DE3205966A1 - Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papier - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papier

Info

Publication number
DE3205966A1
DE3205966A1 DE19823205966 DE3205966A DE3205966A1 DE 3205966 A1 DE3205966 A1 DE 3205966A1 DE 19823205966 DE19823205966 DE 19823205966 DE 3205966 A DE3205966 A DE 3205966A DE 3205966 A1 DE3205966 A1 DE 3205966A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amine salt
paper
prepolymer
amine
polyurethane prepolymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823205966
Other languages
English (en)
Inventor
Irving Edward 01701 Framingham Mass. Isgur
Paul Allen 01887 Wilmington Mass. Longo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WR Grace and Co
Original Assignee
WR Grace and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WR Grace and Co filed Critical WR Grace and Co
Publication of DE3205966A1 publication Critical patent/DE3205966A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/54Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen
    • D21H17/57Polyureas; Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/0804Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups
    • C08G18/0809Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing cationic or cationogenic groups
    • C08G18/0814Manufacture of polymers containing ionic or ionogenic groups containing cationic or cationogenic groups containing ammonium groups or groups forming them
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
    • C08G18/12Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step using two or more compounds having active hydrogen in the first polymerisation step

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

32Ub966
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier.
5
Der Begriff "Papier" wird in vorliegender Erfindung für Produkte gebraucht, die aus' wässrigen Suspensionen von Cellulosefasern, Holzzellstoff und/oder synthetischen Fasern erhalten werden. Die faserige Struktur des Papiers schränkt dessen Widerstandsfähigkeit gegen die Wirkung von Wasser und anderen Flüssigkeiten ein, wodurch es für viele Anwendungen ungeeignet ist. Durch Einwirkung des Wassers werden die zwischen den papierbildenden Fasern bestehenden Bindungen gelöst mit der Folge, daß die mechanische Festigkeit des Papiers im nassen Zustand beträchtlich vermindert wird.
Es ist allgemein bekannt, daß die physikalischen Eigenschaften eines üblichen Papierblattes drastisch beeinträchtigt werden, wenn das Blatt naß ist. Daher sind bereits zahlreiche Zusätze angewandt worden, um die physikalischen Eigenschaften von Papierblättern im nassen Zustand zu verbessern.
In der US-Patentanmeldung Serial Nr. 116 287, eingereicht am 28. Januar 1980, wird bereits ein Polyurethanpolymer-Amin-
salz als Papierzusatz zur Verbesserung bestimmter physikalischer Eigenschaften des Papiers beschrieben.
Zu diesen physikalischen Eigenschaften des Papiers gehören die Naß- und Trockenzugfestigkeit, die Trockenberstfestigkeit, die Knitterfestigkeit, der Zerreißfaktor, die Falzfestigkeit und die Rupffestigkeit,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur weiteren Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier, das dadurch gekennzeichnet ist, daß (a) eine Aufschlämmung einer Papierpulpe hergestellt wird, (b) die erhaltene Papierpulpe mit einem Aminsalz eines Polyurethan-Prepolymeren, dessen pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 9,0 liegt, behandelt und (c) anschließend aus der behandelten Papierpulpe Papier gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird als Prepolymer-Aminsalz ein härtbares, durch Wasser befördertes ("waterborne") Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz eingesetzt, dessen pH-Wert auf einen Bereich eingestellt ist, bei dem weder eine vorzeitige
Gelierung noch eine Wasserabscheidung aus dem Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz auftritt. Dementsprechend wird den pH-Wert des.durch Wasser beförderten Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes durch Zufügen einer basischen Lösung so eingestellt, daß der pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 9,0 liegt.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz wird in vier Grundstufen hergestellt. In der ersten Stufe wird ein Polyol mit einem Polyisocyanat zu einem Prepolymeren mit endständigen NCO-Gruppen umgesetzt. Dieses Prepolymere wird in der zweiten Stufe mit einem Oxim blockiert. Dann läßt man in einer dritten Stufe das mit dem Oxim blockierte, mit endständigen NCO-Gruppen versehene Prepolymere mit einem oder mehreren ausgewählten polyfunktionellen Aminen reagieren, wie nachfolgend beschrieben wird.
Das Amin-Reaktionsprodukt wird anschließend mit einer Säure umgesetzt. Um ein Produkt mit den gewünschten Eigenschäften zu erhalten, wird in der ersten und/oder dritten Stufe ein Reaktionsteilnehmer mit einer Funktionalität von größer als 2 verwendet. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Funktionalität des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren zusammen mit der Funktionalität des polyfunktioneIlen Amins größer als 4 ist.
