DE3203566A1 - Gehaeuse mit abschirmwirkung gegen elektrische und/oder elektromagnetische stoerfelder - Google Patents

Gehaeuse mit abschirmwirkung gegen elektrische und/oder elektromagnetische stoerfelder

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DE3203566A1
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foam
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shielding
interference fields
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Application number
DE19823203566
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English (en)
Inventor
Johann Dipl.-Ing. 8000 München Bogensperger
Siegfried 8176 Schaftlach Mehl
Hans Christoph Ing.(grad.) 8031 Alling Myckert
Peter H. Dr.-Ing. 8000 München Otto
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K9/00Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
    • H05K9/0007Casings
    • H05K9/0045Casings being rigid plastic containers having a coating of shielding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

  • Gehäuse mit Abschirmwirkung gegen elektrische und/oder
  • elektromagnetische Stdrfelder.
  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse aus Kunststoff mit mindestens einer verformten und hinterschäumten thermoplastischen Folie zur Abschirmung elektrischer und/oder elektromagnetischer Störfelder, insbesondere zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Bausteinen.
  • Für technische Gehäuseteile werden in zunehmendem Maße Kunststoffe und Fertigteile verschiedener Herstellungsverfahren eingesetzt. Dabei wird in erster Linie mit thermoplastischem Spritzguß gearbeitet. Daneben finden in zunehmendem Maße Integralschaumstoffe Anwendung, die künstlich hergestellte, spezifisch leichte Werkstoffe zelliger Struktur umfassen.
  • Ein wesentliches Verfahren ist in dieser Technik der ReaktionsschaunguB. Unter Reaktionsschaumguß versteht man das intensive Vermischen von zwei chemischen Komponenten (z. B. Isocyanat, Polyol) und einem Treibmittel (z. B. Frigen 11), die z. B. in eine Form gespritzt und zu einem Polyurethan-Integralhartschaumstoff ausreagieren.
  • Ein weiteres Verfahren ist das Thermoplastschaumgußver fahren. Prinzipiell versteht man darunter die Herstellung von thermoplastischen Teilen nach dem üblichen Spritz gießverfahren, jedoch unter Zusatz von speziellen Treibmitteln.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen ist das Warmverformen, insbesondere das Tiefziehverfahren. Dabei können aus Kunststoffolien oder -platten Gehäuseteile hergestellt werden.
  • Aus der DE-AS 30 02 560 ist auch ein Verfahren zum Hinterschäumen von Weichschaum-Kunststoffolien, vorzugsweise PVC-Folien mit Hartschaum-Kunststoff bekannt, wobei die Kunststoffolien nach Erwärmen an die Konturen des Formunterteils mittels Vakuum angepaßt und während des Ausschäumvorganges an die Innenwandung des Formteils angesaugt bleiben.
  • Bestimmte elektrische und elektronische Geräte müssen gegen elektrische und magnetische Störfelder abgeschirmt sein, die von irgendwelchen Störquellen (innere und äußere) abgestrahlt werden. Dazu ist es bekannt, diese Geräte in Netallgehäusen unterzubringen oder Kunststoffgehäuse vorzusehen, die mit einer Leitlacklackierung versehen sind.
  • Es ist weiter bekannt, die abzuschirmenden Bausteine in zusätzlichen Metallteilen unterzubringen. Ein Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß zusätzliche Aufwendungen erforderlich sind, um die Abschirmung zu erreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs definierten Gehäuse so auszubilden, daß mit ihnen eine Abschirmung von elektrischen und/oder elektromagnetischen Störfeldern möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die Verwendung einer einseitig leitenden, warmverformbaren Thermoplastfolie erreicht. Eine Thermoplastfolie kann z. B. durch Bedampfen, Galvanisieren, Metallspritzen und so weiter leitend gemacht werden. Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die ohnehin erforderliche Folie durch eine Sonderbehandlung gleich für Ableitzwecke nutzbar gemacht wird. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen kostenverursachenden Bauteile erforderlich. Der Zweck der Erfindung kann aber auch durch Verwendung einer Mehrschichtfolie bzw. einer kaschierten Folie (kalandriert, coextrudiert) erreicht werden.
