DE3207970C2

DE3207970C2 - Band- oder Rollenförderer

Info

Publication number: DE3207970C2
Application number: DE19823207970
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing.(grad.) 5800 Hagen Oettinghaus; Wolfram Dr.-Ing. 4600 Dortmund Stanek
Original assignee: Thyssen Edelstahlwerke AG
Current assignee: Thyssen Stahl AG
Priority date: 1982-03-05
Filing date: 1982-03-05
Publication date: 1985-07-04
Also published as: DE3207970A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Band- oder Rollenförderer zum aufliegenden Transport von Gegenständen, insbesondere Blechen oder Blechzuschnitten, aus elektrisch leitfähigem, nicht-ferromagnetischem Material. Oberhalb der Förderebene sind Magnete (5) angeordnet, die in dem auf dem Band- oder Rollenförderer (2, 3) unter ihnen vorbeibewegten Fördergut (4) Wirbelströme induzieren.

Description

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Die Erfindung betrifft e'nen Bs- Δ- oder Rollenförderer für Gegenstände, insbetondere B'.eche oder Blechzuschnitte, aus elektrisch leitfähige; nicht-ferromagnetischem Material.

Es ist bekannt, (DE-AS 23 46 042) zum (hängenden) Transport von Blechen aus ferromagnetischem Material Dauermagnete zu verwenden, die das Blech durch die von ihnen erzeugte Magnetkraft an den Untertrum des Bandförderers ziehen und so eine Förderung derselben ermöglichen. Beim hängenden Transport können überdies durch gezieltes Abschalten der Magnete die Blecht oder Blechzuschnitte an den dafür vorgesehenen Stellen zum Stapeln abgeworfen werden. Da die Magnete nur in der Lage sind, ferromagne'isches Material zur Haftung an den Förderer zu bringen, ist die bekannte Anlage nicht dazu geeignet. Fördergut aus nicht-ferromagnetischem Material zu transportieren.

Die DE-AS 19 63 529 betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von elektrisch leitenden Gegenständen mit Iinearen Induktionsmotoren, die nebeneinander angeordnet und getrennt steuerbar sind. Danach ist es bekannt, durch induzierte Wirbelströme Kräfte zu erzeugen, die beim Transport von elektrisch leitenden Gegenständen ausgenutzt werden können. Der freischwebende Transport von Blechen erfolgt durch ein von den induktiven Linearmotoren erzeugtes Wanderfeld. Eine solche Lösung wird nicht angestrebt, weil sie mit der dazugehörigen Steuerung als zu aufwendig empfunden wird.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen !Band- oder Rollenförderer zu schaffen, der in der Lage ist, Fördergut aus elektrisch leitendem nicht-ferromagnetischem Material, wie Aluminium, Messing oder dergleichen, nach Auflage auf den Förderer schlupffrei mitzunehmen und aufliegend oder hängend mit hoher Geschwindigkeit (etwa 2,5 m/s) zu transportieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß Band- oder Rollenförderer mit den in den Ansprüchen 1

bzw. 2 gekennzeichneten Merkmalen vorgeschlagen.

Durch die von den über bzw. unter der Förderebene angeordneten Magneten in dem nicht magnetisierbaren Fördergut erzeugten Wirbelströme entsteht ein entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld, welches bewirkt, daß das Fördergut fest an den Band- oder Rollenförderer angepreßt wird. Dadurch kann es mit hoher Geschwindigkeit von dem Band- oder Rolfenförderer schlupffrei mitgenommen und hängend oder aufliegend auch mit hoher Geschwindigkeit mitbewegt werden.

Anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung erläutert

Fig. 1 zeigt einen B.indförderer mit aufliegendem Transport von Blechen,

F i g. 2 einen Rollenförderer zum hängenden Transport von Blechen.

Auf dem in Pfeilrichtung 1 in Fig. 1 bewegten über angetriebene Rollen 2 geführten Endlosband 3 liegen Bleche 4 aus elektrisch leitendem nicht-ferromagnetischem Material auf. Ober der Förderebene, also im Abstand parallel zum Obertrum des Förderbandes 3 sind Magnete 5 auf einer der Transportlänge des Förderbandes 3 entsprechenden Länge angeordnet. Die Magnete 5 sind entweder Dauermagnete mit in Förderrichtung 1 abwechselnder Polarität oder ein magnetisches Wechselfeld erzeugende Flektromagnete. In beiden Fällen induzieren die Magnete 5 in den unter ihnen vorbei bewegten Blechen 4 Wirbetströme, durch die ein Magnetfeld erzeugt wird, das dem durch die Magnete 5 erzeugten entgegengerictrtet ist Aufgrund der dadurch entstehenden magnetischen Abstoßungskräfte werden die Bleche 4 an das Förderband 3 angedrückt und können von diesem auch bei hoher Laufgeschwindigkeit schlupffrei mitgenommen werden.

In F i g. 2 ist ein Rollenförderer dargestellt, der aus mindestens zum Teil angetriebenen Rollen 6 besteht. An den Rollen 6 werden hängend Bleche 4 in Pfeilrichtung 1 bewegt. Ober die Länge des Rollenförderers sind im Abstand unter der Förderebene Magnete 5 angeordnet, die in den transportierten Blechen 4 Wirbelströme induzieren, die ein zu dem der Magnete 5 entgegengerichtetes Magnetfeld hervorrufen. Durch die abstoßende Kraft der entgegengerichteten Magnetfelder werden die Platten 4 an die Rollen 6 angedrückt und können von diesen dadurch hängend transportiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Band- oder Rollenförderer zum aufliegenden Transport von Gegenständen, insbesondere Blechen oder Blechzuschnitten, aus elektrisch leitfähigem nicht-ferromagnetischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Förderebene Magnete (5) angeordnet sind, die in dem auf dem Band- oder Rollenförderer (2, 3) unter ihnen vorbei bewegten Fördergut (4) Wirbelströme induzieren.

2. Band- oder Rollenförderer zum hängenden Transport von Gegenständen, insbesondere Blechen oder Blechzuschnitten, aus elektrisch leitfähigem iiicht-ferromagnetischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Förderebene Magnete (5) angeordnet sind, die in dem unter dem Band- oder Rollenförderer (6) über ihnen vorbei bewegten Fördergut (4) Wirbelströme induzieren.

3. Band- oder Rollenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (5) ein G'eichfeld mit in Förderrichtung (1) alternierender Polarität erzeugen.

4. Band- oder Rollenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (5) Elektromagnete sind, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugen.