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Gummituchspannvorrichtung für Offset-
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Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Guirnnituchspannvorrichtung
für Offset-Druckmaschinen, insbesondere Rollenrotations-Offsetdruckmaschinen, bei
der an den in eine Zylindergrube einlaufenden Enden des Gummituchs jeweils eine
über die Grubenlänge sich erstreckende, im Querschnitt etwa rechteckige Spannleiste
angreift, die durch gleichmäßig über die Grubenlänge verteilte, grubenseitig gehaltene
Spannschrauben in Spannrichtung verstellbar sind.
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Eine Anordnung dieser Art ist aus der GB-PS 925 330 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung sind die Spannleisten in der Spannstellung in einer rechteckigen
Zylindergrube übereinander angeordnet. Hierbei ergeben sich demnach nicht nur eine
große Grubenöffnung und insbesondere eine große Grubentiefe, sondern auch infolge
der unterschiedlichen Länge der in die Zylindergrube einlaufenden Enden des Gummituchs
asymmetrische Zugverhältnisse. Die übereinander sich befindenden Spannleisten sind
hierbei in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt. Die lichte Grubenweite ist daher
größer als die Breite der einzelnen Spannleiste, so daß die Gefahr von Verkantungen
besteht. Dies wäre nur durch Verwendung von Paßschrauben zu verhindern, was sich
jedoch negativ auf die Herstellungskosten auswirken würde. Bei der bekannten Anordnung
sind zwar jeder Spannleiste Spannschrauben zugeordnet. Zur Bewerkstelligung des
eigentlichen Spannvorgangs dienen jedoch lediglich die der in der Spannstellung
oberen Spannleiste zugeordneten Spannschrauben. Die untere Spannleiste wird dabei
von der oberen, hierauf aufsitzenden Spannleiste mitgenommen.
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Die der unteren Spannleiste zugeordneten Schrauben, deren Köpfe bei
der Durchfuhrung eines Spannvorgangs von ihrem Sitz abheben, dienen hierbei lediglich
zur Sicherung der unteren Spannleiste während des Einlegvorgangs.
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Nachteilig hierbei ist, daß mit Hilfe der gemeinsamen Spannleiste
beide Enden des Gummituchs ausschließlich gleichmäßig und gleichzeitig gespannt
werden können. Die Erfahrung hatjedoch gezeigt, daß sich im Laufe des Betriebs das
in Drehrichtung hintere Ende des Gummituchs verhältnismäßig stark lockern kann.
Der Grund dafür besteht in der durch die sog. Walkung sich ergebenden Dehnung
des
Gummituchs, die praktisch nicht'zu vermeiden ist und eine Nachstellung im Bereich
der Spannvorrichtung erfordert. Bei der bekannten Anordnung wird jedoch beim Nachspannen
nicht nur das gelockerte in Drehrichtung hintere Ende des Gummituchs gespannt, sondern
auch das gegenüc rliegende, in Drehrichtung vordere Ende, das durch die Walkung
nicht entlastet ist. Dies kann daher vielfach zu einer sehr ungleichmaßigen.Dehnung
und damit zu einer sehr ungleichmößigen Dickenabnahme und vielfach- zu einer Uberdehnung
des Gummituchs führen.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Gummituchspannvorrichtung
eingange erwahater Art zu schaffen, bei der die beiden Enden des Gummituchs nicht
nur unabhängig voneinander, sondern auch mit hoher Exaktheit über ihrer ganzen Breite
gespannt werden können und die dennoch einfach aufgebaut und herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden
Spannleisten mittels jeweils unabhängig voneinander betätigbarer Spannschrauben
verstellbar sind und in jeweils einer zugeordneten, im Querschnitt etwa rechteckigen
Nut der Zylindergrube aufgenommen sind, die zum Grubenboden hin erweitert ist und
im Bereich des Grubendodens einen-mittleren, nach radial außen sich verjungenden,
die den beiden Spannleisten zugeordneten Nuten voneinander trennenden Steg aufweist,
dessen nutseitige Wandungen Auflageflächen für die in den hiervon jeweils begrenzten
Nuten aufgenommenen Spannleisten bilden, die parallel zu den stegseitigen Auflageflächen
von den zugeordneten Spannschrauben durchsetzt sind und deren klei-
nere
Breite zuzüglich eines geringen Montagespiels der Breite der Grubenöffnung entspricht.
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Diese Maßnahmen gewährleisten nicht nur symmetrische Zugverhältnisse
sowie eine separate Verstellbarkeit beider Spannleisten, sondern ermöglichen auch
eine ausgezeichnete Sichtkontrolle beider Spannleisten. Die Oberkante des die beiden
Nuten voneinander trennenden Stegs bildes dabei eine Bezugskante, anhand welcher
leicht sichtbar bzw. feststellbar ist, ob die in die Nuten eingelegten Spannleisten
bezugskantenparallel, d. h. achsparallel ausgerichtet oder gegen die Achse geneigt
sind, was eine exakte, den Verhältnissen des Einzelfalls individuell anpaßbare Spannung
beider Gummituchenden ermöglicht.
