DE3201866A1

DE3201866A1 - Schleudertrommel zum klaeren und/oder trennen von fluessigkeiten

Info

Publication number: DE3201866A1
Application number: DE19823201866
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl.-Ing. 4740 Oelde Brüning
Original assignee: Westfalia Separator GmbH; Westfalia Separator AG
Current assignee: GEA Mechanical Equipment GmbH
Priority date: 1982-01-22
Filing date: 1982-01-22
Publication date: 1983-08-04
Also published as: SE8207250L; FR2520259B1; JPS613537B2; SE8207250D0; IT1161464B; US4460352A; FR2520259A1; SE456561B; IT8367067A0; DE3201866C2; JPS58180251A

Description

¥estfalia Separator AG - 3 -

Schleudertrommel zum Klären und/oder Trennen von Flüssigkeiten

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Die Erfindung: bezieht sich auf eine Schleudertrommel zum Klären und/oder Trennen von Flüssigkeiten, die einen Kegeltellereinsatz aufweist, der aus mit Abstandsleisten versehenen Einzeltellern besteht, die auf einem Verteilerfuß angeordnet sind, wobei der Verteilerfuß an seiner Unterseite «it Kanälen versehen ist, durch die die Schleuderflüssigkeit in den Trennraum geleitet wird,und innerhalb des Trennraumes Rippen vorgesehen sind.

Zentrifugen dieser Bauart sind beispielsweise bekannt aus der FR-PS 1 426 079, die eine Schleudertrommel zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen beschreibt. Die Schleuderflüssigkeit wird der Trommel in einem zentralen ZuIaufrohr zugeführt und durch die Kanäle an der Unterseite des Verteilers in den Trennraum geleitet.

Nach Verlassen des Verteilerfußes strömt die Schleuderflüssigkeit in axialer Richtung am äußeren Rand des Tellerpaketes vorbei, wobei ein Teil der schweren Phase bereits abgetrennt wird. Die leicht«» Phase verteilt sich auf die Zwischenräume des Tellereinsatzes, in denen der restliche Teil der schweren Phase abgetrennt wird.

Die abgetrennte schwere Phase verläßt den Tellereinsatz in radialer Richtung und strömt damit entgegengesetzt zu der in den Tellereinsatz eintretenden zu klärenden Flüs-

Westfalia Separator AG - k -

sigkeit* Durch diese Kreuzströmung kommt es zu einem erneuten Vermischen der schon abgetrennten schweren Phase mit der zu klärenden Flüssigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung des Separierungsergebnisses.

Dieses Problem konnte weitgehend dadurch gelöst werden, daß die Teller mit Steigelöchern versehen wurden, die auf einem gemeinsamen Teilkreis so angeordnet sind, daß sie nach dem Zusammenbau des Tellereinsatzes Steigekanäle bilden, durch die die Schleuderflüssigkeit zageführt wird. Die abgetrennte schwere Phase kann jetzt an den Steigekanälen vorbei in den Trennraum der Trommel fließen. Obwohl die Klärfläche des Tellereinsatzes durch die Steigelöcher verringert wird, werden wesentlich bessere Klärergebnisse erzielt als mit ungelochten Tellern.

Enthält die Schleuderflüssigkeit jedoch faserige Feststoffe, setzen sich die Steigekanäle nach einiger Zeit zu, und der Schleudervorgang muß unterbrochen werden, um die Schleudertrommel manuell zu reinigen.

Es wurde daher versucht, das Verstopfen der Steigelöcher dadurch zu verhindern, daß die Steigelöcher zum äußeren Tellerrand hin geöffnet sind und sich somit ein schlitzartiger Steigekanal ergibt, der zum Trennraum hin geöffnet ist, wodurch die abgeschleuderten Feststoffe ungehindert den Steigekanal verlassen können.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß zwar ein Verstopfen der

