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Schüleretui
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Die Erfindung betrifft ein Schüleretui, welches in der Regel aus Bodenteil
und dieses verschließendem Deckel besteht und zur Aufnahme der Schreibutensilien
und Zeichengeräte der Schüler dient.
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Etwas komfortablere Schüleretuis bestehen auch aus mehr als zwei Teilen,
indem sie mit zusätzlichen Einsätzen versehen sind, ohne daß dies jedoch am Grundaufbau
etwas ändert. Es sind solche Schüleretuis auch schon mit eingebauten Geldtäschchen
versehen worden, um den wachsenden Ansprüchen der Schüler gerecht zu werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Gebrauchseigenschaften solcher Schüleretuis
noch weiter zu verbessern und diese Etuis soweit zu vervollkommenen, daß sie den
gesteigerten Bedürfnissen der Schüler zunehmend gerecht werden können.
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Im Rahmen dieser Aufgabestellung sieht die Erfindung vor, daß eine
Uhr fest mit dem Schüleretui verbunden ist.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorzug, daß der Schüler die Uhr nicht
am Körper tragen muß, was, insbesondere bei jüngeren Schüler noch ungewohnt ist
und die Gefahr des Verlustes oder einer Beschädigung der Uhr in sich birgt. Bei
einem größeren Gegenstand, wie es ein Schüleretui ist, ist diese Problematik viel
weniger gegeben.
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Die Verbindung der Uhr mit dem Schüleretui kann in der verschiedensten
Weise vorgenommen werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die Uhr in die Wandung des Etuis eingebaut ist, die zu diesem Zweck im Bereich
des Zifferblattes der Uhr ein Fenster aufweist.
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Der Begriff Zifferblatt ist hierbei im weitesten Umfang zu verstehen,
denn die Uhr kann sowohl eine Zeigeranzeige über einem Zifferblatt aufweisen, als
auch mit einer Digitalan-
zeige versehen sein. Maßgeblich ist, daß
das Fenster in dc Wandung die Ablesung der von der Uhr angegebenen Zeit ohne weiteres
ermöglicht.
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Diese Anordnung der Uhr in der Etuiwandung gewährt dem Meßgerät einen
hinreichenden Schutz gegen mechanische Beanspruchungen, insbesondere Stöße, da erfahrungsgemäß
die Schüler nicht besonders rücksichtsvoll mit ihren Utensilien umzugehen pflege
Andererseits beugt diese Anordnung auch einem Verlust der Uhr vor.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Fenster an der Außenseite der
Wandung anzubringen, so daß die Uhr auch bei ungeöffnetem Schüleretui jederzeit
leicht abgelesen werden kann.
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Eine andere Alternative sieht dagegen vor, das Fenster an der Innenseite
der Wandung anzuordnen. Dies hat zur Folge, daß die Uhr nur bei geöffnetem Etui
ablesbar ist. Welcher Ausführung der Vorzug gegeben wird, richtet sich ganz nach
den Umständen des Einzelfalles.
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Von besonderer Bedeutung ist das Merkmal, die Uhr flacher zu gestalten
als die Dicke der sie aufnehmenden Wandung des Schüleretuis beträgt. Solche flachen
Uhren sind durchaus bekannt. Ihre bevorzugte Anwendung ermöglicht eine problemlose
Verbindung der Uhr mit dem Schüleretui und hat darüber hinaus den Vorteil, die Uhr,
zumindest die Zifferblatt-Seite, etwas versenkt und damit besser geschützt in der
Wandung des Schüleretuis unterzubringen. Auch dies erhöht die Gebrauchseigenschaften
beträchtlich.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergehen
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 ein geschlossenes Schüleretui
mit in den Deckel eingebauter Uhr und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in
Fig. 1.
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Das Schüleretui nach Fiy. 1 besteht aus dem Bodenteil 1 und dem Deckel
2, der an seiner Rückseite 3 eine Scharnierverbindung mit dem Bodenteil 1 aufweist,
was, da nicht zur Err findung gehörig, im einzelnen nicht wiedergegeben ist.
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Zwischen Bodenteil 1 und Deckel 2 ist ein Einsatz 4 angeordnet. Das
Bodenteil 1 ist mit dem Einsatz 4, der in gleicher Weise wie der Deckel 2 an der
Rückseite 3 anscharniert ist, durch einen Reißverschluß 5 verbunden, der sich über
die drei vorderen Seiten des Etuis (mit Ausnahme der Rückseite 3) erstreckt. Eineebensolche
Reißverschlußverbindung 6 besteht zwischen dem Einsatz 4 und dem Deckel 2. Die Einbauten
des Schüleretuis sind für die Erfindung ohne Belang und infolgedessen nicht wiedergegeben.
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Der Deckel 2 besteht aus einem mit einem Überzug, einer Kaschierung
od.dgl. 7 versehenen festen Blatt 8, einer oberen bzw. äußeren Verkleidung 9 und
einer dazwischenliegenden Polstereinlage 10. In diesen Deckel ist zur Außenseite
hin ein Fenster 11 eingelassen. Dieses gibt das Zifferblatt 12 einer insgesamt mit
13 bezeichneten Uhr frei, wobei es gleichgültig ist, ob es sich um eine mit Zeigern
ausgestattete Uhr oder, wie im vorliegenden Fall um eine Uhr mit Digitalanzeige
handelt. Das äußere Gehäuse 14 dieser Uhr 13 ist, wie insbesondere Fig. 2 erkennen
läßt, weniger hoch als der Deckel dick ist, so daß das Zifferblatt 11 geringfügig
versenkt angeordnet ist.
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In gleicher Weise, wie die Uhr bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform im Deckel 2 nach außen sichtbar eingebaut ist, kann sie auch mit
nach innen gerichtetem Fenster im Deckel 2 untergebracht werden. Darüber hinaus
ist Anbringung der Uhr auch in der Tragplatte des Einsatzes 4 oder auch in der Grundplatte
des Bodens 1, dort aber bevorzugt mit nach innen gerichtetem Fenster, möglich.