DE3203591C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatische Sendereinstellung in einem Rundfunkempfänger - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatische Sendereinstellung in einem RundfunkempfängerInfo
- Publication number
- DE3203591C2 DE3203591C2 DE19823203591 DE3203591A DE3203591C2 DE 3203591 C2 DE3203591 C2 DE 3203591C2 DE 19823203591 DE19823203591 DE 19823203591 DE 3203591 A DE3203591 A DE 3203591A DE 3203591 C2 DE3203591 C2 DE 3203591C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signals
- signal
- time
- comparison
- circuit arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J1/00—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
- H03J1/0008—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor
- H03J1/0058—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor provided with channel identification means
- H03J1/0083—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor provided with channel identification means using two or more tuners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Circuits Of Receivers In General (AREA)
Abstract
Es wird ein Autoradio mit automatischer Empfangsfrequenzumschaltung beschrieben, wobei unter Verwendung von Korrelationsverfahren automatisch der jeweils stärkste Sender mit dem gleichen Programm gesucht und eingestellt wird. Das kostengünstigste der angegebenen Korrelationsverfahren benutzt Tiefpaßfilter, wobei das eine Signal mit der Nyquistfrequenz und das Vergleichssignal mit einem ganzzahligen Bruchteil der Nyquistfrequenz abgetastet wird. Als Weiterbildung der Erfindung wird u.a. ein Lernbetrieb beschrieben, wobei während der Fahrt die zu einem Programm gehörige Frequenzkette gelernt wird, aus der nach Betriebspausen später wieder der stärkste Sender für jede Programmtaste gesucht werden kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener
N F-Signale auf Übereinstimmung für die automatische
Sendc-einstellung in einem Rundfunkempfänger,
vorzugsweise in einem Autoradio. Ein Vergleich von NF-Signalen dient in Autoradios dazu, selbsttätig Empfangsfrcqucnzen
für das gleiche Programm zu finden, auf die bei Schwächerwerden des empfangenen Senders
umgeschaltet werden kann.
Autoradios, die mit einem NF-Signalvergleich arbeiten,
sind im Prinzip bekannt. Sie benötigen zwei Empfangseinrichtungen (DE-PS 15 91 144; DE-OS 28 40 533;
DF-OS 29 46 755: DE-OS 30 09 787) oder nur eine Empfangseinrichtung,
die in schnellem Wechsel zwischen Empfang des Bezugs- und Vergleichsenders umschaltet
(DF-PS 1801703; DE-OS 2946 755. Anspr.8). Diese
Druckschriften enthalten jedoch keine befriedigende Losung für die Durchführung des Sigaalvergleichcs. So
ist z. B. in DE-PS 15 91 144 und DE-OS 28 40 533 kein
Hinweis über die Art und Weise des Signalvergleichcs enthalten. In DE-OS 28 40 533 ist dazu ein sogenannter
«Komparator« an einen Mikroprozessor angeschlossen. In DE-OS 30 09 787 ist eine Korrelationsanordnung für
den Signalvergleich vorgeschlagen. In DE-OS 29 46 755,
Anspr. 12. wird vorgeschlagen, die Häufigkeit der Übereinstimmung
von Augenblickswerten für den Signalvergleich zu verwenden. Dieses Verfahren versagt aber
dann, wenn die Signale mehr als eine gewisse zeitliche Verschiebung aufweisen, wie aus der Autokorrelationsfunktion
eines bandbegrenzten Signals (siehe Anhang) ersichtlich.
Aus der US-PS 39 97 844 ist bekannt, aus mehreren zeitlichen Signalen das stärkste mittels Autokorrelation
auszuwählen. Wie bereits in der DE-PS 30 37 411 begründet,
ist dieses Verfahren wegen der Zeitverschiebung der Signale nicht immer geeignet.
I!in Verfahren zum Erkennen von vorgegebenen Si
gnalscgmenien m Ruiidlunksignalen ist in 11S I1S
JM 14 474 beschrieben. Hierbei weiden /. B. <'ie 1 inlnil
leiuleii der NF Signale k.invlieri, um so eine gerinne
Kcchciilcislung ic Segnu-nl\ei;:lenh /11 erreichen. Die
ses Verfahren ist fur ilen Einsatz aiii Großrechnern zuni
nachträglichen Erkennen von erfolgten Wcrbeeinsehaltungen
gedacht. Der Aufwand für Speieher. Korrelator und Demodulation des NF-Signals überschreitet das Iu:
Autoradios vertretbare Maß.