Das Reaktionsprodukt aus den polyfunktionellen Aminen mit dem durch Oxim blockierten, mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren neigt dazu, mit der Zeit viskoser zu werden, bis eine vollständige Gelierung/Aushärtung des Produktes erfolgt. Die Gelierungszeit und die Viskosität der durch Wasser beförderten Polyurethanpolymer-Dispersion kann durch Zugabe eines sekundären Amins zum Reaktionsprodukt gesteuert und/oder eingestellt werden.
Das Prepolymere mit endständigen NCO-Gruppen wird durch Umsetzung eines Polyoxyalkylenpolyols mit einem Überschuß an Polyisocyanat hergestellt. Ein geeignetes Polyisocyanat ist Toluol-diisocyanat. Das Polyol hat im allgemeinen ein Molekulargewicht von etwa 200 bis 20000, vorzugsweise von etwa 600 bis 6 000. Die Hydroxyl-Funktionalität des Polyols und die entsprechende Isocyanat-Funktionalität nach erfolgter Umsetzung liegen zwischen 2 und etwa 8. Wenn die Isocyanat-Funktionalität des Prepolymeren bei 2 liegt, dann muß die Funktionalität des Amin-Reaktanten ■ in Stufe 3 größer als 2 sein. Wenn die Isocyanat-Funktionalität des Prepolymeren größer als 2 ist, dann kann die Funktionalität des Amin-Reaktanten in Stufe 3 auch 2 sein.
Das bevorzugte Prepolymere mit endständigen NCO-Gruppen besteht aus einer Mischung aus
(1) etwa 97,1 bis 50 Gew.% eines mit Isccyanat-Schutzgruppen versehenen hydrophilen Polyoxyethylendiols mit einem Ethylenoxidgehalt von wenigstens 40 Mol.% und
(2) einem mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen Polyol
mit einer Hydroxylgruppen-Funktionalität vor dem Abschirmen mit Schutzgruppen von 3 bis 8; das so geschützte Polyol soll, bezogen auf die Gesamtmenge von (1) und (2), in einer Menge von 2,9 bis 50 Gew.% vorliegen. 10
Das Polyoxyethylendiol ist das Reaktionsprodukt von Alkylenoxiden, von denen wenigstens 40 Mol.% Ethylenoxid ist, mit einem Initiator wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Tetramethylenglykol und/oder Hexamethylenglykol. Das MoIekulargewicht des Diols liegt vorzugsweise zwischen 400 und 6000.
t Beispiele f ür-g-eeignete,.. mit Polyisocyanaten zu schützende
Polyole sind:
20
(A) Im wesentlichen lineare Polyole, die beispielsweise durch Umsetzung von Ethylenoxid mit Ethylenglykol als Initiator gebildet werden. Mischungen von Ethylenoxid mit anderen Alkylenoxiden können ebenfalls angewandt werden, solange wenigstens 40 Mol.% Ethylenoxid
vorhanden sind. Wenn die linearen Polyether Mischungen1 von Ethylenoxid mit anderen Alkylenoxiden, beispielsweise Propylenoxid, sind, dann kann das Polymere entweder ein Copolymeres mit Zufallsverteilung oder ein Blockcopolymeres sein.
(B) Polyole mit einer Hydröxyl-Funktionalität von 3 oder mehr. Solche Polyole werden allgemein durch Umsetzung von Alkylenoxiden mit einem polyfunktionellen Initiator,
"10 z. B. Trimethylolpropan, Pentaerythrit usw., gebildet.
Bei der Herstellung des Polyols· (B) kann das eingesetzte Alkylenoxid aus Ethylenoxid oder aus Mischungen von Ethylenoxid mit anderen Alkylenoxiden bestehen, wie oben beschrieben.
(C) Weitere geeignete Polyole sind'linear-verzweigte polyfunktionelle Polyole, wie die unter (A) und (B) vorstehend angegebenen, zusammen mit einem Initiator oder Vernetzungsmittel. Ein spezifisches Beispiel aus dieser Klasse ist ei-ne Mischung aus Polyethylenglykol (Molekulargewicht etwa 1000) mit Trimethylolpropan, Trimethyiolethan oder Glycerin. Diese Mischung kann nachfolgend mit überschüssigem Polyisocyanat umgesetzt werden, wobei ein für das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaftes Prepolymeres entsteht. Wahlweise
- W -ν „ y
- 10 -
können die linearen oder verzweigten Polyole (z. B. Polyethylenglykol) auch getrennt mit überschüssigem Polyisocyanat umgesetzt werden. Der Initiator, z. B. Trimethylolpropan, kann ebenfalls getrennt mit Polyisocyanat umgesetzt werden. Anschließend können die beiden geschützten Materialien zum Prepolymeren kombiniert werden.
Das Polyoxyalkylenpolyol erhält durch Umsetzung mit einem Polyisocyanat endständige NCO-Gruppen, die als Schutzgruppen fungieren. Die Umsetzung wird in einer inerten, feuchtigkeitsfreien Atmosphäre, z. B. unter Stickstoffgas, bei Atmosphärendruck und einer Temperatur im Bereich von etwa bis 120°C in etwa 20 Stunden durchgeführt. Die genaue Reaktionsdauer hangt von der Temperatur und der Rührgeschwindigkeit ab. Diese Umsetzung kann auch unter atmosphärischen Bedingungen durchgeführt werden, vorausgesetzt, daß das Produkt keiner überschüssigen Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
20
Das Abschirmen (Schützen) des Polyoxyalkylenpolyols kann durch Einsatz stöchiometrischer Mengen der Reaktionsteilnehmer bewirkt werden. Vorzugsweise wird ein Überschuß an Isocyanat eingesetzt, um sicherzustellen, daß das PoIyöl vollständig mit Schutzgruppen versehen wird. Daher
