-
Relais insbes. Leiterplattenrelais
-
Die Erfindung betrifft ein Relais, insbes. ein Leiterplattenrelais,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Bei diesem Relais sind die Polbleche und die Kontaktfedern des Kontaktbausatzes
ausschließlich im unteren Gehäuseteil lagefixiert. Für die beiden Polbleche ist
hierzu eine Zwischenwand vorgesehen, die für jedes Polblech zwei senkrecht von ihr
abstehende Stege aufweist, die an einer Seite der beiden Polbleche anliegen. Außerdem
sind am Boden des unteren Gehäuseteiles Rippen vorgesehen, die an der gegenüberliegenden
Seite der Polbleche anliegen. Das untere Gehäuseteil hat dadurch einen verhältnismäßig
aufwendigen Aufbau. Die Kontaktfedern des Kontaktbausatzes sind in öffnungen in
einer Seitenwand des unteren Gehäuseteiles befestigt. Sie müssen vom Innenraum des
unteren Gehäuseteiles aus montiert werden, was verhältnismäßig schwierig ist, insbes.
wenn das Relais kleine Abmessungen hat. Das obere Gehäuseteil schließlich ist als
Deckel ausgebildet, der im wesentlichen nur das Relais abschließen soll. Hinsichtlich
der Lagerung und Lagefixierung der Polbleche und der Ruhekontakte hat das obere
Gehäuseteil keine Bedeutung.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Relais so auszubilden,
daß bei einfachem Aufbau der Gehäuseteile wenigstens die Polbleche und die Federn
sicher und genau innerhalb des Gehäuses in ihrer Einbaulage gesichert werden können
und daß diese Teile dadurch Enle en bei einfac mon ier werden können.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst.
-
Beidemerfindungsgemäßen Relais dienen beide Gehäuseteile als Lagerung
und Halterung für die Polbleche und die Federn des Kontaktbausatzes, so daß sie
in beiden Gehäuseteilen formschlüssig und unverruckbar gehalten sind.
-
Da die beiden Gehäuseteile die Lager und die Gegenlager für die Polbleche
und die Federn aufweisen, ist eine einfache Montage der Polbleche und der Federn
gewährleistet. Diese Bauteile können beispielsweise zunächst in das untere Gehäuseteil
in das Lager eingesetzt werden, in dem sie bereits ausreichend sicher gegen Verschieben
gehalten sind. Es ist dann nur erforderlich, das andere Gehäuseteil aufzusetzen,
wobei über die Gegenlager dieses Gehäuseteiles die Polbleche und Federn formschlüssig
gehalten und gesichert werden. Das eine Gehäuseteil dient infolge der erfindungsgemäßen
Ausbildung als eine Art Niederhalter, der die- zu halternden Teile des Relais in
deren Einbaulage sichert. Dadurch ist auch keine konstruktiv aufwendige Ausbildung
der Gehäuseteile erforderlich, da die Lagefixierung und Halterung für die Bauteile
auf die beiden Gehäuseteile verteilt sind.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
-
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein unteres Gehäuseteil
eines erfindungsgemäßen Relais, in das ein Kontaktbausatz, ein Anker und ein Elektromagnet
eingesetzt sind, Fig. 2 das untere Gehäuseteil gem.
-
Fig. 1 ohne Kontaktbausatz, Anker und Elektromagnet, Fig. 3 in perspektivischer
Darstellung ein Einlegeteil des erfindungsgemäßen Relais, Fig. 4 in perspektivischer
Darstellung ein oberes Gehäuseteil des erfindungsgemaßen Relais, Fig. 5 in Explosivdarstellung
das obere und das untere Gehäuseteil und das Einlegeteil.
-
Das Relais hat ein unteres Gehäuseteil 1 (Fig. 1), das einen rechteckigen
Boden 2 und Seitenwände 3 bis 6 hat.
-
Die beiden einander egenüberliegenden Längsseiten 3 und 5Sunrdch eine
Trennwand 7 miteinander verbunden, die einen Aufnahmeraum 8 für einen Elektromagneten
9 und einen Anker lo von einem Aufnahmeraum 11 für einen Kontaktbausatz 12 trennt.
