-
Beleuchtungseinrichtung für insbesondere
-
Vorlagenhalter an Reprokameras ===================================
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für insbesondere Vorlagenhalter
an Reprokameras gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
-
Derartige Beleuchtungseinrichtungen sind allgemein bekannt. Die zur
Ausleuchtung der Vorlage dienenden Lampen mit Reflektoren sind dabei an seitlichen,
schräg von der Vorlagenfläche aus weggerichteten und beidseitig am Vorlagenträger
befestigten Tragarmen angeordnet, und die Reflektoren der Lampen sind direkt auf
die Vorlagenfläche gerichtet, d.h. in der Regel schräg und seitlich in beträchtlicher
Distanz über der Vorlagenfläche.
-
Diese Anordnung der Lampen ist im wesentlichen seit Beginn der Benutzung
von Reprokameras unverändert gehlieben, obgleich diese bekannte und sperrige Zuordnung
der Lampen zum Vorlagenträger eine beträchtliche Behinderung des Bedienungspersonals
bedeutet, beträchtlichen Raum beansprucht, nachteilige Konsequenzen für
die
Kamerakonstruktion zumindest im Bereich des Vorlagenhalters hat und durch unvermeidbar
vagabundierendes Licht eine Augenbelästigung fUr das Bedienungspersonal darstellt.
-
Was die erwähnten, nachteiligen Konsequenzen für die Kamerakonstruktion
mit verstellbarem Vorlagenhalter betrifft, so muß berücksichtigt werden, daß bei
Nahstellung des Vorlagenhalters zum Objektiv, der das Objektiv tragende Objektivträger
nicht in die von den Lampen ausgehenden, auf die Vorlage gerichteten Strahlengänge
eingreift und damit die einwandfreie Gesamtausleuchtung der Vorlage beeinträchtigt.
-
Dies gilt insbesondere dann, wenn der Objektivträger in Rücksicht
auf einen Objektivschieber mit mehreren Objektiven entsprechend breit ausgebildet
werden muß.
-
Bei Reprokameras, die insgesamt ein lichtdichtes Umschließungsgehäuse
aufweisen, muß bezüglich der Gehäuseabmessungen der sperrigen Anordnung der Lampen
Rechnung getragen werden.
-
Außerdem verlangt diese Gegebenheit auch hesondere Berücksichtigung
bei Anordnung und Ausbildung von Lichtabdichtungssystemen, wenn die Reprokamera
als Zweiraumkamera ausgebildet ist bzw. als Zweiraumkamera installiert wird, d.h.,
das Lichtabdichtungssystem muß ebenfalls so ausgebildet sein, daß es in Bezug auf
diesbezügliche kritische Vorlagenhalterstellungen (genau wie der oben erwähnte Objektivträger)
die Strahlengänge nicht beeinträchtigt.
-
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu beheben, d.h., es soll eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art
dahingehend verbessert werden, daß diese zumindest unter Aufrechterhaltung der bisher
gegebenen Ausleuchtungswirksamkeit auf die Vorlagenfläche ein'räumlich kompaktes
Gebilde darstellt.
-
Diese Aufgabe ist mit einer Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten
Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte geldst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
-
Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung ist
grundsätzlich davon unabhängig, ob der Vorlagenträger je nach Ausbildung der Reprokamera
dieser horizontal oder vertikal verstellbar oder stationär zugeordnet ist, d.h.,
ob die Vorlagenfläche in einer vertikalen oder einer horizontalen Ebene verläuft
und sie ist ferner unabhängig davon, ob es sich um eine Ein- oder Zweiraumkamera,
eine Kammer mit vertikaler, horizontaler oder geknickter optischer Achse handelt
oder ob die Kamera mit einem sie allseitig umschließenden Gehäuse versehen ist.
-
Unter mindestens ein die --- richtender Umlenkreflektor" ist zu verstehen,
daß, abgesehen von der Anordnung der Lampen und Reflektoren an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Vorlagenträgers, solche Umlenkreflektoren auch auf der anderen Seite
des Vorlagenträgere angeordnet sein können, nämlich für den Fall einer Durchlichtbeleuchtung
bzw. kombinierten Auflicht- und Durchlichtbeleuchtung der dann natürlich transparenten
Vorlage.
-
Abgesehen davon, daß mit der erfindungsgemäßen Lösung die Aufgabenforderung
erfüllt ist, bietet diese jedoch noch weitere Vorteile: Derartige Lampen mit Reflektoren
bedürfen in der Regel einer Gehläsekühlung, die zwangsläufig zu mehr oder
weniger
intensiven Vibrationen führt. Bei der bisherigen sperrigen Zuordnung zum Vorlagenträger
mittels Tragarmen konnten diese Vibrationen besonders leicht zur Auswirkung kommen.
-
Da nunmehr die zu kühlenden Lampen unmittelbar am Vorlagenträger sitzen,
ist die ganze Beleuchtungseinrichtung in sich schwingungsateifer.
-
Die cos4a> -Intensitätskorrektur bezüglich der Ausleuchtung der
Vorlage mußte bisher, soweit erforderlich und gewünscht, durch Anbringung geeigneter
Mittel unmittelbar am Lampen/Reflektorsystem vorgenommen werden.
-
Eine solche Korrektur kann man nunmehr mit wesentlich günstigerer
Wirkung an den Umlenkreflektoren vorsehen.
