DE3205966A1 - Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papier - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der nasszugfestigkeit von papierInfo
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Description
32Ub966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier.
5
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Der Begriff "Papier" wird in vorliegender Erfindung für Produkte gebraucht, die aus' wässrigen Suspensionen von
Cellulosefasern, Holzzellstoff und/oder synthetischen Fasern
erhalten werden. Die faserige Struktur des Papiers schränkt dessen Widerstandsfähigkeit gegen die Wirkung von Wasser
und anderen Flüssigkeiten ein, wodurch es für viele Anwendungen ungeeignet ist. Durch Einwirkung des Wassers
werden die zwischen den papierbildenden Fasern bestehenden Bindungen gelöst mit der Folge, daß die mechanische Festigkeit
des Papiers im nassen Zustand beträchtlich vermindert wird.
Es ist allgemein bekannt, daß die physikalischen Eigenschaften eines üblichen Papierblattes drastisch beeinträchtigt
werden, wenn das Blatt naß ist. Daher sind bereits zahlreiche Zusätze angewandt worden, um die physikalischen Eigenschaften
von Papierblättern im nassen Zustand zu verbessern.
In der US-Patentanmeldung Serial Nr. 116 287, eingereicht am
28. Januar 1980, wird bereits ein Polyurethanpolymer-Amin-
salz als Papierzusatz zur Verbesserung bestimmter physikalischer Eigenschaften des Papiers beschrieben.
Zu diesen physikalischen Eigenschaften des Papiers gehören
die Naß- und Trockenzugfestigkeit, die Trockenberstfestigkeit,
die Knitterfestigkeit, der Zerreißfaktor, die Falzfestigkeit und die Rupffestigkeit,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur weiteren Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier, das dadurch gekennzeichnet ist, daß (a) eine Aufschlämmung
einer Papierpulpe hergestellt wird, (b) die erhaltene Papierpulpe mit einem Aminsalz eines Polyurethan-Prepolymeren,
dessen pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 9,0 liegt, behandelt und (c) anschließend aus der behandelten Papierpulpe
Papier gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird als Prepolymer-Aminsalz ein härtbares, durch Wasser befördertes ("waterborne") Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
eingesetzt, dessen pH-Wert auf einen Bereich eingestellt ist, bei dem weder eine vorzeitige
Gelierung noch eine Wasserabscheidung aus dem Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
auftritt. Dementsprechend wird den pH-Wert des.durch Wasser beförderten Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes
durch Zufügen einer basischen Lösung so eingestellt, daß der pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 9,0 liegt.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
wird in vier Grundstufen hergestellt. In der ersten Stufe wird ein Polyol mit einem Polyisocyanat
zu einem Prepolymeren mit endständigen NCO-Gruppen umgesetzt. Dieses Prepolymere wird in der zweiten Stufe mit
einem Oxim blockiert. Dann läßt man in einer dritten Stufe das mit dem Oxim blockierte, mit endständigen NCO-Gruppen
versehene Prepolymere mit einem oder mehreren ausgewählten polyfunktionellen Aminen reagieren, wie nachfolgend beschrieben
wird.
Das Amin-Reaktionsprodukt wird anschließend mit einer
Säure umgesetzt. Um ein Produkt mit den gewünschten Eigenschäften
zu erhalten, wird in der ersten und/oder dritten Stufe ein Reaktionsteilnehmer mit einer Funktionalität
von größer als 2 verwendet. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Funktionalität des mit endständigen NCO-Gruppen
versehenen Prepolymeren zusammen mit der Funktionalität des polyfunktioneIlen Amins größer als 4 ist.
Das Reaktionsprodukt aus den polyfunktionellen Aminen
mit dem durch Oxim blockierten, mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren neigt dazu, mit der Zeit viskoser
zu werden, bis eine vollständige Gelierung/Aushärtung des Produktes erfolgt. Die Gelierungszeit und die Viskosität
der durch Wasser beförderten Polyurethanpolymer-Dispersion kann durch Zugabe eines sekundären Amins zum
Reaktionsprodukt gesteuert und/oder eingestellt werden.
Das Prepolymere mit endständigen NCO-Gruppen wird durch Umsetzung eines Polyoxyalkylenpolyols mit einem Überschuß
an Polyisocyanat hergestellt. Ein geeignetes Polyisocyanat ist Toluol-diisocyanat. Das Polyol hat im allgemeinen
ein Molekulargewicht von etwa 200 bis 20000, vorzugsweise von etwa 600 bis 6 000. Die Hydroxyl-Funktionalität des
Polyols und die entsprechende Isocyanat-Funktionalität nach erfolgter Umsetzung liegen zwischen 2 und etwa 8.
