DE3201879C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschraube für eine Blende nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Nach einer bekannten Befestigungsvorrichtung wird die Blende über an der Unterkante vorgesehene Aufhängenasen in Öffnungen des Gehäuses eingehängt und durch an der Blenden­ rückwand vorgesehene Stifte, die in Gehäuseschlitze ein­ greifen, in vertikaler Richtung zentriert. Aufgrund von Herstellungstoleranzen und Montageungenauigkeiten ergaben sich mangels einer Zentrierung der Blende in der Horizon­ talen unterschiedliche Blendenanordnungen an den Gerätege­ häusen und Schwierigkeiten bei der Schraubbefestigung der vorgebohrten Blende gegen Schraublaschen des Gehäuses.

Zum Toleranzausgleich zwischen der Blende und den gehäuse­ festen Blendenhalteteilen ist aus der DE-OS 26 52 278 eine Befestigungsvorrichtung für eine Blende an einem Gehäuse eines Haushaltsgerätes bekannt, wobei die Blende über Nasen in das Gehäuse eingehängt, mit Stiften in Gehäuseschlitzen geführt und am Gehäuse befestigt ist, derart, daß das Ge­ häuse eine Zentrieröffnung für eine Blendennase in hori­ zontaler Richtung aufweist, daß die Gehäuseschlitze die Stifte der Blende in horizontaler Richtung führen und in der Vertikalen die Blende zentrieren und daß zum Toleranz­ ausgleich zwischen Halteblechen des Gehäuses und Führungen der Blende Befestigungselemente vorgesehen sind. Die Be­ festigungselemente bestehen aus je einer Klemmplatte mit Schraube, wobei je eine Führung im Bereich der Stirnseiten der Blende angeordnet ist und die in eine Führung ein­ setzbare Klemmplatte in dieser bewegbar sowie mittels der die Klemmplatte durchdringenden Schraube gegen das zuge­ ordnete, eine Gewindebohrung aufweisende Halteblech ver­ klemmbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungs­ vorrichtung für eine Blende der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringem baulichen Aufwand und einfacher Montage die Befestigung der Blende am Gerätegehäuse so er­ möglicht, daß Toleranzen zwischen den gehäusefesten Blen­ denhalterungen und der Blende ausgleichbar sind und die Blende in zentrierter Anordnung anbringbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent­ anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er­ findung sind in den weiteren Patentansprüchen enthalten.

Durch die Erfindung kann die Blende an zwei oder mehreren Punkten über die Blendenstifte gegenüber den Zentrieröff­ nungen des Montagebleches des Gehäuses zentriert werden, während zwischen den Befestigungsstellen von Blende und Gehäuse relativ große Toleranzen auftreten können, die durch die toleranzausgleichenden Blendenhalter zwischen den Halteblechen und Schraubbohrungen der Blendenstirn­ wände überbrückbar sind.

An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Abschnitt der Vorderwand eines Haus­ haltgerätes mit aufgesetzter Blende, wobei die Blende teilweise abgeschnitten ist,

Fig. 2 einen vergrößerten Abschnitt der Blenden­ stirnseite mit dem toleranzausgleichenden Blendenhalter,

Fig. 3 einen Blendenhalter in Draufsicht und im Längsschnitt,

Fig. 4 einen Haltelappen an der Montageblechstirn­ seite,

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Profilausschnitt des Haltelappens nach Fig. 4.

Das Gehäuse 1 eines Haushaltgerätes, z. B. einer Wasch­ maschine, weist im oberen Bereich der Vorderseite ein über Schrauben 2 oder dgl. am Gehäuserahmen befestigtes Montage­ blech 3 auf. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel trägt das Montageblech an den beiden Stirnseiten je zwei nach vorne abgewinkelte Haltelappen 4 und weist ferner in ver­ setzter Anordnung wenigstens zwei Zentrieröffnungen 5 in Form von Schlitzen und/oder Bohrungen auf. In den Halte­ lappen 4 sind Profilausschnitte 6, z. B. in der Form eines Kreisausschnittes mit zwei um 180° versetzten Randnuten 7, vorgesehen, in die Blendenhalter 8 einschiebbar sind.

