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Verbinder für Lichtwellenleiter
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum optischen Koppeln
von faseroptischen oder Lichtwellenleiter-Komponenten, und zwar insbesondere auf
eine Vorrichtung die beispielsweise Verbinder zum Koppeln von faseroptischen Komponenten
derart, daß die optischen Achsen koaxial ausgerichtet und in Ausrichtung gehalten
sind.
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Es besteht ein steigendes Bedürfnis für Vorrichtungen, die in der
Lage sind faseroptische Vorrichtungen in einfacher Weise und ordnungsgemäß zu koppeln
sowie in diesem Zustand zu halten, und zwar zum Erhalt einer einen geringen Signalverlust
aufweisenden Verbindung, wobei die optischen Achsen ausgerichtet sind. Bei optischen
Nachrichtensystemen sind beispielsweise einen niedrigen Signalverlust aufweisende
Verbindungen zwischen zwei lichtübertragenden Kabeln aus optischen Fasern erforderlich,
oder aber zum Anschließen eines lichtübertragenden Kabels an einem Gehäuse oder
einer Anschlußplatte. Da die einzelne optische Faser Durchmesser im Bereich von
ungefähr 10 bis 250 Mikron aufweisen kann, führt jegliche Abweichung bei der Koaxialausrichtung
der gekoppelten optischen Faserachsen zu merklichen Signalverlusten an der Verbindungsstelle.
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Solche Verluste können sich durch eine seitliche oder winkelmäßige
Fehlausrichtung der Achsen der optischen Faser gegenüber der gewünschten Koaxialausrichtung
ergeben, und ferner auch aus einer Längsfehlausrichtung durch die in Längsrichtung
erfolgende Trennung der gekoppelten Fasern.
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Typischerweise ist es zweckmäßig, daß durch die optische Kopplung
Signalverluste infolge der seitlichen Fehlausrichtung auf unter 0,5dB begrenzt werden,
was erforderlich macht, daß die Fasern innerhalb ungefähr zwei Zehntausendstel eines
Zoll (Inch) ausgerichtet werden, oder aber innerhalb eines Zehntels des Durchmessers
eines menschlichen Haares. Die Kupplung sollte auch die winkelmäßige Fehlausrichtung
auf 1" oder weniger und die Längsfehlausrichtung auf ein Maximum von ungefähr ein
Tausendstel eines Zolls oder ungefähr 25 Mikron begrenzen.
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Nachdem solche optischen Kopplungs/Kupplungs-Vorrichtungen in beträchtlicher
Zahl benötigt werden ergibt es sich, daß diese Vorrichtungen in hoher Stückzahl
mit niedrigen Kosten erzeugt werden müssen, ohne daß dabei aber auf die Aufrechterhaltung
der erforderlichen Positionierung und die passive koaxiale Ausrichtung der optischen
Achsen verzichtet werden kann. Zudem muß die optische Kupplungsvorrichtung in einfacher
Wiese anwendbar und leicht einbaubar sowie lösbar sein, und zwar sowohl durch Fachleute
als auch durch Nichtfachleute.
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Es sind bereits mehrere optische Kupplungsvorrichtungen oder Verbinder
für optische Fasern bekanntgeworden, bei denen zwei zusammenpassende Enden der optischen
Faser miteinander durch eine rohrförmige Ausrichthülse verbunden sind, die sich
über die Verbindungsstelle hinweg erstreckt. Die Ausrichthülse soll dabei die Fasern
in der koaxialen Ausrichtung positioniert halten und kann gemäß US-PS 4,027,938
über die optische Verbindungsstelle hinweg mit Gewinde versehen sein, kann gemäß
US-PS 3, 846,010 gewindemäßig verriegelt sein, Xann gemäß US-PS 3,982,815 an der
Verbindungsstelle gequetscht sein,oder aber kann gemäß US-PS 3,904,269 durch eine
Poxyverbindung verankert sein. US-PS 3,922,064 verwendet zusammcnfassende ent-C;c?<Jenge
setzt angeordnete Konvex/Konkav-OberElcichen von eng (ingehaltenen Abmessungen an
entsprechenden Enden der optischen
Fasern, wobei diese elastisch
zum Anstoßen vorgespannt sind, und zwar durch entgegengesetzt wirkende Druckfedern
unterschiedlicher Stärke zum Zwecke des Zentrierens und zur Aufrechterhaltung der
optischen Achsen in ihrer Position.
