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Einrichtung zur Befestigung plattenförmiger Gegenstände
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung plattenförmiger
Gegenstände in Rahmen, deren Rahmenholme mit Auflageflächen für die plattenförmigen
Gegenstände bildenden Schultern versehen sind. Als plattenförmigen Gegenstände können
etwa auch Bilder in Frage kommen. Es ist jedoch auch möglich, Kassetten für Wand-und
Deckenverkleidungen herzustellen. Bei derartigen Einrichtungen bildet die Befestigung
der plattenförmigen Gegenstände im Rahmen Probleme. Häufig erfolgt diese Befestigung
entweder durch Umkleben mit Klebebändern oder durch Einschlagen von Nägeln in den
Rahmen, wobei die Köpfe der Nägel an der Rückseite des plattenförmigen Gegenstandes
aufruhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache
und wirkungsvolle Befestigungsmöglichkeit für die plattenförmigen Gegenstände in
dem Rahmen zu schaffen. Erreicht wird dies dadurch, daß gemäß der Erfindung jeder
Holm im Bereich seiner Schulter mit einer parallel zur Schulter verlaufenden Nut
versehen ist, und gegebenenfalls in den Rahmenecken, die Nuten der beiden dort zusammenstoßenden
Holme ineinander übergehen und daß im Eckbereich und bzw. oder im Abstand von den
Ecken, insbes.
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federnde, in die Nut eingreifende und am plattenförmigen Gegenstand
anliegende oder in diesen eingreifende Halter angeordnet sind.
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Durch diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist es möglich,
durch einfaches Einschieben der Halter in die im jeweiligen Rahmenholm vorgesehene
Nut, den plattenförmigen Gegenstand zu befestigen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung münden in die Nut der Rahmenholme
von der außenliegenden Seitenfläche ausgehende, insbes. kreisbogenförmig ausgebildete
Schlitze, in welche die Halter einschiebbar sind. Durch diese Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes ist es möglich, die Halter sowohl von der Außenseite des
Rahmens her als auch von dessen Innenseite her in die Nut unter Anlage an den plattenförmigen
Gegenstand einfach einzuschieben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die plattenförmigen
Gegenstände an ihren Schmalseiten Ausnehmungen, insbes. in
Form
einer umlaufenden Nut, auf, in welche die Halter von der außenliegenden Seitenfläche
der Rahmenholme aus einschiebbar sind.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Halter verdeckt anzubringen.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
der Halter U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei die Schenkel des U ungleiche Länge
aufweisen, wobei der kürzere Schenkel von der Außenseite des Rahmens her in den
Schlitz des Rahmenholmes eingeschoben ist, gegebenenfalls an der Schlitzwandung
anliegt und der längere Schenkel im Bereich seines freien Endes federnd am plattenförmigen
Gegenstand anliegt und diesen gegen die Schulter des Rahmenholmes preßt. Durch diese
Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders einfache und wirkungsvolle Befestigung
des Halters am Rahmen erreicht.
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Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist dadurch
gekennzeichnet, daß der kürzere Arm des U-förmigen Querschnitt aufweisenden Halters,
mit seinem freien, insbes. gezackten Ende, in die, die Nut des Holmes abdeckende
Seitenfläche des plattenförmigen Gegenstandes eingeschlagen ist. Auf diese Art und
Weise wird erreicht, daß beim Einsetzen des Clipses in die Nut des Holmes zunächst
das freie Ende des längeren Armes den plattenförmigen Gegenstand erreicht und diesen
gegen die Schulter des Holmes drückt, worauf dann durch weiteres Hineinbewegen des
kürzeren Schenkels des U-förmigen Halters in die Nut, das freie Ende, die Seitenfläche
des plattenförmigen Gegenstandes erreicht und schließlich von dieser Seitenfläche
ausgehend, in das Material des plattenförmigen Gegenstandes eingeschlagen wird,
wodurch dieser gegen Abheben von der Auflagefläche am Rahmenholm sicher geschützt
ist.
