DE3202306C2 - Filterbeutel zum Selbstbefüllen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Filterbeutel zum Selbstbefüllen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Bei der Zubereitung von Speisen wird man immer wieder vor das Problem gestellt, daß es Gewürze gibt, die nicht in Pulverform Verwendung finden, weil sie geschmacklich in ganzer Form selbst in Erscheinung treten. Diese nicht zermahlenden Gewürze, wie z. B. Nelken, Kümmel usw., haben den Nachteil, daß sie nicht verkochen. Nun gibt es Menschen, die nicht auf derartige Ge­ würze beißen wollen, was für die Hausfrau bedeutet, daß sie mühselig die Gewürze herausfischen muß oder aber, falls dies möglich ist, das Kochprodukt erst passieren oder abseihen muß.

Es ist zwar bekannt, derartige Gewürze auch in Stoffbeutel zu tun. Diese verschmutzen erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit, so daß sie unhygienisch sind. Sie weisen im allgemeinen einen se­ paraten Verschluß auf, der leicht verloren geht (vergleiche deutsche Patentschrift 661731, US-Patentschrift 2.307.998).

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 17 927 ist ein Aufguß­ beutel mit einer Füllöffnung bekannt, die durch eine Einsteck­ lasche verschlossen werden kann, wobei diese mehrfach gefalzt im Bereich einstückig mit dem Rückteil des Beutels ausgebildet ist. Diese Lasche ist großflächig, so daß der Materialverbrauch zur Herstellung eines solchen Beutels groß ist.

Der aus der US-Patentschrift 2.413.686 bekannte Filterbeutel weist an seinen Außenseiten zwar Doppelnähte auf, die mittig längsseitig durchtrennbar sind, wodurch Seitenstreifen entste­ hen. Dieser Filterbeutel ist jedoch allseitig geschlossen, so daß er nicht zum Selbstbefüllen dient und sich demzufolge das Verschließen einer Einfüllöffnung nicht stellt. Die Seiten­ streifen dienen vielmehr als Handhabe für den Beutel.

Dagegen sind gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung weder eine Einstecklasche noch eine Klammer noch ein Faden er­ forderlich, weil er so ausgebildet ist, daß er auf einfachste Weise, nämlich durch sich durch die besondere Ausbildungsform ergebenen Laschen verschlossen werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Filterbeutel zu schaffen, der von der Hausfrau individuell gefüllt und dann in einfach­ ster Weise ohne weitere Hilfsmittel verschlossen werden kann, wobei der Materialverbrauch für die Herstellung des Filterbeu­ tels gering sein soll.

Die Lösung der vorstehenden Aufgabe ergibt sich aus den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungsfiguren 1-3 erläutert.

Der erfindungsgemäße Filterbeutel 1 ist vorzugsweise rechtec­ kig, er ist am Boden 5 und an den Außenseiten 2 verschlossen, während er oben eine Füllöffnung 3 aufweist, um Gewürze oder auch Tee und Kaffee in beliebiger Menge und Zusammenstellung aufzunehmen. Der Filterbeutel 1 weist wenige Millimeter vom jeweiligen Seitenrand der Außenseiten 2 entfernt eine Doppelnaht 6 auf. Diese Doppelnähte 6 werden so durchtrennt, daß oben noch so viel Material übrig bleibt, daß die abgetrennten Seiten­ streifen 4 nicht durchreißen. Diese dienen als Vorrichtung zum Verschließen des Beutels. Der Beutel wird zu diesem Zwecke zu­ nächst mehrfach umgeknickt, wobei die Seitenlaschen 2 seitwärts wegstehen. Danach wird mittels der entstandenen Bänder 2 der Beutel durch einen Knoten, eine Schleife oder dergleichen ver­ schlossen, wobei eine kleine Wölbung entsteht, die dazu dient, den Beutel kurz vor dem Servieren aus dem Essen zu nehmen.

Claims (1)

1. Filterbeutel zum Selbstbefüllen, vorzugsweise rechteckiger Form, mit einer an einer Seite vorgesehenen Füllöffnung, die durch einen einstückig am Filterbeutel angeordneten Verschluß verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden sich an die Füllöffnung (3) anschließenden Außen­ seiten (2) des Filterbeutels (1) eine doppelte Naht (6) ver­ läuft und daß durch mittiges, längsseitiges Durchtrennen der doppelten Naht (6) bis zu einem vorgegebenen Punkt Seitenstrei­ fen (4) gebildet werden, die als Verschluß für die Füllöffnung (3) dienen.