DE3202960A1 - Fassaden-vollwaermeschutz-system - Google Patents

Fassaden-vollwaermeschutz-system

Info

Publication number
DE3202960A1
DE3202960A1 DE19823202960 DE3202960A DE3202960A1 DE 3202960 A1 DE3202960 A1 DE 3202960A1 DE 19823202960 DE19823202960 DE 19823202960 DE 3202960 A DE3202960 A DE 3202960A DE 3202960 A1 DE3202960 A1 DE 3202960A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
calcium carbonate
reinforcement
synthetic resin
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823202960
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Omya AG
Original Assignee
Pluess Staufer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pluess Staufer AG filed Critical Pluess Staufer AG
Priority to DE19823202960 priority Critical patent/DE3202960A1/de
Priority to FR8221919A priority patent/FR2520780A1/fr
Priority to BE2/59999A priority patent/BE895620A/fr
Publication of DE3202960A1 publication Critical patent/DE3202960A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
    • E04B1/762Exterior insulation of exterior walls

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Fassaden-Vollwärmeschutz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Entwicklung neuer Werkstoffe und die Anwendung neuer Techniken hat im Bauwesen in den letzten Jahren rapide zugenommen. So wurde besonders nach der Verteuerung der Heizölpreise nach neuen Wegen gesucht, die Wärmeisolation an Neu- und Altbauten zu verbessern. Neben der Umstellung von öl auf alternative Wärmequellen und anderen Möglichkeiten der zusätzlichen, verbesserten Wärmedämmung hat dabei der sogenannte Fassaden-Vollwärmeschutz (VWS) besondere Bedeutung erlangt.
• if·
Seine außerordentlich weite Verbreitung verdankt das VWS-System seiner nahezu universellen Verwendbarkeit an Neu- und Altbauten. Das ist von Bedeutung, wenn der Charakter der Fassaden möglichst nicht verändert werden soll; hinzu kommt der vergleichsweise günstige Preis. Es handelt sich also um einen ausgesprochenen Massenartikel.
Fassaden-Vollwärmeschutz oder kurz Vollwärmeschutz (VWS) ist ein schlagwortartiger Begriff für ein mehrschichtiges Verbundsystem, das nach DIN 4108, Teil 2 (Oktober 79): "mehr als das Dreifache der Mindestanforderungen an Einzelbauteile" hinsichtlich der Wärmeisolation erfüllt.
Die Forderung nach wirtschaftlich optimalem Wärmeschutz ist danach erfüllt, wenn der Wärmedurchgangskoeffizient der Außenwand
(K"Wert) 0,55 Watt/m2. K
W = Watt
K = Kelvin ist.
Ziel ist die Einsparung von Heizenergie und die Schaffung eines gesunden behaglichen Wohnklimas.
Für die einzelnen Schichten, aus denen sich das Verbundsystem zusammensetzt, hat der Fachverband Fassaden-Vollwärmeschutz im IVH (Industrieverband Hartschaum) folgende Nomenklatur festgelegt.
"Fassaden-Vollwärmeschutz" für das Gesamtsystem, das wie folgt aufgebaut ist:
"Klebemasse": Bezeichnung des Werkstoffes bzw. der Schicht, die zur Verklebung der Wärmedämmplatten Verwendung findet.
"EPS-Fassaden-Dämmplatten": Bezeichnung der Wärmedämmplatten,
insbesondere aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum.
* m m *
"Armierungsmasse": Bezeichnung des Werkstoffes für die Einbettung des Armierungsgewebes.
"Armierungsgewebe": Bezeichnung eines grobmaschigen Gewebes aus Glasfasern mit einer Maschenweite von vorzugsweise ca. 5 mm.
"Voranstrich": Bezeichnung des Grundanstriches für die Endbeschichtung.
"Kunstharzdeckputz": Bezeichnung der letzten Schicht für den Witterungsschutz und das Aussehen der Fassade.
Für den Verbund von zwei oder mehr Einzelschichten wurden, je nach der gemeinsamen funktioneilen Aufgabe, folgende Überbegriffe festgelegt:
"Armierungsschicht": sie wird gebildet aus Armierungsmasse und
Armierungsgewebe.
"Mehrlagige armierte Putzbeschichtung": die gesamte Schicht über