-
Der Aufnahmeraum 8 hat im wesentlichen quadratischen Umriß und ist
größer als der Aufnahmeraum 11, der rechteckigen Umriß aufweist. Der Elektromagnet
9 hat einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Spulenkörper 13, der zwei endseitige
Flansche 14 und 15 aufweist. Der Flansch 14 hat an seiner von gegenüberliegenden
Flansch zwei 15 abgewandten Außenseite vorstehende und rechtwinklig zueinander liegende
Schenkel 16 und 17, von denen der Schenkel 16 auf dem Boden 2 aufliegt und derart
in einer bis zum Boden 2 reichenden Vertiefung 18 der Seitenwand 3 angeordnet ist,
daß seine Außenseite bündig mit der Außenseite der Seitenwand 3 liegt. Die Vertiefung
18 reicht bis zur anschließenden Gehäuseseitenwand 4.
-
Der andere Schenkel 9 liegt auf einer Stirnseite 19 der Gehäusewand
3 derart auf, daß seine Außenseite ebenfalls bündig mit der Außenseite dieser Seitenwand
liegt. Der gegenüberliegende Flansch 15 liegt mit Abstand von der Gehäuseseitenwand
5.
-
Der Spulenkörper 13 trägtt i°d2Uim2turngen 20 sowie zwei Polbleche
21, 22, deren freie Enden rechtwinklig zu den Seitenwänden 3, 5 in Richtung zueinander
abgewinkelt sind und die mit Abstand zueinander liegen. Die abgewinkelten Enden
23, 24 der Polbleche 21, 22 sind in als Vertiefungen ausgebildeten Lagern 25, 26
im Boden 2 formschlüssig gehaltenV. Diese Vertiefungen sind so tief, daß die in
sie eingreifenden Polblechenden 23, 24 ausreichend sicher gegen Verschieben parallel
zur Ebene des Bodens 2 gesichert sind.
-
Zwischen den beiden Enden 23, 24 der Polbleche 21, 22 ist ein im Querschnitt
H-förmiger Anker 27 mittels einer Wippe 28 schwenkbar gelagert. Die Wippe 28 besteht
vorteilhaft aus Kunststoff und hat ein U-förmiges, den Anker 27 umgreifendes Halterungsteil
29, das einstückig mit einem plattenförmigen Arm 30 verbunden ist. Er hat ein verlängertes
Endstück 31, das durch eine Ausnehmung 32 in der Seitenwand 5 ragt und als Betätigungshebel
für den Anker 27 dient, mit dem der Anker von Hand betätigt werden kann. Anhand
der Stellung des Betätigungsarmes 31 der Wippe 28 läßt sich außerden die Schaltlage
des Ankers 27 einfach erkennen.
-
Auf den voneinander abgewandten Außenseiten der Schenkel des U-förmigen
Halterungsteiles 29 ist jeweils ein Lagerzapfen 33 vorgesehen, der vorteilhaft ebenfalls
einstückig mit dem Halterungsteil ausgebildet ist und senkrecht vom Halterungsteil
absteht. Im Boden 2 ist für den einen Lagerzapfen 33 ein als Vertiefung ausgebildetes
Lager
34 vorgesehen, (Fig,2) in das der Lagerzapfen drehbar eingreift. Infolge der Lager
25, 26, 34, der Vertiefung 18 in der Seitenwand 3 und der als Lagerfläche ausgebildeten
Stirnseite 19 der Seitenwand 3 für den Spulenkörper 13 lassen sich der Elektromagnet
9 und der Anker 27 mit der Wippe 28 sehr einfach im unteren Gehäuseteil 1 montieren.
Zunächst wird lediglich der Elektromagnet 9 in das Gehäuseteil 1 eingesetzt, wobei
infolge des in die Vertiefung 18 eingreifenden Schenkels 16 des Flansches 14 der
Elektromagnet in Längsrichtung des unteren Gehäuseteiles 1 bereits gesichert ist..
Da der andere Schenkel 17 des Flansches 14 in der Einbaulage auf der Stirnseite
19 der Gehäuseseitenwand 3 zur Anlage kommt, ist auch quer zum Boden 2 eine genaue
Lagefixierung des Elektromagneten gewährleistet. Die freien Enden 23 24 der beiden
Polbleche 21, 22 greifen in die Vertiefungen 25, 26 im Boden 2 ein, wodurch eine
zusätzliche, einwandfreie Lagefixierung dieser Polbleche und damit des Elektromagneten
erreicht wird. Anschließend kann der Anker 27 mit der Wippe 28 in das untere Gehäuseteil
1 eingesetzt werden, wobei der eine Lagerzapfen 33 in die bodenseitige Vertiefung
34 eingreift, so daß der Anker nach dem Einsetzen in das Gehäuseteil 1 ebenfalls
bereits in seiner Einbaulage so gesichert ist, daß er beim weiteren Zusarnmenbau
des Relais diese Einbaulage beibehält.