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Gleichzeitig ist hierbei in vorteilhafter Weise eine verkantungsfreie
Führung der Spannleisten in der jeweils zugeordneten Nut möglich. Da jeder Spannleiste
eine Nut zugeordnet ist und diese beiden Nuten praktisch V-förmig gegeneinander
angestellt sind, ergibt sich auch bei Verwendung stabiler, hoher Spannleisten eine
vergleichsweise geringe radiale Grubentiefe, was sich besonders bei kleinen Zylinderdurchmessern
vorteilhaft auswirken kann. Gleichzeitig wird aber auch ein vergleichsweise schmaler
Öffnungsquerschnitt erreicht. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Zylindergrube
einfach durch zwei Fräs-bzw. Sägenschnitte herstellbar ist. Die mit der Erfindung
erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in einer hohen Variabilität und Exaktheit
zu sehen.
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Für besonders kleine Zylinderdurchmesser kann es zweckmäßig sein,
wenn die Spannleisten jeweils direkt am zugeordneten Gummituchende befestigt sind,
da eine derartige
Anordnung mit einer besonders geringen Grubentiefe
auskommt. Außerdem ergibt sich hierbei ein'besonders geringer eilebedarf, Außerdem
ermöglichen diese Maßnahmen eine besonders stabile Vernietung der im Bereich jedes
Endes des Gummituchs vorgesehenen Schienen, von denen eine als Spannleiste ausgebildet
ist, da diese aufgrund ihrer Dicke bei aer Herstellung der Nietverbindung ein verbiegungssteifes
Gegenlager bildet.
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Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
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In der Zeichnung zeigen: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel mit zwei
separaten Spannleisten anhand eines Radialschnitts durch einen Gummizylinder einer
Rollenrotations-Offsetiruckmaschine und Figur 2 ein Beispiel für eine direkte Befestigung
der Spannleisten am jeweils zugeordneten Gummituch ende.
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Der Aufbau einer Offsetdruckmaschine, z. B. einer Rollenrotations-Offsetdrnckmaschine
ist an sich bekannt und bedarf daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren
Erläuterung. Bei Offset-Druckmaschinen wird die Druckfarbe durch ein in Figur 1
bei 1 angedeutetes Gummituch an den Bedrucksfoff übertragen. Das Gummituch 1 ist
auf einen zugeordneten Zyl nder 2 aufgespannt, der im Bereich seines Umfangs mit
einer Zylindergrube 3 versehen ist, in
welche die Enden 4 und 5
des Gummituchs 1 einlaufen und hierin verstellbar gehalten sind.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Enden
4 bzw. 5 des auf dem Umfang des Zylinders 2 umlaufenden Gummituchs 1 mit zur Oberseite
des Gummituchs 1 hin gerichteten Verdickungen 6 versehen, deren innere Kante eine
Auflagestufe ? bildet. Zur Bildung der Verdickungen 6 können einfach auf die Enden
des Gummituchs 1 aufgenietete Leisten bzw. Schienen vorgesehen sein. Zweckmäßig
sind die Enden des Gummituchs dabei zwischen jeweils zwei Leisten bzw. Schienen
eingenietet. Jedem Ende 4 bzw.
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5 des Gummituchs ist eine Spannleiste 8 zugeordnet, die an der Auflage
stufe 7 der betreffenden Verdickung 6 angreift und das zugeordnete Ende 4 bzw. 5
des Gummituchs 1 in die Zylindergrube 3 hineinzieht. Die Spannleisten 8 erstrecken
sich über die gesamte Länge der Zylindergrube 3 und können durch gleichmäßig über
ihre Länge verteilte Spannschrauben 9, die jeweils in ein zugeordnetes Gewinde im
Bereich des Grubenbodens eingreifen, in Spannrichtung betätigt werden, d.h.
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zum Grubenboden hin gezogen werden. Hierdurch sind beide Enden 4 bzw.
5 des Gummituchs 1 hinsichtlich ihrer Spannung genau ein- bzw. nachstellbar, und
zwar separat und unabhängig voneinander. Die Spannleisten 8'verlaufen parallel zu
den seitlichen Grubenwandungen 10. Die Spannschrauben 9 sind etwa im Bereich der
Mittellängsebene der Spannleisten 8 angeordnet.
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Die Grube 3 ist zum Boden hin konisch erweitert, so daß die separat
nebeneinander angeordneten Spannleisten 8 sehr massiv und daher drucksteif ausgebildet
und dennoch gut zugänglich nebeneinander angeordnet sein können. Der lichte Querschnitt
der Zylindergrube 3 im Bereich der Grubenö£fnung 11 kann dabei vorteilhaft so bemessen
sein, daß die im Querschnitt etwa rechteckförmigen Spannleisten 8 hierüber
bei
aufgelegtem Gummituch in radialer Richtung gerade noch ein- bzw. ausbaubar sind.
Die kleinere Breite der im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Spannleisten
entspricht dabei etwa der lichten Weite der Grubenöffnung 11 abzüglich eines geringen
Montagespiels. Die Grube 3 ist bodenseitig iuit zwei durch einen mittleren Steg
12 voneinander getrennten, im Querschnitt rechteckförmigen, an die Grubenseitenwandungen
10 sich anlegenden Nuten 19 versehen, in denen jeweils eine Spannleiste 8 aufgenommen
wird. Die Spannleisten 8 können sich dabei mit ihrer von der Grubenseitenwandung
10 jeweils abgewandten Rückseite an die seitenwandparallele Flanke des mittleren
Stegs 12 anlegen, so daß sich eine zuverlässige Abstutzung und saubere Führung ergibt.Die
bodenseitig sich erweiternde, die Nuten 15 aufweisende Grube 3 kann einfach durch
zwei zu einer die Grubenmittellangsebene enthaltenden Radialeb ene geneigte, im
Bereich der Grubenöffnung 11 sich überschneidende Fräs- bzw. Sägeschnitte oder dergleichen
hergestellt werden. Der mittlere Steg 12 zwischen den Gruben 13 ergibt sich dabei
automatisch. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere Spitze des Stegs
12 abgenommen. Die Oberkante bzw. -kanten des Stegs 12 ermöglichen eine einfache
Fluchtungskontrolle der Spannleisten 8.
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Bei dem der Figur 1 zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel sind die
Spannleisten 8 jeweils verdick ungsseitig mit einer durch eine einseitig offene
Nut gebildeten Ausnehmung versehen, welche eine der verdickun gsseitigen Auflagestufe
7 jeweils zugeordnete Gegenstufe 74 ergibt. Unterhalb dieses Stufeneingriffs können
die Spannleisten 8 entlang einer gegenüber ihrer Außenkontur zurückgenommenen Fläche
15 an der jeweils zugeordneten Verdickung 6 anliegen, was eine verkant ugssichere
Führung der Spannleisten
8 und der gummituchseitigen Yerdickungen
6 gewährleistet und damit eine hohe Funktionssicherheit ergibt. Die Breite der Nuten
13 ist dabei zweckmäßig so bemessen, daß sie der Gesamtbreite jeweils einer Verdickung
6 und der hiermit im Eingriff befindenen Spannleiste 8 im Bereich unterhalb der
Eingriffsstufe 14 bzw. BuLlagestufe 7 entspricht.
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Die Spannleisten 8 haben in den Nuten 13 bodenseitig so viel Freiraum,
daß eine in der Praxis sich ergebende Dehnung des Gummituchs ohne weiteres aufnehmbar
ist.
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Bei dem der Figur 2 zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel sind die
hierbei ebenfalls mit 8 bezeichneten Spannleisten direkt am jeweils zugeordneten
Ende des Gummituchs 1 befestigt. Die Enden des Gummituchs 1 sind dabei zwischen
zwei Schienen gefaßt, von denen die zur Gummituchoberseite hin weisende Schiene
als Spannleiste 8 ausgebildet ist.
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Die zur Rückseite hinweisende Schiene kann dabei als dünnes Blech
16 ausgebildet sein, das durch die hohe Formtreue der zugeordneten Spannleiste 8
stabilisiert wird.
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Die Spannleiste 8, das zugeordnete Blech 16 und das zugeordnete Ende
des Gummituchs 1 sind durch Nieten 17 miteinander verbunden, die sich zweckmäßig
im Bereich zwischen den zur Aufnahme der Spannschrauben vorgesehenen Bohrungen 18
befinden. Die Ausbildung der dem Blech 16 gegenüberliegenden Schiene als Spannleiste
8, d. h. die direkte Verbindung der Spannleiste 8 mit dem Gummituch 1 läßt auch
bei verhältnismäßig geringer Nut- bzw. Grubentiefe die Verwendung vergleichsweise
hoher und damit stabiler Spannleisten zu, die eine hohe Verbiegungssicherheit gewährleisten.
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Die prinzipielle Grubenform und Schraubenanordnung der Anordnung gemäß
Figur 1 gilt auch für die Ausführung gemäß Figur 2. Zur Bewerkstelligung einer verkantungsfreien
Führung
der Spannleisten in der jeweils zugeordneten Grubennut entspricht dabei die lichte
Grubenweite der zusammengesetzten Breite von Spannleiste 8, Gummituch 1 und zugeordnetem
Blech 16 zuzüglich eines leichten Verschiebespiels. Die Spannleiste 8 und das die
Gegenschiene bildende Blech 16 werden dabei verkantungssicher an den Flanken der
jeweils zugeordneten Grubennut geführt.
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