DE3202260A1 - Schleifmittel auf unterlage mit neuartigem traegermaterial - Google Patents

Schleifmittel auf unterlage mit neuartigem traegermaterial

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DE3202260A1
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DE
Germany
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abrasive
paper
underlay
belts
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Ceased
Application number
DE19823202260
Other languages
English (en)
Inventor
Arne Dr. 3008 Garbsen Andresen
Günter Dr. 3007 Gehrden Bigorajski
Herbert Dr. 3002 Wedemark Exner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ver Schmirgel & Maschf
Original Assignee
Ver Schmirgel & Maschf
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Publication date
Application filed by Ver Schmirgel & Maschf filed Critical Ver Schmirgel & Maschf
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Publication of DE3202260A1 publication Critical patent/DE3202260A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • B24D11/02Backings, e.g. foils, webs, mesh fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Schleifmittel auf Unterlage mit neuartigem
  • Trägermaterial Die Erfindung betrifft die Herstellung einer gegenüber Papier verbesserten und gegenüber appretiertem Gewebe verbilligten Unterlage für die Herstellung hochwertiger flexibler Schleifmittel, speziell endloser Schleifbänder.
  • Flexible Schleifmittel auf Papierunterlage haben zwar den Vorteil, daß sie preiswert sind, jedoch sind speziell in der Ausführung als endloses Schleifband die spezifischen Eigenschaften, wie sehr geringe Einreiß- und Weiterreißfestigkeit sowie die Sprödigkeit des Papiers sehr störend.
  • Demgegenüber haben flexible Schleifmittel auf Gewebeunterlage diese Nachteile nicht, sind dafür aber wesentlich teurer.
  • Die Herstellung der Gewebe ist an den technisch langsam verlaufenden Webvorgang gebunden, während Vliese, Papier und Folien mit vielfach höherer Geschwindigkeit bahnförmig gefertigt werden.
  • Mit der in den Ansprüchen beschriebenen Vlies/ Papierkombination wurde nun eine Möglichkeit-gefunden, die Nachteile der reinen Papierunterlagen zu beseitigen, ohne gleich in die Preisregion der Gewebeunterlagen vorzustoßen.
  • Die Herstellung des oben beschriebenen Materials erfolgt in folgender Weise: Auf eine Papierunterlage (vorzugsweise 225-300a/m2 Papier) oder die Kunststoffolienunterlage, z. B. Polyesterfolie, wird mittels eines geeigneten Klebstoffes, wie PVAc-Dispersion, Leim etc., eine Vliesschicht kaschiert. Bei den geeigneten Vliesen handelt es sich um Polyestervliese oder Polyester/Baumwolle-und Polyamid/Baumwolle-Vliese. Es können sowohl trocken als auch naß hergestellte Vliese verwendet werden. Wichtig ist, daß die Vliese so verfestigt sind, daß sie eine hohe Schälfestigkeit und eine geringe Penetration des Grundbindemittels aufweisen.
  • Wird hingegen die Papier- oder Folienseite des flexiblen Verbundmaterials analog Ansprüche 3 und 4 beschichtet und mit Schleifkorn bestreut, kann auf eine weitergehende Behandlung des Vlieses verzichtet werden.
  • Das Aufbringen der Grundbindungsschicht geschieht dann in bekannter Weise. Als Harzmasse können hier gefüllte oder ungefüllte Phenolharz- oder Harnstoffharzbindemittel verwendet werden.
  • Diese Massen werden mit Rakel- oder Walzenauftrag auf das flexible Verbundmaterial aufgetragen.
  • Schleifkorn, wie Korund, Siliciumcarbid, Granat etc. werden elektrostatisch oder mit Schwerkraftstreuung aufgebracht.
  • Das Grundbindemittel wird dann in üblicher Weise ausgehärtet, und anschließend wird die Deckbindungsschicht aufgebracht, die wieder aus den oben erwähnten Harzen besteht.
  • Die Weiterverarbeitung erfolgt nach Aushärtung der Deckschicht in bekannter Weise.
  • Aus dem Material werden dann in bekannter Weise Rollen, Scheiben oder endlose Bander gefertigt.
  • Die Schleifleistungen dieser Kombination liegen im Falle des Anspruchs 2, also bestreuter Vliesseite, in der Größenordnung von Schleifmitteln auf hochwertigen Schleifgeweben als Unterlage. Das Kosten/Leistungsverhältnis ist jedoch bei den erfindungsgemäßen Schleifmitteln auf flexiblem Verbundmaterial als Unterlage erheblich günstiger.
  • Bei bestreuter Papierseite werden ebenfalls die Schleifleistungen von Schleifmitteln auf Papier als Unterlage überboten, da hierbei durch die wesentlich erhöhte Weiterreiß- und Einreißfestigkeit des Verbundmaterials die Gefahr von Bandrissen ganz entscheidend gesenkt werden kann.
  • Beispiel 1: Auf eine Papierbahn, bestehend aus 225-g-Papier, wird eine Klebstoffschicht, bestehend aus einer PVAc-Dispersion, aufgebracht. Darauf wird die Vliesbahn, ein mit NBR-SBR-Acryl-Polymer gebundenes Polyamid-Baumwol le-Vl ies, kaschiert. Dieses Verbundmaterial wird nach dem Trocknen der Klebstoffschicht auf der Vliesseite mit einer Phenolharzgrundbindung, bestehend aus 100 Teilen Phenolharz und 4 Teilen Aerosil, gestrichen. Schleifkorn der Körnung 80 wird elektrostatisch aufgestreut. Dann wird die Korn-Grundbindungsschicht ausgehärtet und anschließend das Deckbindemittel, bestehend aus 100 Teilen Phenolharz, 50 Teilen Kreide, 50 Teilen Kryolith und 4 Teilen Farbstoff aufgewalzt. Die Deckbindungsschicht wird ausgehärtet. Danach wird die Ware klimatisiert und geflext.