Ein spezielles Verfahren mit Schaltungsanordnung zur Korrelation der digitalisierten N F-Signale ist in der
DE-PS 30 37 411 beschrieben. Dieses Verfahren könnte
so für die in DE-PS 15 91 144, DE-OS 28 40 533 und DE-OS 29 46 755 erwähnte Vergleichsschaltung oder
die in DE-OS 30 09 787 angeführte Korrelationseinrichtung verwendet werden.
Allen diesen Patentanmeldungen ist gemeinsam, daß
einerseits zwischen Steuerung — in DE-OS 29 46 755 mit Mikroprozessor — und andererseits zwischen Programmvergleichseinrichtung
stets unterschieden wird. Eine weitere Gemeinsamkeit o.a. Patentanmeldungen sind fehlende Meßnahmen gegen den Einfluß atmosphärischer
Störungen, die eine Übereinstimmung vortäuschen können.
Darüber hinaus sind Autoradios bekannt, die eine vom Sender ausgestrahlte Kennung, ζ. B. in Form der
Modulation eines Pilottones, auswerten. Ein NF-Signalvergleich ist hierbei nicht erforderlich. Beispielsweise
kann die ARI-Bereichskennung (DE-OS 28 50 733) oder das S. P. 1.-Verfahren (Funkschau 1979, Heft 10,
S. 545/546) das Auffinden von Sendern mit den besten Empfangsbedingungen für das gewünschte Programm
automatisieren. Ein Modulationsvergleichsverfahren hat dagegen keine Systemabhängigkeil und kann übergreifend
auch im MW- und KW-Bereich arbeiten. Beim SPI-Verfahren ergeben sich im Fall der Programmübernahme
durch eine weitere Rundfunkanstalt Probleme: Entweder ist es taub für die Sender der anderen Rundfunkanstalt,
die dasselbe Programm ausstrahlen, oder die Rundfunkanstalten sprechen für jedes Programm
die Sendefrequenzen ab.
Zielsetzung der Erfindung ist die Realisierung eines
Rundfunkempfängers mit möglichst einfacher Bedienung bei höchstem Komfort und optimaler Wirtschaftlichkeit
bei Einsatz moderner Technologien. Die Aufgabe der Erfindung ist die Angabe eines Verfahrens und
einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens in einem Autoradio für den sicheren Vergleich
zeitversetzter NF-Signale auf Übereinstimmung, welches von dem für Steuerungsaufgaben ohnehin erforderlichen
Einchipmikroprozessors (μ P) zusätzlich durchgeführt werden kann.
Im Einzelnen bestehen folgende Anforderungen an dieses Verfahren:
1. Die Anzfihl der benötigten RAM-Speicherplätze
muß möglichst gering sein.
2. Die Zahl der Rechenoperationen je Sekunde, muli so gering sein, daß der μΡ seine Steucrungsaufgaben
zusätzlich erfüllen kann.
3. Modulationspausen, Rauschen und atmosphärische Störungen dürfen keinen Fehlvergleich bewirken.
4. Es sollen keine anwendungsspezifischen LSI-Schaltkreise für die Durchführung des Verfahrens
erforderlich sein.
Bei Anwendung des üblichen Korrelalionsveifahiens
sind diese Forderungen nicht erfüllbar. Mit einem Abtastschritt JT von UaB(B = Signalbandbreitc) und einer
maximalen Zeitverschiebung T,,, der Signale ergibt sich der Speicherbedarf K je Signal zu
tionsfrequenz /«von näherungsweise
fu = 4S-2K = 4 - 8 ■ ß2 · Tn,
fu = 4S-2K = 4 - 8 ■ ß2 · Tn,
s Sdbsf bei einer Reduzierung der Bandbreite B auf
B' = 1 kHz und Tn, = 10 ms beträgt der Speicherbedarf
insgesamt über 80 Worte und die Multiplikationsfrequenz hi noch 320 kHz. Dieses Verfahren würde daher,
wie aus DE-OS 30 09 787 und DE-PS 30 37 411 bekannt,
einen speziellen Schaltkreis für die Korrelation. z. B. vom Signalprozessor-Typ μΡϋ 7720. erfordern.