Wenn die Isocyanat-Funktionalität des Prepolymeren bei 2 liegt, dann muß die Funktionalität des Amin-Reaktanten ■
in Stufe 3 größer als 2 sein. Wenn die Isocyanat-Funktionalität
des Prepolymeren größer als 2 ist, dann kann die Funktionalität des Amin-Reaktanten in Stufe 3 auch 2 sein.
Das bevorzugte Prepolymere mit endständigen NCO-Gruppen
besteht aus einer Mischung aus
(1) etwa 97,1 bis 50 Gew.% eines mit Isccyanat-Schutzgruppen
versehenen hydrophilen Polyoxyethylendiols mit einem
Ethylenoxidgehalt von wenigstens 40 Mol.% und
(2) einem mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen Polyol
mit einer Hydroxylgruppen-Funktionalität vor dem Abschirmen mit Schutzgruppen von 3 bis 8; das so geschützte
Polyol soll, bezogen auf die Gesamtmenge von (1) und (2), in einer Menge von 2,9 bis 50 Gew.% vorliegen.
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Das Polyoxyethylendiol ist das Reaktionsprodukt von Alkylenoxiden,
von denen wenigstens 40 Mol.% Ethylenoxid ist, mit einem Initiator wie Ethylenglykol, Propylenglykol,
Tetramethylenglykol und/oder Hexamethylenglykol. Das MoIekulargewicht
des Diols liegt vorzugsweise zwischen 400 und 6000.
t Beispiele f ür-g-eeignete,.. mit Polyisocyanaten zu schützende
Polyole sind:
20
20
(A) Im wesentlichen lineare Polyole, die beispielsweise durch Umsetzung von Ethylenoxid mit Ethylenglykol
als Initiator gebildet werden. Mischungen von Ethylenoxid mit anderen Alkylenoxiden können ebenfalls angewandt
werden, solange wenigstens 40 Mol.% Ethylenoxid
vorhanden sind. Wenn die linearen Polyether Mischungen1
von Ethylenoxid mit anderen Alkylenoxiden, beispielsweise Propylenoxid, sind, dann kann das Polymere entweder
ein Copolymeres mit Zufallsverteilung oder ein Blockcopolymeres sein.
(B) Polyole mit einer Hydröxyl-Funktionalität von 3 oder
mehr. Solche Polyole werden allgemein durch Umsetzung von Alkylenoxiden mit einem polyfunktionellen Initiator,
"10 z. B. Trimethylolpropan, Pentaerythrit usw., gebildet.
Bei der Herstellung des Polyols· (B) kann das eingesetzte
Alkylenoxid aus Ethylenoxid oder aus Mischungen von Ethylenoxid mit anderen Alkylenoxiden bestehen, wie oben
beschrieben.
(C) Weitere geeignete Polyole sind'linear-verzweigte polyfunktionelle
Polyole, wie die unter (A) und (B) vorstehend angegebenen, zusammen mit einem Initiator
oder Vernetzungsmittel. Ein spezifisches Beispiel aus dieser Klasse ist ei-ne Mischung aus Polyethylenglykol
(Molekulargewicht etwa 1000) mit Trimethylolpropan, Trimethyiolethan oder Glycerin. Diese Mischung
kann nachfolgend mit überschüssigem Polyisocyanat umgesetzt werden, wobei ein für das erfindungsgemäße
Verfahren vorteilhaftes Prepolymeres entsteht. Wahlweise
- W -ν „ y „
- 10 -
können die linearen oder verzweigten Polyole (z. B. Polyethylenglykol) auch getrennt mit überschüssigem
Polyisocyanat umgesetzt werden. Der Initiator, z. B. Trimethylolpropan, kann ebenfalls getrennt mit Polyisocyanat
umgesetzt werden. Anschließend können die beiden geschützten Materialien zum Prepolymeren kombiniert
werden.