-
In der Außenseite der Gehäusewand 3 ist in Höhe des freien Endes 35
des Schenkels 17 des Flansches 14 ein Absatz 36 vorgesehen, der eine senkrecht zur
Gehäuseaußenseite liegende Schulterfläche 37 aufweist, die die Außenseite der Seitenwand
3 mit einem Steg 38 verbindet. Er hat über seine Länge durchgehend gleiche Hohe,
und seine Stirnseite 39 liegt mit Abstand unterhalb der Stirnseite 19 der
Gehäuseseitenwand
3 im Bereich des Elektromagneten 9.
-
Der Absatz 36 und der Steg 38 erstrecken sich etwa bis in Höhe der
Trennwand 7, und ihre der Seitenwand 6 zugewandten Stirnseiten 40, die in einer
gemeinsamen Ebene liegen, bilden eine senkrecht zum Boden 2 liegende Begrenzungswand
einer Vertiefung 41, die in der Seitenwand 3 im Bereich des Aufnahmeraumes 11 für
den tontaktbåusatz 12 vorgesehen ist. Diese Vertiefung 41 ist nach oben offen und
wird nach unten in Richtung auf den Boden 2 durch einen stegförmigen Absatz 42 begrenzt,
dessen Außenseite bündig mit der übrigen Außenseite der Seitenwand 3 liegt. Der
Absatz 42 erstreckt sich von den Stirnseiten 39 des Absatzes 36 und des Steges 38
bis zur Seitenwand 6 und hat durchgehend gleiche Höhe. bie Vertiefung 41 ist gegen
den Aufnahmeraum il durch eine Zwischenwand 45 abgeschlossen, die iich £is in Höhe
der Schulterfläche 37 des Absatzes 36 erstreckt. Die Stirnseite 44 des Absatzes
42 bildet eine Begrenzungsfläche der Vertiefung 41 und schließt rechtwinklig an
die Außenseite der Zwischenwand 43 an. Sie schließt an ihren Enden rechtwinklig
an weitere Zwischenwände 45 und 46 an, die an den einander zu-gewandten Innenseiten
der Trennwand 7 und der Gehäuseseitenwand 6 verlaufen und mit diesen einstückig
ausgebildet sind. Die Trennwand 7 und die Gehäuseseitenwand 6 überragen die Zwischenwände
45 und 46.
-
In der Zwischenwand 43 sind drei mit Abstand voneinander liegende
Schlitze 47 bis 49 vorgesehen, die sich von der Stirnseite 50 der Zwischenwand aus
bis zum Boden 2 erstrecken. Im Bereich der Schlitze ist im Absatz 42 jeweils eine
bis zum Boden 2 reichende Ausnehmung 51 bis 53 vorgesehen, die den Absatz durchsetzen
und breiter sind als die Schlitze 47 bis 49. Die Schlitze und die Ausnehmungen
dienen
zur Aufnahme von zwei Kontaktfedern 54, 55 und einer zwischen ihnen angeordneten
Schaltfeder 56 des Kontaktbausatzes 12. Die Federn 54 bis 56 ragen mit Kontakt zungen
57 bis 59 durch die Ausnehmungen 51 bis 53 nach außen. Da die Schlitze 47 bis 49
bis zur Stirnseite 50 der Zwischenwand 43 reichen, lassen sich die Federn bequem
in den Aufnahmeraum 11 des unteren Gehäuseteiles 1 einlegen. Die Federn werden zwischen
jeweils zwei rippenförmigen Verdickungen 60 bis 62 derart eingesetzt, daß die Kontaktfedern
54, 55 mit ihren freien Enden unter elastischer Vorspannung an Anschlägen 63 und
64 nahe der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 5 an liegen. Die Anschläge werden
durch in Richtung auf die Zwischenwand 43 abge-Wnkelte Enden von Stegen 65 und 66
gebildet, die mit Abstand und parallel zur Gehäuseseitenwand 5 verlaufen und an
die Zwischenwände 45'und 46 anschließen, vorzugsweise einstückig mit ihnen ausgebildet
sind. Sie haben gleiche Höhe wie diese Zwischenwände und stehen auf dem Boden 2
auf, mit dem sie ebenfalls vorteilhaft einstückig ausgebildet sind. Zwischen den
mit Abstand einander gegenüberliegenden Anschlägen 63, 64 ist die Schaltfeder 56
angeordnet, die formschlüssig mit einem Mitnehmer 67 verbunden ist, der in einer
Führung 68 nahe der Seitenwand 5 in Längsrichtung des unteren Gehäuseteiles 1 verschieblich
geführt ist. Der Mitnehmer ist außerdem formschlüssig mit der Wippe 28 verbunden
und wird beim Verschwenken des Ankers 27 und der Wippe 28 entsprechend in der Führung
68 verschoben. Hierbei nimmt er die Schaltfeder 56, die zwischen den beiden Verdickungen
60 und 61 einge legt ist, derart mit, daß sie mit ihren Kontaktstücken 69 an den
entsprechenden Gegenkontakten 70 und 71 der Kontaktfedern 54 oder 55 zur Anlage
kommt. Die Führung 68 wird seitlich durch die Stege 65, 66 und die
gegenüberliegende
Gehäuseseitenwand 5 begrenzt und ist nach oben und in Richtung auf den Anker 27
offen.