Die Erfindung löst die Aufgabe bezüglich des Verfahrens dahingehend, daß das eine Signal im Abstand
a ■ JTund das andere Signal im Abstand b ■ JTabgetastet
wird, wobei a und b natürliche Zahlen sind. Die Abtastung erfolgt derart, dall innerhalb der Akkumulationsphasc
T, für jeden Wert von η ■ JT im Intervall
— Tn, bis +T11, gleich viele Multiplikationen zwischen
den Abtastwerten beider Signale gebildet werden kön-
nen.
Eine besondere Regelmäßigkeit in der Abtastung vereinfacht
die Programmierung des Verfahrens in einem uP. Sie ist r. B. gegeben, wenn
b = c- · (TJJT)
für die Wahl von a und b erfüllt sind (c = natürliche
Zahl). Kine graphische Darstellung dieses Verfahrens
zeigt F i g. 1 für die Zahlen .·) = 4 und b — 5. Bei zwan-
jo zig Schritten von z/7" kann hierbei für jedes η im Intervall
— 20 bis +20 ein Produkt für die Korrelaüonsfunktion gebildet werden. Auch andere Zerlegungen sind
möglich, die die Bedingung des Anspruches 1 und die Gleichung (3) erfüllen, so z. B. a = 1 und b = 20. Gün-
H slig ist über, wenn a und b etwa gleich groß sind.
Zur Erläuterung der F i g. 1 wird ergänzt, daß für eine
übersichtliche Darstellung nur die Produkte für positive η als schräge Linien dargestellt sind. Das Signa! X wird
im Intervall 5 ■ JT. das Signal V" im Intervall 4 · JT
abgetastet. Für η = 0 wird das Produkt AxO ■ AyO akkumuliert.
In der praktischen Realisierung wird AaO und AyO nicht gleich/eilig, sondern mit einem geringen
zeitlichen Versatz gebildet. Dies ist aber für die Arbeitsweise des Verfahrens ebenso unerheblich wie eine konstante
Zeitverschiebung zvswchen den Abtastwerten
Ax # und Ay #.
Im Folgenden werden die Vorteile dieser Art der Abtastung
erläutert. Da jeder Abtastwert höchstens für die Dauer Tn, gespeichert zu werden braucht, verringert
vi sich der Speicherplatz, von lab auf (a + b) Worte.
Die Forderung 1 ist damit erfüllt. Die Multiplikationsfrequenz /\; verringert sich auf (2a ■ b + 1}/7",,„ wie aus
Fig. 1 für K = a ■ b = 20 entnommen werden kann.
MitGleichung(l)und JT = V4 ßfolgt daraus
h, = (8 · B- T1n + \)/T,„
K = 4 B
|c Abtastintervall sind 2 · K Multiplikationen und
Additionen erforderlich. Daraus folgt eine Muliiplika-Reduziert
man die ursprüngliche Signalbreitc B auf B' = 500 il/ und ist Tn, = IO ms beträgt A, = 4100 Hz.
Die Forderung 2 ist damit erfüllt, da der μΡ im Mittel nur alle 240 yis eine Multiplikation und Addition durchzuführen
hat.
Ergebnis der Aufsumniieruiig der einzelnen Produkte
sind 2 ■ K ι I Summen für jeweils eine mögliche Zeil·
verschiebung der NF-Signale im Bereich
-K ■ JT...0... +K JT.
Übereinstimmung liegt \or. wenn /umindesi eine dieser
Summen größer als ein V'ergleiehswert ist.
Es wird nun erläutert, wie die Erfindung die Forderung
3 löst. Angenommen, die beiden NF-Signale stimmen überein, wären aber um +3 · J7'/eiilich versetzt.