Das Polyoxyalkylenpolyol erhält durch Umsetzung mit einem Polyisocyanat endständige NCO-Gruppen, die als Schutzgruppen
fungieren. Die Umsetzung wird in einer inerten, feuchtigkeitsfreien Atmosphäre, z. B. unter Stickstoffgas, bei
Atmosphärendruck und einer Temperatur im Bereich von etwa bis 120°C in etwa 20 Stunden durchgeführt. Die genaue
Reaktionsdauer hangt von der Temperatur und der Rührgeschwindigkeit
ab. Diese Umsetzung kann auch unter atmosphärischen Bedingungen durchgeführt werden, vorausgesetzt, daß
das Produkt keiner überschüssigen Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
20
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Das Abschirmen (Schützen) des Polyoxyalkylenpolyols kann durch Einsatz stöchiometrischer Mengen der Reaktionsteilnehmer
bewirkt werden. Vorzugsweise wird ein Überschuß an Isocyanat eingesetzt, um sicherzustellen, daß das PoIyöl
vollständig mit Schutzgruppen versehen wird. Daher
liegt das Verhältnis von Isocyanatgruppen zu Hydroxylgruppen zwischen etwa 2 bis 4 Isocyanatgruppen pro Hydroxylgruppe,
vorzugsweise bei etwa 2 bis 2,5 Isocyanatgruppen pro Hydroxylgruppe.
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Um eine maximale Festigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit u. dgl. zu erhalten, werden die mit Isocyanatgruppen abgeschirmten Polyoxyalkylenpolyol-Reaktionsprodukte
so angesetzt, daß sie vernetzte Polymere ergeben.
Für die zweite Stufe kann jedes Ketoxim wirksam eingesetzt werden. Geeignete Ketoxime sind beispielsweise Acetonoxim,
Butanonoxim, Cyclohexanonoxim und dgl. Bevorzugt werden Oxime von relativ flüchtigen Ketonen eingesetzt, wobei
das Butanonoxim, allgemein auch als Methylethylketoxim bekannt, besonders bevorzugt wird. Auch Mischungen von
Oximen können eingesetzt werden.
Die Anteile an eingesetztem Oxim können im Bereich von
etwa 0,7 bis 1,2 Äquivalenten, besonders bevorzugt von 1,05 bis 1,15 Äquivalenten, der vorhandenen Isocyanatgruppen
liegen.
Zur Herstellung eines blockierten Prepolymeren werden das Ketoxim und das Prepolymere bei Temperaturen von 50 bis
700C etwa 1/2 bis 1 1/2 Stunden lang in einfacher Weise
gemischt. Ein Lösungsmittel ist im allgemeinen nicht erforderlich,
obgleich Lösungsmittel wie z. B. Butylcellosolveacetat eingesetzt werden können. Andere geeignete Lösungsmittel
sind solche, die weder mit den Oxim- noch mit den Urethangruppen reagieren. Das molare Verhältnis von reaktiven
Oxim- zu Isocyanatgruppen (NOH/NCO) beträgt etwa 0,7 bis 1,2, vorzugsweise etwa 1,05 bis 1,15. Im allgemeinen
empfiehlt es sich, zur vollständigen Umsetzung der NCO-Gruppen eine ausreichende Menge an Oxim einzusetzen.
Bei der Herstellung des blockierten Prepolymeren wird das Ketoxim so ausgewählt, daß ein Produkt entsteht, das
in einer vernünftigen Zeit bei einer angemessenen Temperatur Härtungsreaktionen unterliegt. Zahlreiche Ketoxime
und Katalysatoren, die beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden können, sind beschrieben in Petersen, Liebigs Ann. Chem., 562 (1949), Seite 215; Wicks, Progress
in Organic Coatings, 3_ (1975), .Seiten 73 bis 99; und Hill
et al., Journal of Paint Tech., 4_3 (1971), Seite 55. Oxime
mit den oben genannten Eigenschaften sind flüssig bei Temperaturen von etwa 80 C, und die Kondensationsprodukte
mit Urethan-Prepolymeren sind entweder mit Wasser mischbar
oder mit Hilfe von oberflächenaktiven Stoffen in Wasser
dispergierbar.
Im allgemeinen sind die Oxime aliphatische, zyklische,
geradkettige oder verzweigte Venbindungen mit 2 bis 8
C-Atomen, vorzugsweise mit 3 bis 6 C-Atomen.
Das mit Oximen blockierte, mit endständigen NCO-Gruppen
versehene Prepolymere wird mit einem Amin umgesetzt, das fähig ist, eine Aushärtung des Polymeren bei niedriger
Temperatur zu bewirken. Es sind viele für diese Herstellungsstufe geeignete Amine bekannt, die als polyfunktionelle
Amine bezeichnet werden. Spezifische Beispiele hierfür sind Ethylendiamin, 1,3-Propandiamin, Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Imino-bis-propylamin, Tetraethylenpentamin,
Methylimino-bis-propylamin, 2-(2-Aminoethylamin )-ethanol
sowie Polyoxypropylenamine, beispielsweise hergestellt von Jefferson Chemical Company, Inc. und vertrieben
unter den Handelsnamen JEFFAMINE D-400, D-2000 und T-403.