liegt das Verhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen zwischen etwa 2 bis 4 Isocyanatgruppen pro Hydroxylgruppe, vorzugsweise bei etwa 2 bis 2,5 Isocyanatgruppen pro Hydroxylgruppe.
5
Um eine maximale Festigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit, Wärmebeständigkeit u. dgl. zu erhalten, werden die mit Isocyanatgruppen abgeschirmten Polyoxyalkylenpolyol-Reaktionsprodukte so angesetzt, daß sie vernetzte Polymere ergeben.
Für die zweite Stufe kann jedes Ketoxim wirksam eingesetzt werden. Geeignete Ketoxime sind beispielsweise Acetonoxim, Butanonoxim, Cyclohexanonoxim und dgl. Bevorzugt werden Oxime von relativ flüchtigen Ketonen eingesetzt, wobei das Butanonoxim, allgemein auch als Methylethylketoxim bekannt, besonders bevorzugt wird. Auch Mischungen von Oximen können eingesetzt werden.
Die Anteile an eingesetztem Oxim können im Bereich von etwa 0,7 bis 1,2 Äquivalenten, besonders bevorzugt von 1,05 bis 1,15 Äquivalenten, der vorhandenen Isocyanatgruppen liegen.
Zur Herstellung eines blockierten Prepolymeren werden das Ketoxim und das Prepolymere bei Temperaturen von 50 bis 700C etwa 1/2 bis 1 1/2 Stunden lang in einfacher Weise gemischt. Ein Lösungsmittel ist im allgemeinen nicht erforderlich, obgleich Lösungsmittel wie z. B. Butylcellosolveacetat eingesetzt werden können. Andere geeignete Lösungsmittel sind solche, die weder mit den Oxim- noch mit den Urethangruppen reagieren. Das molare Verhältnis von reaktiven Oxim- zu Isocyanatgruppen (NOH/NCO) beträgt etwa 0,7 bis 1,2, vorzugsweise etwa 1,05 bis 1,15. Im allgemeinen empfiehlt es sich, zur vollständigen Umsetzung der NCO-Gruppen eine ausreichende Menge an Oxim einzusetzen.
Bei der Herstellung des blockierten Prepolymeren wird das Ketoxim so ausgewählt, daß ein Produkt entsteht, das in einer vernünftigen Zeit bei einer angemessenen Temperatur Härtungsreaktionen unterliegt. Zahlreiche Ketoxime und Katalysatoren, die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind beschrieben in Petersen, Liebigs Ann. Chem., 562 (1949), Seite 215; Wicks, Progress in Organic Coatings, 3_ (1975), .Seiten 73 bis 99; und Hill et al., Journal of Paint Tech., 4_3 (1971), Seite 55. Oxime mit den oben genannten Eigenschaften sind flüssig bei Temperaturen von etwa 80 C, und die Kondensationsprodukte mit Urethan-Prepolymeren sind entweder mit Wasser mischbar
oder mit Hilfe von oberflächenaktiven Stoffen in Wasser dispergierbar.
Im allgemeinen sind die Oxime aliphatische, zyklische, geradkettige oder verzweigte Venbindungen mit 2 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise mit 3 bis 6 C-Atomen.
Das mit Oximen blockierte, mit endständigen NCO-Gruppen versehene Prepolymere wird mit einem Amin umgesetzt, das fähig ist, eine Aushärtung des Polymeren bei niedriger Temperatur zu bewirken. Es sind viele für diese Herstellungsstufe geeignete Amine bekannt, die als polyfunktionelle Amine bezeichnet werden. Spezifische Beispiele hierfür sind Ethylendiamin, 1,3-Propandiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Imino-bis-propylamin, Tetraethylenpentamin, Methylimino-bis-propylamin, 2-(2-Aminoethylamin )-ethanol sowie Polyoxypropylenamine, beispielsweise hergestellt von Jefferson Chemical Company, Inc. und vertrieben unter den Handelsnamen JEFFAMINE D-400, D-2000 und T-403.
Diese Polyoxypropylenamine sind primäre di- und trifunktionelle aliphatischer Polyether, abgeleitet von Propylenoxid-Addukten von Diolen und Triolen.
Einige der oben genannten Amine können durch die allgemeinen Formeln NHp-R' und HO-R'-NH„ dargestellt werden, in denen R1 eine C?-.bis C--Gruppe darstellt.
Polyfunktionelle Amine mit einer Funktionalität von wenigstens 2 primären Amino-Endgruppen werden bevorzugt eingesetzt, um sicherzustellen, daß ein angemessenes Aushärten des anschließend hergestellten Polymeren erfolgt.
"10 Einige der polyfunktionellen Amine können durch die folgende Formel dargestellt werden:
H0N-(CnH, -N) -C H„ -NH„ 2 η 2η j ζ η2η 2
"15 in der ζ eine ganze Zahl von 1 bis 4 und η eine ganze Zahl größer als 1 ist und R ein Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen darstellt.
Die Polyoxypropylenamine können durch die folgenden Formeln dargestellt werden:
in der χ größer als 2 ist, sowie
CH2 — [OCH2 - CH - (CH3)Jx - NH2
CH3CH2 C-CH2- [OCH2 - CH'- (CH3)Jy - NH2
CH2 — [OCH2 - CH - (GH3)]z - NH2
in der χ + y + ζ etwa 5,3 ist. Die Molekulargewichte dieser Polyoxypropylenamine liegen im Bereich von etwa 200 bis 2000 oder mehr, wobei Molekulargewichte von etwa 400 bis 2000 bevorzugt sind.
Die Menge an polyfunktionellem Amin, die dem mit Oxim blockierten, mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren zugesetzt wird, liegt im Bereich von 0,6 bis 1,5 Äquivalenten, vorzugsweise von 0,9 bis 1,1 Äquivalenten, bezogen auf die Gesamtäquivalente sämtlicher Isocyanatgruppen, die in dem mit endständigen NCO-Gruppen versehenem Prepolymerem vorhanden sind.