Dann ist die Summe im Fach +J · ΔΤproportional der
Autokorrelationsfunklion für T=O, also proportional der Signalleistung. Der Vergleieliswert wird gebildet
durch Aufsummieren der quadrierten Abtastwerte (Ax#)2, multipliziert mit dem Skalierungsfaktor Cl.
und (Ay #)2, multipliziert mit dem Skalierungsfaktor
C2. Die Wahl von Cl und C2 berücksichtigt die Häufigkeit
der Abtastung der Signale X und V. Rs ist günstig,
die Werte CI und C2 so zu wählen, daß der Vergleiehswcrt
etwa halb so groß ist wie die Summe, die sich bei Übereinstimmung im Fach η ■ JTbildet, wenn
die Zeitverschiebung /) · JT betragt. Durch diese Art und Weise der Bildung eines Vergleichswertcs proporlional
zur Signalleistung erhall man eine möglichst große Sicherheit gegen das Vortauschen zufälliger Übereinstimmung.
Vereinfacht werden kann die Bildung eines Vergleichswertes auf zwei Arten: /um fönen durch
Betragsbildung statt Quadratur, zum Anderen durch Benutzung nicht aller Abtastwerte.
Die Forderung 3 wird schließlich durch die in Anspruch 3 und 4 beschriebenen Maßnahmen erfüllt. Die
Maßnahme nach Anspruch 4 ist deshalb nicht realisierbar, da die Ermittlung der Signalleistungen bereits zur
Bildung des Verglcichswertes in der oben angeführten Art und Weise erfolgt. Das Erkennen von HF-Störungen
ist in komfortablen Autoradios üblich und dient zum Stummschalten des NF-Verstärkers. Für die Maßnahmen
nach Anspruch 3 entsteht dadurch ebenfalls kein Zusatzaufwand an Bauteilen.
Die Forderung 4 ist erfüllt, da zur Durchführung dieses
Verfahrens kein spezieller Schaltkreis, wie z. B. ein Signalprozessor oder »Komparator«, erforderlich ist.
Bezüglich der Schaltungsanordnung erfüllt die Erfindung die Zielsetzung einer optimalen Wirtschaftlichkeit
mit der Realisierung nach Anspruch 6. F i g. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung nach Anspruch b bis 8 zur Durchführung
des Verfahrens. ET-X ist der Empfangsteil für das gehörte Signal, ET- Y der für das Verglcichssignal.
Die Bandbegrenzung der Signale NF(x) und NF(y) von B auf B- erfolgt durch die Tiefpaßfilter TP-X und TP- Y.
Der AD-Umsetzer (ADU) hat mindestens vier Eingänge. Davon dienen die feldstärkeanzeigcnden Signale / 1
und /2 zum Erfassen der Empfangsfeldstärke beider
Empfangsteile. Die Signale X und Y sind die bandbegrenzten Signale, die gemäß dem eingangs beschriebenen
verfahren verglichen wurden. Die Sicuerungs- und
Vergleichsfunktionen werden von einem Einchip-Mikrocomputer {\xC), z.B. vom Typ 8051, erfüllt. Dieser
enthält den Prozessor (μΡ). Ein-AAusgabeschaltungen
(E/A) sowie Programm und Datenspeicher.
Über seine E/A-Signale (F-X und F- Y) steuert der fiC
die Empfangsteile £T-Xund £T-Vzur Frequenzeinstellung
und beobachtet das Slörungsmeldungssignal Sf-X bzw. 5i-Van einem oder beiden Empfangsteilen. Über
weitere Ausgabesignale steuert der μθ Anzeigen (AZ).
so /.. B. die Anzeige KZS. wenn kein Zweitsender mit
dem gehörten Programm empfangen werden kann. Selbstverständlich ist auch die Anzeige der F.mpfangsfrequenz
durch ilen μί' möglich. Die ßedienclcmcntc.
beispielsweise die Programmiasien P\... P1, und die Taste
LMzum Aktivieren des l.ernmodcs sind ebenfalls an
die E/A-Einheit des uC angeschlossen. Ein Suchlauf wird mil SL ausgelöst.
Im Folgenden wird die Realisierung des Anspruches 7 erläutert. Wurde im Suchlauf ein Sender gefunden, dessen
Programm der betätigten Programmtaste zugeordnet werden soll, wird die Taste i.M( Lernmode) betätigt.