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Für die Rahmenecken wird, in Weitergestaltung der Erfindung, von
einem Halter Gebrauch gemacht, der als trapezähnliches, gekrümmtes Plättchen ausgebildet
ist. Diese Plättchen sind in den Eckbereichen des Rahmens angeordnet und greifen
im Bereich der längeren Parallelseite des Trapezes in die Nuten der beiden in der
Ecke des Rahmens zusammenstoßenden Holme ein.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Halter
einen in der Ebene des einen der beiden Schenkel, bevorzugt des längeren Schenkels
gelegenen, den Steg des Halters überragenden
Fortsatz aufweist,
wobei am freien Ende dieses Fortsatzes der Holm eines Nachbarrahmens aufruht, wodurch
der gegenseitige Abstand benachbarter Rahmen festgelegt ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen, Fig. 1 eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung,
dargestellt an einer Kassette, wobei diese Kassette schaubildlich von der Hinterseite
her dargestellt ist, Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1, teilweise im Schnitt in schaubildlicher
Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie II 1-111 in Fig. 2, Fig. 4 ein
Detail aus Fig. 2 in Vorderansicht, Fig. 5 ein weiteres Detail, jedoch aus Fig.
1, ebenfalls in Vorderansicht, Fig. 6 eine gegenüber der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform abgeänderte Ausführungsvariante, Fig. 7 ein Detail aus Fig. 6 in
schaubildlicher Darstellung, Fig. 8 eine gegenüber Fig. 6 abgeänderte Ausführungsform,
wobei zwei Rahmen übereinander angeordnet sind, und Fig. 9 ein in Fig. 8 verwendetes
Detail, darstellend einen Halter in gegenüber Fig. 7 modifizierter Ausführung.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein plattenförmiger Gegenstand bezeichnet,
der in einem Rahmen 2 gehalten ist. Der plattenförmige Gegenstand 1 kann ein Bild
sein, etwa ein auf Leinen gemaltes und in einem Rahmen gespanntes Bild oder auch
eine durchgehende Platte, beispielsweise in fournierter Ausführung, wie sie etwa
für Kassettendecken Verwendung finden kann. Die Rahmenholme 3 sind mit Auflageflächen
4 für die plattenförmigen Gegenstände bildende Schultern versehen. Jeder Holm 3
ist im Bereich seiner Schulter 5 mit einer parallel zur Auflagefläche 4 sich erstreckenden
Nut 6 versehen, wobei die Rahmenholme 3 in den Ecken des Rahmens 2 so angeordnet
sind, daß dort die Nuten 6 der beiden in der Ecke zusammenstoßenden Rahmenholme
3 ineinander übergehen. Im Eckbereich 7 und bzw.
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oder im Abstand von den Ecken sind, wie Fig. 1 erkennen läßt, in die
Nut 6 eingreifende und am plattenförmigen Gegenstand 1 anliegende oder aber in diesen
eingreifende Halter 8, 9, 10 angeordnet. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß
sich die Nut 6
über die gesamte Länge jedes Rahmenholmes 3 erstreckt;
vielmehr genügt es, wenn dort eine Nut vorhanden ist, wo die Halter 8, 9 und 10
angeordnet werden.
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ln die Nut 6 der Rahmenholme 3 können von der außenliegenden Seitenfläche
11 ausgehende Schlitze 12 münden, in welche die Halter 8, 9 und 10 eingeschoben
werden können.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Schlitze 12 kreisbogenförmig
ausgebildet sind, Die Ausbildung dieser Schlitze hängt vor allem von der Art des
verwendeten Werkzeuges für die Herstellung der Schlitze ab. Wird anstelle eines
Scheibenfräsers, wie dies beider Herstellung des Schlitzes 12 in Fig. 2 der Fall
ist, ein Fingerfräser verwendet, so ist es auch möglich, den Schlitz 12 mit rechteckigem
Querschnitt auszubilden. Wesentlic11 ist lediglich, daß der Schlitz 12 die Nut 6
einschneidet, sodaß eine den Rahmenholm 3 durchsetzende Aussparung gebildet ist.
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In nicht dargestellter Weise können die plattenförmigen Gegenstände
1 an ihren Schmalseiten Ausnehmungen, insbes. in Form einer umlaufenden Nut, aufweisen,
in welche die Halter 8, 9, 10 insbes.