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Die bereits erwähnten Verbinder machen demgemäß mehrere individuelle
Komponenten erforderlich, und zwar einschließlich entweder einer Ausrichthülse,
die starr in ihrer Position gehalten wird, oder es werden Federn unterschiedlicher
Stärke benötigt, welche die Konvex/Konkav-Paßflächen mit engen Herstellungstoleranzen
gegeneinander vorspannen. Die Tatsache, daß mehrere Komponenten und enge Herstellungsdimensionen
benötigt werden führt nicht nur zu hohen Produktionskosten, sondern macht es für
den Anwender auch erforderlich, daß mehrere Teile in eine benachbarte Lage während
der Verbinderanbringung gebracht werden müssen, und beim Zerlegen des Verbinders
muß Vorsicht gebraucht werden, damit der mögliche Verlust einer erforderlichen Komponente
vermieden wird.
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Zusammenfassung der Erfindung. Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung
zum optischen Kuppeln und Koppeln optischer Komponenten vorgesehen, wobei die Nachteile
der bekannten Kupplungsen bzw. Kopplungsvorrichtungen vermieden werd. Die Positionierung
und die Aufrechterhaltung der Koaxialausrichtung der optischen Achsen erfolgt erfindungsgemäß
ohne den Gebrauch von Ausrichthülsen oder durch Federn vorgespannten präzise angepaßten
konvexen/konkaven Oberflächen. Zudem enthält die erfindungsgemäße optische Kupplungsvorrichtung
nur wenige Komponenten, die ohne weiteres mit einem Minimum an engen Toleranzabmessungen
hergestellt werden können, wobei ferner diese Komponenten in einfacher Weise zusammengebaut
und auseinandergenommcn werden können.
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[) orJI o[>i Kappe. Koppiungsvorrichtung der Erfindung für die
optische Kopplung faseroptischer Komponenten weisen insbesondere zwei zusammenpassende
Teile (Paßteile) auf, wobei der eine eine Ausrichtposition für eine der faseroptischen
Komponenten besitzt. Ein schwimmender Einsatz hält eine zweite faseroptische Komponente
in dem anderen Paßteil.
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Wenn die beiden Paßteile zusammengebracht werden, führen die Führungsmittel
auf dem Einsatz und dem ersten Paßteil gemeinsam den Einsatz zur Ausrichtposition,
und Ausrichtmittel sind vorgesehen, um gemeinsam den Einsatz in die Ausrichtposition
zur optischen Ausrichtung der faseroptischen Komponenten zu bringen. Die Führungsmittel
zentrieren den Einsatz auf einem Bereich von Vorausrichtpositionen, und die Ausrichtmittel
bringen den Einsatz in die Ausrichtposition aus irgendeiner der Vorausrichtpositionen.
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Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel weisen die Führungsmittel
eine kegelstumpfförmige Oberfläche am ersten Paßteil auf, und zwar für den Eingriff
mit einer Führungsoberfläche am Einsatz zum Zwecke der Zentrierung des Einsatzes
auf die Vorausrichtpositionen während des ersten Teils H-r Zusammenpaßoperation.
Die Ausrichtmittel weisen eine abgeschrägte (verjüngte) Oberfläche am ersten Paßteil
auf, und zwar für den Eingriff mit und die Bewegung des Einsatzes von einer Vorausrichtposition
in Ausrichtung mit der Ausrichtposition.