Wenn die Isocyanat-Funktionalität des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren 2 ist, dann wird ein polyfunktionelles Amin mit einer Funktionalität von größer als 2 gebraucht, um zufriedenstellend vernetzte Produkte zu erhalten. Wenn die Isocyanat-Funktionalität des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren größer
als 2 ist, dann kann die Funktionalität des pclyfunktionellen Amins auch 2 sein. In dem gleichen reaktionsfähigen System soll.die Gesamtfunktionalität des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren und des Amins oder der Polyoxypropylenamine größer als 4 sein.
Die Reaktion zwischen dem mit Oxim blockierten Prepolymeren und dem polyfunktionellen Amin wird durch Zugabe einer Säure oder einer Mischung aus Säure und Wasser vor Beendigung der Reaktion gesteuert. Wenn die Steuerung dieser Reaktion zur geeigneten Zeit ausfällt, kann dies zu einem zu viskosen Amin-Reaktionsprodukt führen. Die richtigen Anteile des blockierten Prepolymeren und des polyfunktionellen Amins werden in einen Reaktionskessel gegeben und unter Steuerung des Erwärmens und Rührens umgesetzt. Der Verlauf der Umsetzung wird durch Beobachtung des Viskositätsanstiegs verfolgt. Bei erhöhter Temperatur kann die Reaktion schneller durchgeführt werden. Bei Reaktionstemperaturen von etwa 950C kann die Reaktionszeit 3 Minuten, bei etwa 800C 4 Minuten usw. betragen. Bevorzugte Reaktionszeiten liegen bei etwa 1/2 Stunde bis 1 Stunde mit Temperaturen zwischen etwa 40° und 600C. Um den pH-Wert auf etwa 5 oder niedriger einzustellen, wird eine ausreichende Menge Säure oder ein entsprechendes Wasser-Säure-Gemisch in das Amin-Reaktionsprodukt eingerührt.
Die kationisch stabilisierten, durch Wasser beförderten Polyurethanpolymeren werden durch Dispergieren des Amin-Reaktionsproduktes in Wasser in Gegenwart einer ausreichenden Menge Säure zur Erniedrigung des pH-Wertes auf 5 oder niedriger hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine konzentrierte Säurelösung direkt dem Amin-Reaktionsprodukt zugefügt, dann gemischt und anschließend mit Wasser verdünnt. Es ist jedoch auch möglich, zuerst die Säure zu dem Wasser zu geben und dann das Amin-Reaktions-
"10 produkt in dem angesäuerten Wasser zu dispergieren. Falls erforderlich, können auch andere Additive wie oberflächenaktive Substanzen, UV-Absorber, Stabilisatoren, Pigmente usw. dem durch Wasser beförderten Polyurethanpolymeren zugesetzt werden.
Es wurde festgestellt, daß Sedimentationsprobleme auftreten und/oder Teile des Amin-Reaktionsproduktes mit dem Wasser unter Bildung einer Kruste reagieren können, wenn der pH-Wert nicht innerhalb des oben angegebenen Bereiches gesteuert wird. Der pH-Bereich im Amin-Reaktionsprodukt wird während der Säurezugabe mit einem pH-Meter (Beckmän, Modell 96) überwacht, wob'ei das pH-Meter mit einer Standard-Kombinationselektrode (Fisher Scientific, 13-639-90) ausgerüstet ist. Die Säurezugabe wird beendet, sobald der gewünschte pH-Wert erreicht ist. Die so hergestellten, durch
Wasser beförderten Polymeren sind bei Raumtemperatur,
d.h. bei 20 C mehrere Monate stabil. Sie weisen ferner
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Frost/Tauwasser-Zyklen auf.
Die Art der Säure, die eingesetzt werden kann, ist unkritisch, es kann sich dabei um eine organische oder anorganische Säure handeln. Beispiele für geeignete Sauren zur Steuerung des pH-Wertes sind Eisessig, Acrylsäure, Zitronensäure, Ethylendiamin-Tetraessigsäure (EDTA), Ameisensäure, Glycin (Aminoessigsäure), Salzsäure, Milchsäure, Orthophosphorsäure (H-PO4), phosphorige Säure (H„P0„), SuIfamidsäure, Schwefelsäure, Weinsäure (Dihydroxybernsteinsäure) und/oder p-Toluolsulfonsäure.
Einige dieser Säuren, beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure und Essigsäure, neigen zum Entfärben des Endproduktes. Man kann jedoch Additive, wie Pigmente und UV-Absorber, den durch Wasser beförderten Polyurethanen zusetzen, um die Neigung zur Entfärbung durch Säuren zu verringern. Ein Gemisch aus Essigsäure und Phosphorsäure scheint zu einer geringeren Entfärbung zu führen als die Anwendung anderer Säuren oder anderer Säurekombinationen. Phosphorsäure für sich sorgt für eine gute Farbstabilität.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zu behandelnde Papierpulpe wird in Wasser bis zu einer solchen Konstistenz.dispergiert, daß- auf einem Drahtsieb eine Papierbahn gebildet werden kann. Geeignete Papierpulpen sind gebleichte und ungebleichte Kraft-Papierpulpen, gebleichte und ungebleichte SuIfitcellulose ("High Alpha Southern Sulfit"), Hardwood-Kraft-Zellstoff und gebrauchtes Zeitungspapier.
Zu dem durch Wasser beförderten Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz wird eine ausreichende Menge einer basischen Lösung gegeben, so daß der pH-Wert auf 6,0 bis 9,0 steigt. Der bevorzugte Bereich liegt bei einem pH-Wert von 7,0 bis 8,3. Wird der pH-Wert jedoch über 10 erhöht, dann wird dadurch keine Verbesserung der Naßzugfestigkeit des herzustellenden Papierproduktes durch das durch Wasser beförderte Polyurethan erreicht. Tatsächlich wird dadurch die Naßzugfestigkeit des Papiers sogar beeinträchtigt. Geeignete basische Lösungen sind eine 10 bis 30 %ige wässrige Ammoniumhydroxidlösung oder eine 10 bis 50 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung. Beispiele für weitere geeignete basische Lösungen sind Lösungen von Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid, Diethanolamin, Diethylamin, Dibutylamin und Diethylentriamin.