Diese Polyoxypropylenamine sind primäre di- und trifunktionelle
aliphatischer Polyether, abgeleitet von Propylenoxid-Addukten von Diolen und Triolen.
Einige der oben genannten Amine können durch die allgemeinen
Formeln NHp-R' und HO-R'-NH„ dargestellt werden, in denen
R1 eine C?-.bis C--Gruppe darstellt.
Polyfunktionelle Amine mit einer Funktionalität von wenigstens
2 primären Amino-Endgruppen werden bevorzugt eingesetzt, um sicherzustellen, daß ein angemessenes Aushärten
des anschließend hergestellten Polymeren erfolgt.
"10 Einige der polyfunktionellen Amine können durch die folgende
Formel dargestellt werden:
H0N-(CnH, -N) -C H„ -NH„
2 η 2η j ζ η2η 2
"15 in der ζ eine ganze Zahl von 1 bis 4 und η eine ganze
Zahl größer als 1 ist und R ein Wasserstoff, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen darstellt.
Die Polyoxypropylenamine können durch die folgenden Formeln dargestellt werden:
in der χ größer als 2 ist, sowie
CH2 — [OCH2 - CH - (CH3)Jx - NH2
CH3CH2 C-CH2- [OCH2 - CH'- (CH3)Jy - NH2
CH2 — [OCH2 - CH - (GH3)]z - NH2
in der χ + y + ζ etwa 5,3 ist. Die Molekulargewichte dieser
Polyoxypropylenamine liegen im Bereich von etwa 200 bis 2000 oder mehr, wobei Molekulargewichte von etwa 400 bis
2000 bevorzugt sind.
Die Menge an polyfunktionellem Amin, die dem mit Oxim
blockierten, mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren
zugesetzt wird, liegt im Bereich von 0,6 bis 1,5 Äquivalenten, vorzugsweise von 0,9 bis 1,1 Äquivalenten,
bezogen auf die Gesamtäquivalente sämtlicher Isocyanatgruppen, die in dem mit endständigen NCO-Gruppen versehenem
Prepolymerem vorhanden sind.
Wenn die Isocyanat-Funktionalität des mit endständigen
NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren 2 ist, dann wird ein polyfunktionelles Amin mit einer Funktionalität von größer
als 2 gebraucht, um zufriedenstellend vernetzte Produkte
zu erhalten. Wenn die Isocyanat-Funktionalität des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren größer
als 2 ist, dann kann die Funktionalität des pclyfunktionellen Amins auch 2 sein. In dem gleichen reaktionsfähigen
System soll.die Gesamtfunktionalität des mit endständigen
NCO-Gruppen versehenen Prepolymeren und des Amins oder der Polyoxypropylenamine größer als 4 sein.
Die Reaktion zwischen dem mit Oxim blockierten Prepolymeren
und dem polyfunktionellen Amin wird durch Zugabe einer
Säure oder einer Mischung aus Säure und Wasser vor Beendigung der Reaktion gesteuert. Wenn die Steuerung dieser
Reaktion zur geeigneten Zeit ausfällt, kann dies zu einem zu viskosen Amin-Reaktionsprodukt führen. Die richtigen
Anteile des blockierten Prepolymeren und des polyfunktionellen Amins werden in einen Reaktionskessel gegeben und
unter Steuerung des Erwärmens und Rührens umgesetzt. Der Verlauf der Umsetzung wird durch Beobachtung des Viskositätsanstiegs verfolgt. Bei erhöhter Temperatur kann die Reaktion
schneller durchgeführt werden. Bei Reaktionstemperaturen von etwa 950C kann die Reaktionszeit 3 Minuten, bei etwa 800C 4
Minuten usw. betragen. Bevorzugte Reaktionszeiten liegen bei etwa 1/2 Stunde bis 1 Stunde mit Temperaturen zwischen etwa
40° und 600C. Um den pH-Wert auf etwa 5 oder niedriger
einzustellen, wird eine ausreichende Menge Säure oder ein entsprechendes Wasser-Säure-Gemisch in das Amin-Reaktionsprodukt
eingerührt.
Die kationisch stabilisierten, durch Wasser beförderten
Polyurethanpolymeren werden durch Dispergieren des Amin-Reaktionsproduktes
in Wasser in Gegenwart einer ausreichenden Menge Säure zur Erniedrigung des pH-Wertes auf 5 oder
niedriger hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine konzentrierte Säurelösung direkt dem Amin-Reaktionsprodukt
zugefügt, dann gemischt und anschließend mit Wasser verdünnt. Es ist jedoch auch möglich, zuerst
die Säure zu dem Wasser zu geben und dann das Amin-Reaktions-
"10 produkt in dem angesäuerten Wasser zu dispergieren. Falls
erforderlich, können auch andere Additive wie oberflächenaktive
Substanzen, UV-Absorber, Stabilisatoren, Pigmente usw. dem durch Wasser beförderten Polyurethanpolymeren
zugesetzt werden.