den EPS-Fassaden-Dämmplatten.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, die mechanischen Eigenschaften der eingangs erwähnten Anordnung zum Fassaden-Vollwärmeschutz zu verbessern, insbesondere die Klebekraft und Haltbarkeit der darin enthaltenen Klebe- und Armierungsmassen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. ι
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Untere ansprüchen.
Gemäß der Erfindung werden der Klebe- und/oder Armierungsmasse, vorzugsweise der Klebe- und Armierungsmasse nur geringe Zementanteile zugemischt; diese Mischung enthält größere Anteile eines organischen Materials. Mit dieser speziellen Mischung erfolgt vorteilhafterweise eine Reaktion zwischen Zement und Calciumcarbonat, was an sich nicht zu erwarten war.
Die Wahl einer bestimmten Kornverteilung des Extendergemisches ist wesentlich zur Erzielung einer optimalen Packung und einer schwundfreien Trocknung. Gemäß der Erfindung werden daher vorzugsweise die bisher verwendeten Quarzmehle durch Calciumcarbonate mit gleicher Kornverteilung ausgetauscht.
Calciumcarbonate haben im Gegensatz zu den bisher verwendeten Quarzmehlen hellere Farbtöne, geringere Abrasivität und beinhalten keine Silikosegefahr. Dies trifft sowohl für den Einsatz von Calciumcarbonat in Kunstharzdeckputzen als auch in seiner Verwendung in Klebe- und Armierungsmassen zu.
Im folgenden wird eine bevorzugte Anordnung zum Fassaden-Vollwärmeschutz gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht einer Anordnung zum Fassaden-Vollwärmeschutz,
Fig. 2 eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer Klebemasse gemäß dem Stand der Technik, und
Fig. 3 eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer Klebemasse ! gemäß der Erfindung.
Die Beschreibung sämtlicher bauphysikalischer Gesichtspunkte, die bei der Anwendung von Anordnungen zum Fassaden- VoI!wärmeschutz zu berücksichtigen sind, ist zur Erläuterung vorliegender Erfindung
nicht erforderlich. Im folgenden werden die wichtigsten Materialanforderungen und Zusammensetzungen für die einzelnen Schichten der ein Verbundsystem ergebenden Anordnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Anordnung zum Fassaden-Vollwärmeschutz, die aus einer Klebemasse 1 besteht, welche zur Verklebung von Wärmedämmplatten 2 dient. Auf den Wärmedämmplatten 2 befindet sich eine Armierungsmasse 3 zur Einbettung eines Armierungsgewebes, beispielsweise eines grobmaschigen Gewebes aus Glasfasern mieiner Maschenweite von vorzugsweise 5 mm. Auf der Armierungsmasse 3 ist ein Voranstrich 5 für eine Endbeschichtung in Form beispiel, weise eines Kunstharzdeckputzes 6 vorgesehen. Der Kunstharzdeckputz 6 ergibt somit die letzte Schicht für den Witterungsschutz und di< optische Gestaltung der Fassade.
Die Armierungsmasse 3, das Armierungsgewebe 4, der Voranstrich 5 sowie der Kunstharzdeckputz 6 ergeben eine mehrlagige armierte Pu beschichtung.
Klebemasse:
Die Klebemasse 1 hat die Schaffung einer dauerhaften, festen Verbindung zwischen der zu dämmenden Fassade, üblicherweise Mauerwer Beton oder Putz und den Wärmedämmplatten 2 zum Zweck. Verwendung finden üblicherweise mörtelartige Gemische von Zement mit Klebsto fen bzw. Spachtelmassen auf der Basis von Kunststoffdispersionen. Vor der Verarbeitung wird gemäß dem Stand der Technik dem Klebstc bzw. der Spachtelmasse 30 bis 50, gelegentlich bis zu 100 Gew.-% landzement zugemischt.
Wärmedämmplatten:
Als EPS-Fassade-Wärmedämmplatten 2 haben Polystyrol-Hartschaumrplatten nach DIN 18 164 (Güteschutztypen PS 15 SE oder PS 20 SE) mit Abstand die größte Bedeutung erlangt. Sie werden je nach vorgesehener Wärmedämmung vorwiegend in Dicken von 20 bis 80 mm verarbeitet; als Dämmstoffe werden auch Polyurethan-Hartschaum,ge-
Λ-
Bchäumtes Glas und Mineralfaserplatten eingesetzt.
Armierungsmasse:
Die Armierungsmasse 3 ist in den meisten Fällen identisch mit der Klebemasse. Vielfach wird gemäß dem Stand der Technik in der Armierungsmasse ein geringerer Zementanteil von 20 bis max. 50% eingesetzt, um eine höhere Elastizität bzw. Verformbarkeit zu erzielen. In diese Armierungsmasse 3 ist das Armierungsgewebe 4 eingebettet. Die Auftragsstärke der Armierungsmasse 3 beträgt je nach System bis zu 5 mm.
Armierungsgewebe:
Als Armierungsgewebe 4 kommen vorzugsweise alkalifreie E-Glasfaser-Gewebe, d.h. Gewebe aus hydrolysebeständigen Glasfasern, die sich bereits durch gute Alkalibeständigkeit auszeichnen und zusätzlich durch eine alkaljbeständige Oberflächenbehandlung (Schlichte) z.B. Acrylatbeschichtung, geschützt sind. Ein derartiger Überzug aus Kunstharzdispersion auf einzelnen Glasfaden des Gewebes schützt vor mechanischer Beanspruchung. Das Glasfasergewebe gleicht insbesondere in dem System auftretende Spannungen aus.
Voranstrich:
Der Voranstrich 5 ist ein Grundanstrich, der als Sperre die Wasseraufnahme vermindert und die Haftfestigkeit der Deckbeschichtung verbessert. Besonders bei Verwendung von Reibeputzen empfiehlt sich die farbliche Abstimmung des Voranstrichs.
Kunstharzdeckputz:
Als Kunstharzdeckputz 6 werden bekannte kunstharzgebundene Putze verwendet, die in einer Vielzahl von Strukturen applizierbar sind und der Fassade das gewünschte Aussehen sowie die notwendige Wetterbeständigkeit verleihen.
• s·
Die Anforderungen an Fassadenputze sind in DIN 18 558 "Kunstharzputze" beschrieben.
Aus der Betonindustrie ist es bereits bekannt, Calciumcarbonat als Extender einzusetzen. So geht aus R. Zipelius "Helle Sande in weißem Sichtbeton", W.P.C.P.-Tagung, Kopenhagen, 30.4.-2.5.1973 sowie aus E. Spohn, W. Lieber, "Reaktionen zwischen Claciumcarbonat und Portlandzement", Zement-Kalk-Gips Nr. 9/1969, S. 483-485 und schließlich aus H. Martin "Über den Einfluß verschiedener Zuschläge auf die Betonfestigkeiten", Betonstein-Zeitung, Heft 1/1968, S. 11-15 hervor, daß die Verwendung von Calciumcarbonat-Extendern zu einer Verbesserung der Festigkeit von Betonen führt.
1. Richtrezeptur zur Herstellung von kunstharzgebundenem Klebstoff:
239,0 GT Wasser
9,3 " Propylenglykol
3,0 " Konservierungsmittel (Chloracetamid mit quart. Ammoηiumverbindung)
3,0 " Polyvinylalkohol
5,7 " Methyl -Hydroxy-Aethyl eel 1 ulose, hochverä'thert
4,0 " Entschäumer
540,0 " EXTENDER gemäss Punkt 2
2,0 " Butyldiglykolacetat
4,0 " Natronlauge 10 %
190,0 " Terpolymere Dispersion 50%ig auf Basis Aethylen, Vinylacetat, Vinylchlorid
40,0 " Wasser
1040,0 GT (Gewichtsteile)
2. Geprüfte Quarzmehl- und Calciumcarbonat-Extender
Versuch 1: Angaben zur Korngrössenvertei1ung (pm)
Oberer Schnitt Mittlerer Durchmesser
190,0 GT Quarzmehl 100 15
350,0 " Quarzmehl 400 300
540,0 GT
Versuch 2:
108,0 GT Calciumcarbonat 25 5
432,0 " Calciumcarbonat* 400 130
540,0 GT
Als Calciumcarbonat wurden die Handelsprodukte Calcidar 5 und Calcidar 130 der Fa.Omya GmbH eingesetzt.
Die Kennzahlen der geprüften Produkte sind in Tabelle 1 zusammengefasst .
Tabelle 1
Fül1 stoff-Gemisch Teil
Oberer-
Schnitt
chengrösse
Mi ttlerer
Durchmes ser
Spez . cvi 3ewi ent
Quarzmehl 100 pm 1 5 pm 2 ,6
Quarzmehl 400 pm 300 um 2 ,6
Calciumcarbonat 25 pm 5 μίΤΙ 2 ,7
Ca1ciumcarbonat 400 pm 130 pm ,7
3. Herstellung der Klebemasse (Klebstoff + Zement)_
Vor der Verarbeitung bzw. vor der Herstellung der Probekörper wurde folgende Abmischung mit Zement vorgenommen:
100,0 GT 75,0 "
Kunstharzgebundener Klebstoff Portlandzement PZ 350
4. Herstellung der Probekörper:
Für elektronenmikroskopische Untersuchungen wurden die zementhaltigen Klebemassen in Kokillen gegossen. Nach Trocknungszeiten von 5 Minuten bis 28 Tagen wurde an Bruchstellen das epitaktische und topotaktische Kristallwachstum in den Poren verfolgt. Zur Prüfung der mechanischen Festigkeit nach 28 Tagen Trocknung wurden Mörtelprismen von 4 χ 4 χ 16 cm hergestellt.