Die aus Kunststoff bestehenden Blendenhalter 8 sind bolzen­ förmig ausgebildet, weisen in die Randnuten 7 der Profilaus­ schnitte 6 eingreifende Längsrippen 9 sowie eine Innen­ bohrung 10 auf. Außerdem tragen die Blendenhalter 8 an einer Stirnseite einen Flansch 11, der den Einschubweg des Blendenhalters in den Profilausschnitt des Haltelappens 4 begrenzt.

Bei am Gehäuse 1 befestigtem Montageblech 3 und die Profilausschnitte 6 der Haltelappen 4 völlig eingeschobenen Blendenhalter 8 (dabei liegt der Flansch 11 am Haltelappen 4 an) wird eine Blende 12 aufgesetzt, wobei Stifte 13 oder dgl. der Blende in die Zentrieröffnungen 5 des Montage­ bleches eingeführt werden. Durch die Anordnung der Stifte 13 und der Zentrieröffnungen 5 wird die Blende 12 in hori­ zontaler und vertikaler Richtung am Gehäuse 1 zentriert.

Daraufhin werden Schrauben 14 durch Bohrungen der Blenden­ stirnwände 15 in die Bohrungen 10 der Blendenhalter 8 ge­ schraubt. Beim Schraubvorgang gleiten die Blendenhalter 8 in den Profilausschnitten 6 der Haltelappen 4 soweit nach außen bis die Blendenhalterflansche 11 an der Innenseite der Blendenstirnwand zum Anschlag kommen. Dabei verhindern die Randnuten 7 der Profilausschnitte 6 und die Längs­ rippen 9 während des Eindrehens der Schrauben 14 ein Mit­ drehen der Blendenhalter 8.

In vereinfachter Ausführung kann das Montageblech 3 nur an einer Stirnseite mit einem oder zwei Haltelappen 4 be­ stückt sein. Zur Befestigung der anderen Blendenseite am Montageblech können dann direkte Verschraubungen 16 zwischen der Blende 12 und dem Montageblech 3 weitere Haltelappen mit Blendenhaltern an der zweiten Montage­ blechstirnseite ersetzen.

Claims (5)

1. Befestigungsvorrichtung für eine Blende an einem Ge­ häuse eines Haushaltsgerätes, wie Herd, Müllpresse, Ge­ schirrspül- und Waschmaschine, Wäschetrockner, wobei die Blende über Stifte oder dgl. an gehäusefeste Schlitze oder dgl. steckbar und am Gehäuse befestigbar ist und zum Toleranzausgleich zwischen gehäusefesten Halteblechen und der Blende Befestigungselemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) ein Montageblech (3) be­ festigt ist, daß das Montageblech Zentrieröffnungen (5) zur Aufnahme der Stifte (13) oder dgl. der Blende (12) sowie wenigstens an einer Stirnseite wenigstens einen abgewinkel­ ten Haltelappen (4) mit einem Profilausschnitt (6) aufweist, in den ein gegen Verdrehen gesicherter Blendenhalter (8) verschiebbar eingesteckt ist, daß die aufgesetzte Blende (12) das Montageblech (3), dessen Haltelappen (4) und Blendenhalter (8) übergreift, und daß die Blende durch Schrauben (14) am Montageblech arretierbar ist, die durch Bohrungen der Blendenstirnwand (15) bzw. Blendenstirnwände in Bohrungen (10) der Blendenhalter einschraubbar und dabei die Blenden­ halter (8) gegen die Blendenstirnwandinnenseite verklemmbar sind.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beide Blendenstirnwände über Blenden­ halter an je zwei Haltelappen des Montagebleches abge­ stützt sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Blendenstirnwand über Blendenhalter (8) an zwei Haltelappen des Montagebleches abgestützt ist und die Blende (12) im Bereich der anderen Blendenstirnwand über Befestigungsschrauben (16) direkt mit dem Montageblech (3) verschraubbar ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilausschnitt (6) der Haltelappen (4) aus einem Kreisausschnitt mit wenigstens einer Randnut (7) und der einschiebbare Blendenhalter (8) aus einem Kunststoffbolzen mit wenigstens einer in die Randnut greifenden Längsrippe (9) und einer Innenbohrung (10) für die Schraube (14) besteht.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Blendenhalter (8) zur Anlage an die Blendenstirnwandinnenseite einen Flansch (11) aufweist.