Es wurde festgestellt, daß Sedimentationsprobleme auftreten
und/oder Teile des Amin-Reaktionsproduktes mit dem Wasser unter Bildung einer Kruste reagieren können, wenn der
pH-Wert nicht innerhalb des oben angegebenen Bereiches gesteuert wird. Der pH-Bereich im Amin-Reaktionsprodukt
wird während der Säurezugabe mit einem pH-Meter (Beckmän, Modell 96) überwacht, wob'ei das pH-Meter mit einer Standard-Kombinationselektrode
(Fisher Scientific, 13-639-90) ausgerüstet ist. Die Säurezugabe wird beendet, sobald der gewünschte
pH-Wert erreicht ist. Die so hergestellten, durch
Wasser beförderten Polymeren sind bei Raumtemperatur,
d.h. bei 20 C mehrere Monate stabil. Sie weisen ferner
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Frost/Tauwasser-Zyklen
auf.
Die Art der Säure, die eingesetzt werden kann, ist unkritisch, es kann sich dabei um eine organische oder anorganische
Säure handeln. Beispiele für geeignete Sauren zur Steuerung des pH-Wertes sind Eisessig, Acrylsäure, Zitronensäure,
Ethylendiamin-Tetraessigsäure (EDTA), Ameisensäure,
Glycin (Aminoessigsäure), Salzsäure, Milchsäure, Orthophosphorsäure
(H-PO4), phosphorige Säure (H„P0„), SuIfamidsäure,
Schwefelsäure, Weinsäure (Dihydroxybernsteinsäure) und/oder p-Toluolsulfonsäure.
Einige dieser Säuren, beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure
und Essigsäure, neigen zum Entfärben des Endproduktes. Man kann jedoch Additive, wie Pigmente und UV-Absorber,
den durch Wasser beförderten Polyurethanen zusetzen, um die Neigung zur Entfärbung durch Säuren zu verringern.
Ein Gemisch aus Essigsäure und Phosphorsäure scheint zu einer geringeren Entfärbung zu führen als die Anwendung
anderer Säuren oder anderer Säurekombinationen. Phosphorsäure für sich sorgt für eine gute Farbstabilität.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zu behandelnde
Papierpulpe wird in Wasser bis zu einer solchen Konstistenz.dispergiert, daß- auf einem Drahtsieb eine
Papierbahn gebildet werden kann. Geeignete Papierpulpen sind gebleichte und ungebleichte Kraft-Papierpulpen, gebleichte
und ungebleichte SuIfitcellulose ("High Alpha Southern Sulfit"), Hardwood-Kraft-Zellstoff und gebrauchtes Zeitungspapier.
Zu dem durch Wasser beförderten Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
wird eine ausreichende Menge einer basischen Lösung gegeben, so daß der pH-Wert auf 6,0 bis 9,0 steigt. Der
bevorzugte Bereich liegt bei einem pH-Wert von 7,0 bis 8,3. Wird der pH-Wert jedoch über 10 erhöht, dann wird
dadurch keine Verbesserung der Naßzugfestigkeit des herzustellenden
Papierproduktes durch das durch Wasser beförderte Polyurethan erreicht. Tatsächlich wird dadurch die Naßzugfestigkeit
des Papiers sogar beeinträchtigt. Geeignete basische Lösungen sind eine 10 bis 30 %ige wässrige Ammoniumhydroxidlösung
oder eine 10 bis 50 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung. Beispiele für weitere geeignete basische
Lösungen sind Lösungen von Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid, Diethanolamin, Diethylamin,
Dibutylamin und Diethylentriamin.
Die ausgewählte Papierpulpe wird mit Wasser gemischt,
wobei eine Aufschlämmung erhalten wird. Die Konzentration der Pulpe in der Aufschlämmung kann im Bereich von 0,1
bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Aufschlämmung,
liegen.
wobei eine Aufschlämmung erhalten wird. Die Konzentration der Pulpe in der Aufschlämmung kann im Bereich von 0,1
bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Aufschlämmung,
liegen.