Die ausgewählte Papierpulpe wird mit Wasser gemischt,
wobei eine Aufschlämmung erhalten wird. Die Konzentration der Pulpe in der Aufschlämmung kann im Bereich von 0,1
bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Aufschlämmung,
liegen.
Das auf einen pH-Wert im oben angegebenen Bereich eingestellte, durch Wasser beförderte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz wird der Aufschlämmung zugefügt und intensiv damit
"IO gemischt. Die Konzentration des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes in der Papierpulpe liegt im Bereich von 0,02 bis
30 Gewichtteilen pro 100 Gewichtsteile. Die bevorzugte
Konzentration beträgt 1 Gewichtsteil Aminsalz pro 100
Gewichtsteile Papierpulpe. Der pH-Wert der Aufschlämmung liegt zweckmäßig zwischen 4,5 und 8,0.
Von der behandelten Papierpulpe werden dann auf üblichem Wege zu Testzwecken Papierblätter hergestellt. Dazu kann eine Blattformanlage ("Williams Standard Sheet Moulder") verwendet werden.
Zur Demonstration der Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend die Herstellung eines typischen Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes beschrieben.
25
Das Verfahren dient zu Herstellung von HYPOL WB-4000, einem durch Wasser beförderten Polyurethan-Preypolymer-Aminsalz, hergestellt von W.R. Grace & Co., Cambridge, Massachusetts.
Ein bevorzugtes Polyol-Prepolymeres mit endständigen Isocyanatgruppen wird wie folgt hergestellt:
Ein hydrophiles Polyoxyethylendiol mit einem Ethylenoxidgehalt von wenigstens 40 Mol.% wird mit einem Polyol mit einer- Hydroxyl-Funktionalität im Bereich von 3 bis 8 gemischt. Die Polyol-Konzentration in der Mischung soll im Bereich von 1 bis 20 Gew.% liegen. Eine Diisocyanatmenge, die 1,8 bis 1,9 Isocyanat-Äquivalenten pro Hydroxyl-Äquivalent entspricht, wird bei einer Temperatur von 0 bis 120 C solange mit der Mischung umgesetzt, bis im wesentlichen sämtliche Hydroxylgruppen der Mischung abgeschirmt sind. Eine zusätzliche Diisocyanatmenge wird zugefügt, um einen Überschuß von 0,1 bis 0,3 Isocyanat-Äquivalenten pro Ausgangsäquivalent an Hydroxylgruppen über die theoretisch erforderliche Menge zur Umsetzung mit den Hydroxylgruppen zu erreichen.
Zu 300 Teilen des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Polyol-Prepolymeren■werden bei 24°C in einem rostfreien Stahlkessel. unter Rühren 54,6 Teile Butanonoxim zugesetzt. Die Reaktion des Oxims mit dem Isocyanat ist exotherm, wobei die Temperatur auf 600C ansteigt. Ein Heißwasserbad dient zur Steuerung der Temperatur, die etwa 20 Minuten lang auf 80 bis 9O0C gehalten wird.
Danach werden unter Rühren 29,4 Teile Diethylentriamin hinzugefügt. Die Reaktion mit dem Amin ist exotherm, wodurch die Kettenverlängerung beschleunigt wird.
Die Viskosität steigt kontinuierlich an. Sobald die Viskosität einen Wert von 10000 bis 12000 cP erreicht hat, wird eine Lösung aus 50 Teilen Eisessig und 50 Teilen Orthophosphorsäure, gelöst in 150 Teilen ent ionisiertem Wasser, langsam zugesetzt, um die Viskosität zu steuern. Nach der Säurezugabe wird das Produkt gekühlt.
Charakteristische physikalische Eigenschaften des erhaltenen Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle A
Nichtflüchtiger Stoff 53,8 %
pH-Wert 4,3
Viskosität (Brookfield LVF-Spindel-
viskosimeter bei 30 UpM bei 260C) 1980 cP
Aussehen . Ambra-farbene
Flüssigkeit
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen weiter erläutert.
Beispiel 1
Als durch Wasser befördertes Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz wurde das bereits oben genannnte HYPOL WB-4000 zur Herstellung von Papier mit verbesserter Naßzugfestigkeit eingesetzt. Das Prepolymer-Aminsalz enthielt 53,8 % nichtflüchtige Anteile. Um den Gehalt an nichtflüchtigen Anteilen auf etwa 35 % zu reduzieren, wurde zu diesem Produkt Wasser hinzugegeben. Anschließend wurde eine ausreichende Menge an konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung zugefügt, bis der pH-Wert des Prepolymer-Aminsalzes auf 6,1 eingestellt war. Das auf diesen pH-Wert eingestellte Salz wurde mit Wasser weiter bis zu einem Gehalt von 10 % an nichtflüchtigen Anteilen verdünnt.
Durch Zusatz von 50 g ungebleichter Kraft-Papierpulpe zu 4000 g Wasser wurde eine Aufschlämmung hergestellt.
Zu dieser Aufschlämmung wurden 5 ml der Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzlösung mit 10 % nichtflüchtigen Anteilen, deren pH-Wert, wie oben angegeben, eingestellt worden war, zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde etwa 5 Minuten lang.gemischt. Auf einer Blattformanlage (Williams Standard Sheet Moulder) wurden aus der behandelten Papierpulpe Papierblätter hergestellt. Diese Blätter wurden anschließend etwa 1 Minute lang mit einer handbetriebenen hydraulischen Presse auf einer Fläche von 30,48 χ 30,48 cm einem Druck