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Zusammenarbeitende sich axial erstreckende Anstoß- oder Anschlagoberflächen
am Einsatz und dem ersten Paßteil in der Ausrichtposition halten den Einsatz während
des vollständigen Zusammenpaßvorgangs der entsprechenden Paßteile. Entsprechend
axiale Begrenzungsoberflächen sind im ersten Paßteil und dem schwimmenden Einsatz
vorgesehen, um die Axialbewegung des Einsatzes bei Anordnung in der Ausrichtposition
zu begrenzen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung drücken elastische Vorpsannmittel
den schwimmenden Einsatz axial derart, daß die Axialbegrenzungsoberflächen des Einsatzes
und des ersten
Paßteils im Anschlag mit dem Einsatz in der Ausrichtposition
gehalten werden. Ein mit dem schwimmenden Einsatz innerhalb des zweiten Paßteils
in Eingriff stehendes Halteglied ist aus einem elastischeren Material als der schwimmende
Einsatz ausgebildet, um so die Axialbegrenzungsoberfläche des 1: insatzes gegen
die entsprechende Oberfläche am ersten Paßteil nachgiebig zu drücken. Die Vorspannmittel
weisen ferner Mittel auf, um den schwimmenden Einsatz beim Auseinandernehmen des
Steckverbinders einzufangen. Insbesondere umgibt und fängt das Halteglied den schwimmenden
Einsatz innerhalb einer ringförmigen Rippe, die vom Inneren des Halteglieds vorsteht
und mit einer Ringausnehmung im schwimmenden Einsatz in Eingriff steht.
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Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie anhand
der Ansprüche; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Verbinders mit zwei Paßteilen zur optischen Kupplung/Kopplung von faseroptischen
Komponenten, und zwar aufgebaut gemäß der Erfindung: Fig. 2 eine Schnittlängslinie
2-2 in Fig. 1, wobei zwei faseroptische Kabel dargestellt sind, die miteinander
gekuppelt und in optischer Ausrichtung gehalten sind; Fig. 3 eine perspektivische
Explosionsansicht eines Teils des teilweise aufgebrochenen Verbinders, wobei einer
der Verbinderpaßteile mit einer Ausrichtposition für ein faseroptisches Kabel angeordnet
ist, und wobei ferner ein schwimmender Einsatz ein zweites faserin optischcs Kabel
hält, welches/die Ausrichtposition l:ür die optische Kupplung der beiden Kabel einzusetzen
ist;
lig. 4 eine erweiterte, teilweise geschnittene Ansicht der
Ausrichtposition, wobei im einzelnen die Führungsmittel dargestellt sind, welche
den schwimmenden Einsatz zentrieren, und zwar auf einem Bereich von Vorausrichtpositionen
während eines ersten Teils der Zusammenpaßoperation; Fig. 5 einen erweiterten Teilschnitt
ähnlich Fig. 4, wobei aber hier der schwimmende Einsatz in der Vorausrichtposi.tion
zentriert ist und die Ausrichtmittel dargestellt sind, welche gemeinsam den schwimmenden
Einsatz während des zweiten Teils der Zusammenpaßoperation in die Ausrichtposition
bringen; Fig. 6 eine teilweise zerlegte perspektivische Ansicht eines alternativen
Aufführungsbeispiels eines Verbinders zur optischen Kupplung mehrerer faseroptischer
Komponenten gemäß der Erfindung; Fig. 7 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht
auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines faseroptischen Verbinders verwendbar
.zur optischen Kupplung optischer Fasern mit mehreren Paaren faseroptischer Kabel.
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Tm folgenden sei nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verbinders 10 zur optischen Verbindung eines Paares von optischen Fasern 12 in entsprechenden
faseroptischen Kabeln 14. Der Verbinder 10 weist ein Verbindergehäuse 16 mit einer
darinnen definierten Ausrichtposition 18 auf, und zwar für die optische Ausrichtung
der optischen Fasern gemäß Fig. 2, und mit einem 1aiteglied 20 zum Einfangen oder
Halten eines eine der optischen Fasern abschließenden schwimmenden Einsatzes 22.
Ein Festleg-()der Verriegelungsglied 24 steht gewindemäßig rnit dem Verbinder gehäuse
1 6 in Eingriff, um die Verbinderkomponenten- oder Bau-Leile miteinander sicher
zu verriegeln. Es sei darauf hingewiesen, daß die Verbinderelemente an entsprechenden
Seiten
der Ausrichtposition 18 symmetrisch sind.