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ein Halter 8 gemäß Fig. 4, von der außenliegenden Seitenfläche 11
der Rahmenholme 3 aus einschiebbar ist.
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Der Halter 10 besitzt U-förmigen Querschnitt mit ungleich langen
Schenkeln 13, 14. Der kürzere Schenkel 13 ist hiebei von der Außenseite 11 des Rahmens
2 her in den Schlitz des Rahmenholmes 3 eingeschoben. Der längere Schenkel 14 des
Halters 10 liegt hiebei im Bereich seines freien Endes 15 federnd am plattenförmigen
Gegenstand an und preßt den plattenförmigen Gegenstand 1 dadurch an die Schulter
5 bzw. deren Auflagefläche 4 des Rahmenholmes 3. Der zweite (kürzere) Schenkel des
U-förmigen Querschnitt aufweisenden Halters (10) liegt dabei an der Wand des Schlitzes
12 an. Der kürzere Arm 13 des U-förmigen Querschnitt aufweisenden Halters 10 besitzt
im dargestellten Ausführungsbeispiel ein gezacktes Ende 16 und ist mit diesem Ende
in die die Nut 6 des Holmes 3 abdeckende Seitenfläche 17 des plattenförmigen Gegenstandes
1 eingeschlagen.
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Wird der Halter 10 von der außenliegenden Seitenfläche 11 des Holmes
3 her in den Schlitz 12 eingeschoben, so kommt zunächst das freie Ende 15 des Halters
zur Anlage am plattenförmigen Gegenstand 1 und preßt diesen gegen die Auflagefläche
4 im Rahmenholm 3. Durch weiteres Einschieben des Halters 10 bzw. dessen Schenkel
13 in den
Schlitz 12 bzw. die Nut 6 wird das freie Ende 16 des Halters
in die Seitenfläche 17 des plattenförmigen Gegenstandes eingeführt bzw.
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eingeschlagen, wodurch ein sicherer Halt des plattenförmigen G'- Tenstandes
im Rahmen 2 sichergestellt ist. Der Halter 10 kann auch gemäß der Ausführung nach
Fig. 9 einen den Steg 19 des Halters überragenden Fortsatz 20 aufweisen. Dieser
Fortsatz liegt beim dargestellten Ausführungsbeispiel in der Ebene des Schenkels
14 des Halters 10. Der Fortsatz 20 kann jedoch auch einen getrennt vom Halter 10
hergestellten Teil bilden, der dann durch Kleben, Punktschweißen od. dgl. mit dem
Schenkel 14 des Halters 10 verbunden wird.
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Wie Fig. 8 mehr im Detail zeigt, liegt am freien Ende des Fortsatzes
20, der dort insbes. abgekantet ist, der Holm 3 eines Nachbarrahmens auf. Auf diese
Weise kann sichergestellt werden, daß der Abstand zwischen benachbarten Rahmen mit
Sicherheit gleich gehalten ist, wie etwa beim Zusammenbau von Kassetten zu einer
Deckenverkleidung, bei der die einzelnen Kassetten jeweils mit gleichem Abstand
voneinander angeordnet sind. Die einzelnen Kassetten können hiebei an einem Trägerrost,
der an der Decke befestigt ist und etwa aus C-förmigen Schienen gebildet ist, durch
Clipse gehalten werden, die gleichzeitig in das C-Profil und die Nut 6 des Rahmenholmes
eingreifen. Die Fuge zwischen Rahmenholmen 3 benachbarter Rahmen kann durch eine
in Nuten 21 der Rahmenholme 3 eingeschobene Abdeckleiste 22 überbrückt werden.
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Wie etwa Fig. 5 zeigt, kann der Halter 9 als trapezähnliches, gekrümmte
Plättchen ausgebildet werden. Derartige Halter 9 sind vor allem für den Eckbereich
des Rahmens 2 bestimmt, wobei die Enden der längeren Parallelseite des Trapezes
in die Nuten 6 zweier in der Ecke des Rahmens 2 zusammenstoßender Holme 3 eingreifen.