-III in F i g. 1,
Fig.4 eine Teüansicht des Verstellkörpers aus der F i g. 1, in der F i g. 1 von oben betrachtet und die
F i g. 3 den Schnitt HI-III in F i g. 1,
Fig.4 eine Teüansicht des Verstellkörpers aus der F i g. 1, in der F i g. 1 von oben betrachtet und die
F i g. 5, 6, 7 eine Folge von Arbeitsschritten bei der Einführung des Verstellkörpers in das Nabengehäuse
während der Montage.
Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Verstellpropeller
hat ein Nabengehäuse 1, in welchem Propellerflügel 2 drehbar gelagert sind. Das Nabengehäuse enthält einen
äußeren Gehäuseteil 3, welcher durch Schrauben 4 am Flansch 5 einer hohlen Propellerwelle 6 mit einer Bohrung
7 befestigt ist Ein Innenraum 8 des Propellergehäuses ist an seinem von der Propellerwelle 6 entfernten
Ende durch einen Deckel 10 abgeschlossen, in welchem ein Zylinder 11 ausgebildet ist Der Deckel 10 hat eine
ebene Außenfläche IZ an welcher dichtend eine Platte 13 aus korrosionsfestem Material angebracht ist Die
Abdichtung erfolgt einerseits durch einen Dichtungsring 14 am Umfang der Platte 13, andererseits durch
nicht dargestellte dichtende Unterlagen unterhalb der Köpfe von Befestigungsschrauben 15,16.
Am Ende, welches der Propellerwelle 6 zugewandt ist,
ist der Innenraum 8 des Propellergehäuses 1 durch eine Begrenzungswand 17 abgeschlossen, weiche die Form
einer flachen Scheibe hat, die im piBeren Gehäuseteil 1
durch Schrauben 18 befestigt ist.
Wie weiter insbesondere aus atr F i g. 1 ersichtlich ist,
sind die Propellerflügel 2 mit Flügeltellern 20 versehen, welche zusammen mit scheibenförmigen Halteteilen 21,
mit denen sie durch Schrauben 22 und Stifte 23 verbunden sind, ringförmige Leisten 24 des äußeren Gehäuseteiles
3 umfassen. Die ringförmigen Leisten 24 bilden dabei Lagerflächen 25. Im äußeren Spalt 26 zwischen
dem Flügelteller 20 und seiner ihm zugeordneten Bohrung im äußeren Gehäuseteil 3 ist ein Dichtungsring 27
angeordnet, welcher den Innenraum 8 des Propellergehäuses 1 nach außen abschließt An der dem hydraulischen
Medium zugewandten Seite des Dichtungsringes 27 ist ein Abströmkanal 28 angeordnet, weicher über
einen Zwischenraum 30 zwischen der Scheibe 17 und dem Flansch 5 mit der Bohrung 7 der Propellerwelle 6
verbunden ist.
Im Innenraum 8 des Propellergehäuses 1 befindet sich
ein Verstellkörper 31, dessen von der Propellerwelle 6 entferntes Ende als Tauchkolben 32 mit einer Kolbendichtung
33 ausgebildet ist. Der Tauchkolben 32 bildet mit dem Zylinder Ii einen Zylinder-Kolbenmechanismus
zur Bewegung des Verstellkörpers 31. Wie weiter erläutert wird, kann der Betätigungsdruck auch dem
Innenraum 8 des Propellergehäuses 1 zugeführt werden, so daß der Verstellkörper mit seinem Tauchkolben 32
eine doppelt wirkende Funktion hat.
Zu diesem Zweck ist der Verstellkörper an seinem
Zu diesem Zweck ist der Verstellkörper an seinem
der Propellerwelle zugewandten Ende mit einem Zapfen 34 versehen, der dichtend durch eine Bohrung 35 in
der Scheibe 17 durchgeführt ist und Kanäle 36 und 37 aufweist, die mit Rohren 38 und 40 verbunden sind, die
sich in der Bohrung 7 der Propellerwelle 6 befinden und zur Zufuhr und der Ableitung von hydraulischem
Druckmedium für die Betätigung des Verstellpropellers dienen. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, ist das Rohr 38
mit einem zentralen Kanal 36 verbunden, welcher in den Zylinder 11 führu Der Zwischenraum 41 zwischen den
Rohren 40 und 38 ist mit Kanälen 34 verbunden, welche in bzw. aus dem Innenraum 8 des Propellergehäuses 1
führen. Die Rohre 38 und 40 sind in bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Steuervorrichtung verbunden,
weiche die Zufuhr von hydraulischem Druckmedium in den Zylinder 11 oder den Innenraum 8 steuert und dadurch
Verstellbewegungen des Verstellkörpers 31 herbeiführt
Wie noch insbesondere aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, hat der Verstellkörper 31 an seinem Umfang
ebene Flächen 42, weiche mit ebenen Flächen 43 der Halteteile 21 zusammenwirken. In den Flächen 42 sind
L-förmige Nuten 44 ausgebildet, weiche jeweils einen Schenkel 45 aufweisen, der sich in der Bewegungsrichtung
des Verstellkörpers erstreckt, die parallel zur Achse A des Propellers verläuft. Der zweite Schenkel 46
steht quer zu dieser Richtung, vorzugsweise senkrecht. In die L-förmige Nut 44 und zwar im Betrieb in ihren
Schenkel 46. greift ein Zapfen 47 des betreffenden Halteteiles 21 ein, welcher von einer Führungsbüchse 48 mit
ebenen Führungsflächen umgeben ist. Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, verläuft der Schenkel 45 vom Schenkel 46
in der Richtung zur Propellerwelle 6.