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Die Fig. 3 bis 5 stellen im einzelnen den Aufbau und die Arbeitsweise
dar, wobei eine optische Komponente, wie beispielsweise eine optische Faser 12 angeschlossen
am Einsatz 22 optisch mit einer weiteren optischen Komponente in 18 Ausrichtposition
gekoppelt bzw. gekuppelt wird. Eine Innenwand 26 innerhalb des Verbindergehäuses
16 weist eine Öffnung 28 und eine kegelstumpfförmige Oberfläche 30 auf. Eine zweite
Wand 32 innerhalb des Verbindergehäuses weist eine Öffnung 33 an der Ausrichtposition
18 und eine abgeschrägte Oberfläche 34 auf. Am vorderen Ende des schwimmenden Einsatzes
22 ist eine Scheibe oder ein Vorsprung 36 vorstehend von einer Endstirnfläche 38
vorgesehen, und zwar mit einer Bohrung 40 zur Aufnahme und zum Anschließen der optischen
Faser durch ein an dieser Stelle vorgesehenes Klebe- oder Bindemittel.
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Eine ringförmige Rippe 42 mit einer abgewinkelten Oberfläche 44 ist
im Halteglied 20 ausgebildet und paßt in eine Ringausnehmung 46 vorgesehen in der
Außenoberfläche des Einsatzes 22, um so den schwimmenden Einsatz zu halten.
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Wenn der Einsatz während der Zusammenpaßoperation in das Verbindergehäuse
eintritt, so kommt die Endstirnfläche 38 mit der kegelstumpfförmigen Oberfläche
30 in Eingriff, um gemeinsam den Einsatz zur Ausrichtposition hin zu führen. In
der vergrößerten Ansicht der Figur 4 ist der Einsatz etwas gegenüber der Mitte versetzt
dargestellt, und somit kommt der vordere Frontteil des Einsatzes in Eingriff mit
der Oberfläche 30, um auf diese Weise den Einsatz in eine in der vergrößerten Ansicht
der Fig. 5 gezeigte Vorausrichtposition zu führen.
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Die kegelstumpfförmige Oberfläche 30 ist in der Größe derart bemessen,
daß der Einsatz innerhalb eines Bereichs von Vorausrichtpositionen selbst zentriert
wird.
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In Fig 5 ist der Einsatziais im wesentlichen bezüglich der Ausrichtposition
18 zentriert dargestellt. Die endgültige
Zentrierung während der
Zusammenpaßoperation wird dadurch erhalten, daß der obere Teil von Scheibe 36 mit
der abgeschrägten Oberfläche 34 in Eingriff kommt, um den Einsatz aus der dargestellten
Vorausrichtposition in die Fig. 2 gezeigte zentrierte Ausrichtposition zu bewegen.
Die Konzentrizität der Bohrung 40 bezüglich dem Außendurchmesser der Scheibe 36
wird auf einer Toleranz von innerhalb ungefähr 0,00015 Zoll (Inch) gehalten. Eine
enge Herstellungstoleranz von ungefähr 0,0001 bis 0,0002 Zoll wird zwischen dem
Außendurchmesser der Scheibe 36 und dem Innendurchmesser der Öffnung in Wand 32
bei der Ausrichtposition gehalten. Dies stellt einen Preßsitz der Scheibe 36 in
Ausrichtposition 18 sicher, wobei eine sich axial erstreckende Oberfläche 50 der
Scheibe in einem eng passenden Eingriff mit einer axial verlaufenden Oberfläche
52 an der Ausrichtposition in Eingriff steht, um die optischen Faserachsen koaxial
ausgerichtet zu halten. Die Begrenzung der Axialbewegung des Einsatzes 22, nachdem
sich der Einsatz in der Ausrichtposition befindet, wird durch die Einsatzendstirnfläche
38 vorgesehen, die an der Stirnfläche 54 anstößt.
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Verbindergehäuse 16, Einsatz 22 und Halteglied 20 können aus einem
elastischen, halbflexiblen Material hergestellt sein, wie beispielsweise im Handel
unter dem Warenzeichen Delrin erhältlichen Material. Alternativ kann der Einsatz
aus einem starren Material geformt sein, wie beispielsweise einem glasverstärkten
amorphen Nylon oder einem glasverstärkten Polykarbonat. Der Durchmesser des Einsatzes
22 ist, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, etwas kleiner als der Innendurchmesser
des Haltegliedes, so daß der Einsatz etwas locker eingefangen oder schwimmend im
Halteglied angeordnet ist. Dadurch wird die Notwendigkeit für enge Toleranzen zwischen
der Scheibe, dem Halteglied und dem Verbindergehäuse eliminiert.