Das auf einen pH-Wert im oben angegebenen Bereich eingestellte, durch Wasser beförderte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
wird der Aufschlämmung zugefügt und intensiv damit
"IO gemischt. Die Konzentration des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes
in der Papierpulpe liegt im Bereich von 0,02 bis
30 Gewichtteilen pro 100 Gewichtsteile. Die bevorzugte
Konzentration beträgt 1 Gewichtsteil Aminsalz pro 100
Gewichtsteile Papierpulpe. Der pH-Wert der Aufschlämmung liegt zweckmäßig zwischen 4,5 und 8,0.
30 Gewichtteilen pro 100 Gewichtsteile. Die bevorzugte
Konzentration beträgt 1 Gewichtsteil Aminsalz pro 100
Gewichtsteile Papierpulpe. Der pH-Wert der Aufschlämmung liegt zweckmäßig zwischen 4,5 und 8,0.
Von der behandelten Papierpulpe werden dann auf üblichem Wege zu Testzwecken Papierblätter hergestellt. Dazu kann
eine Blattformanlage ("Williams Standard Sheet Moulder")
verwendet werden.
Zur Demonstration der Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachfolgend die Herstellung eines typischen Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes beschrieben.
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Das Verfahren dient zu Herstellung von HYPOL WB-4000,
einem durch Wasser beförderten Polyurethan-Preypolymer-Aminsalz,
hergestellt von W.R. Grace & Co., Cambridge, Massachusetts.
■
■
Ein bevorzugtes Polyol-Prepolymeres mit endständigen Isocyanatgruppen
wird wie folgt hergestellt:
Ein hydrophiles Polyoxyethylendiol mit einem Ethylenoxidgehalt von wenigstens 40 Mol.% wird mit einem Polyol mit
einer- Hydroxyl-Funktionalität im Bereich von 3 bis 8 gemischt.
Die Polyol-Konzentration in der Mischung soll im Bereich von 1 bis 20 Gew.% liegen. Eine Diisocyanatmenge,
die 1,8 bis 1,9 Isocyanat-Äquivalenten pro Hydroxyl-Äquivalent
entspricht, wird bei einer Temperatur von 0 bis 120 C solange mit der Mischung umgesetzt, bis im wesentlichen
sämtliche Hydroxylgruppen der Mischung abgeschirmt sind.
Eine zusätzliche Diisocyanatmenge wird zugefügt, um einen Überschuß von 0,1 bis 0,3 Isocyanat-Äquivalenten pro Ausgangsäquivalent
an Hydroxylgruppen über die theoretisch erforderliche Menge zur Umsetzung mit den Hydroxylgruppen zu
erreichen.
Zu 300 Teilen des mit endständigen NCO-Gruppen versehenen
Polyol-Prepolymeren■werden bei 24°C in einem rostfreien
Stahlkessel. unter Rühren 54,6 Teile Butanonoxim zugesetzt.
Die Reaktion des Oxims mit dem Isocyanat ist exotherm, wobei die Temperatur auf 600C ansteigt. Ein Heißwasserbad
dient zur Steuerung der Temperatur, die etwa 20 Minuten lang auf 80 bis 9O0C gehalten wird.
Danach werden unter Rühren 29,4 Teile Diethylentriamin hinzugefügt. Die Reaktion mit dem Amin ist exotherm, wodurch
die Kettenverlängerung beschleunigt wird.
Die Viskosität steigt kontinuierlich an. Sobald die Viskosität
einen Wert von 10000 bis 12000 cP erreicht hat, wird eine Lösung aus 50 Teilen Eisessig und 50 Teilen
Orthophosphorsäure, gelöst in 150 Teilen ent ionisiertem Wasser, langsam zugesetzt, um die Viskosität zu steuern.
Nach der Säurezugabe wird das Produkt gekühlt.
Charakteristische physikalische Eigenschaften des erhaltenen
Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Nichtflüchtiger Stoff 53,8 %
pH-Wert 4,3
Viskosität (Brookfield LVF-Spindel-
viskosimeter bei 30 UpM bei 260C) 1980 cP
Aussehen . Ambra-farbene
Flüssigkeit
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen weiter
erläutert.
Als durch Wasser befördertes Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
wurde das bereits oben genannnte HYPOL WB-4000 zur Herstellung von Papier mit verbesserter Naßzugfestigkeit
eingesetzt. Das Prepolymer-Aminsalz enthielt 53,8 % nichtflüchtige Anteile. Um den Gehalt an nichtflüchtigen Anteilen
auf etwa 35 % zu reduzieren, wurde zu diesem Produkt Wasser
hinzugegeben. Anschließend wurde eine ausreichende Menge an konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung zugefügt, bis
der pH-Wert des Prepolymer-Aminsalzes auf 6,1 eingestellt war. Das auf diesen pH-Wert eingestellte Salz wurde mit
Wasser weiter bis zu einem Gehalt von 10 % an nichtflüchtigen
Anteilen verdünnt.