"IO von 105 bar unterworfen. Die Blätter wurden dann 10 Minuten lang auf jeder Seite mit Hilfe eines Blatttrockners (Williams Standard Sheet-Trockner) getrocknet. Daraufhin wurden die Blätter 1 Stunde lang bei 1040C in einer Trockenvorrichtung mit Luftumwälzung gehärtet. Von jedem Blatt wurden dann 8 Proben geschnitten, 4 aus jeder Richtung.
Die Proben hatten die Maße 2,54 χ 11,43 cm. Die geschnittenen Proben wurden 18 bis 24 Stunden in einer 10 %igen Lösung von Natrium-dioctylsulfosuccinat (AEROSOL OT der American Cyanamid Co.) eingeweicht. Danach wurde die Naß-Zugfestigkeit der Proben auf einem Instron-Prüfgerät bestimmt. Die weiter unter angegebenen Werte sind Mittelwerte von jeweil 8 Proben. Das Verfahren wurde mit den folgenden Abänderungen wiederholt:
(1) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde mit Hilfe von konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung auf 7,4 erhöht.
(2) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde mit Hilfe von Natriumhydroxid auf 7,5 erhöht.
(3) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde mit Hilfe von konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung auf 8,3 erhöht.
(4) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde mit Hilfe von konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung auf 10,0 erhöht.
In der Tabelle I sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen zusammengestellt.
Tabelle I
Base pH-Wert des Polyurethan- Naßzugfestigkeit
Prepolymer-Aminsalzes ,. . 2,
(kg/cm )
keine Zugabe 5,3 0,879
(nicht eingestellt, kein Zusatz von Base)
1,019 1 ,146 1 ,139
konz . NH4OH 6,1
konz . NH4OH 7,4
NaOH 7,5
konz . NH4OH 8,3
konz . NH4OH 10,0
1,364 0,591
Beispiel 2
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit folgendem Unterschied: Das Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz ließ man vor der pH-Einstellung 3 Wochen stehen.
in Tabelle-II sind die Versuchsergebnisse mit unterschiedlichen Alterungszeiten des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes vor der Einstellung des pH-Wertes zusammengestellt.
keine
NH4OH
Keine
NH4OH
- 27 -
Tabelle II
Base pH-Wert des Polyurethan- Alterungszeit Naßzuc-
Prepolymer-Aminsalzes vor Einstel- festigkeit
5,3 6,1 5,3 6,2
lung des
pH-Wertes
1 ( kg/
3 Wochen 1 ,139
3 Wochen 0 ,561
1 Tag 1 ,879
1 Tag ,069
Beispiel 3
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit den folgenden Unterschieden: Vor der Papierblattherstellung wurde das pH-eingestellte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz bei Zimmertemperatur 15 Tage lang gelagert. Das durch Wasser beförderte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz enthielt 10 % nichtflüchtige Anteile. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
15 Tage 1 ,294
15 Tage 1 ,441
15 Tage ,547
Tabelle III
Base pH-Wert des Polyurethan- Alte rungszeit MaSsuG-Prepolyrner-Aminsalzes des oH-einge- festigkeit
stellten Poly-
urethan-Prepo- (kg/cr- ) lymer-Aminsalz e ε (10 % nichtflüchtige Anteile) vor der Elatt-
bildung
keine 5,3 NH4OH 6,1
NH4OH 7,4
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem folgenden Unterschied: der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde auf 8,3 und 10,0 eingestellt. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zus amm engestellt.
Tabelle IV
Base pH-Wert des Polyurethan- Naßzugfestigkeit Prepolymer-Aminsalzes (kg/ cm2)
keine 5,3 1.533 ")
NH4OH 8,3 1,364 **}
NH4OH 10,0 0,591 *"}
*5 Die Probe mit 10 % nichtflüchtigen Anteilen ließ man bei 220C 18 Tage lang stehen, bevor die Blattbildung erfolgte.
**) Die Proben wurden bei 4 C gehalten, bevor der pH-Wert erhöht wurde.
Aus den vorstehenden Tabellen geht hervor, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Naßzugfestigkeit von Papier
verbessert wird.
10
Tabelle I zeigt, daß lediglich eine Erhöhung des pH-Wertes des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz-Additivs die Naßzugfestigkeit des Papiers verbessert, das aus mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellt wurde. 15
Tabelle II zeigt, daß sogar dann, wenn man vor der Einstellung des pH-Wertes das Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz altern läßt, eine Verbesserung der Naßzugfestigkeit des Papiers, das aus mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellt wurde, eintritt.
Tabelle III zeigt, daß sogar dann, wenn man das pH-eingestelle Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz altern ließ, eine Verbesserung der Naßzugfestigkeit des Papiers, das aus mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellt wurde, eintritt.
_ "3 Π _
Aus Tabelle IV geht schließlich hervor, daß eine Erhöhung des pH-Wertes des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz-Additivs auf einen zu hohen Wert die Naßzugfestigkeit des aus mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellten Pa-5 piers verringert.