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Wenn das Halteglied und der schwimmende Einsatz somit in das Verbindergehäuse
eingesetzt sind, so arbeiten die Ringrippe
42 un<l (1 Inyausr)ç!hmung
46 zusammen, um den Einsatz im wesentlichen axial zu bewegen, und zwar ohne jedwede
Tendenz den Einsatz aus der Position zu verdrehen. Wenn die Einsatzendstirnfläche
38 auf die kegelstumpfförmige Oberfläche 30 auftrifft, so wird der Einsatz (vergleiche
Fig. 4) zu der Ausrichtposition hingeführt, wobei im wesentlichen in der in Fig.
5 gezeigten Vorausrichtposition zentriert wird, und wobei schließlich die abgeschrägte
Oberfläche 34 auf die Scheibe 36 trifft, um den Einsatz in die Ausrichtposition
zu bewegen. Das Verriegelungsglied 24 wird sodann auf das Verbindergehäuse aufgeschraubt,
um einen Innenflansch 56 am hinteren Ende des Verriegelungsglieds in Antriebseingriff
mit dem Ringflansch 58 an der Außenoberfläche des Halteglieds zu bringen. Der fortgesetzte
Schraubeingriff des Verriegelungsgliedes drückt in nachgiebiger Weise die Einsatzendstirnfläche
38 in Preßeingriff mit der Wandoberfläche 54, um die Komponenten in der Ausrichtposition
zu halten.
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Der Einsatz 22 weist einen verjüngten hinteren Abschnitt 60 auf, um
beim Zusammenbau des Einsatzes nach hinten hin durch das offene Vorderende des Haltegliedes
in seine eingefangene Position am Halteglied mitzuwirken. Alternativ kann das Halteglied
aus zwei gleichartigen Halbabschnitten ausgeformt sein, die um den Einsatz herum
angeordnet werden und dann dauerhaft durch übliche Mittel befestigt werden, wie
beispielsweise durch Wärmebehandlung, Ultraschallschweißung, Epoxyklebung, usw.
Das Halteglied erstreckt sich vorzugsweise über das Verriegelungsglied hinaus und
über eine kurze Länge des Kabels 14, um so eine Zug- und Biegeentlasung für das
Kabel zu schaffen. Zusätzlich zur Bohrung 40 zur Aufnahme der optischen Faser weist
der Einsatz auch in geeigneter Weise bemessene Bohrungen auf, um die optische Faser
innerhalb des Kabels 14 umgebende Pufferrohre und Kunststoffverstärkungsfaserwicklungen
aufzunehmen.
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Gemäß üblicher Verfahren ist die vordere Endoberfläche der Scheibe
36 geschliffen und poliert, um eine flache glatte senkrechte Faserendoberfläche
für die effiziente Lichtübertragung zwischen den Fasern vorzusehen. Ferner ist die
vordere Endoberfläche jeder Scheibe 36 im Verbinder 16 präzise geschliffen und poliert,
um eine geringe Trennung zwischen den Scheibenoberflächen in der Ausrichtposition
18 wie in Fig. 2 gezeigt, vorzusehen. Eine Trennung ist vorgesehen, um die Möglichkeit
zu eliminieren, daß die Endoberflächen der optischen Faser in Kontakt kommen und
verkratzt und in anderer Weise beschädigt werden.
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Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
hier die Prinzipien dazu angewandt werden, um einen Verbinder 70 zu schaffen, der
zur Kupplung einer Vielzahl von Paaren aus faseroptischen Kabeln 14 dient. Insbesondere
ist ein Verbindergehäuse 72 mit mehreren Ausrichtpositionen 18 ausgebildet, und
mit Öffnungen versehene Wände 26 dienen zur Aufnahme der schwimmenden Einsätze von
drei Paaren von optischen Kabeln. Das Gehäuse 72 weise mit Gewinde versehene rohrförmige
Verlängerungen 74 auf, die vom Ende des Gehäuses zum Eingriff mit den Verriegelungsgliedern
24 wegstehen.
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Eine kegelstumpfförmige Oberfläche 30 und eine abgeschrägte Oberfläche
34 sind zur Vorausrichtung und zur Endausrichtung jeder der optischen Verbinder
vorgesehen, wenn die Einsätze in den Verbinder hineinbewegt werden. Somit sind wie
bei der Konstruktion gemäß Fig. 1 die entsprechenden optischen Fasern in jeder der
Ausrichtpositionen koaxial ausgerichtet und werden in ihrer Position gehalten.