-
Die Verdickungen 60 und 61 sind durch kurze Zwischenstücke 72, 73
mit der Zwischenwand 43 einstückig verbunden und haben gleiche Höhe wie die Zwischenwand
und die Verdickungen. Die anderen Verdickungen 62 sind als Vorsprünge an den Zwischenwänden
all5 und 46 ausgebildet und haben gleiche Höhe wie diese Zwischenwände. Um ein Verklemmen
der Federn 54 bis 56 beim Schaltvorgang zu vermeiden sind die einander zugewandten
Seiten dieser Verdickungen gekrümmt ausgebildet.
-
Auf der Außenseite der Seitenwand 6 ist ein von der Stirnfläche 74
aus über die ganze Breite der Seitenwand verlaufender Absatz 74 vorgesehen, der
bis in Höhe der Stirnseite 50 der Zwischenwand 43 und der Schulterfläche 37 des
Absatzes 36 verläuft. Autrund des Absatzes 74 wird ebenfalls eine Schulterfläche
75 an der Außenseite des Gehäuses gebildet, die senkrecht zur Außenseite der Sei
tenwand 6 liegt und diese mit einem Steg 76 verbindet, der über seine gesamte Länge
gleiche Höhe hat. Außerdem ist etwa in halber Breite der Seitenwand 6 eine von der
Schulterfläche 75 aus bis zur Unterseite des Gehäuseteiles 1 sich erstreckende Ausnehmung
77 vorgesehen) in der eine Rastnase 78 vorgesehen ist. Die Schulterfläche 75 erstreckt
sich über die gesamte Länge der GehEuseseitenwand 5. Auch die Gehäuseseitenwand
4 ist mit einer entsprechenden Schulterfläche 79 versehen. Sämtliche Schulterflächen
37, 75 und 79 liegen in einer gemeinsamen, parallel zum Boden 2 verlaufenden Ebene.
-
Die Schulterflchen 79, 37, die Stirnseite 44 und die Schulterfläche
75 bilden Auflageflächen für Stirnseiten 80 bis 83 von Seitenwänden 84 bis 87 eines
oberen Gehäuseteiles
88 (Fig. 4). Die beiden Gehäuseteile 1 und
88 sind etwa wannenförmig ausgebildet, und ihre Seitenwände haben eine solche Form,
daß sie in aufeinandergesetzter Lage ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse des
Relais bilden. Die Seitenwände 84 bis 87 sind an ihrer Innenseite über ihre gesamte
Länge mit einem Absatz 89 verstehen, durch die jeweils eine Schulterfläche 9o gebildet
wird, mit der das Gehäuseteil in montierter Lage auf einer Stirnseite 91 der Seitenwand
4, der Stirnseite 39 der Seitenwand 3 und auf Stirnseiten 92 und 93 der Seitenwände
6 und 5 der unteren Gehäuseteiles 1 aufliegt. An den Berührungsstellen der beiden
Gehäuseteile 1, 88 übergreifen infolge dieser Ausbildung der Seitenwände die Gehäuseteile
einander, so daß ein hoher Schutz gegen Eindringen von Fremdkörperna Sehmutzteilchen
und dgl. gewährleistet ist.