. ΛΑ.
5. Darstellung der Resultate;
Nur rudimentäre Kristalle sind vereinzelt auf den Proben zu erkennen, bei denen Quarz als Zuschlag eingesetzt wurde. Zur Demonstration der sehr unterschiedlichen Verwachsungen zwischen Zementstein und den jeweiligen Extendern wurden in Fig. 2 und 3 elektronenmikroskopische Aufnahmen von Vers. 1 Quarz und Vers.2 Calciumcarbonat gegenübergestellt. Die Untersuchungen erfolgten nach 7 Tagen Trocknung bei 60'000-facher Vergrößerung.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß zwischen dem Zementstein und dem Calciumcarbonat im Gegensatz zu Fig. 2 intensive Verwachsungen entstanden sind, die eine wesentliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Druckfestigkeit und Biegezugfestigkeit,zur Folge haben und darüber hinaus eine Verminderung des Porenvolumens gewährleisten.
Die mechanischen Festigkeitswerte von Versuch 1 (Quarz) und Versuch 2 (Calciumcarbonat) wurden in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Biegezugfestigkeit (N*mm2) Druckfestigkeit (N«min2) Porenvolumen (Vol.%)
Versuch 1
Quarz
Versuch 2
Calciumcarbonat
0,87 1 ,07
1 ,90 2,95
14,7 12.8.
. 4a.
Aus den Versuchsergebnissen, insbesondere Tab.2 und Fig. 2 und 3 ergibt sich eindeutig, daß der erfindungsgemäße Einsatz von Calciumcarbonat im Klebstoff für die Klebemasse und Armierungsmasse zu wesentlich besseren mechanischen Eigenschaften führt, was bei einem Massenartikel, wie es ein Fassaden-Vollwärmeschutz darstellt, zu einem enormen technischen Fortschritt führt.
Tabelle 2 zeigt eindrucksvoll die starke Erhöhung der Biegezugfestigkeit und der Druckfestigkeit gegenüber dem Stande der Technik.
Fig. 3 zeigt deutlich die epitaktischen und topotaktischen Kristallverwachsungen. Unter diesen Begriffen versteht man Kristallwachstum an Oberflächen oder Ausbildung neuer Oberflächen sowie orientierte Auf- und Verwachsungen verschiedenartiger, jedoch bezüglich des Gitters ähnlich gebauter Kristalle. Diese ineinander verfilzten Kristalle in den calciumcarbonathaltigen Klebe- sowie auch Armierungsmassen sind als Ursache für die Erhöhung der Biegezug und Druckfestigkeit anzusehen. Da dieses Kristallwachstum vorwiegend in den inneren Hohlräumen und Poren auftritt, wird dadurch das Porenvolumen verkleinert und die Wasseraufnahmefähigkeit des Systems vermindert.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Verwendung von Calciumcarbonat im Kunstharzdeckputz näher erläutert:
Im wesentlichen erfüllt der kunstharzgebundene Deckputz zwei Aufgaben:
1) Schutz des Mauerwerks bzw. des applizierten Vollwärmeschutz-Systems vor Witterungseinflüssen, namentlich Feuchtigkeit.
2) Dekorative Gestaltung des Bauwerkes in Farbe und Struktur.
Vor der Applikation des kunstharzgebundenen Deckputzes kann es vorteilhaft sein, eine Fassadenfarbe als Grundierung vorzustreichen. Dies empfiehlt sich aus technischen Gründen zur Verbesserun
der Wasserfestigkeit sowie aus dekorativen Gründen besonders dann, wenn die Grundierung farblich auf den Deckputz abgestimmt wird.
- ir-
Richtrezeptur zur Herstellung eines Reibeputzes mit mittlerer Körnung auf Basis DURCAl. und GRANICALCIUM
120,0 GT Terpolymere Dispersion 50%ig auf Basis Aethylen, Vinylacetat, Vinylchlorid
Ammoniak konz.
5%ige Lösung einer niedrig verätherten Hydroxy-Aethyl-cell ulose
Entschäumer
Konservierungsmittel (ChIoracetamid mit quart. Ammoniumverbindung)
10?ige Lösung von Natrium Ti tandi oxi d Ruti1
Calciumcarbonat,mittlerer Durchmesser 5 um Calciumcarbonat,mittlerer Durchmesser 15 μι Calciumcarbonat,mittlerer Durchmesser 130 ι Calciumcarbonatgranulat 0,35 - 0,7 mm, Calciumcarbonatgranulat 1 -2 mm, Siedegrenzenbenzin 145-2000C
(Gewichtsteile)
1.0 Il
60,0 It
2,0 Il
1,0 Il
10,0 Il
17,5 Il
50,0 Il
120,0 Il
280,0 Il
250,0 Il
75,0 Il
13,5 Il
1000,0 GT
Leerseite

Claims (5)

Patentansprüche
1. Anordnung zum Fassaden-Vollwärmeschutz mit einer aus Klebstoff und Zement bestehenden Klebemasse, Fassadendämmplatten, einer aus Klebstoff und Zement bestehenden Armierungsmasse, einem Armierungsgewebe, einem Voranstrich und einem Kunsthar"zdeckputz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemasse und/oder die Armierungsmasse 20 bis 80
Gew.% Calciumcarbonat enthält.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebe- und/oder Armierungsmasse 20 bis 80 Gew.% , Calciumcarbonat, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.% Calciumcarbonat, enthält.
VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMT ■ REPRESENTATIVES BEFORE THE EPO · MANDANTAIRES AGREES PRES L1 OEB
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstharzdeckputz 50 bis 85 Gew.% Calciumcarbonat, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.% Calciumcarbonat, enthält.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebe- und Armierungsmasse ein Calciumcarbonat-Gemisch enthält mit einem oberen Schnitt von 400 um und einem mittleren Teilchendurchmesser von 110 μΐη.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff für die Klebe- und/oder Armierungsmasse ein kunstharzgebundener Klebstoff verwendet wird und daß dem Klebstoff 20 bis 100 Gew.% Portlandzement zugemischt sind.
DE19823202960 1982-01-29 1982-01-29 Fassaden-vollwaermeschutz-system Withdrawn DE3202960A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823202960 DE3202960A1 (de) 1982-01-29 1982-01-29 Fassaden-vollwaermeschutz-system
FR8221919A FR2520780A1 (fr) 1982-01-29 1982-12-28 Dispositif de protection thermique totale pour facades
BE2/59999A BE895620A (fr) 1982-01-29 1983-01-17 Dispositif de protection thermique totale pour facades

