DE3205822C2 - Uhrgehäuse - Google Patents
UhrgehäuseInfo
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- G—PHYSICS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B37/00—Cases
- G04B37/08—Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits
- G04B37/11—Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits of the back cover of pocket or wrist watches
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- G—PHYSICS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Uhrgehäuse mit einem Gehäusekörper (1), dessen Bodenöffnung (4) über eine Schraubverbindung durch einen Gehäuseboden (5) verschließbar ist. Um das Uhrgehäuse leicht montierbar und mit einem geringen Gewicht auszubilden, wobei schmutzbedingte Störungen des Uhrwerks vermieden werden sollen, bilden die Werkstoffe von aneinanderliegenden Flächen der Schraubverbindung eine Werkstoffpaarung geringer Reibungszahl. Dazu können die Flächen des einen Teils der Schraubverbindung nach einem ebenfalls erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Silberschicht (16) versehen werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Uhrgehäuse mit einem Gehäusekörper, dessen Bodenöffnung über eine
Schraubverbindung durch einen Gehäuseboden verschließbar ist.
Bei derartigen bekannten Uhrgehäusen besteht das Problem, daß bei der Montage die Reibung in der
Schraubverbindung relativ hohe Kräfte zu ihrer Überwindung erfordert.
Diese hohen Kräften erschweren nicht nur den Montagevorgang, indem sie besondere auf die hohen
Kräfte ausgerichtete Montagevorrichtungen erfordern, sondern sie machen es auch erforderlich, die Bauteile
der Schraubverbindung mit einer solch hohen Festigkeit auszubilden, daß sie den hohen Montagekräften
standhalten. Dies wird z. B. durch eine relativ große Anzahl an Gewindegängen der Schraubverbindung
erreicht. Nachteiligerweise führt dies aber zu einer Vergrößerung der Baugröße und damit auch zu einer
Erhöhung des Gewichts des Uhrgehäuses.
Die Verwendung von Graphitschmiermittel oder Öl zum Herabsetzen der Reibung in der Schraubverbindung
ist nicht möglich, da diese Stoffe bei der Montage in das Uhrgehäuse eindringen und zu Störungen am
Uhrwerk führen können.
Aus der DE-GM 19 67 487 ist es bei einer verchromten Schraube zur Anwendung in Gewindeein-Sätzen
bekannt auf die Chromschicht eine Metallschicht aufzubringen, die weicher als Chrom und das Material
des Gewindeeinsatzes ist. Damit soll vermieden werden, daß die Schrauben wegen ihrer sehr rauhen Oberfläche
beim Eindrehen in die Gewindeeinsätze sich festfressen.
ίο Die weiche Metallschicht — z. B. eine Kadmiumschicht
— hat keine große Haftfestigkeit auf der Chromschicht und wird beim Eindrehen der Schraube in die Poren der
Chromschicht gedrückt. Die Verwendung einer solchen Metallschicht bei Uhren würde durch in das Uhrwerk
gelangende Metallteilchen zu Störungen am Uhrwerk führen. Darüber hinaus bleibt die Schwergängigkeit des
einzuschraubenden Teils bestehen.
Aus der CH-PS 4 80 680 ist eine Schraubverbindung bei einer Uhr bekannt, bei der die eine Fläche der
Verbindung mit einem Kunststoffüberzug versehen ist, dessen die Reibung herabsetzenden Eigenschaften
bekannt sind (US-PS 40 74 011, US-PS 41 14 505, GB-PS 11 49 944).
Zum einen neigen jedoch Kunststoffe unter ständigern Druck zum Fließen und zum anderen können sie
durch Handschweiß sehr schnell altern und brüchig werden.
Ein Uhrgehäuse aus Titan ist aus der »Uhren-Rundschau« 7/1980, Seite 16 bekannt.
jo Aufgabe der Erfindung ist es, ein leicht montierbares
Uhrgehäuse nach dem Oberbegriff zu schaffen, das durch eine besondere Gestaltung der Schraubverbindung
eine Gewichtsreduzierung erlaubt und schmutzbedingte Störungen des Uhrwerks vermeidet.