  • Die Abschirmung nach der Erfindung kann aber auch durch das Vorhandensein einer besonderen Einlage zwischen Folie und Schaum erreicht werden. Bei dieser Einlage kann es sich z. B. um ein leitendes Gitter, Folien, Vliese, Bleche, Pulver, Flitter usw. handeln. Eine derartige Einlage ist vorzugsweise auf der Innenseite des Bauteils in den Wandquerschnitt integriert anzubringen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Abschirmung von elektrischen und elektronischen Geräten gegenüber Störfeldern auch durch die Verwendung eines abschirmenden Schaumes gewährleistet werden. Dazu kann z. B. ein Schaum mit leitendem Füllstoff wie Leitruß, Kohlefasern, Metallpartikel, Metallfasern usw. angewendet werden.
  • Technische Gehäuse nach der Erfindung können wie folgt hergestellt werden: Eine Thermoplastfolie (Platte) wird auf dem Werkzeugunterteil mittels Spannrahmen eingespannt, durch eine Heizvorrichtung erwärmt, mit Hilfe von Druckluft positiv vorgeblasen, mit einem Oberstempel mechanisch negativ vorgestreckt und nachfolgend entsprechend der Werkzeugkontur negativ vakuumwarmverformt. Anschließend wird das Werkzeugunterteil durch das Werkzeugoberteil verschlossen, geschwenkt und der Hohlraum zwischen Folie und Werkzeugoberteil mit Polymerschaum ausgefüllt.
  • Nach diesem Verfahren hergestellte Teile besitzen durch die Thermoplastfolie (je nach Anwendungsfall hart, weich oder geschäumt) eine verschleißfeste, dekorative Oberfläche, die auch Hinterschneidungen und Durchbrüche aufweisen kann. Besondere Eigenschaften der Teile (z. B.
  • hohe Stabilität, Schalldämmung) wird durch die Hinterschäumung mit speziellen Schaumsystemen (Integralhartschaum, halbharte oder weiche Schäume) erreicht. Diese, nach dem TRSG- (Tiefzieh-Reaktionsschaum#uß) Verfahren hergestellten Teile können ohne Veränderung der Gehäuse- oberfläche und des visuellen Eindrucks durch zusätzliche Maßnahmen derart ausgerüstet werden, daß elektromagnetische Felder (einfallende oder abstrahlende) gedämpft werden.
  • 4 Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche.
    9 Gehäuse aus Kunststoff mit mindestens einer verformten und hinterschäumten thermoplastischen Folie zur Abschirmung elektrischer und/oder elektromagnetischer Storfelder, insbesondere zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Bausteinen, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h Verwendung einer einseitig leitenden, warmverformbaren Thermoplastfolie.
  2. 2. Gehäuse aus Kunststoff mit mindestens einer verformten und hinterschäumten thermoplastischen Folie zur Abschirmung elektrischer und/oder elektromagnetischer Störfelder, insbesondere zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Bausteinen, g e k e n n z e i c h n e t u u r c h das Vorhandensein einer Einlage zwischen Folie und Schaum.
  3. 3. Gehäuse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einlage z. B. aus leitenden Gittern, Folien, Vlies, Blechen, Pulver, Flitter usw.
    besteht.
  4. 4. Gehäuse aus Kunststoff mit mindestens einer verformten und hinterschäumten thermoplastischen Folie zur Abschirmung elektrischer und/oder elektromagnetischer Störfelder, insbesondere zur Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Bausteinen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines abschirmenden Schaumes, z. B. Schaum mit leitendem Füllstoff wie Leitruß, Kohlefasern, Metallpartikel, Metallfasern usw.
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