  • Aus diesem Material wurden in bekannter Weise endlose Schleifbänder hergestellt. Die Länge betrug 2 m, die Breite 50 mm. Geschliffen wurde im Trockenverfahren gegen Vollmaterial aus C45-Stahl.
  • Nachstehend die Ergebnisse, verglichen mit einem konventionellen Schleifband auf Baumwollgewebeträger: Schleifbedingungen: 18 N Andruck, Vollmaterial C45
    Abschliff in Abschliff in den
    Schleifband einer Stunde ersten 5 Min. Kornart
    erfindungsgemäes Halbedelkorund
    Material nach 575 9 132 Körnung 80
    Bsp. 1:
    konventionelles 555 g 126 Halbedelkorund
    Gewebeband Körnung 80
    Beispiel 2: Auf eine Papierbahn, bestehend aus 225-g/m2-Papier, wird eine PVAc-Dispersion aufgerakelt. Darauf wird ein thermisch gebundenes PES-Vlies kaschiert. Nach dem Trocknen des Verbundmaterials wird die Papierseite mit einer elastifizierten Phenolharzgrundbindung, bestehend aus 100 Teilen Phenolharz und 4 Teilen Aerosil, gestrichen.
  • Schleifkorn der Körnung 80 wird elektrostatisch aufgestreut. Dann wird die Korn-Grundbindungsschicht ausgehärtet und anschließend das Deckbindemittel, bestehend aus 100 Teilen Phenolharz, 50 Teilen Kreide, 50 Teilen Kryolith und 4 Teilen Farbstoff aufgewalzt. Die Deckbindungsschicht wird ausgehärtet. Danach wird die Ware klimatisiert und geflext.
  • Aus dem wie oben beschrieben hergestellten Material wurden Schleifbänder hergestellt und der im Beispiel 1 erwähnten Schleifprüfung ihm Vergleich zu einem konventionellen Schleifband auf 225 g/m2 schweren Papierunterlage unterworfen: Schleifbedingungen: 35 N Andruck, St 37, Rohr
    Material Standzeit
    Schleifband auf
    konventioneller 4 Min., gerissen
    Papierunterlage
    erfindungsgemäßes 60 Min., das Band wird durch die Vlies-
    Material nach schicht zusammengehalten und reißt nicht
    Bsp. 2:
    Während das Schleifband auf reiner Papierunterlage nach kurzer Schleifzeit auch im Wiederholungsfall unter den angegebenen Schleifbedingungen reißt, übersteht das mit Vlies verstärkte Material die Anforderungen ohne erkennbare Mängel.
  • Beispiel 3: Auf einer Polyesterfolie (100 g/m2) wird eine NBR-Acryl-Dispersion aufgerakelt und ein thermisch gebundenes PES-Vlies aufkaschiert. Danach wird die Vliesseite mit elastifiziertem Phenolharzgrundbindemittel, bestehend aus 100 Teilen Phenolharz und 4 Teilen Aerosil, gestrichen. Schleifkorn der Körnung 240 wird elektrostatisch aufgestreut. Dann wird die Korn-Grundbindungsschicht ausgehärtet und anschließend das Deckbindemittel, bestehend aus 100 Teilen Phenolharz, 50 Teilen Kreide, 50 Teilen Kryolith und 4 Teilen Farbstoff aufgewalzt.
  • Die Deckbindungsschicht wird ausgehärtet. Danach wird die Ware klimatisiert.
  • Das Material wurde im Naßschliff unter Wasserflutung erprobt und entsprach den Anforderungen an wasserbeständige Schleifbander konventionellen Aufbaus.
  • Beispiel 4: Auf eine Polyesterfolie (100 g/m2) wird ein PES-Vlies durch Heißkaschierung bei 220ob aufgebracht. Der Verbund beider Komponenten der flexiblen Unterlage entspricht der einer Naßkaschierung mit geeigneten Klebern. Die Weiterverarbeitung zu fertigem flexiblen Schleifmittel entspricht dem in Bsp. 3 aufgezeigten Weg.
  • Auch dieses Material entsprach den Anforderungen an wasserbeständige Schleifbänder konventionellen Aufbaus.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE fE W Schleifmittel auf Unterlage, aufgebaut aus Grundbindemittel, Schleifkorn und Deckbindemittel auf flexiblem Trägermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage ein flexibles Verbundmaterial, bestehend aus durch Kaschierung mit Papier und/oder Kunststoffolie verbundenem Vlies, eingesetzt wird.
  2. 2. Schleifmittel auf Unterlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schleifkorn-Bindemittelschicht auf die Vliesseite des flexiblen Verbundmaterials aufgetragen wird.
  3. 3. Schleifmittel auf Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkorn-Bindemittelschicht auf die Papierseite des flexiblen Verbundmaterials aufgetragen wird.
  4. 4. Schleifmittel auf Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkorn-Bindemittelschicht auf die Folienseite des flexiblen Verbundmaterials aufgetragen wird.
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