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Steigekanäle durch faserige Feststoffe vermieden wird aber auf der anderen Seite eine unerwünschte Schwächung des Tellereinsatzes durch die Schlitze bewirkt wird. Jn Bereich großer Zentrifugalkräfte ist der kegelförmige Mantel der Teller durch die geschlitzten Steigekanäle unterbrochen. Der unterbrochene Tellerrand wird unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft verformt und der Spalt zwischen den Tellern dadurch teilweise blockiert. Der reduzierte Tellerspalt setzt sich ebenfalls mit faserigen Peststoffen zu, und die deformierten Teller führen zu Schwierigkeiten bei der Montage.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schleudertrommel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die vorgenannten Probleme nicht auf— treten.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Rippen Steigekanäle angeordnet sind, in die die Kanäle des Verteilerfußes münden.
Die Lage der Steigekanäle wird vorteilhaft unmittelbar hinter den Abstandsleisten im Drehsinn der Schleudertrommel gewählt, da hierdurch r>ie in den Tellereinsatz einströmende Schleuderflüssigkeit aufgrund ihrer größeren Umfangsgeschwindigkeit in bezug auf den Tellerinnendurchmesser gegen diese Abstandsleisten strömt, während die abgetrennte schwerere Phase auf ihrem Weg zum äußeren Tellerrand gegen die im Drehsinn zurückliegenden Abstandsleisten fließt. Damit wird eine gegenseitige Beeinflussung durch Kreuzströmung vermieden.

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Die Steigekanäle können beispielsweise durch zusätzliche Rippen im Trennraum gebildet werden. Die Kanäle in Verteilerfuß werden bei dieser Ausführung nicht breiter gewählt als die Steigekanäle und müssen in diese münden. Der Verteilerfuß hat bei dieser Ausführung den gleichen Durchmesser wie der Tellereinsatz.

In einer weiteren Ausführungsform ragt der äußere Durchmesser das Verteilerfußes über den äußeren Rand des Tellereinsatzes hinaus, wobei im überstehenden Teil Steigelöcher vorgesehen sind, die in die Steigekanäle münden.

Die Kanäle unterhalb des Verteilerfußes werden zweckmäßigerweise auch unterhalb des überstehenden Teiles des Verteilerfußes weitergeführt, allerdings nur bis zum radial äußeren Rand der Steigelöcher. Im weiteren Verlauf des Verteilerfußes ergibt sich damit ein rippenfreier Raum, in dem die Schleuderflüssigkeit keine zusätzliche Beschleunigung erfährt. Es kommt dadurch zu einem Druckabfall in diesem Raum gegenüber dem übrigen Trennraum, wodurch eine unerwünschte Strömung der Schleuderflüssigkeit in den Trennraum vermieden wird. Die unterhalb des Verteilerfußes abgeschleuderten Feststoffe können jedoch durch den verbleibenden Ringspalt am äußeren Durchmesser des Verteilerfußes in den Trennraum gleiten.

Anstelle des rippenfreien Raumes zur Vermeidung unerwünschter Strömung kann der Verteilerfuß im Anschluß an die Steigelöcher zum Trennraum hin geschlossen ausgeführt werden.

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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die jeweils Schleudertrommeln zur Klären feststoffhaltiger Flüssigkeiten zeigen. Es zeigt

Fig. 1 die link· Hälfte einer Schleudertrommel mit einen Verteilerfuß, dessen Außendurchmesser identisch ist mit den Außendurchmesser des Tellereinsatzes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tellereinsatz mit zwischen den Rippen angeordneten Steigekanälen gemäß Fig. 1,

Fig. 3 die linke Hälfte einer Schleudertrommel mit einem Verteilerfuß, dessen Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Tellereinsatzes,

Fig. k eine Draufsicht auf den Tellereinsatz mit zwischen den Rippen angeordneten Steigekanälen gemäß Fig. 3·

In der Fig. 1 ist mit 1 der Einlaufraum der Schleudertrommel bezeichnet, dem die feststoffhaltige Flüssigkeit durch das stillstehende Zulaufrohr 2 zugeführt wird. Der Verteiler 3 ist auf seiner Außenseite mit Längerippen k versehen, die in entsprechende Aussparungen der Einzelteller 5 greifen, so daß die Vielzahl der Teller 5, die den Tellereinsatz 6 bilden, gleichmäßig geführt wird und die Abfjfc»ndiaj.ei «ten J übereinander seu liegen lcommmn. Der Verteilerfuß 8 ist mit Kanälen 9 versehen, die nicht breiter sind als die Steigekanäle 10 im Trennraum 11 und in diese münden. Die Steigekanäle 10 werden gebildet durch die Rippen 15» 16.

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Weatfalia Separator AG - 8 -

Fig, 2 zeigt die Draufsicht auf den Tellereineatz 6 mit den konzentrisch angeordneten Steigekanälen 10, die im Drehsinn der Schleudertrommel hinter den Abstandsleisten 7 angeordnet sind.

Die Trommel mit den Steigekanälen gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt:

Die dem Einlaufraum 1 aus dem Zulaufrohr 2 zugeführte Schleuderflüssigkeit gelangt durch Kanäle 9 i» Verteilerfuß 8 in die Steigekanäle 10 und wird dabei in Rotation versetzt. Dabei werden bereits die gröberen Peststoffteilchen aus der Schleuderflüssigkeit abgetrennt.

Die Schleuderflüssigkeit mit den feineren Feststoffteilchen steigt in den Steigekanälen 10 auf und tritt in den Tellereinsatz 6 im Drehsinn der Trommel hinter den Abstandsleisten 7 ein. In ihrem Bestreben, ihre Umfangsgeschwindigkeit beizubehalten, strömt die Schleuderflüssigkeit auf ihrem Weg zu einem Durchmesser kleinerer Umfangsgeschwindigkeit gegen die im Drehsinn vor ihr liegenden Abstandsleisten 7 und wird beim Ausführungsbeispiel über eine Schälscheibe 12 abgeleitet.

Im Gegensatz dazu gleiten die im Tellereinsatz 6 abgeschiedenen Feststoffe gegen die im Drehsinn zurückliegenden Abstandsleisten 7» da sie sich auf einen Durchmesser größerer Umfangsgeschwindigkeit zubewegen» und gleiten damit von der eintretenden Schleuderflüssigkeit unbehindert in den Trennraum 11.

Yestfalia Separator AG - 9 -

Die Fig. 3 und k zeigen eine andere Ausführungsform, wobei der Verteilerfuß 8 sich über den Außendurchmesser des Tellereinsatzes 6 hinaus bis in den Trennraum 11 erstreckt und mit Steigelöchern 13 versehen ist, die mit den Steigekanälen 10 fluchten. Durch einen rippenlosen Ringraum "\k wird eine störende Flüssigkeitsströmung in den Trennraum 11 vermieden. Die unterhalb des Verteilerfußes abgeschleuderten Feststoffe gleiten durch den Ringspalt 17 in den Trennraum 11. Statt des rippenlosen Ringraumes 14 kann der Verteilerfuß 8 jedoch auch in bekannter Weise gegenüber dem Trennraum 11 geschlossen ausgeführt sein.

Di· Verwendung von Steigekanälen gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die dargestellte Schleudertrommel begrenzt, sondern kann bei allen Schleudertrommeln mit Kegeltellereinsätzen eingesetzt werden.

Westfalia Separator AG

- Av-

Bezugsζeichen

1	Einlaufraum
2	ZuIaufrohr
3	Verteiler
h	Längerippen
5	Einzelteller
6	Tellereinsatz
7	Abstandsleisten
8	Verteilerfuß
9	Kanäle
10	Steigekanäle
11	Trennraum
12	Schälscheibe
13	Steigelöcher
IU	Ringraum
15	Rippen
16	Rippen
17	Ringspalt

■Al-

Leerseite

Claims

► * β·« * I * Westfalia Separator AG - 1 -

Schleudertrommel zum Klären und/oder Trennen von Flüssigkeiten

PATENTANSPRÜCHE

1) Schleudertrommel zum Klären und/oder Trennen von Flüssigkeiten, die einen Kegeltellereinsatz aufweist, der aus mit Abstandsleisten versehenen Einzeltellern besteht, die auf einem Verteilerfuß angeordnet sind, wobei der Verteilerfuß an seiner Unterseite mit Kanälen versehen ist, durch die die Schleuderfltissigkeit in den Trennraum geleitet wird, und innerhalb des Trennraumes Rippen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rippen (15) Steigekanäle (1O) angeordnet sind, in die die Kanäle (9) des Verteilerfußes (8) münden.

2) Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigekanäle (1O) durch Rippen (15, 16) gebildet werden.

3) Schleudertrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigekanäle (1O) im Drehsinn der Trommel jeweils hinter den Abstandsleisten (7) der Teller (5) angeordnet sind.

h) Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des Verteilerfußes (8)

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größer ist als der äußere Durchmesser des Tellerein— satzes (6).

5) Schleudertrommel nach Anspruch k_t dadurch gekennzeichnet, daß im über den äußeren Durchmesser des Tellereinsatzes (6) hinausragenden Teil des Verteilerfußes (8) Steigelöcher (13) angeordnet sind, die in die Steigekanäle (1O) münden.

6) Schleudertrommel nach Anspruch k und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (9) des Verteilerfußes (8) am äußeren Rand der Steigelöcher (I3) enden.

7) Schleudertrommel nach Anspruch k, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Durchmesser des Verteilerfußes (8) und der unteren Begrenzung des Trennraumes (11) ein Ringspalt (I7) besteht.