-
Die erfindungsgemäße BeZughtungseinrichtung wird nachfolgend anhand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es zeigt schematisch Fig. 1 die Beleuchtungseinrichtung an einer Reprokamera
mit geknickter optischer Achse; Fig. 2 in Seitenansicht die vertikal angeordnete
Beleuchtungseinrichtung in einer Zweiraumkamera.
-
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 4 im Schnitt die Beleuchtungseinrichtung in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 5 im Schnitt die Beleuchtungseinrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Beleuchtungseinrichtung und Fig. 7 eine besondere
Ausführungsform der Umlenkreflektoren.
-
Wie aus Fig. 1 erkennbar, sind beidseitig am Vorlagenträger 2 die
Gehäuse 7 angebracht. Der Vorlagenträger 2 besteht in der Regel aus einem Rahmen
mit zwei Glasplatten zur Zwischenlage der Vorlage, wobei ggf.
-
unter dem Vorlagenträger 2 für Durchlichtbeleuchtung ein Lichtkasten
(nicht dargestellt) angeordnet sein kann. In den Gehäusen 7, die in ihrer Länge
etwa der Seitenlänge des Vorlagenträgers 2 entsprechen, sind die Lampen 1 mit ihren
Refelktoren 3 untergebracht.
-
Über der nach oben offenen Seite der Gehäuse 7 sind in entsprechender
Distanz die Umlenkreflektoren 6 angeordnet. Durch deren Umlenk- und Reflektionswirkung
werden die Strahlengänge 5, wie strichpunktiert angedeutet, geknickt und auf die
Vorlage 4 gerichtet.
-
Nur zur Verdeutlichung der geänderten räumlichen Verhältnisse ist
in Fig. 1 (rechte Seite gestrichelt) die bisherige Lampen- und Reflektoranordnung
angedeutet, waraus erkennbar wird, daß die Gesamtbreite, aber auch die Höhe der
ganzen Beleuchtungseinrichtung wesentlich reduziert ist.
-
Vorteilhaft sind die beiden Gehäuse 7, wie das aus Fig. 3 besonders
gut erkennbar ist, nach oben vergrößert ausgebildet und dienen gleichzeitig zur
Unterbringung und Haltung der Umlenkreflektoren 6.
-
Wie in Fig. 3 mit Pfeil 9 angedeutet, können die Gehäuse 7 auch um
eine Achse lo am Vorlagenträger 2 um lBo° schwenkbar angebracht sein, so daß auch
eine Durchlichtbeleuchtung der Vorlage von unten erfolgen kann und ein Durchlichtbeleuchtungskasten
unter dem Vorlagenträger entbehrlich wird.
-
In Fig. 2 ist die Anordnung einer derart ausgebildeten und vertikal
gestellten Beleuchtungseinrichtung in einer Zweiraumkamera verdeutlicht, wobei beide
Extremastellungen der Beleuchtungseinrichtung bzw.
-
des Vorlagenträgers 2 dargestellt sind.
-
Entsprechende Teile sind hierbei mit entsprechenden Bezugazeichen
versehen.
-
Die Umlenkreflektoren 6 sind hierbei vor- und rückseitig zur Vorlage
4 angeordnet, so daß Auflichtbeleuchtungen, Durchlichtbeleuchtungen oder beide Beleuchtungsarten
durchgeführt werden können.
-
In Nahestellung zur Optik 11 wird deutlich, daß der Lichtabdichtungsbereich
12 räumlich wesentlich enger gestaltet werden kann, als wenn sich die Lampen l in
bisher üblicher Zuordnung (gestrichelt angedeutet) zum Vorlagenträger 2 befänden.
Die anderen gestrichelt angedeuteten Stellungen der Lampen 1 verdeutlichen den sonst
gegebenen negativen Einfluß auf die Außenabmessungen des Kameraumschließungsgehäuses
13.
-
Die Ausführungsformen nach Fig. 4,5 entsprechen, unabhängig von der
bestimmten Kammergestaltung nach Fig. 2, dem dort dargestellten Vorlagenhalter 2,
jedoch mit dem Unterschied, daß hierbei Zwillingsanordnungen von Lampen 1 mit Lampenreflektoren
3' vorgesehen sind. Die Lampenreflektoren 3' können natürlich auch durch Gehäuse
7 mit entgegengesetzt gerichteten Öffnungen 3 ersetzt sein.
-
Die oberen und unteren Lampen 1 sind hierbei unabhängig voneinander
ein- und suaschaltbar, was nicht ausschließen soll, daß sie auch gemeinsam einschaltbar
für eine gleichzeitige Auf- und Durchlichtbeleuchtung sein können.
-
8ei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Lampenreflektor 3' um
l8o0drehbar ausgebildet, womit wählbar eine Auflicht- oder Durchlichtbeleuchtung
bewirkt werden kann.
-
Fig. 6 verdeutlicht in der rechten Hälfte und in Draufsicht das kompakte
Heranrücken der Beleuchtungseinrichtung gegenüber der bisherigen Zuordnung der Beleuchtungseinrichtung,
die in der linken Hälfte gestrichelt angedeutet ist.
-
Durch dieses Heranrücken der ganzen Beleuchtungseinrichtung ergibt
sich, wie erkennbar, auch vorteilhaft eine Längenreduktion.
-
Eine solche Längenreduktion kann ggf. noch weiter getrieben werden,
wenn man die Umlenkreflektoren 6 bzw.
-
6' aus jeweils zwei winklig zueinander angeordneten, ebenen Reflektorflächen
6" bildet.