DE3202996A1

DE3202996A1 - Dachkonstruktion fuer ziegel- od. dgl. -daecher

Info

Publication number: DE3202996A1
Application number: DE19823202996
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: SYNPRODO BV
Current assignee: SYNPRODO BV
Priority date: 1981-03-26
Filing date: 1982-01-29
Publication date: 1983-08-11

Description

nDachkonstruktion für Ziegel- od. dgl. dächerI?. - Zusatz zu
Patent » (Patentanmeldung P 31 11 926.3).
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Dachkonstruktion für Ziegel- od. dgl. -dächer aus Dachsparren und in Querrichtung zu diesen angeordneten Dachlatten sowie von den Dachsparren gehaltenen Wärmedämmplatten, wobei in oder unterhalb der Ebene der Wärmedämmplatten rechtwinklig zwischen den Sparren gelegene und mit diesen verbundene Aussteifungslatten angeordnet sind.
Hierbei soll unter Beibehaltung einer ununterbrochenen, in ihrer Wärmedämmwirkung genau berechenbaren und Wärmebrücken vermeidenden Wärmedämmung eine exakt berechenbare Statik des Daches ermöglicht werden. Insbesondere soll hierbei die notwendige Sicherheit gegen horizontale Kräfte, d. h. gegen giebelseitige Windbelastung vorhanden sein und eine gute Hinterlüftung zwischen dem äußeren Dachteil und dem inneren Dachteil gewährleistet werden.
Der Erfindung liegt in Verbesserung der Dachkonstruktion nach dem Hauptpatent die Aufgabe zu Grunde, eine höhere statische Festigkeit durch die Sparren und die Aussteifungslatte gebildeten inneren Dachteil zu erreichen, insbesondere gegen horizontale Kräfte, wie z. B. die giebelseitige Windbelastung, ohne daß hierdurch die weiteren Vorteile der Ausführungsform des Hauptpatentes geschmälert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches vor. - Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Weiterentwicklung und Verbesserung der Merkmale des Hauptanspruches.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfidungsgemäßen Dachkonstruktion dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Konstruktion, Fig. 2 Ausführungsbeispiele der in Fig. 1 in dem Kreis III bis 5 dargestellten Stellen.
Die erfindungsgemäße Dachkonstruktion besteht im wesentlichen aus dem inneren Dachteil, der durch die parallel zueinander gelegenen Dachsparren 1 und den darauf angebrachten Wärmedämmplatten 2 gebildet wird, und dem äußeren Dachteil aus den Konterlatten 3 und den die Ziegeln 4 haltenden Dachlatten 5. In regelmäßigem Abstand sind quer zu den Sparren auf diesen Aussteifungs-Profilleisten 20 (Fig. 1 und 2) aufgenagelt, zwischen denen sich die Wärmedämmplatten 2 erstrecken, deren Ausbildung und Größe unten noch näher erläutert ist.
Wie bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent liegen auf den eine durchgängige Wärmedämmfläche bildenden und mit ihren Längs- und Querkanten aneinander stoßenden Wärmedämmplatten 2 Konterlatten 3 auf, die sich über den Sparren 1 und parallel zu diesem erstrecken und die durch durch die Platten 2 durchdringende Nägel mit dem Sparren 1 verbunden sind.
Die Dachsparren 1 mit den rechtwinklig hierzu gelegenen Aussteifungs-Profilleisten 20 bilden eine statisch berechenbare Einheit, die den senkrecht zu den Sparren und damit zu den Aussteifungs-Profilleisten 20 gerichteten Druck, beispielsweise giebelseitige Windbelastung, aufzunehmen vermag.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind die Aussteifungs-Profilleisten 20 T-förmig ausgebildet und bestehen aus einem gewalzten Profilblechstreifen, wobei der Steg 21 der Leiste doppelwandig ausgebildet ist. Die beiden Flansche 22, 23 der Leiste weisen, wie Fig. 2 erkennen läßt, vorzugsweise zwei Querschnittswellen 24, 25 und 26, 27 auf und sind mit Hilfe von Nägeln 28 mit dem Dachsparren 1 verbunden. - Der Steg 21 der Leiste 20 erstreckt sich nur etwa bis ungefähr zur Hälfte der Dicke D der Wärmedämmplatten 2a, 2b, wobei diese etwas oberhalb ihrer Mittelebene von ihren Stirnkanten 29, 30 ausgehende, vorzugsweise gleichartige Längsnuten 31, 32 besitzen, in die oberhalb des Steges 21, d. h. zur Auuenseite des Daches hin gesehen, eine gemeinschaftliche Dämme ender 33 eingelegt ist. Der sich bildende kleine Spalt 34 zwischen den beiden Kanten 29, 30 der benachbarten Wärmedämmplatten 2a, 2b wird in bekannter weise durch die auf den Wärmedämmplatten 2a, 2b aufliegende Folie 35 nach außen hin abgedeckt.
Während die Aussteifungs-Profilleiste 20 nach Fig. 1 und 2 T-förmig ausgebildet ist und die Stirnkanten 29, 30 mit Unterbrechung der Nuten 31, 32 in einer Ebene rechtwinklig zu den Dämmplattenoberflächen verlaufen, wird bei der Ausführungsform der Dachkonstruktion nach Fig. 3 wiederum eine T-förmige Aussteifungs-Profilleiste 20 verwendet, deren Steg 21 sich ebenfalls etwa über die Hälfte der Dicke der Wärmedämmplatten 2a, 2b erstreckt. Auch kann die Aussteifungs-Profilleiste 20 nach Fig. 3 die gleiche restliche Ausbildung und Anbringung haben wie die Leiste nach Fig. 1 und 2. Die aneinanderstoßenden Wärmedämmplatten hingegen weisen ein stufenartiges Über- und Untergreifen ihrer benachbarten Abschnitte auf. Hierzu besitzt beispielsweise in Fig. 3 die Wärmedämmplatte 2a die untere Längsstufe 36, während die Wärmedämmplatte 2b die diese Stufe übergreifende Längs stufe 37 zeigt, wobei der Steg 21 zwischen die Stufe 36 der Platte 2a und den unteren Abschnitt 38 der Wärmedämmplatte 2b ragt. Bei dieser Ausführungsform kann die Länge der Stufen 37, 40 derart abgestimmt sein, daß nur ein ganz geringer Spalt 39 zwischen den Wärmedämmplatten 2a und 2b entsteht oder diese Stufen sogar aneinanderliegen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 findet statt einer T-förmigen Aussteifungs-Profilleiste eine L-förmige Profilleiste 41 Anwendung, deren Steg 42 dieselbe Anordnung wie der Steg 21 der Ausführungsform nach Fig. 1 - 3 besitzt. Auch entspricht die Ausbildung der benachbarten Stirnkanten der Wärmedämmplatten 2a, 2b der Ausbildung der Dämmplatten nach Fig.
3. Mit Hilfe des Flansches 43 und jeweils paarweise diesen Flansch durchsetzender Nägel wird die Aussteifungs-Profilleiste 41 auf dem Dachsparren 1 gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist einerseits eine Z-förmige Aussteifungs-Profilleiste 44 dargestellt, die in Verbindung gebracht ist mit einer Dämmfeder 45 zwischen den beiden benachbarten Wärmedämmplatten 2a, 2b, wobei diese, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in ihren benachbarten Stirnseiten entsprechende gleichartige Nuten 46, 47 aufweisen.
Die Aussteifungsprofilleisten können aus Metall oder aus Kunststoff bestehen, wobei sie entweder aus einem Blechstreifen gewalzt sind, aus einem stranggepreßten Leichtmetallprofilstück oder aus einer extrudierten oder stranggeformten Kunststoffleiste mit Löchern in den Leistenflanschen bestehen. Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Dachkonstruktion für Ziegel- od. dgl. -dächer aus Dachsparren und in Querrichtung zu diesen angeordneten Dachlatten sowie von den Dachsparren gehaltenen Wärmedämmplatten, wobei in oder unterhalb der Ebene der Wärmedämmplatten rechtwinklig zwischen den Sparren gelegene und mit diesen verbundene Aussteifungslatten angeordnet sind, nach Patent ......