Die F i g. 5 bis 7 zeigen den Vorgang, wi» bei der
Montage der Verstellkörper 31 in das Nabengehäuse mit bereits montierten Propellerflügeln 2 eingeführt
wird.
Entsprechend der F i g. 5 werden die Propellerflügel mit ihren Tellern 20 so eingestellt, daß sich die Zapfen 47
jeweils gegenüber den Schenkeln 45 der Nuten 44 befinden.
Darauf wird der Verstellkörper 31 so weit in das Nabengehäuse eingeführt bis die Zapfen 47 mit ihi en Büchsen
48 gegen das Ende des Schenkels 45 der Nut 44 stoßen. Nun wird nach der F i g. 6 der Verstellkörper bei
gleichzeitiger Drehung der PropellerflOgel im durch einen Pfeil dargestellten Sinn weiter nach rechts bewegt,
wobei die Zapfen 47 in den Schenke! 46 der L-förmigen Nut 44 eingeführt werden. Die F i g. 7 zeigt schließlich
die Stellung des Zapfens 47 in der Nut 44 in Betriebsstellung. Durch Dreiecke 50 ist dabei die Lage der Propellerflügel
2 angedeutet.
Wie bereits erwähnt, wird im Betrieb bei einer Verstellbewegung einem der Druckräume, entweder dem
Zylinder 11 oder dem Innenraum 8, Druckmedium zügeführt,
während für dessen Abfluß aus dem anderen Raum gesorgt wird. Wenn der Durchfluß durch die Rohre
38 und 40 gesperrt wird, werden der Verstellkörper 31 und mit ihm die Flügel 2 des Verstellpropellers in der
betreffenden Stellung blockiert.
Beim dargestellten Propeller kann der Verstellkörper
31 nach Entfernung des Deckels 10 in der Fig. 1 nach
links ausgebaut werden ohne Lösung des Nabengehäuses J von der Propellerwelle 6.
65
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verstellpropeller für Schiffsantrieb mit einem dich', verschlossenen Nabengehäuse (1), das zur Befestigung
am Ende einer Propellerwelle (6) bestimmt ist, sowie mit einem im Gehäuse (1) in dessen Achsenrichtung
(A) beweglichen durch ein hydraulisches Medium betätigbaren Verstellkörper (31), welcher in
Querrichtung zur Achsenrichtung (A) verlaufende Nuten aufweist, in welche exzentrische Zapfen (47)
der Propellerflügel (2) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (44) L-förmig
ausgebildet sind und einen Schenkel (45) aufweisen, der sich in Bewegungsrichtung des Verstellkörpers
(31) erstreckt
2. Verstellpropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Bewegungsrichtung des Verstellkörpers (31) sich erstreckende Schenkel (45)
der Nut (44) vom quer dazu verlaufenden Schenkel (46) in der Richtung zur Propellerwelle (6) verläuft
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823210780 DE3210780C2 (de) | 1982-03-24 | 1982-03-24 | Verstellpropeller für Schiffsantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823210780 DE3210780C2 (de) | 1982-03-24 | 1982-03-24 | Verstellpropeller für Schiffsantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210780A1 DE3210780A1 (de) | 1983-10-13 |
DE3210780C2 true DE3210780C2 (de) | 1984-08-02 |
Family
ID=6159151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823210780 Expired DE3210780C2 (de) | 1982-03-24 | 1982-03-24 | Verstellpropeller für Schiffsantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3210780C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3301621C2 (de) * | 1983-01-19 | 1986-03-06 | Sulzer-Escher Wyss GmbH, 7980 Ravensburg | Verstellpropeller für Schiffantrieb |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO120011B (de) * | 1967-03-22 | 1970-08-10 | Karlstad Mekaniska Ab |
-
1982
- 1982-03-24 DE DE19823210780 patent/DE3210780C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3210780A1 (de) | 1983-10-13 |
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Legal Events
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