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823202960 DE3202960A1 (de) 1982-01-29 1982-01-29 Fassaden-vollwaermeschutz-system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3202960A1 true DE3202960A1 (de) 1983-08-25

Family

ID=6154275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823202960 Withdrawn DE3202960A1 (de) 1982-01-29 1982-01-29 Fassaden-vollwaermeschutz-system

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE895620A (de)
DE (1) DE3202960A1 (de)
FR (1) FR2520780A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9417902U1 (de) * 1994-11-08 1994-12-22 Wedi Helmut Halbzeug, nämlich Dämmplatte, insbesondere für einen Fußboden- oder Wandaufbau
DE19635671A1 (de) * 1996-09-03 1998-03-05 Hartmut Faerber Mehrschichtiger Wandaufbau zur nachträglichen Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften einer ungedämmten Bauwerkswand
DE19736435A1 (de) * 1997-08-21 1999-03-04 Sto Ag Fassadenabdeckung
EP1039058A1 (de) 1999-03-24 2000-09-27 Sto Ag Verfahren zur Herstellung von Wärmedämmverbundsystemen mit Hilfe einer organischen Klebe- bzw. Spachtelmasse
DE19839295C2 (de) * 1998-08-28 2002-09-19 Sto Ag Wärmedämmverbundsystem und Verfahren zum Herstellen eines Wärmeverbundsystems
EP1500752A2 (de) 2003-07-22 2005-01-26 Sto Ag Dämmelement und Wärmedämmsystem
DE102010014478A1 (de) * 2010-04-09 2011-10-13 Sto Ag Wärmedämmverbundsystem sowie Verfahren zur Herstellung eines Wärmedämmverbundsystems
EP2607330A1 (de) * 2011-12-19 2013-06-26 Sto Ag Dämmsystem umfassend ein Dämmelement sowie eine auf das Dämmelement aufzutragende Putzmasse

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1802154U (de) * 1959-08-01 1959-12-10 Schering Ag Verbundbauplatte.
DE1803876U (de) * 1959-07-30 1960-01-07 Schering Ag Baustein fuer isolierzwecke.
US3266206A (en) * 1962-07-03 1966-08-16 Allied Chem Insulated built up roof and insulation therefor
DE2334489A1 (de) * 1973-07-06 1975-02-20 Kleinsteuber & Co Verbundbauelement fuer waende, daecher etc. und verfahren zu dessen herstellung
DE2628718A1 (de) * 1975-06-26 1977-01-13 Christian Germain Luois Dussel Aus kunststoff und zement bestehender mischbeton zur herstellung von fertigbauteilen
DE2627081A1 (de) * 1975-06-18 1977-01-20 Du Pont Granitimitation und verfahren zur herstellung derselben
DE2301617B2 (de) * 1972-01-13 1978-03-23 Dai Nippon Toryo Co., Ltd., Osaka Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Schicht auf einem Substrat durch Aufsprühen oder Aufspritzen einer Mörtelmasse auf der Basis von Zement, Harz und Zuschlagstoffen und Aufbringen einer abschließenden Kunstharzschicht
DE2703342A1 (de) * 1977-01-27 1978-08-03 Ver Steinwerke Gmbh Moertel und dessen verwendung zur beschichtung von waermedaemmplatten

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1803876U (de) * 1959-07-30 1960-01-07 Schering Ag Baustein fuer isolierzwecke.
DE1802154U (de) * 1959-08-01 1959-12-10 Schering Ag Verbundbauplatte.
US3266206A (en) * 1962-07-03 1966-08-16 Allied Chem Insulated built up roof and insulation therefor
DE2301617B2 (de) * 1972-01-13 1978-03-23 Dai Nippon Toryo Co., Ltd., Osaka Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Schicht auf einem Substrat durch Aufsprühen oder Aufspritzen einer Mörtelmasse auf der Basis von Zement, Harz und Zuschlagstoffen und Aufbringen einer abschließenden Kunstharzschicht
DE2334489A1 (de) * 1973-07-06 1975-02-20 Kleinsteuber & Co Verbundbauelement fuer waende, daecher etc. und verfahren zu dessen herstellung
DE2627081A1 (de) * 1975-06-18 1977-01-20 Du Pont Granitimitation und verfahren zur herstellung derselben
DE2628718A1 (de) * 1975-06-26 1977-01-13 Christian Germain Luois Dussel Aus kunststoff und zement bestehender mischbeton zur herstellung von fertigbauteilen
DE2703342A1 (de) * 1977-01-27 1978-08-03 Ver Steinwerke Gmbh Moertel und dessen verwendung zur beschichtung von waermedaemmplatten

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Zeitschrift: "Adhäsion" 11.Jhrg. (1967( H.6 *
DE-Zeitschrift: "beton" 1979, H.3, S.104 *
DE-Zeitschrift: "Detail" 1976, H.3, S.438 *
DE-Zeitschrift: "Die Mappe" 1974, H.7, S.527-533 *