-
In der Seitenwand 85 des oberen Gehäuseteiles 88 ist eine diese durchsetzende
Ausnehmung 94 vorgesehen, die an einem Ende von der Seitenwand 84 und am anderen
Ende von einer Seitenfläche 95 begrenzt ist. Die Ausnehmung 94 erstreckt sich bis
zu einer Deckwand 96, die im wesentlichen eben ausgebildet ist und in montierter
Lage parallel zum Boden 2 des unteren Gehäuse teiles 1 verläuft. Die Ausnehmung
94 ist so gestaltet, daß das obere Gehäuseteil 88 in montierter Lage mit der Seitenfläche
95 an den freien Enden 35 des Schenkels 19 des Spulenkörpers 13 und des anschließenden
Abschnittes der Gehäuseseitenwand 3 anliegt, während es mit der Seitenwand 84 an
der gegenüberliegenden Seite an der Seitenfläche des Flansches 14 zur Anlage kommt.
Die Seitenfläche 95 erstreckt sich so weit in Richtung auf den Boden 2, daß die
Stirnseite 81, die rechtwinklig an die Seitenfläche 95 anschließt, auf der Schulterfläche
37 der Seitenwand 3 aufliegt. Der Schenkel 17 des Flansches 14
des
Spulenkörpers 13 liegt außerdem mit seiner vom Boden 2 abgewandten Stirnseite 97
an der Deckwand 96 an.
-
Zur Anlage an der Stirnseite 40 des unteren Gehäuseteiles 1 ist die
Seitenwand 85 des oberen Gehäuseteiles 88 mit einem in Richtung auf den Boden 2
vorstehenden Seitenwandabschnitt 98 versehen, der zwei parallel zueinander verlaufende
Seitenflächen 99, loo aufweist, die an der Stirnseite 40 u-nd an der Innenseite
der Gehäusewand 6 des unteren Gehäuseteiles 1 anliegen. Der Seitenwandabschnitt
98 bildet einen Teil der Wandung des Aufnahmeraumes 11 für den Kontaktbausatz 12.
Im Seitenwandabschnitt 98 sind drei parallel zueinander liegende Schlitze lol bis
103 vorgesehen, die von der Unterseite der Deckwand 96 aus bis zur Stirnseite 104
verlaufen.
-
In montierter Lage fluchten die Schlitze mit den Schlitzen 47 bis
49 in der Zwischenwand 43 und den Ausnehmungen 51 bis 53 im Absatz 42 des unteren
Gehäuseteiles 1. Im Bereich der Stirnseite 104 sind die Schlitze lol bis 103 des
oberen Gehäuseteiles 88 erweitert, so daß sich das obere Gehäuseteil sehr einfach
in seine genaue Lage im Bereich der aus dem Aufnahmeraum 11 ragenden Kontaktzungen
57 bis 59 stecken läßt. Die Stirnseite 104 liegt dann auf der Stirnseite 44 des
Absatzes 42 des unteren Gehäuseteiles 1 auf.
-
Die Seitenwand 87 des oberen Gehäuseteiles 88 ist mit einer Aussparung
105 versehen, die mit der Ausnehmung 32 der Seitenwand 5 des unteren dnäuseteiles
1 in montierter Lage fluchtet und zusammen mit dieser einen Durchlaß für das Endstück
31 der Wippe 28 bildet.
-
An der Unterseite der Deckwand 96 sind mit Abstand von den Seitenwänden
85, 87 zwei parallel zueinander liegende stegförmige Rippen 106, 107 vorgesehen,
die das obere Gehäuseteil 88 versteifen. Ihre
Stirnseiten 108,
109 sind konkav gekrümmt, so daß das Gehäuseteil ohne Behinderung durch den Elektromagneten
9 auf das untere Gehäuseteil 1 aufgesetzt werden kann.
-
Auf der der Gehäuseseitenwand 86 zugewandten Seite der senkrecht zu
dieser Seitenwand 86 verlaufenden Rippen 106, 107 sind zwei miteinander fluchtende
Vertiefungen llo, 111 in der Unterseite der Deckwand 96 vorgesehen.
-
In diese greifen die freien Enden 23, 24 der Polbleche 21, 22 ein.