Claims (5)

  1. Nummer: Int. Ci.3: Anmeldetag: Offenlegungstag:
    3206966 UEXJCÜXX &
    D21H3/46 PATENTANWÄLTE
    19. Februar 1982 beselerstrasse « 9. September 1982 D-aooo Hamburg ss
    EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    DR. J-D FRHR von UEXKULL DR. ULRICH SRAF STOLBERS DIPL-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL-ING- ARNULF HUBER DR ALLARD von KAMEKE DR. KARL-HEINZ SCHULMEYER
    W.R. Grace & Co.
    Whittemore Avenue
    Cambridge, Massachusetts 02-140
    V.St.A.
    Prio: 23. Febr. 1981 US 237 324 (18389 sy/lü)
    Februar 1982
    verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier
    Patentansprüche
    / λ\ Verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) eine Aufschlämmung einer Papierpulpe hergestellt wird,
    (b) die erhaltene Papierpulpe mit einem Aminsalz eines Polyurethan-Prepolymeren, dessen pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 9,0 liegt, behandelt und
    (c) anschließend aus der behandelten Papierpulpe Papier gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Prepolymer-Aminsalz ein härtbares, durch Wasser befördertes Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare, durch Wasser beförderte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz hergestellt wird durch
    (a) Umsetzung eines mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen Prepolymeren, bestehend aus einer Mischung aus
    (1) etwa 2,9 bis 50 Gew.% eines mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen Polyols mit einer Hydroxylgruppen-Funktionalität vor dem Abschirmen mit Schutzgruppen von 3 bis 8 und
    (2) etwa 97,1 bis 50 Gew.% eines mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen hydrophilen Polyoxyethylendiols mit einem Ethylenoxidgehalt von wenigstens 40 Mol.% mit etwa 0,8 bis 1,2 Äquivalenten eines Ketoxims, wobei ein mit Ox im
    blockiertes Prepolymeres erhalten wird,
    (b) anschließende Reaktion des mit Oxim blockierten Prepolymeren mit einem polyfunktionellen Amin, das wenigstens 2 funktioneile Gruppen aufweist und das fähig ist, die Härtung von Polyurethan-Prepolymeren bei niedrigeren Temperaturen zu bewirken, wobei ein Amin-Reaktionsprodukt gebildet wird,
    (c) Umsetzung des erhaltenen Amin-Reaktionsproduktes mit einer Säure, wobei ein in Wasser unbegrenzt verdünnbares, bei niedrigen Temperaturen härtbares Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz gebildet wird, und
    (d)' Einstellen des pH-Wertes des erhaltenen Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes mit Hilfe einer Base auf etwa 6,0 bis 9,0.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Base Ammoniumhydroxid eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Base Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid, Diethanolamin, Diethylamin, Dibutylamin und/oder Diethylentriamin eingesetzt wird.
DE19823205966 1981-02-23 1982-02-19 Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papier Withdrawn DE3205966A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US23732481A 1981-02-23 1981-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3205966A1 true DE3205966A1 (de) 1982-09-09