Der μθ' schreibt nun all jene Frequenzen, die dasselbe
Programm liefern, in einen bestimmten, der gewählten Programmtaste zugeordneten Bereich in einen speziellen
Speicher (E/4-ROM). Dieser spezielle Speicher (EA-ROM)
ist so realisiert, daß auch bei Versorgungsspan-
Hi nungsunicrbrechungen die gespeicherte Information
nicht verloren geht. Anstelle eines elektrisch änderbaren Speichers vom Typ E4-ROM kann auch ein CMOS-RAM
eingesetzt werden, welches bei abgeschaltetem Gerät an die Autobatterie angeschlossen bleibt und ge-
!•3 gen. kurzzeitige Spannungsunterbreohnngen gepuffert
ist. leder Programmtastc ist in diesem Speicher (EA-ROM) ein Bereich für mehrere Empfangsfrequenzen
zugeordnet. Wird das Gerät wieder eingeschaltet, sucht der \iC automatisch den stärksten Sender zur gewählten
:o Programmtasie.
/um Wiederlinden eines gewünschten Programmes isi daher keine Frequenzanzeige oder Kanalanzeige wie
bei konventionellen Autoradios nötig. Dadurch entsieht eine Kompensation der zusätzlichen Kosten für die
Tiefpaßfilter und den ADU. Zum Löschen nicht mehr benötigter Frequenzspeicher wird die Löschlaste Lö
betätigt.
Vorteil der Realisierung nach Anspruch 8 ist eine weitere Ersparnis an Herstellkosten. Es sind geeignete \iC,
jo die den ADU mitintegriert haben, bereits in naher Zukunft
serienreif.
Die Anwendung eines leistungsfähigen Mikroprozessors erlaubt eine wirtschaftlich günstige Realisierung
fachmännischer Weiterbildungen. So kann zu den Emp-
i.i fangsfrequenzen der Vergleichssendcr auch die zuletzt
festgestellte Empfangsfeldstärke gespeichert werden. Bei Absinken der Empfangsfeldstärke der gehörten Station
unter einen Mindestwert kann dann — ohne Zeitverzögerung durch neuerliche NF-Signalvergleiche —
auf den nächststärkcren Sender umgeschaltet werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, vor der Umschaltung
auch dessen Empfangsbedingungen zu prüfen, damit in Tunneln keine Umschaltungen erfolgen, die u. U. stören
oder die gespeicherten Werte verfälschen. Da die Schnelligkeit der Umschaltung von der Vergleichszeit
unabhängig wird, kann das Vergleichsverfahren auch sehr langsam und damit sehr sicher arbeiten.
Andere fachmännische Weiterbildungen erfordern ebenfalls keine zusätzlichen Bauteile. So kann z. B. im
w Lernmode, wenn gleichzeitig kein Rundfunkempfang
gewünscht wird, beispielsweise bei Abhören einer Kassette, der Mikroprozessor der Reihe nach den einzelnen
Programmtasten selbsttätig die zugeordneten Empfangsfrequenzen in den Speicher schreiben. Auch ein
weiterer Empfangsteil könnte für diese Aufgabe vorgesehen werden.
Die den einzelnen Programmtasten zugeordneten gespeicherten Empfangsfrequenzen kann der μθ selbsttätig
überprüfen. 1st auf einer der Frequenzen ein Pro-
t>o gramm empfangbar, welches mit dem bei betätigter
Prograinmtaste Gehörten nicht übereinstimmt, kann der μι" entweder eine selbsttätige Löschung dieser Frequenz
herbeiführen oder durch eine Anzeige den Benutzer zur manuellen Einzellöschung durch Betätigen der
hr> Taste LÖ veranlassen. Fchlprogrammierungcn, die bei
Programmübernahme durch mehrere Stationen und gleichzeitigen Lernbetrieb entstehen können, werden
dadurch automatisch korrigiert.