Die Vertiefungen L10, 111 bilden Gegenlager für die Polbleche, die dadurch auf zwei
einander gegenüberliegenden Seiten durch Lager 25, 26 im unteren Gehäuseteil 1 und
durch Gegenlager llo, 111 im oberen Gehäuseteil 88 formschlüssig gehalten werden.
Dadurch ist eine sehr einfache Montage des Relais möglich, und die Gehäuseteile
selbst können einfach ausgebildet und dadurch kostengUnstig hergestellt werden.
Zwischen den Vertiefungen llo, 111 ist außerdem ein Lager 112 für den der Deckwand
96 zugewandten Lagerzapfen 33 der Wippe 28 vorgesehen. Das Lager 112 wird ebenfalls
durch eine Vertiefung in der Unterseite der Deckwand gebildet und bildet ebenfalls
ein Gegenlager für die Wippe 28. Infolge dieser Ausbildung wird auch die Wippe 28
sowohl im Lager 34 im Boden 2 des unteren Gehäuseteiles 1 als auch im Lager 112
in der Deckwand 96 des oberen Gehäuseteiles 88 formschlüssig gehalten. Das obere
Gehäuseteil 88 dient als Niederhalter, mit dem der Elektromagnet einschließlich
des Ankers 27 und der Wippe 28 genau im Relaisgehause fixiert werden kann. Aufgrund
dieser Ausbildung kann das Relais in wenigen Schritten auch von weniger geübten
Personen montiert werden.
-
Um die beiden Gehäuseteile 1, 88 in einfacher Weise fest miteinander
verbinden zu können, sind über die Stirnseiten 80, 82 der Seitenwände 84, 86 des
oberen Gehäuseteiles 88 vorstehende Rastlaschen 113, 114 mit jeweils einer Rastöffnu-ng
115, 116 vorgesehen. An den Seitenwänden 4 und 6 des unteren Gehäuseteiles 1 sind
die Rastnasen 78 vorgesehen, wie dies in Fig. 1 für die Seitenwand 6 dargestellt
ist. Die Rastlaschen 113, 114 sind so breit, daß sie in den Ausnehmungen 77 in den
Außenseiten der beiden Seitenwände 4, 6 des unteren Gehäuseteiles in eingeriteter
Lage liegen, so daß sie mit dem übrigen Teil der Seitenwände des unteren und des
oberen Gehäuseteiles jeweils eine gemeinsame Ebene bilden. Die Rastlaschen 113,
114 sind vorzugsweise elastisch verformbar, so daß die Verrastung zwischen den beiden
Gehäuseteilen im Bedarfsfall leicht wieder aufgehoben werden kann.
-
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Relais ist ein Einlegeteil
117 vorgesehen (Fig. 3), das wahlweise zwischen das obere und untere Gehäuseteil
eingesetzt werden kann. Mit dem Einlegeteil 117 ist es möglich, einen weiteren Kontaktbausatz
in das Relais einzubauen, so daß das Relais wahlweise mit einem oder mit zwei Kontaktbausätzen
bestückt werden kann. Infolge des Einlegeteiles müssen keine unterschiedlich gestalteten
Gehäuseteile für die unterschiedliche Kontaktbestückung vorgesehen sein, so daß
die Lagerhaltung und die Herstellung des Relais keine Unkosten verursachen.
-
Wenn das Relais ohne Einlegeteil eingesetzt wird, kann im unteren
Gehäuseteil 1 beispielsweise ein Kontaktbausatz für höhere Schaltströme mit doppelt
so breiten Federn und Kontaktzungen wie bei der Ausführung gem.
-
Fig. 1 verwendet werden. Das Einlegeteil 117 ist ebenso wie das untere
und das obere Gehäuseteil 1, 88 einstückig aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt.