.............. (Patentanmeldung P 31 II 926.3), dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungslatten T-, L- oder Z-förmagen Querschnitt aufweisende Metall- oder Kunststoffprofilleisten (20, 41, 44) sind, deren Steg (21, 42) zwischen die Stirnkanten oder Stirnkantenabschnitte (29, 30) benachbarter Wärmedämmplatten (2a, 2b) ragen.
2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Steges (21, 42) der Profilleiste (20, 41, 44) nur einen Bruchteil der Dicke (D) der Wärmedämmplatten (2a, 2b) ausmacht.
3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 die benachbarten Stirnkanten der Wärmedämmplatten (2a, 2b) auf gleicher Höhe querschnittsgleiche Nuten (31, 33, 46, 47) haben, die gemeinsam eine zu dem Profilleistensteg (21) symmetrische Wärmedämmieder (33, 45) aufnehmen.
4. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (20, 41, 44) aus einem gewalzten Blechstreifen mit doppelter Stegwand, einem stranggepreßten Leichtmetall-Profilstück, einer extrudierten oder stranggeformten Kunststoffleiste mit Löchern in den Leistenflanschen besteht.
5. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Stirnkanten der Wärmedämmplatten (2a, 2b) sich stufenartig über-bzw. untergreifen und der Profilleistensteg (21) die Höhe oder ungefähr die Höhe der benachbarten Stufen (36, 38) der Wärmedämmplatten (2a, 2b) hat.
6. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Steg der Profilleiste aufnehmende Spalt (34) zwischen benachbarten Wärmedämmplatten (2a, 2b) durch eine Folie (35) abgedeckt ist.