J5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Werkstoffe von aneinanderliegenden Flächen der Schraubverbindung eine Werkstoffpaarung von
Metallwerkstoffen geringer Reibungszahl bilden, wobei die Werkstoffpaarungen aus Titan und Silber gebildet
sind. Damit wird ohne schmutzende Schmierstoffe bzw. Gleitbeläge eine Reduzierung der Montagekräfte
erreicht, die es ermöglichen, die Schiaubverbindung mit geringer Baugröße auszubilden, wodurch sich das
Gewicht des Uhrgehäuses auf ein geringes Maß reduziert. Schmutzbedingte Störungen des Uhrwerks
sind ausgeschlossen, da auf die erfindungsgemäße Weise eine Trockenschmierung erfolgt. Besondere Montagevorrichtungen
zum öffnen und Schließen des Uhrgehäuses werden nicht benötigt, so daß ein Öffnen des
Uhrgehäuses in jeder Uhrmacherwerkstatt durchgeführt werden kann. Die Verwendung der Werkstoffpaarung
Titan und Silber ergibt eine vorteilhaft niedrige Reibungszahl.
Die aneinanderliegenden Flächen der Schraubverbindung können die Zahnflanken eines in der Bodenöffnung des Gehäusekörpers ausgebildeten Gewindes und die Zahnflanken eines entsprechenden darauf aufschraubbaren am Gehäuseboden ausgebildeten Gewindes sein. Damit verringert sich sowohl die Größe und
Die aneinanderliegenden Flächen der Schraubverbindung können die Zahnflanken eines in der Bodenöffnung des Gehäusekörpers ausgebildeten Gewindes und die Zahnflanken eines entsprechenden darauf aufschraubbaren am Gehäuseboden ausgebildeten Gewindes sein. Damit verringert sich sowohl die Größe und
m> das Gewicht des Gehäusekörpers als auch des Gehäusebodens.
Will man z. B. die einzelnen Gehäuseteile des Uhrgehäuses aus dem gleichen Werkstoff herstellen,
kann auf einer der aneinanderliegenden Flächen eine
n-) Gleitschicht aufgebracht sein.
Bestehen Gehäusekörper und Gehäuseboden aus Titan und sind die aneinanderliegenden Flächen der
Schraubverbindung am Gehäusekörper oder am Ge-
häuseboden mit einer Silberschicht versehen, so wird nicht nur eine Werkstoffpaarung geringer Reibungszahl
erreicht, sondern diese Ausbildung hat gleichzeitig den Vorteil, daß sich die durch die Silberschicht gebildete
Gleitschicht auf den Gehäuseteilen aus Ti: an guthaftend hält.
Ist die Silberschicht! auf einer auf die Schraubverbindungsfläche aufgebrachten Vermittlerschicht wie z. B.
einer Nickel enthaltenden Schicht aufgebracht, so werden gute Hafteigenschaften sowohl zu dem aus
Titan begehenden Gehäuseteil als auch zu der Silberschicht erreicht. Durch die guten Hafteigenschaften
der auf das Uhrgehäuseteil aufgebrachten Schichten kann kein Material dieser Schichten abblättern und in
das Innere des Uhrgehäuses gelangen, wo es zu Störungen am Uhrwerk führen würde.
Vorzugsweise wird die Vermittlerschicht in einer Dicke von etwa 1 μ aufgebracht. Die Silberschicht ist
vorzugsweise in einer Dicke von etwa 2—4 μ aufgebracht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Uhrgehäuse im Querschnitt.
Das dargestellte Uhrgehäuse besteht aus einem Gehäusekörper 1, desisen Anzeigeöffnung 2 durch ein
Uhrglas 3 und dessen Bodenöffnung 4 durch einen Gehäuseboden 5 verschlossen ist, wobei Gehäusekörper
1 und Gehäuseboden 5 aus Titan bestehen. so
Durch das Uhrglas 3 ist für einen Beobachter das Zifferblatt 6 sichtbar.
Die zylindrische Bodenöffmnig 4 ist mit einem
Innengewinde 7 versehen, auf das der Gehäuseboden 5 mit einem an ihm ausgebildeten Gewindezapfen 8
aufschraubbar ist.
Zur Begrenzung der Einschraubtiefe ist der Gehäusebotlen
5 mit einem sich radial Ober den Durchmesser des Gewindezapfens 8 hinaus erstreckenden Bereich 9
ausgebildet, der an der ihm zugewandten Stirnseite 10 des Gehäusekörpers 1 zur Anlage kommt.