Es ist ebenfalls wannenförmig ausgebildet und hat einen Boden 118 und Seitenwände
119 bis 122. Das Einlegeteil 117 wird auf dem unteralGehäuseteil 1
über
dem Aufnahmeraum 11 angeordnet, so daß der Boden 118 diesen Aufnahmeraum in Richtung
auf das obere Gehäuseteil 88 abschließt. Damit das Einlegeteil 117 eine genaue Einbaulage
auf dem unteren Gehäuseteil 1 hat, sind die Stirnseiten 50 und 123 der Zwischenwände
43, 45 als Auflageflächen für eine ebene Unterseite 124 des Bodens 118 des Einlegeteiles
117 vorgesehen. Außerdem sind an der Innenseite der Seitenwände 5 und 6 des unteren
Gehäuseteiles 1 ebenfalls Schulterflächen 125, 126 vorgesehen, die sich über die
gesamte Länge der zugehörigen Seitenwände erstrecken. Der Absatz 74 dieser beiden
Seitenwände trennt dann die innenseitigen Schulterflächen 125, 126 von den außenseitigen
Schulterflächen 75. Die innenseitigen Schulterflächen 125, 126 bilden weitere Auflage
flächen für die Unterseite 124 des Einleetelles 117. Außerdem ist die Seitenwand
119 des Einlegeteiles 117 über ihre gesamte Länge über die Unter seite 124 so weit
verlängert, daß die Stirnseite 127 des verlängerten Abschnittes 128 der Seitenwand
129 auf der Stirnseite 44 des Absatzes 42 des unteren Gehäuseteiles 1 aufliegt.
Damit hierbei die Kontaktzungen 57 bis 59 nicht stören, sind die Schlitze 47 bis
49 in der Zwischenwand 43 und die Ausnehmungen 51 bis 53 im Absatz 42 so tief, daß
die Kontakt zungen nicht über die Stirnseite 44 ragen. Das montierte Einlegeteil
71 bildet dann eine Lagesicheru-ng für die Kontakt zungen und damit die Federn 54
bis 56 des Kontaktbausatzes 12. Das Einlegeteil 117 dient ferner als Potentialtrennung
zwischen den beiden Kontaktbusätzen Zur weiteren Lagefixierung sind gegenüber dem
verlängerten Seitenwandabschnitt 128 über die Unterseite 124 ragende Zapfen 129
vorgesehen, die in Vertiefungen 13o in der Stirnseite 123 und der Schulterfläche
126 der Zwischenwand 45 und der Seitenwand 6 eingreifen.
-
Die Seitenwände 119 bis 122 des Einlegeteiles 117 begrenzen einen
Aufnahmeraum 131 für einen (nicht dargestellten) weiteren Kontaktbausatz der gleich
ausgebildet sein kann wie der Kontaktbausatz 12 im unteren Gehäuseteil 1. Zwischen
der Seitenwand 121 und gegenüberliegenden Stegen 132, 133 wird eine Führung 134
für einen (nicht dargestellten) weiteren Mitnehmer gebildet, der formschlüssig mit
dem Endstück 31 der Wippe 28 und der Schaltfeder des weiteren Kontaktbausatzes verbunden
ist. Die Führung 134 ist in Richtung auf die Wippe 28 offen, die mit ihrem Endstück
31 gleichzeitig beide Mitnehmer des unteren und des im Einlegeteil befindlichen
Kontaktbausatzes betätigen kann. Die Kontaktfedern und die Schalt feder des weiteren
Kontaktbausatzes ragen ebenfalls durch Schlitze 135 bis 137 in der Seitenwand 119
aus dem Einlegeteil nach außen. Zur Lagefixierung der Federn des weiteren Kontaktbausatzes
sind ebenfalls die rippenförmigen Verdickungen 138 bis 140 vorgesehen. Die Verdickungen
138 sind an den Innenseiten der einander gegenüberliegenden Seitenwände 12o, 122
vorgesehen und haben etwa halbkreisförmigen Querschnitt. Die anderen Verdickungen
139, 140 sind über kurze Zwischenstücke 141, 142 mit der Innenseite der Seitenwand
119 verbunden. Die einander zugewandten Seiten der Verdickungen 138 bis 140 sind
gekrümmt ausgebildet, so daß ein Verhaken oder Verklemmen der Federn des Kontaktbausatzes
zwischen den Verdickungen verhindert wird. Die Verdickungen erstrecken sich von
Boden 118 über die gesamte Höhe der Seitenwände 119 bis 122, deren Stirnseiten in
einer gemeinsamen Ebene liegen. Den Verdickungen 139, 140 liegen Anschläge 143,
144 gegenüber, die durch rechtwinklig zu den Stegen 132, 133 liegende freie Enden
gebildet sind, die parallel zueinander und senkrecht zu den Seitenwänden 119, 120
verlaufen. An den voneinander
abgewandten Außenseiten der Anschläge
143, 144 liegen die Kontaktfederndes weiteren Kontaktbausatzes unter elastischer
Vorspannung an, während zwischen den beiden Anschlägen die Schaltfeder in die Führung
134 ragt.
