DE3205833A1 - Sohlschale - Google Patents
SohlschaleInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
- E03F5/021—Connection of sewer pipes to manhole shaft
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Description
Ing. Horst Guggemos, Herbersteinstraße 92» A-8O52 Graz/Österreich
Sohlsehale
Die Erfindung betrifft eine Sohlschale mit U- oder
V-förmigem Querschnitt für ein flüssiges Medium führende Gerinne, insbesondere Kanäle, die zumindest an ihrem einen
Ende an ein das Medium aufnehmendes Rohr anschließt. Es ist bekannt, Kanäle od.dgl. aus das Medium aufnehmenden Rohren
zusammenzusetzen, wobei jedoch bei Putz- bzw. Revisionsschächten zwischen den Rohren Sohlschalen angeordnet werden,
beispielsweise dort, wo Einmündungen oder Verzweigungen des
Kanalsystems erfolgen oder wo infolge der besonderen Lage
mit Verstopfungen gerechnet werden muß.
205
Bei einer bisher üblichen Ausführung schließen die Enden der durch eine Sohlschale miteinander zu verbindenden,
das Medium aufnehmenden Rohre mit den Seitenwänden des Schachtes bündig ab, wobei die Stirnseiten der Sohlschale stumpf an
den Rohrenden anliegen. Dadurch ist keine dichte Verbindung zwischen den Rohrenden und den Sohlschalen sichergestellt,
so daß die Gefahr besteht, daß an der Verbindungsstelle entweder aufsteigendes Grundwasser in das Kanalsystem eintritt
oder die Abwässer aus dem Kanalsystem austreten. Beides ist jedoch vor allem wegen der angestrebten Reinhaltung des
Grundwassers ungünstig. Diese Gefahr ist beispielsweise dann groß, wenn die Seitenwände des die Sohlschale umschließenden
Schachtes noch nicht hergestellt sind.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Sohlschale zu schaffen,
welche einen flüssigkeitsdichten Anschluß an das benachbarte, das Medium aufnehmende Rohr ermöglicht. Die Erfindung geht
hiebei aus von einer Sohlschale der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, daß an wenigstens
einem Ende der Sohlschale ein Rohrstück einstückig anschließt, das mit dem das Medium aufnehmenden Rohr dicht verbindbar ist,
und daß die Höhe der Sohlschale mindestens dem Innendurchmesser des zu verbindenden Rohres entspricht. Durch das mit
der Sohlschale einstückig ausgebildete Rohrstück wird ermöglicht, diese Sohlschale mit dem das Medium aufnehmenden Rohr
in gleicher Weise zu verbinden, wie dies bei der Verbindung
zweier Rohre erfolgt, wobei durch Einlegen einer entsprechenden Dichtiing, beispielsweise eines 0-Ringes, ebenso wie an
der Verbindungsstelle zweier Rohre ein vollkommen flüssigkeitsdichter Anschluß der Sohlschale an das das Medium aufnehmende
Rohr erfolgt. Dadurch, daß die Höhe der Sohlschale mindestens dem Innendurchmesser des zu verbindenden Rohres
entspricht, weist die Sohlschale einen solchen Querschnitt auf, daß sie auch bei Anfall großer Flüssigkeitsmengen diese
zur Gänze aufnehmen kann.
Ί0 Das Rohrstück ."<ann erfindungsgemäß als Muffe ausgebildet
sein, in welche das Ende des das Medium aufnehmenden Rohres einschiebbar ist. Es ist aber auch möglich, gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so zu treffen, daß der Außen- und vorzugsweise der Innendurchmesser
des Rohrstückes den entsprechenden Durchmessern des das Medium aufnehmenden Rohres gleich sind und daß über die benachbarten Enden des Rohrstückes und des das Medium aufnehmenden
Rohres eine Kupplungsmuffe aufgeschoben ist. In beiden Fällen kann die Verbindung somit in gleicher Weise vorgenommen
werden wie bei zwei stirnseitig taiaeinanderschliessenden
Rohren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
entspricht der halbe Durchmesser des zu verbindenden Rohres dem inneren Krümmungsradius der Sohlschale, wobei die Innenfläche
dieses Rohres bzw. des Rohrstückes in die Sohlschale stufenlos übergeht. Dadurch wird vermieden, daß sich Feststoffe
im Bereich der Übergangsstelle zwischen der Sohlschale und dem Rohrstück festsetzen und den Kanal od.dgl.
verstopfen.