In dieser Stirnseite 10 des Gehäusekörpers 1 ist auch eine radial umlaufende Ringnut 1! ausgebildet, in der ein
Dichtring 12 angeordnet ist, auf dem der Bereich 9 des Gehäusebodens 5 ebenfalls axial anliegt.
Sowohl die Zahlflanken als auch die sich daran anschließende Stirnfläche 13 des Gewindezapfens 8
sowie die an der Stirnseite 10 des Gehäusekörpers 1 anliegende Stirnfläche 14 des Bereichs 9 des Gehäusebodens
5 weisen eine Beschichtung auf. Und zwar ist auf diese Flächen erst eine Nickelschicht 15 von 1 μ Dicke
und darauf eine Silberschicht 16 von 3 μ Dicke aufgebracht.
Die Silberschicht 16 bildet zusammen mit dem Werkstoff Titan des Gehäusekörpers 1 eine Werksioffpaarung
mit geringer Reibungszahl, so daß zum Auf- und Abschrauben des Gehäusebodens 5 vom Gehäusekörper
1 nur relativ geringe Reibkräfte zu überwinden sind, da die Zahnflanken des Gewindezapfens 8 sowie
die Stirnflächen 13 und 14 des Gehäusebodens 5 mit nur relativ geringem Reibwiderstand auf den an ihnen
anliegenden Flächen des aus Titan bestehenden Gehäusekörpers 1 gleiten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Uhrgehäuse mit einem metallenen Gehäusekorper, dessen Bodenöffnung über eine Schraubverbindung
durch einen metallenen Gehäuseboden verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstoffe von aneinanderliegenden Flechen der Schraubverbindung eine Werkstoffpaarung
von Metallwerkstoffen geringer Reibungszahl bilden, wobei die Werkstoffpaarung aus Titan und
Silber gebildet ist
2. Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen die
Zahnflanken eines in der Bodenöffnung (4) des Gehäusekörpers (1) ausgebildeten Gewindes und die
Zahnflanken eines entsprechenden darauf aufschraubbaren, am Gehäuseboden (5) ausgebildeten
Gewindes sind.
3. Uhrgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
der aneinanderliegenden Flächen eine guthaftende Metallgleitschicht aufgebracht ist.
4. Uhrgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäusekörper
(1) und Gehäuseboden (5) aus Titan bestehen und die aneinanderliegenden Flächen der Schraubverbindung
am Gehäusekörper (1) oder am Gehäuseboden (5) min einer Silberschicht (16) versehen
sind.
5. Uhrgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberschicht auf einer auf die
Schraubverbindungsfläche aufgebrachte Vermittlerschicht aufgebracht ist.
6. Uhrgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermittlerschicht eine Nickel
enthaltende Schicht ist.
7. Uhrgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermittlerschicht in einer Dicke
von etwa 1 μ aufgebracht ist.
8. Uhrgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberschicht (16) in einer Dicke
von etwa 2—4 aufgebracht ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3205822A DE3205822C2 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Uhrgehäuse |
CH67583A CH647120GA3 (de) | 1982-02-18 | 1983-02-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3205822A DE3205822C2 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Uhrgehäuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3205822A1 DE3205822A1 (de) | 1983-09-01 |
DE3205822C2 true DE3205822C2 (de) | 1984-04-12 |
Family
ID=6156080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3205822A Expired DE3205822C2 (de) | 1982-02-18 | 1982-02-18 | Uhrgehäuse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH647120GA3 (de) |
DE (1) | DE3205822C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1775050A1 (de) * | 2005-10-14 | 2007-04-18 | Eric Bouille | Anordnung aus Uhrengehäusen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1967487U (de) * | 1967-04-22 | 1967-08-31 | Licentia Gmbh | Inchromierte schraube zur anwendung in gewindeeinsaetzen. |
CH480680A (fr) * | 1967-07-10 | 1969-12-15 | Omega Louis Brandt & Freres S | Boîte de montre étanche |
US4074011A (en) * | 1974-04-25 | 1978-02-14 | Nippon Steel Corporation | Topcoated phosphated bolts, nuts and washers |
US4114505A (en) * | 1977-01-31 | 1978-09-19 | Loeser William J | Coatings and methods of application |
-
1982
- 1982-02-18 DE DE3205822A patent/DE3205822C2/de not_active Expired
-
1983
- 1983-02-07 CH CH67583A patent/CH647120GA3/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH647120GA3 (de) | 1985-01-15 |
DE3205822A1 (de) | 1983-09-01 |
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