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Fig. 7 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Verbinders
80 für eine '.7 elzahl von Paaren aus optischen Kabeln 14. Der Verbinder 80 wird
durch ein Verbindergehäuse 82 gebildet, welches in seinem Innenteil ähnlich dem
des in Fig. 6 gezeigten Mehrfachverbindergehäuses 72 ausgebildet ist, aber ohne
rohrförmige Verlängerungen 74. Stattdessen
ist am Ende des Gehäuses
82 eine rechteckig geformte Endkappe 84 vorgesehen, und zwar mit Öffnungen die derart
bezüglich des Halteglieds 20 bemessen sind, daß die Kappe an den Haltegliedflanschen
58 anstößt. Eine V-förmige Rippe 86 ist innerhalb des inneren der Endkappe 84 ausgebildet
und sieht einen Schnapp-Passungseingriff mit einer entsprechenden Ausnehmung vor,
die an der Außenwand des Verbindergehäuses 82 ausgebildet ist, um so die Kappe in
ihrer Position zu verriegeln.
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Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung können somit ohne weiteres
bei einer optischen Kupplungsvorrichtung verwendet werden, um in einfacher Weise
das Zusammenbringen und Anpassen von einem oder mehreren von Paaren faseroptischer
Kabel oder anderer optischer Komponenten vorzusehen, und zwar derart, daß die jeweilige
optischen Achsen in Koaxialausrichtung gehalten werden, und daß ferner jedwede longitudinale
Versetzung der optischen Enden verhindert wird, um auf diese Weise eine Verbindung
mit niedrigem Signalverlust sicher zur stellen. Die optische Kupplungsvorrichtung
der Erfindung wird bei jedem der Ausführungsbeispiele durch nur einige wenige Elemente
gebildet und macht nur wenige Präzisionsabmessungen erforderlich, um die Vorausrichtungs-
und die endgültige Ausrichtungsposition der optischen Achsen zu erhalten. Die Ausrichtposition
wird dadurch aufrechterhalten, daß man die optischen Komponenten in nachgiebiger
Weise zusammendrückt und sie in dieser Position verriegelt. Wenn die optische Kupplung
außer Eingriff gebracht wird, so wird der schwimmende Einsatz ferner innerhalb eines
der Paßteile festgehalten, so daß die Möglichkeit eines Verlusts von Kupplungselementen
weiter verringert wird; auf diese Weise kann die optische Verbindung leicht wieder
hergestellt werden, dadurch, daß man die beiden Paßteile wieder zur Kupplung bringen,
ohne? daß Cj.lbei eine rncutc l.s.instellung der Kupp1.uncselc.mcsnLe niztj g wird.
Anstelle der Ausbildung der kegelstumpfförmigen Oberfläche
30
und der führenden Oberfläche 34 im Verbindergehäuse 16, könnten diese Oberflächen
stattdessen auch am Einsatz ausgebildet sein, um die Vorausricht- und Ausricht-Positionierung
der beschriebenen Art vorzusehen.
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Abwandlungen der Erfindung sind dem Fachmann gegeben.
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Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor: Vorrichtung zur
optischen Kupplung faseroptischer Komponenten, wobei ein erster Verbinderteil eine
Ausrichtposition bezüglich einer der faseroptischen Komponenten aufweist. Ein zweiter
mit dem ersten Verbinderteil zusammenpaßbar angeordneter Verbinderteil weist einen
schwimmenden Einsatz auf, der eine weitere faseroptische Komponente enthält. Führungsmittel
am Einsatz und dem ersten Verbinderteil führen den Einsatz während der ersten Phase
der Zusammenpaßoperation in die Ausrichtposition. Der Einsatz wird durch zusammenwirkende
Ausrichtmittel während einer zweiten Phase der Zusammenpaßoperation in die Aüsrichtposition
gebracht, um die faseroptischen Komponenten zur Ausrichtung zu bringen. Nachgiebige
Haltemittel drücken in nachgiebiger Weise den Einsatz in die Ausrichtposition und
halten ihn darinnen.