JO Um eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten zu
erzielen, kann die Sohlschale und/oder das Rohrstück erfindungsgemäß
auch gekrümmt, beispielsweise bogenförmig gekrümmt, ausgebildet sein. Weiters kann die Sohlschale auch
mit seitlichen Einmündungen versehen sein, wie dies bei Kanalverzweigungen erforderlich ist, wobei dann auch diese
seitlichen Einmündungen mit einem Rohrstück einstückig aus-
205 P 6 gebildet sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die
Sohlschale mit einer Berme einstückig ausgebildet ist. Diese Berme bildet dann zusammen mit der Sohlschale den gesamten
Boden des Schachtes, so daß ein solcher Schacht besonders einfach herstellbar ist. Die Berme kann hiebei an ihrer
Unterseite mit einem beispielsweise angegossenen Grundkörper aus Beton, Asbestzement od.dgl. versehen sein und somit
als Fertigteil an der gewünschten Stelle angeordnet werden oder aber es wird an dieser Stelle Ortbeton aufgebracht und
die Berme mit dem Ortbeton verbunden. Um einen dichten Abschluß zwischen der Berme und den aufgesetzten Schachtelementen
sicherzustellen, ist am Umfang dieser Berme ein mit einem aufzusetzenden Schachtelement zusammenwirkender Absatz
vorgesehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
schematisch veranschaulicht. Fig.1 zeigt eine erfindungsgemäße Sohlschale in perspektiver Darstellung.
Die Fig.2 und 3 stellen zwei verschiedene Ausführungsformen
einer in einem Schacht angeordneten Sohlschale im Querschnitt dar. Fig.4 zeigt in einem Querschnitt nach der Linie IV - IV
in Fig.5 und Fig.5 zeigt in Draufsicht eine einstückig mit
einer Berme ausgebildete Sohlschale.
Die in Fig.1 dargestellte Sohlschale 1 weist einen
U-förmigen Querschnitt auf. Es ist aber auch möglich, den Querschnitt V-förmig mit ausgerundeter Sohle auszubilden.
Die Sohlschale 1 geht an ihren beiden Enden einstückig in ein Rohrstück 2 über, das bei der Darstellung in Fig.1 als
einfaches Rohrende dargestellt ist, das jedoch gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform, die in Fig.2 gezeigt ist, als
Muffe 2' ausgebildet ist. Wie aus dieser Fig.2 hervorgeht,
wird mittels dieser Muffe 2' die Sohlschale 1 mit den anschließenden Rohren 3 dicht verbunden. Die Abdichtung zwisehen
der Muffe 2' und den Rohren 3 erfolgt über eingelegte
205 P 6 Dichtringe 5 od.dgl., vorzugsweise Gummiringe, wobei rechts
und links in Fig.2 verschiedene Möglichkeiten dargestellt sind.
Um einen stufenlosen Übergang zwischen der Innenwand
des Rohres 3 und der Sohlschale 1 sicherzustellen, ist es bei dieser Ausführungsform nötig, den Innenradius der
Muffe 2f um mindestens die Wanddicke der Rohre 3 größer
zu machen als den Krümmungsradius der Sohlschale 1, wie
dies in dier Zeichnung ersichtlich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist mit der Sohlschale
1 ein einfaches Rohrstück 2" verbunden, diessen halber Innendurchmesser' gleich ist dem Innenradius der Sohlschale
1 und gleich ist dem halben Innendurchmesser der zu verbindenden Rohre 3. Bei der in Fig.3 links gezeigten Aus-
^5 führungsform stoßen das Rohrstück 2" und das Rohr 3 stirnseitig
stumpf aneinander und es ist an der Verbindungsstelle eine Kupplungsmuffe 6 aufgeschoben, wobei auch hier eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung mittels eines Dichtringes 5 aus Gummi od.dgl. bewirkt wird. Die Kupplungsmuffe 6 ist hiebei
genau so ausgebildet wie eine übliche Kupplungsmuffe zum Verbinden zweier Rohre. Bei der in Fig.3 rechts gezeigten
Ausführungsform ist das Ende des Rohres 3 mit einer Kupplungsmuffe
7 versehen, welche auf das Rohrstück 2" aufgeschoben wird, wobei auch hier eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
über einen Dichtring 5 aus Gummi od.dgl. erfolgt. Bei der Ausführungsform nach den Fig.4 und 5 ist die
Sohlschale 1, an welcher die Rohrstücke bzw. Muffen 2,2', 2" angdörmt sind, einstückig mit einer Berme 8 ausgebildet.