Auch in Vergleich zu komfortablen Autoradios, die mit dem SPI-Verfahren arbeiten, ergeben sich neben
den eingangs erwähnten funktionalen auch wirtschaftliche Vorteile. Dem Aufwand für das /weile ILmpl'angsieil
beim Vergleichsverfahren stehl der Aufwand IVu den
> SPl-Decoder und die u. U. erforderliche höhere An/.ahl
der Bedien- und Anzeigeelement? gegenüber. Die Relation wird noch günstiger für jene Autoradios, die ein
zweites Empfangsteil für ARl-Sender berciis haben.
Diese Ergänzung ist in F i g. 2 durch striehliertc Verbin- κι
diingslinien und einen umschaltbaren ARI-Decoder angedeutet.
Anhang
r>
tin bandbcgrcnztes Signa! λ mit konstanter
Rauschleisiungsdichte im Frequenzbereich /'/. <
f < fu hat für fr < fn näherungsweise die Autokorrelationsfunktion
20
Φ,^Τ) = %\(2 ■ I)1- T) (A. 1)
Mit /'// = Bandbreite B' ist dann die erste Nullsielle
bei
T= \/(2B') (A. 2)
Bei Signalen mit dieser Zeilverschiebung kann also durch einfache Verfahren, die ohne Zeitverschiebung
arbeiten, eine vorliegende Übereinstimmung mehl mehr jo
festgestellt werden, da die Momentanwerte zu den Zeitpunkten fund fr + 77 keinen Zusammenhang haben.
Bei sinusförmigen Signalen lautet die Autokorrelationsfunktion
j Φ.4Τ) = (X0Il) ■ cos (2.T/" · T) (A. 3)
Es ist also bei einer Zeitverschiebung von
T= 1/(4/? (A. 4) -hi
eine Nullstellc von Φ^(T) vorhanden.
Da durch die Bandbegren/ung f < B' ist. kann wenn
nur die höchste mögliche l-'rcquen/. im Signal vorhanden
ist. bei l/(4ß^ die Auiokorrelaiioiisfiinkiion '/'„ die
frühest mögliche Nullsielle haben. In der Praxis korn
men aber sinusförmige Signale kaum vor. Für die Bemessung von AT\s\ daher ein Wert zwischen 1 /{2B) und
1 /(4 B) günstig.
1(1
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
bü
b5
Claims (8)
1. Verfahren zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatisehe
Sendereinstellung in einem Rundfunkempfänger, vorzugsweise in einem Autoradio, dadurch
gekennzeichnet, daß die NF-Signale der
Bandbreite B auf die Bandbreite B' begrenzt und derart digitalisiert werden, daß einerseits zu jedem
digitalen Abtastwert Ax # des einen Signa's X eine
Anzahl um ganzzahlige Vielfache η eines festen Zeitintervalles ΔΤ zeitversetzte digitale Abtastwerte
Ay #des anderen Signals Kerzeugl werden und daß
andererseits jedes Signal X; Y selbst nur zu beliebigen
Vielfachen des Zeitintervalles JT abgetastet wird, daß jeder Abiastwert (Ax #; Ay #) für die
Dauer der maximal möglichen Zeitverschiebung Tn,
der NF-Signale gespeichert wird und daß innerhalb eines Integrationszeitiniervalles T, die Produkie 2»
(Ax # ■ .4y# ) aus den Abtaslwerten für jene Zeitverschiebungen
π · ΔΤ, die höchstens gleich der größten positiven oder negativen erwarteten Zeitverschiebung
Tm beider NF-Signale sind, gleich oft
gebildet und getrennt für jeden Wert von η ■ ΔΤ aufsummiert werden, daß jede dieser so entstandenen
Produktsummen mit einem Vergleichswcrt verglichen wird, der aus der Leistung der beiden Signale
X: Y während der Integrationszeit gebildet wird und
daß schließlich Übereinstimmung der NF-Signale jii
festgestellt wird, wenn eine Produktsumme größer ist als der Vergleichswert, wobei aber bei festgestellten
Signalstörungen in einem der Signalkanäle das Vergleichscrgcbnis als ungültig gekennzeichnet
wird. )■>
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Vcrgleichsweri iius der Summe der
Quadrate jener Abtasiwcrie (Λχ#):; (Ay#)2. die
auch zur Bildung der jeweiligen Produktsumme dienen, während der Integrationszeit T, ermittelt wird, w
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ungüliig-Kennzeiehnung des Vergleichsergebnisscs die von den IIF-F.mpfangseinrichtungen
registrierten Störungen (St) verwendet werden. v>
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsergebnis
auch dann ungültig gekennzeichnet wird, wenn die Leistung beider NF-Signale innerhalb der Bandbreite
B' während der Integrationszeit T1 einen ge- v<
wissen Mindestwert nicht überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal im Intervall a ■ ΔΤ und das
andere Signal im Intervall b ■ ΔΤ digitalisiert wird, wobei a und b ungleiche und nicht ohne Rest teilbare π
natürliche Zahlen größer eins sind, und daß .·/ und b so bemessen werden, daß das Produkt ab- ΔΤ
mindestens gleich dem Betrag oder einem ganzzahligen Vielfachen der maximal erwarteten Zeitdil'fercn/
7',iibeider NF-Signale ist. mi
b Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach ilen Ansprüchen I bis 5. dadurch
•.vkennzeichnei. daß iln.· Ausgange \oii l'iefpaßlil
lern sowie lclilsiaikc.in/cigeiule Signale / I und Il
einer Empfangseinrichtung in einem Analog-Digital- n
Umsetzer digitalisiert werden, daß der Al)-I linsei-/er
von einem Mikroprozessor gesteuert wird, daß diesem Mikroprozessor die Signale \on Bedienelcmenten
(P,... Pn, SL, LM). die Ausgangssignale des
AD-Umseizers sowie die von der Empfangseinrichtung registrierten Störungen (St) zugeführt werden,
daß ferner dieser Mikroprozessor aus dem digitalen AuEgangssignal des AD-Umsetzers die gültige
Übereinstimmung der NF-Signale ermittelt und über Steuerleilungen zur Frequenzeinstellung mit
den Empfangsteilen verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer mit
einem von ihm änderbaren Speicher (EA-RQM) ausgerüstet ist, der auch bei Versorgungsspannungsuntcrbrechung
die vom Mikrocomputer hinterlegten Daten für die möglichen Empfangsfrequenzen zu
den einzelnen Programmtasten gespeichert hält.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der AD-Umsetzer und
der Mikroprozessor auf einen gemeinsamen VLSI-Bausicin integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823203591 DE3203591C2 (de) | 1982-02-03 | 1982-02-03 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatische Sendereinstellung in einem Rundfunkempfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823203591 DE3203591C2 (de) | 1982-02-03 | 1982-02-03 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatische Sendereinstellung in einem Rundfunkempfänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3203591A1 DE3203591A1 (de) | 1983-08-11 |
DE3203591C2 true DE3203591C2 (de) | 1984-06-14 |
Family
ID=6154661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823203591 Expired DE3203591C2 (de) | 1982-02-03 | 1982-02-03 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatische Sendereinstellung in einem Rundfunkempfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3203591C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4316685A1 (de) * | 1993-05-16 | 1994-11-17 | H U C Elektronik Gmbh | Verfahren zur Ermittlung und Speicherung von empfangswürdigen Rundfunksendern in einem Empfangsteil |
DE4316687A1 (de) * | 1993-05-16 | 1994-11-17 | H U C Elektronik Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Rundfunkempfang |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4823398A (en) * | 1985-12-23 | 1989-04-18 | Kazuya Hashimoto | Diversity receiver |
FR2701177B1 (fr) * | 1993-02-01 | 1995-06-02 | Leprince Guillaume | Dispositif pour la poursuite des stations radioélectriques. |
DE10129919A1 (de) * | 2001-06-21 | 2003-01-16 | Harman Becker Automotive Sys | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Sendern mit gleichem Programminhalt |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1591144B2 (de) * | 1967-11-28 | 1976-12-16 | Gottstein, Dietrich, 8026 Ebenhausen | Empfangseinrichtung mit mindestens zwei empfaengerzuegen und einer automatischen umschalteinrichtung |
US3919479A (en) * | 1972-09-21 | 1975-11-11 | First National Bank Of Boston | Broadcast signal identification system |