Durch Zusatz von 50 g ungebleichter Kraft-Papierpulpe
zu 4000 g Wasser wurde eine Aufschlämmung hergestellt.
Zu dieser Aufschlämmung wurden 5 ml der Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzlösung
mit 10 % nichtflüchtigen Anteilen,
deren pH-Wert, wie oben angegeben, eingestellt worden war, zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde etwa 5 Minuten
lang.gemischt. Auf einer Blattformanlage (Williams Standard
Sheet Moulder) wurden aus der behandelten Papierpulpe Papierblätter hergestellt. Diese Blätter wurden anschließend
etwa 1 Minute lang mit einer handbetriebenen hydraulischen
Presse auf einer Fläche von 30,48 χ 30,48 cm einem Druck
"IO von 105 bar unterworfen. Die Blätter wurden dann 10 Minuten
lang auf jeder Seite mit Hilfe eines Blatttrockners (Williams Standard Sheet-Trockner) getrocknet. Daraufhin
wurden die Blätter 1 Stunde lang bei 1040C in einer Trockenvorrichtung
mit Luftumwälzung gehärtet. Von jedem Blatt wurden dann 8 Proben geschnitten, 4 aus jeder Richtung.
Die Proben hatten die Maße 2,54 χ 11,43 cm. Die geschnittenen
Proben wurden 18 bis 24 Stunden in einer 10 %igen Lösung von Natrium-dioctylsulfosuccinat (AEROSOL OT der
American Cyanamid Co.) eingeweicht. Danach wurde die Naß-Zugfestigkeit
der Proben auf einem Instron-Prüfgerät bestimmt. Die weiter unter angegebenen Werte sind Mittelwerte
von jeweil 8 Proben. Das Verfahren wurde mit den folgenden Abänderungen wiederholt:
(1) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes
wurde mit Hilfe von konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung auf 7,4 erhöht.
(2) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes
wurde mit Hilfe von Natriumhydroxid auf 7,5 erhöht.
(3) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde mit Hilfe von konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung
auf 8,3 erhöht.
(4) Der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes wurde mit Hilfe von konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung
auf 10,0 erhöht.
In der Tabelle I sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen zusammengestellt.
Base pH-Wert des Polyurethan- Naßzugfestigkeit
Prepolymer-Aminsalzes ,. . 2,
(kg/cm )
keine Zugabe 5,3 0,879
(nicht eingestellt, kein Zusatz von Base)
1,019 1 ,146 1 ,139
konz . | NH4OH | 6,1 |
konz . | NH4OH | 7,4 |
NaOH | 7,5 | |
konz . | NH4OH | 8,3 |
konz . | NH4OH | 10,0 |
1,364 0,591
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit folgendem
Unterschied: Das Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz ließ man vor der pH-Einstellung 3 Wochen stehen.
in Tabelle-II sind die Versuchsergebnisse mit unterschiedlichen
Alterungszeiten des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes vor der Einstellung des pH-Wertes zusammengestellt.
keine
NH4OH
Keine
NH4OH
- 27 -
Base pH-Wert des Polyurethan- Alterungszeit Naßzuc-
Prepolymer-Aminsalzes vor Einstel- festigkeit
5,3 6,1 5,3 6,2
lung des pH-Wertes |
1 | ( kg/ |
3 Wochen | 1 | ,139 |
3 Wochen | 0 | ,561 |
1 Tag | 1 | ,879 |
1 Tag | ,069 | |
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit den folgenden Unterschieden: Vor der Papierblattherstellung
wurde das pH-eingestellte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
bei Zimmertemperatur 15 Tage lang gelagert. Das durch Wasser beförderte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz enthielt
10 % nichtflüchtige Anteile. Die Versuchsergebnisse sind
in Tabelle III zusammengestellt.
15 | Tage | 1 | ,294 |
15 | Tage | 1 | ,441 |
15 | Tage | ,547 |
Base pH-Wert des Polyurethan- Alte rungszeit MaSsuG-Prepolyrner-Aminsalzes
des oH-einge- festigkeit
stellten Poly-
urethan-Prepo- (kg/cr- ) lymer-Aminsalz
e ε (10 % nichtflüchtige
Anteile) vor der Elatt-
bildung
keine 5,3 NH4OH 6,1
NH4OH 7,4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem folgenden Unterschied: der pH-Wert des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes
wurde auf 8,3 und 10,0 eingestellt. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV
zus amm engestellt.
Base pH-Wert des Polyurethan- Naßzugfestigkeit
Prepolymer-Aminsalzes (kg/ cm2)
keine 5,3 1.533 ")
NH4OH 8,3 1,364 **}
NH4OH 10,0 0,591 *"}
*5 Die Probe mit 10 % nichtflüchtigen Anteilen ließ man
bei 220C 18 Tage lang stehen, bevor die Blattbildung
erfolgte.
**) Die Proben wurden bei 4 C gehalten, bevor der pH-Wert
erhöht wurde.
Aus den vorstehenden Tabellen geht hervor, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Naßzugfestigkeit von Papier
verbessert wird.
10
10
Tabelle I zeigt, daß lediglich eine Erhöhung des pH-Wertes des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz-Additivs die Naßzugfestigkeit
des Papiers verbessert, das aus mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellt wurde.
15
Tabelle II zeigt, daß sogar dann, wenn man vor der Einstellung des pH-Wertes das Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz
altern läßt, eine Verbesserung der Naßzugfestigkeit des
Papiers, das aus mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellt wurde, eintritt.
Tabelle III zeigt, daß sogar dann, wenn man das pH-eingestelle Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz altern ließ, eine
Verbesserung der Naßzugfestigkeit des Papiers, das aus
mit diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellt
wurde, eintritt.
_ "3 Π _
Aus Tabelle IV geht schließlich hervor, daß eine Erhöhung des pH-Wertes des Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz-Additivs
auf einen zu hohen Wert die Naßzugfestigkeit des aus mit
diesem Additiv behandelter Papierpulpe hergestellten Pa-5 piers verringert.
Claims (5)
- Nummer: Int. Ci.3: Anmeldetag: Offenlegungstag:3206966 UEXJCÜXX &D21H3/46 PATENTANWÄLTE19. Februar 1982 beselerstrasse « 9. September 1982 D-aooo Hamburg ssEUROPEAN PATENT ATTORNEYSDR. J-D FRHR von UEXKULL DR. ULRICH SRAF STOLBERS DIPL-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL-ING- ARNULF HUBER DR ALLARD von KAMEKE DR. KARL-HEINZ SCHULMEYERW.R. Grace & Co.Whittemore AvenueCambridge, Massachusetts 02-140V.St.A.Prio: 23. Febr. 1981 US 237 324 (18389 sy/lü)Februar 1982verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von PapierPatentansprüche/ λ\ Verfahren zur Verbesserung der Naßzugfestigkeit von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß(a) eine Aufschlämmung einer Papierpulpe hergestellt wird,(b) die erhaltene Papierpulpe mit einem Aminsalz eines Polyurethan-Prepolymeren, dessen pH-Wert zwischen etwa 6,0 und 9,0 liegt, behandelt und(c) anschließend aus der behandelten Papierpulpe Papier gebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Prepolymer-Aminsalz ein härtbares, durch Wasser befördertes Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare, durch Wasser beförderte Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz hergestellt wird durch(a) Umsetzung eines mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen Prepolymeren, bestehend aus einer Mischung aus(1) etwa 2,9 bis 50 Gew.% eines mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen Polyols mit einer Hydroxylgruppen-Funktionalität vor dem Abschirmen mit Schutzgruppen von 3 bis 8 und(2) etwa 97,1 bis 50 Gew.% eines mit Isocyanat-Schutzgruppen versehenen hydrophilen Polyoxyethylendiols mit einem Ethylenoxidgehalt von wenigstens 40 Mol.% mit etwa 0,8 bis 1,2 Äquivalenten eines Ketoxims, wobei ein mit Ox im
blockiertes Prepolymeres erhalten wird,(b) anschließende Reaktion des mit Oxim blockierten Prepolymeren mit einem polyfunktionellen Amin, das wenigstens 2 funktioneile Gruppen aufweist und das fähig ist, die Härtung von Polyurethan-Prepolymeren bei niedrigeren Temperaturen zu bewirken, wobei ein Amin-Reaktionsprodukt gebildet wird,(c) Umsetzung des erhaltenen Amin-Reaktionsproduktes mit einer Säure, wobei ein in Wasser unbegrenzt verdünnbares, bei niedrigen Temperaturen härtbares Polyurethan-Prepolymer-Aminsalz gebildet wird, und(d)' Einstellen des pH-Wertes des erhaltenen Polyurethan-Prepolymer-Aminsalzes mit Hilfe einer Base auf etwa 6,0 bis 9,0. - 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Base Ammoniumhydroxid eingesetzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Base Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid, Diethanolamin, Diethylamin, Dibutylamin und/oder Diethylentriamin eingesetzt wird.
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-
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