Diese Berme 8, welche den Schachtboden bildet, ist mit einem Absatz 9 versehen, in welchem ein Schachtelement 10,
beispielsweise ein Betonring, Asbestzementteil od.dgl. eingesetzt werden kann. An die Berme 8 ist entweder ein
Bauteil 11 aus Beton od.dgl. angegossen, in welchem Fall die Berme mit dem Bauteil 11 als Fertigteil in den Erdboden
versenkt wird, oder es wird an der Stelle, an welcher der Schacht errichtet werden soll, ein Bett aus Ortbeton
vorbereitet und die Berme 8 darin verankert. In Jedem Fall
~Λ " 205 P 6
wird durch die einstückige Ausbildung der Berme 8 mit der Sohlschale 1 die Herstellung des Schachtes wesentlich erleichtert
und eine vollkommen flüssigkeitsdichte Abdichtung erzielt, so daß eine Verschmutzung des Grundwassers mit
Sicherheit ausgeschlossen wird. Durch die Anordnung des Absatzes 9 gelangen die Schachtelemente 10 bei ihrer Montage
automatisch in ihre richtige Lage und es kann weiters durch geeignete Maßnahmen wie die Anordnung von Dichtungsmassen od.dgl. auch zwischen der Berme 8 und den Schachtel
0 elementen 10 eine gute Abdichtung vorgenommen werden.
Damit die Sohlschale 1 auch große, die Rohre 3 durchsetzende Flüssigkeitsmengen aufzunehmen vermag, ist die Höhe
H der Sohlschale 1, das ist der Abstand vom Grund der Sohlschale
zur Oberkante, zumindest so groß wie der Innendurchmesser D des Rohres 3.
Bei allen Ausführungsformen schließen die Rohrstücke bzw. Muffen 2,2',2" an der Verbindungsstelle mit der Sohlschale
1 bündig mit der Innenseite der Schachtwand 4 ab. Dadurch werden Ablagerungen verhindert, die sich auf in
den Schacht hineinragenden Teilen der Rohrstücke bzw. Muffen bilden könnten.
Bei allen Ausführungsformen können weiters die Sohlschale 1 und die daran anschließenden Rohrstücke 2, 2·, 2"
auch gekrümmt, beispielsweise bogenförmig, ausgebildet sein, um im Bereich der Putz- bzw. Revisionsschächte eine
Änderung der Richtung der Rohrleitung zu bewirken. Weiters
ist es möglich, im Bereich der Sohlschale 1 seitliche Einmündungen mit oder ohne anschließendes Rohrstück vorzusehen.
-3-
Leerseite
Claims (10)
1. Sohlschale mit U- oder V-förmigen Querschnitt für
ein flüssiges Medium führende Gerinne, insbesondere Kanäle, die zumindest an ihrem einen Ende an ein das Medium aufnehmendes
Rohr anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Ende der Sohlschale (1) ein Rohrstück (2,2',2") einstückig
anschließt, das mit dem das Medium aufnehmenden Rohr (3) dicht verbindbar ist, und daß die Höhe (H) der Sohlschale
(1) mindestens dem Innendurchmesser (D) des zu verbindenden Rohres (3) entspricht.
2. Sohlschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (21) als Muffe ausgebildet ist, in welchem
das Ende des das Medium aufnehmenden Rohres (3) einschaebbar
ist.
- 01 -
205 P 6
3. Sohlschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- und vorzugsweise der Innendurchmesser des Rohrstückes
(2") den entsprechenden Durchmessern des das Medium aufnehmenden Rohres (3) gleich sind und daß über die benachharten
Enden des Rohrstückes (2") und des das Medium aufnehmenden Rohres (3) eine Kupplungsmuffe (6,7) aufgeschoben
ist.
4. Sohlschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der halbe Durchmesser (D) des Rohres (3) dem inneren
Krümmungsradius der Sohlschale (1) entspricht und die Innenfläche des Rohres (3) bzw. des Rohrstückes (2) in die Sohlschale
(1) stufenlos übergeht.
5. Sohlschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlschale (1) und/oder wenigstens ein Rohrstück
^5 (2,2·,2")» beispielsweise bogenförmig, gekrümmt ausgebildet
ist.
6. Sohlschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit seitlichen Einmündungen versehen ist.
7. Sohlschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Berme (8) einstückig ausgebildet ist.
8. Sohlschale nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang der Berme (8) ein mit einem aufzusetzenden Schachtelement (10) zusammenwirkender Absatz (9) vorgesehen
ist.
9. Sohlschale nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Berme (8) zusammen mit einem angeformten Bauteil
9. Sohlschale nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Berme (8) zusammen mit einem angeformten Bauteil
(11) aus Beton od.dgl. als Fertigteil ausgebildet ist.
10. Sohlschale nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berme (8) in einem aufgebrachten Ortbeton verankerbar ist.
- 02 -
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