Family

ID=22893258

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823205966 Withdrawn DE3205966A1 (de) 1981-02-23 1982-02-19 Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papier

Country Status (8)

Country Link
CA (1) CA1187659A (de)
DE (1) DE3205966A1 (de)
ES (1) ES8307841A1 (de)
FI (1) FI820446L (de)
FR (1) FR2500499A1 (de)
GB (1) GB2093491A (de)
IT (1) IT1147614B (de)
SE (1) SE8200472L (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2353005A1 (en) * 2000-08-01 2002-02-01 Dai-Ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd. Blocked urethane prepolymers as paper wet strength agent
JP2003138497A (ja) * 2001-10-31 2003-05-14 Dai Ichi Kogyo Seiyaku Co Ltd 湿潤紙力増強剤
CN110982029B (zh) * 2019-11-21 2022-04-22 万华化学集团股份有限公司 一种用于水性太空革贝斯的水性聚氨酯树脂乳液及其制备方法、水性太空革贝斯及制备方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2400490C2 (de) * 1974-01-05 1982-06-03 Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal Kationische Polyurethane und Verfahren zu deren Herstellung
DE2537653B2 (de) * 1975-08-23 1977-10-27 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Papierleimungsmittel und verfahren zur papierleimung
DE3015143A1 (de) * 1979-04-30 1980-11-06 Grace W R & Co Polyurethanpolymere in waessrigem medium und verfahren zu deren herstellung
DE3102038A1 (de) * 1980-01-28 1981-12-10 W.R. Grace & Co., 02140 Cambridge, Mass. Polyurethanpolymeraminsalz als papieradditiv

Also Published As

Publication number Publication date
ES509801A0 (es) 1983-08-01
CA1187659A (en) 1985-05-28
FI820446L (fi) 1982-08-24
IT1147614B (it) 1986-11-19
ES8307841A1 (es) 1983-08-01
SE8200472L (sv) 1982-08-24
FR2500499A1 (fr) 1982-08-27
GB2093491A (en) 1982-09-02
IT8247794A0 (it) 1982-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3102038A1 (de) Polyurethanpolymeraminsalz als papieradditiv
EP0207414B1 (de) Wässrige Lösungen oder Dispersionen von Polyisocyanat-Additionsprodukten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als Beschichtungsmittel oder als Leimungsmittel für Papier
DE69825812T2 (de) Carbodiimid-Vernetzungsmittel, Verfahren zu seiner Herstellung und Beschichtungsmaterial, dieses beinhaltend
EP0002474B2 (de) Amidgruppenhaltige Polyamine und ihre Verwendung bei der Papierherstellung
DE2141807C2 (de) Selbstemulgierter wäßriger Polyurethanharnstoff- oder Polyharnstoff-Latex und dessen Verwendung zur Herstellung von Filmen
EP0182069B1 (de) Wässrige Lösungen oder Dispersionen von Polyisocyanat-Additionsprodukten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als Beschichtungsmittel oder als Leimungsmittel für Papier
DE1060244B (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoffbahnen mit verbesserter Trockenfestigkeit
DE2141805A1 (de) Polymere vom Polyurethantyp und diese enthaltende Klebstoffsysteme
DE3151802A1 (de) Thermoplastisches polyurethanharz
DE3150174A1 (de) Urethan-rheologie-modifiziermittel, verfahren zu seiner herstellung und zusammensetzung, die es enthalten
EP0268806A2 (de) Anionische Polyurethane
DE2753942A1 (de) Kationische polyurethanemulsion
EP0128399B1 (de) Stützverbände und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2221750A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanharnstoff-loesungen
DE19728789A1 (de) Naßfestmittel mit niedrigem DCP-Gehalt
EP0449041B1 (de) Cellulose-Kunststoff-Blends, Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung
DE2400490C2 (de) Kationische Polyurethane und Verfahren zu deren Herstellung
DE2550572A1 (de) Verfahren zur herstellung fluessiger harzmassen
DE2537653A1 (de) Papierleimungsmittel
DE3205966A1 (de) Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papier
DE2505344A1 (de) Verfahren zur herstellung in der waerme haertbarer harzemulsionen
DE3015143A1 (de) Polyurethanpolymere in waessrigem medium und verfahren zu deren herstellung
DE2633817A1 (de) Verfahren zum herstellen einer waessrigen, amphoteren waermehaertbaren polyurethanemulsion
DE19537088A1 (de) Verfahren zur Herstellung von trockenfest und naßfest ausgerüstetem Papier
DE69517128T2 (de) Haftvermittler für Polyurethan-Klebstoffzusammensetzungen

Legal Events

Date Code Title Description
8140 Disposal/non-payment of the annual fee for main application