-
Bei Verwendung des Einlegeteiles 117 deckt dieses den Aufnahmeraum
11 des unteren Gehäuseteiles 1 mit seinem Boden 118 ab. Da die Seitenwände 119,
120 und 121 des Einlegeteiles auf der Stirnseite 50 und den innenseitigen Schulterflächen
125, 126 des unteren Gehäuseteiles 1 aufliegen,kann anschließend das obere Gehäuseteil
88 ebenso aufgesetzt werden, als wenn das Einlegeteil 117 nicht vorhanden wäre.
Die Deckwand 96 schließt dann den Aufnahmeraum 131 des Einlegeteiles 117 nach oben
ab. Außerdem wird das Einlegeteil infolge der Verrastung der beiden Gehäuseteile
1, 88 aneinander ebenfails in seiner Einbaulage festgehalten. Die jeweiligen Kontaktbausätze
sind dann durch das Einlegeteil 117 und/.
-
oder das obere Gehäuseteil 88 arretiert.
-
Das Einlegeteil 117 kann vor dem Einbau in das untere Gehäuseteil
1 bereits mit dem Kontaktbausatz bestückt werden, so daß das Einlegeteil als komplette
Baueinheit nur noch auf das untere Gehäuseteil aufgesteckt werden muß. Das obere
Gehäuse teil kann ebenfalls durch einen einfachen Steckvorgang aufgesetzt und mit
dem unteren Gehäuseteil verrastet werden.
-
Das obere und das untere Gehäuseteil sowie das Einleger teil sind
vorteilhaft als Spitzgußteile einstückig ausgebildet. F0r die Relaisbauteile sind
keine gesonderten Halterungen oder Befestigungsteile erforderlich, sondern die zur
Halterung erforderlichen Lager und Gegenlager sind bereits in den Gehäuseteilen
vorhanden, so daß das Einlege gesamte Relais durch einfache v -vorgänge fertig montiert
werden kann. Die Lager 25> 26> 34 und die Gegenlager
11o
bis 112 gewährleisten hierbei dennoch eine genaue Einbaulage und sichere Halterung
der Relais teile innerhalb des RelaisgehSuses.
-
Das Relais kann beispielsweise in Geräten eingesetzt werden, die umgesteuert
werden und ihre Signallage auch bei Netzausfall beibehalten müssen. An den Stoßstellen
der Gehäuseteile 1, 88 können zur Abdichtung Klebestreifen verwendet werden. Die
Stoßstellen können aber auch als Fugen ausgebildet sein, die beispielsweise mit
einem Einkomponentenkleber gefüllt werden. Die Gehäuseteile 1, 88 und das Einlegeteil
117 bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem Isolierkunststoff, so daß die Stellung
des Relais außer durch das Endstück 31 der Wippe 28 auch unmittelbar festgestellt
werden kann.
-
Die mit-einander verbundenen Gehäuseteile 1, 88 können von einer (nicht
dargestellten) Haube umgeben sein, die lediglich die Seitenwände 3 und 85 des unteren
und des oberen Gehäuseteiles 1 und 88 freiläßt. Die Haube ragt mit ihrem entsprechenden
umlaufenden Rand geringfügig über die Seitenwände 3, 85 und umgrenzt dadurch eine
Aufnahme für ein Dichtmaterial, das vorzugsweise eine Vergußmasse ist. Mit ihr kann
das Relaisgehäuse im Bereich der S eitenwände 3, 85 vollständig abgedichtet werden,
so daß es in Verbindung mit der Haube allseitig einwandfrei abgedichtet ist. Aus
der Vergußmasse ragen die Kontaktzungen der jeweiligen Kontaktbausätze und die Anschlüsse
für den Elektromagneten 9. Vorzugsweise besteht die Haube aus transparentem Kunststoff,
so daß die Bauteile des Relais sichtbar sind.
-
Die Haube kann auch aus flexiblem Kunststoff bestehen, das im Bereich
des aus dem Relaisgehäuse ragenden Betatigungsarmes 31 der Wippe 28 eine Ausbuchtung
aufweist. Der
flexible Kunststoff erlaubt es, trotz der Abdeckung
den Betätigungsarm manuell von außen zu bedienen.
-
Wegen der einstückigen Ausbildung der beiden Gehäuseteile 1, 88 ist
eine genaue maßliche Zuordnung der Lager bzw. Aufnahmen für die Polbleche und den
Anker sowie für den Kontaktbausatz gewährleistet.