US3997844A (en) * | 1975-04-09 | 1976-12-14 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Signal selection in diversity transmission systems |
DE2840533A1 (de) * | 1978-09-18 | 1980-03-27 | Hans Ing Grad Wellhausen | Rundfunk- oder fernsehempfaenger |
DE2946755C2 (de) * | 1979-11-20 | 1984-08-09 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Verfahren und Schaltungsanordnung für einen Rundfunkempfänger mit Sendersuchlauf |
DE3009787A1 (de) * | 1980-03-14 | 1981-10-01 | Deutsche Itt Industries Gmbh, 7800 Freiburg | Ukw-autoradio mit zwei empfangsteilen und sendersuchlauf |
DE3037411C2 (de) * | 1980-10-03 | 1982-09-30 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Verfahren zum Modulationsvergleich von Rundfunksignalen und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1982
- 1982-02-03 DE DE19823203591 patent/DE3203591C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4316685A1 (de) * | 1993-05-16 | 1994-11-17 | H U C Elektronik Gmbh | Verfahren zur Ermittlung und Speicherung von empfangswürdigen Rundfunksendern in einem Empfangsteil |
DE4316687A1 (de) * | 1993-05-16 | 1994-11-17 | H U C Elektronik Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Rundfunkempfang |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3203591A1 (de) | 1983-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19520635C2 (de) | Rundfunkempfänger mit einer Funktion zum automatischen Umschalten von einer Station zu einer anderen Station mit besserem Empfangszustand | |
DE4420075C2 (de) | Vorrichtungen und Verfahren zum Erfassen der Nutzung von Rundfunkprogrammen | |
DE2340187A1 (de) | Verfahren und anlage zum erkennen einer elektromagnetische schwingungen erzeugenden quelle | |
DE3149409C2 (de) | ||
DE2850733C2 (de) | Rundfunkempfänger, insbesondere UKW- Empfänger, mit einer Einrichtung zur Programm-Direktwahl | |
DE3203591C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen zweier zeitverschobener NF-Signale auf Übereinstimmung für die automatische Sendereinstellung in einem Rundfunkempfänger | |
DE4036851C2 (de) | RDS-Empfänger | |
DE19613033B4 (de) | Digitaler Empfänger | |
EP0666006B1 (de) | Verfahren zur bestimmung eines freien kanals bei fdm-funkübertragungssystemen | |
EP0211366B1 (de) | Ortsveränderliches Rundfunkgerät, wie Autoradio oder dgl., insbesondere UKW-Empfänger | |
EP0364749A2 (de) | Rundfunkempfänger | |
DE69534754T2 (de) | Radiodatensystem wo ein PTY-Burstsignal verwendet wird | |
DE3143468C2 (de) | ||
DE112009001277T5 (de) | Empfangsvorrichtung | |
DE3037196C1 (de) | Verfahren zur automatischen Sendersuche bei Fernsehempfaengern zum Empfang von PAL- und SECAM-Signalen | |
DE3725487A1 (de) | Verfahren zum empfangsseitigen auswerten einer innerhalb eines rundfunksignals uebertragenen digitalen information | |
DE3009787A1 (de) | Ukw-autoradio mit zwei empfangsteilen und sendersuchlauf | |
DE3153411C2 (en) | Multi-station receiver with muting circuit | |
DE4233260A1 (de) | Verfahren zur Abstimmung eines Rundfunkempfängers mittels Stationstasten | |
DE3844936C2 (de) | Verfahren zum Speichern von Stationsfrequenzdaten in einem RDS-Rundfunkempfänger | |
DE4102919A1 (de) | Verfahren zum auswaehlen einer empfangsfrequenz bei einem rds-empfaenger | |
DE2533946C3 (de) | Zusatzschaltung zum Erkennen eines Pilotsignals | |
EP0443501B1 (de) | RDS-Rundfunkempfänger mit einer Einrichtung zum beschleunigten Auffinden alternativer Frequenzen | |
EP0963684B1 (de) | Verfahren zur beeinflussung der stereo-kanaltrennung eines audiosignals und anordnung dazu | |
DE102019213311B3 (de) | Rundfunkempfangsgerät und Verfahren zu dessen Betrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BLAUPUNKT-WERKE GMBH, 3200 HILDESHEIM, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: LECHNER, ROBERT, DIPL.-ING., 8156 OTTERFING, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |