DE3204981C2 - - Google Patents
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
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- E02B3/20—Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
- E02B3/26—Fenders
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Description
Die Erfindung betrifft eine vulkanisierbare Kautschukmischung für Fender und
ähnliche Prallkörper auf der Grundlage von Natur- und/oder
Synthesekautschuken, die verstärkende Füllstoffe und übliche
Vulkanisations- und Alterungsschutzmittel enthält.
Fender sind bekanntlich Federungselemente, die meistens als
walzenförmige Prallkörper an Kaimauern, Verladerampen, Schiffsanlegern,
Hafenschleppern und Seenotkreuzern zum Einsatz kommen.
Mit ihren gummielastischen Eigenschaften haben sie mechanische
Stöße aufzufangen und die Kaie bzw. die Schiffswände vor Beschädigungen
zu schützen.
An das Elastomer von Fendern werden sehr strenge Forderungen
gestellt, die in der Norm E 62 (aus EAU 1980) festgelegt sind
und von denen besonders die mechanische Beanspruchbarkeit und
die Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen, Meer- und
Schmutzwasser, Ölen und Fetten zu nennen sind.
Bei bekannten Fendern werden Kautschukmischungen aus Natur-
und/oder Synthesekautschuk, wie z. B. SBR, BR, CR und neuerdings
auch EPDM eingesetzt, häufig abhängig vom Einbauort. So ist
für Petrolhäfen wegen der erforderlichen Ölbeständigkeit
CR-Kautschuk vorgeschrieben. Diese bekannten Fender weisen
im allgemeinen ausreichende gummielastische Eigenschaften auf,
doch sind sie in nachteiliger Weise mit einem sehr hohen Reibungskoeffizienten
behaftet, der gegen Stahl etwa 5- bis 8mal
größer ist als der von Polyäthylen. Weiterhin ergibt sich bei
diesen bekannten Mischungen ein recht hoher Abrieb.
Es sind auch Fender für Fährschiffanleger bekannt, die aus
einem sogenannten Sandwichkörper bestehen. Darunter versteht
man einen Schichtkörper aus zumindest zwei Teilen, von denen
der eine Teil die gummielastischen Eigenschaften in sich vereinigt,
während der zweite Teil für eine hohe Gleitwirkung
verantwortlich ist und deshalb aus starren PE- oder PP-Platten
gefertigt ist. Die Reibung zwischen Schiffswand und Kai wird
durch die Verwendung von Fendern mit solchen Schichtplatten
reduziert. Derartige Sandwichfender sind jedoch in der Herstellung
sehr kostenaufwendig und weisen zudem eine Schwachstelle an der
Verbindungsstelle zwischen den beiden Schichten auf. Weiterhin führt
die Starrheit der PE- bzw. PP-Platten häufig zu vorzeitigen
Brüchen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kautschukmischung
für Fender anzugeben, die einen kleineren Reibungskoeffizienten
aufweist, ohne dabei jedoch die übrigen physikalischen
und chemischen Eigenschaften der Mischung wesentlich zu
verschlechtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vulkanisierbaren Kautschukmischung
mikronisiertes, mit Polytetrafluoräthlyen (PTFE)
modifiziertes Polyäthylen zugefügt ist.
Die erfindungsgemäße Kautschukmischung weist den Vorteil eines
sehr geringen Abriebs auf. Obwohl ein niedriger Reibungskoeffizient
erreicht wird, der sich zwischen 0,4 und 0,5 bewegt, geht
dies nicht auf Kosten anderer wichtiger physikalisch-chemischer
Größen, im Gegenteil wurden auch solche gegenüber bekannten
Mischungen noch verbessert.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Um die Unterschiede der erfindungsgemäßen Mischungen gegenüber
bekannten besser hervortreten lassen, soll zunächst eine
gängige Fendermischung angegeben werden, deren physikalisch-
chemischen Größen sich innerhalb der durch die Norm E 62 festgelegten
Größen bewegen:
Bekannte Mischung | |
Gew.-T. | |
SBR/BR-Gemisch | |
100 | |
Ruß | 65 |
Zinkoxid | 5 |
Stearinsäure | 2 |
Alterungsschutzmittel | 2 |
Ozonschutzmittel | 3 |
Weichmacher | 20 |
Schwefel | 1,8 |
Beschleuniger | 1,5 |
Diese bekannte Fendermischung zeichnet sich durch den Nachteil
eines besonders hohen Reibwertes von ca. 0,75 aus.
Die nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Mischungen
unterscheiden sich vor allem durch die Verwendung eines anderen
Vulkanisationssystems und durch den Zusatz von mikronisiertem,
mit Polytetrafluoräthylen modifiziertem Polyäthylen. Als Füllstoff
wird bei ihnen Ruß angegeben, obwohl bei Bedarf auch
Kieselsäure eingesetzt werden kann.
Im Beispiel 1 werden vier Mischungen angegeben, die alle von
der gleichen Grundmischung ausgehen und sich lediglich in den
letzten drei Zusätzen unterscheiden. Dabei wird die Mischung
mit den Zusätzen von mikronisiertem mit PTFE modifiziertem
PE als die erfindungsgemäße angesehen, während die Mischungen
c) und d) zu Vergleichszwecken angeführt sind.
In Tabelle 1 sind einige wichtige physikalische Eigenschaften
der Mischungen a) bis d) als Beispiel 1 angegeben.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Mischung b) mit einem
Reibungskoeffizienten von 0,4 sich insgesamt positiv hervorhebt.
Zwar ergeben sich bei den Mischungen c) und d) etwa gleiche Reibungswerte,
jedoch auf Kosten anderer Eigenschaften, z. B. eines
völlig ungenügenden und sogar außerhalb der Norm liegenden Abriebs.
In dieser Tabelle sind vor allem die günstigen Reibungskoeffizienten
der Mischungen b) und c) hervorzuheben, ohne daß sich
andere Eigenschaften erheblich verschlechtert haben. Einzelne
Eigenschaften, z. B. die Bruchdehnung, sind gegenüber der
Mischung a) sogar noch verbessert.
Claims (2)
1. Vulkanisierbare Kautschukmischung für Fender und ähnliche Prallkörper, auf
der Grundlage von Natur- und/oder Synthesekautschuken, die
verstärkende Füllstoffe und übliche Vulkanisations- und
Alterungsschutzmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kautschukmischung mikronisiertes, mit Polytetrafluoräthylen
(PTFE) modifiziertes Polyäthlyen zugefügt ist.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
100 Gewichtsteile Kautschuk 5 bis 50 Teile, vorzugsweise
10 bis 20 Teile mikronisiertes, mit PTFE modifiziertes
Polyäthylen zugefügt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204981 DE3204981A1 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Kautschukmischung fuer fender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204981 DE3204981A1 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Kautschukmischung fuer fender |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3204981A1 DE3204981A1 (de) | 1983-08-25 |
DE3204981C2 true DE3204981C2 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6155527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823204981 Granted DE3204981A1 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Kautschukmischung fuer fender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3204981A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4781979A (en) * | 1982-09-29 | 1988-11-01 | Vulkor Incorporated | Cables formed with inter-dispersed polymer insulation compositions and method of making |
US4935262A (en) * | 1982-09-29 | 1990-06-19 | Union Carbide Chemicals And Plastics Company Inc. | Cables formed with interdispersed polymer insulation compositions and method of making |
IT1183531B (it) * | 1985-03-29 | 1987-10-22 | Montefluos Spa | Composizioni granulari scorrevoli a base di fluoro-elastomeri |
-
1982
- 1982-02-12 DE DE19823204981 patent/DE3204981A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3204981A1 (de) | 1983-08-25 |
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