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9417902U1 (de) * 1994-11-08 1994-12-22 Wedi Helmut Halbzeug, nämlich Dämmplatte, insbesondere für einen Fußboden- oder Wandaufbau
DE19635671A1 (de) * 1996-09-03 1998-03-05 Hartmut Faerber Mehrschichtiger Wandaufbau zur nachträglichen Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften einer ungedämmten Bauwerkswand
DE19736435A1 (de) * 1997-08-21 1999-03-04 Sto Ag Fassadenabdeckung
DE19736435C2 (de) * 1997-08-21 1999-09-09 Sto Ag Fassadenabdeckung
DE19839295C2 (de) * 1998-08-28 2002-09-19 Sto Ag Wärmedämmverbundsystem und Verfahren zum Herstellen eines Wärmeverbundsystems
DE19839295C5 (de) * 1998-08-28 2006-09-21 Sto Ag Wärmedämmverbundsystem und Verfahren zum Herstellen eines Wärmeverbundsystems
EP1039058A1 (de) 1999-03-24 2000-09-27 Sto Ag Verfahren zur Herstellung von Wärmedämmverbundsystemen mit Hilfe einer organischen Klebe- bzw. Spachtelmasse
US6528551B2 (en) 1999-03-24 2003-03-04 Sto Ag Process for manufacturing composite thermal insulating systems by means of an organic adhesive of filler material
EP1500752A2 (de) 2003-07-22 2005-01-26 Sto Ag Dämmelement und Wärmedämmsystem
DE10333299B4 (de) * 2003-07-22 2006-02-16 Sto Ag Wärmedämmsystem
DE102010014478A1 (de) * 2010-04-09 2011-10-13 Sto Ag Wärmedämmverbundsystem sowie Verfahren zur Herstellung eines Wärmedämmverbundsystems
EP2607330A1 (de) * 2011-12-19 2013-06-26 Sto Ag Dämmsystem umfassend ein Dämmelement sowie eine auf das Dämmelement aufzutragende Putzmasse

Also Published As

Publication number Publication date
FR2520780A1 (fr) 1983-08-05
BE895620A (fr) 1983-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60129522T2 (de) Gipszusammensetzungen und dazugehörende verfahren
EP1643046B1 (de) Aussenputzzubereitung für Wärmedämmverbundsysteme
EP2607330B1 (de) Dämmsystem umfassend ein Dämmelement sowie eine auf das Dämmelement aufzutragende Putzmasse
EP3257902A1 (de) Beschichtungsmasse sowie putzbeschichtung und dämmendes bauteil
DE2810180C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines brandschützenden, geschäumten Materials sowie daraus hergestellter Beschichtungen, Isolierungen, Kabelabschottungen, Dämmschutzschichten, Platten, Formkörpern sowie anderer daraus geformter Gegenstände auf der Basis von Magnesiazement
DE3202960A1 (de) Fassaden-vollwaermeschutz-system
DE19804325C2 (de) Monolithische Bauplatte auf Zementbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19839295C5 (de) Wärmedämmverbundsystem und Verfahren zum Herstellen eines Wärmeverbundsystems
EP1892226A2 (de) Verfahren zur Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit von Bausteinen aus einem kalzium-Silikate-Material sowie Baustein aus einem Kalzium-Silikat-Material mit verbesserter Wärmeleitfähigkeit
CH684945A5 (de) Feinputzmasse.
CH517051A (de) Putzmasse mit hohem Wärmedämmwert
CH684944A5 (de) Unterputzmasse für Innenräume.
DE3040077A1 (de) Verputztrockenmoertel
DE2231205A1 (de) Dekorationsschicht und verfahren zu deren herstellung
DE4014012A1 (de) Verfahren zur herstellung von verbundbaustoffen mit variablem kunststoffanteil aus polyamidfaserabfall
EP0867419B1 (de) Montageschaum für das Verfüllen von Fugen
DE2701267A1 (de) Zusammensetzungen von hydraulischem moertel und verfahren zu seinem auftrag
DE3111899A1 (de) Belag fuer aussenwaende von gebaeuden
DE19903756C2 (de) Putz
DE102004020889B4 (de) Versatz, dessen Verwendung zur Erstellung eines Dämmelementes sowie ein Dämmelement
DE3429429C2 (de)
EP0924175A1 (de) Bau-Formteile auf Basis von porösem Material
CH555459A (de) Verfahren zum herstellen eines ueberzuges fuer bauten.
DE4338619B4 (de) Beschichtetes Mineralwolleprodukt, Verfahren zur Herstellung desselben, und Verwendung einer Beschichtungsmasse
DE102018115893A1 (de) Flamm- und/oder Brandschutzmittel und dessen Herstellung und Verwendung, für Anstrichmittel und darauf basierte Produkte sowie deren Vor- und Zwischenprodukte

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal