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alter zum Anhängen eines Rohraufhängers
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für Rohre, insbesondere für sanitäre Leitungen und Heizleitungen,
an Decken.
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Die Erfindung betrifft einen Halter zum Anhängen eines Rohraufhängers
für Rohre, insbesondere für sanitäre Leitungen und Heizleitungen, an Decken, welcher
Rohraufhänger ein U-förmiges oder ähnliches Aufhängeelement umfaßt, zwischen dessen
Schenkeln ein metallisches Bandmaterial gehalten ist, an das seinerseits ein aufzuhängendes
Rohr anhängbar ist, wobei der Halter U-förmig ausgebildet und mit seinem die Halterschenkel
miteinander verbindenden Verbindungssteg an einer Decke befestigbar ist und das
Aufhängeelement am Halter mittels wenigstens eines zwischen die Schenkel des Aufhängeelements
eingreifenden Halteglieds derart befestigbar ist, daß es mit seinem den Verbindungssteg
aufweisenden Oberteil zwischen den Halterschenkeln gehalten ist.
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Es ist bereits bekannt, zur Befestigung von Rohraufhängern mit einem
Aufhängeelement der vorstehend aufgeführten Art
an Decken oder an
an Decken angebrachten Aufhängeschieiien Halter der eingangs beschriebenen Konstruktion
zu verwenden.
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Allerdings bilden solche Halter einen Teil einer Schallschutzgarnitur,
um die Ubertragung von Körperschall vom Rohr zur Decke zu unterbinden.
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Zur Befestigung des Halters ist in der Mitte seines die Halterschenkel
miteinander verbindenden Verbindungssteges ein durchgehender Befestigungsbolzen
angeordnet. Das an der Oberseite des Verbindungssteges vorhandene Bolzenteilstück
ist z.B. in einem Deckendübel befestigbar, während an dem an der Unterseite des
Verbindungssteges vorhandenen Bogenteilstück das Aufhängeelement des Rohraufhängers
starr befestigbar ist. Zwischen Halter und Aufhängeelement ist dabei ein aus Gummi
bestehendes Schallisolierungsglied angeordnet.
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In aufgehängtem Zustand einer Heizleitung od. dgl. Rohr umschlingt
das metallband des Rohraufhängers die auf dem Rohrumfang aufgebrachte #ohrisolierung.
Das Metallband befindet sich dabei in einer vertikalen Ebene, in welcher auch die
Längsachse des betreffenden Rohres liegt vlies hat zur Folger daß die Rohraufhängung
in Rohrlängsrichtung, in welcher es sich zu dehnen vermag, ausgehend vom Befestigungspunkt
des Rohraufhängers an der Decke, weitgehend starr ist, während sie quer zur Rohrachse
durch die FlexiDilität des Metallbandes nachgiebig ist.
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Bei einer Dehnung des Rohres in dessen Längsrichtung muß deshalb die
Rohrisolierung hinsichtlich der weitgehend starren Rohrdufhängung diese Dehnung
durch ihre Nachgiebigkeit kompensieren.
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Rohraufhänger der erläuterten Art sind demgemäß sowohl bei unmittelbarer
Befestigung an einer Decke oder Schiene oder auch in Verbindung mit dem beschriebenen
Halter zur Geräuschisolierung unnachgiebig montiert.
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Sofern eine Geräuschisolierung nicht erforderlich ist, kann auf die
Verwendung eines solchen Halters ganz verzichtet und das Aufhängeelement des Rohraufhängers
unmittelbar an der Decke festgeschraubt werden, was wiederum nur eine starre Halterung
und demgemäß in Rohrlängsrichtung eine starre Rohraufhängung ermöglicht.
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Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Halter anzugeben,
der eine Deckenbefestigung solcher Rohraufhängungen ermöglicht, die auch in Längsrichtung
eines aufzuhängenden Rohres bei auftretenden Dehnungen desselben die erforderliche
Nachgiebigkeit gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe benutzt die Erfindung einen Halter der eingangs
beschriebenen Art, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Halteglied
des Halters an-mindestens einem Halterschenkel vorgesehen und an diesem nur das
Aufhängeelement mit seinem Verbindungssteg pendelfähig anhängbar ist-.
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Zum Anhängen eines Rohraufhängers der erläuterten Art ist demgemäß
nach erfolgter Montage des Halters an einer Decke oder einer Deckenschiene das U-förmige
Anhängeelement des Rohraufhängers so zwischen die Halterschenkel einzuführen, daß
dessen Schenkel um 900 zu den Halterschenkeln versetzt sind und sich der die Schenkel
des Aufhängeelements miteinander
verbindende Verbindungssteg des
letzteren auf dem Halteglied des Halters aufruht.
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Der starr an eine Decke montierbare Halter zeichnet sich dabei durch
eine denkbar einfache Konstruktion aus und ist dementsprechend preiswert herzustellen.
Er bildet ein Zusatzteil für Rohraufhänger, der in zueinander senkrechten Richtungen
bzw. in Rohrlängs- und Rohrquerrichtung eine flexible Rohraufhängung ermöglicht.
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Zur pendelfähigen Anbringung des Aufhängeelements von Rohraufhängern
am Halter ergibt sich eine vorteilhafte Konstruktion, wenn das Halteglied ein sich
vom einen Halterschenkel zum anderen Halterschenkel erstreckender Bolzen, insbesondere
ein die Halterschenkel durchdringender Schraubenbolzen, bildet. In diesem Falle
ist zur Montage des betreffenden Rohraufhängers der Bolzen aus den Halterschenkeln
soweit herauszuziehen, daß sich das Aufhängeelement des Rohraufhängers zwischen
die Halterschenkel einführen läßt, wonach uer Bolzen in den Halterschenkeln wieder
in seine Halteposition zu bringen ist, in der er sich unterhalb des die U-Schenkel
des Aufhängeelements miteinandet verbindenden Verbindungsstegs befindt. Dieser stützt
sich somit auf dem Bolzen kippfähig ab, wodurch die pendelfähige Aufhägung des Rohraufhängers
zustande kommt. Dabei fiann in den Verbindungssteg des Aufhängeelerrlents lrl dessen
Längsmitte eine quer verlaufende, im Querschnitt teilkreisförmige und nach außen
gerichtete Sicke eingefe@@t rt sein, deren Krümmungsradius im wesenitlichen dem
Radius des Bolzens entspricht, so daß sich das Aufh31lgeelement auf dem Bolzen unverrutschbar,
jedoch verschwenkbar hält.
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Eine weitere mit Vorteil zu gebrauchende Variante sieht vor, den Halter
je Halterschenkel mit einem Halteglied auszustatten, die durch die nach innen abgewinkelten
und im Abstand voneinander gehaltenen Endstücke der Halterschenkel gebildet sind.
In diesem Falle ruht der Verbindungssteg des Aufhängeelements eines Rohraufhängers
auf zwei durch die abgewinkelten Endstücke der Halterschenkel gebildeten Auflagern
auf, wobei es bezüglich der gewünscht ten Pendelfähigkeit besonders günstig ist,
wenn die nach innen abgewinkelten Endstücke der Halterschenkel in Richtung des die
Halterschenkel tragenden Verbindungssteges des Halters konvex gekrümmt sind.
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Um den Halter sowohl unmittelbar an einer Decke befestigen als auch
in einer im Querschnitt C-förmigen Deckenschiene verschiebbar anordnen zu können,
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Halter durch eine rechteckförmige
Platte gebildet, an deren Längsseiten die rechtwinklig abgebogenen Halterschenkel
angeformt sind, wobei die Endstücke der Platte seitlich Uber die Halterschenkel
vorstehen und an zwei einander diagonal gegenüberliegenden Ecken abgeschrägt sind.
Diese Abschrägung ist notwendig, um nach Einführen des Halters in eine Deckenschiene,
wozu er in dessen Längsrichtung in diese einzubringen ist, in seiner Montageposition
um 900 drehen zu können und mit seinen Endstücken auf die abgewinkelten Schienenschenkel
aufgelegt und im Schienenprofil gesichert werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung läßt sich der Halter zugleich
zu Schallschutzzwecken verwenden, wenn in bekannter Weise zwischen die Halterschenkel
ein Schallisolierungsglied
aus elastischem Material, insbesondere
Gummi, eingebracht ist, das sich mindestens zwischen dem Halteglied und dem die
Schenkel des Aufhängeelements miteinander verbindenden Verbindungssteg befindet.
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In diesem Falle wird durch das Schallisolierungsglied eine unmittelbare
Berührung zwischen Halter und Aufhängeele ment des Rohraufhängers vermieden, so
daß mit einem minimalen Kostenaufwand eine optimale Isolierung gegen Körperschall
zu erreichen ist.
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Im Gegensatz zur erläuterten bekannten Konstruktion bildet damit der
erfindungsgemäße Halter ein Zusatzteil für Rohraufhänger, das es ermöglicht, diese
sowohl pendelfähig als auch bei Bedarf schall isolierend aufzuhängen, wobei der
Halter in Kombination mit dem erwähnten Schallisolierungsglied eine Schallschutzgarnitur
bildet.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschließenden
Beschreibung von in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer
Halter und/oder in den Ansprüchen erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Halters, Figur 2 eine Stirnansicht des Halters, Figur 3 eine Draufsicht des
Halters, Figur 4 eine Stirnansicht eines in den Halter einsetzbaren Schallisolierungsglieds,
Figur
5 eine Seitenansicht des Schallisol ierungsgl ieds, Figur 6 den Halter gemäß Fig,
1, zwischen dessen Halterschenkeln ein Aufhängeelement eines an sich bekannten Rohraufhängers
pendelfähig gehalten ist, Figur 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6
durch die Aufhängeanord nung gemäß Fig. 6, Figur 8 eine Stirnansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Halters, Figur 9 einen Längsschnitt
durch den Halter entlang der Linie 9-9 der Fig. 8.
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Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Halter ist, wie Fig. 2 zeigt, U-förmig
ausgebildet. Dessen Halterschenkel sind mit 10 und 12 bezeichnet und durch einen
Verbindungssteg 14 miteinander verbunden.
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Der Halter ist durch eine rechteckförmige Platte gebildet, an deren
Längsseiten die rechtwinklig abgebogenen Halterschenkel 10, 12 angeformt sind. Die
Breite der Halterschenkel ist hierbei kleiner als die Länge der Platte, die zugleich
den Verbindungssteg 14 bildet, Die PlattenendstUcke 14', 14" ragen seitlich über
die Halterschenkel vor und sind an zwei einander diagonal gegenUberliegenden
Ecken
abgeschrägt. Die Abschrägungen sind mit 16 und 18 bezeichnet.
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Die Halterschenkel weisen im Bereich ihres unteren Endes in der Mitte
jeweils eine Bohrung auf. Diese Bohrungen fluchten zueinander und dienen zur Aufnahme
eines vorzugsweise durch eine Schraube 20 gebildeten Pendelbolzens.
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In der Mitte der den Verbindungssteg 14 bildenden Platte ist noch
eine Bohrung 24 angeordnet, um den Halter unmittelbar an eine Decke andübeln zu
können. Ebenso gut kann er aber, wie in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet ist, in
eine an eine Decke 26 angebrachte Anhängeschiene 28 in dessen Längsrichtung eingeschoben
und dann durch Verdrehen des Halters um 900 mit seinen Endstücken 14', 14" auf den
nach innen abgewinkelten Innenschenkeln zur Auflage gebracht werden. Die mit Hilfe
des beschriebenen Halters an einer Decke bzw. einer Deckenschiene pendelfähig aufzuhängenden
Rohraufhänger sind an sich bekannt. Diese besitzen ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes,
U-förmiges Aufhängeelement, in dessen Schenkeln 32 und 34 ein durch einen Schraubenbolzen
gebildetes Drehglied 36 verdrehbar und feststellbar gelagert ist. Dieses Drehglied
ist längs einer Mantellinie geschlitzt und in diesen Schlitz ist das eine Ende eines
metallischen Bandmaterials 38 einsteckbar, das sich bei Verdrehen des Drehglieds
um dessen Schaft legt (Fig. 7). Das Bandmaterial ist mit seinem freien Ende zur
ilun einer Rohrschelle um den Mantel eines aufzuhängend tt rohres herumzulegen und
am übrigen Teil des BandmaterlllS in bekannter Weise mit einer geeigneten Metallklemme
festzulegen.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind die unteren Enden der beiden
Schenkel 32, 34 stumpfwinklig nach innen abgewinkelt und in jedes Schenkelendstück
ist ein Schlitz 40 eingearbeitet, in welchem das Bandmaterial läuft.
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Durch Verdrehen des Drehglieds 36 läßt sich die Montagehöhe des betreffenden
Rohres fein einstellen, wobei durch Anziehen einer auf das Gewinde des durch eine
Schaftschraube gebildeten Drehglieds 36 aufgeschraubten Gewindemutter 42 sich das
Drehglied in der gewünschten Montagehöhe des Rohres ; den Schenkeln 32, 34 festlegen
läßt. Hierbei werden zugleich die Schenkel 32, 34 gegeneinander verspannt, wobei
sie sich mit dem inneren Ende ihres Führungsschlitzes 40 zur Führung des Bandmaterials
an jeweils einer seiner Längskanten anlegen und dieses zwischen sich festklemmen.
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Mit 44 ist der die beiden Schenkel 32, 34 miteinander verbindende
Verbindungssteg des Aufhängeelements bezeichnet.
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Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeichneten Aufhängung des Rohraufhängers
im Halter ist zwischen beiden Teilen noch ein in den Fig. 4 und 5 gezeigtes und
als Ganzes mit 46 bezeichnetes, vorzugsweise aus Gummi bestehendes Schallisolierungsglied
zwischengeschaltet. Dieses ist quaderförmig ausgebildet, wobei es an seinen Längsseiten
zwei nach oben gerichtete übergreifschenkel 48, 50 besitzt und das so in das Aufhängeelement
einzusetzen ist, daß es mit diesen Schenkeln dessen Verbindungssteg 44 übergreift.
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An seiner Unterseite besitzt das Schallisolierungsglied eine Quernut
52 mit teilkreisförmigem Querschnitt.
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Zur Montage des in Fig. 6 als Ganzes mit 54 bezeichneten Rohraufhängers
ist zunächst der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Halter entweder unmittelbar an eine
Decke anzudübeln, oder, wie in Fig. 6 dargestellt, in eine Aufhängeschiene 28 einzubringen.
Danach ist der Schraubenbolzen 20 aus dem Halter zu entfernen, so daß das Aufhängeelement
30 zwischen dessen Schenkel 10, 12 so eingebracht werden kann, daß sich die Schenkel
32, 34 des Aufhängeelements zu den Halterschenkeln in einer um 90° versetzten Lage
befinden.
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Die Anordnung des Aufhängeelements im Halter hat so zu erfolgen, daß
anschließend der Schraubenbolzen 20 wieder in die Schenkel 10, 12 des Halters eingeführt
und in diesem verschraubt werden kann. Dabei ist das Aufhängeelement relativ zum
Schraubenbolzen so zu orientieren, daß das Schallisolierungsglied 46 mit seiner
durch die Quernut 52 gebildeten Mulde auf dem Schraubenschaft 22 des Schraubenbolzens
20 aufruht. Die gezeigte Anordnung ermöglicht es, daß der Rohraufhänger im Halter
um die Achse des Schraubenbolzens 20 bzw. gemäß Fig. 7 senkrecht zur Zeichenebene
zu pendeln vermag.
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Selbstverständlich kann das Aufhängeelement auch unmittelbar auf dem
Schraubenschaft 22 des Schraubenbolzens 20 mit dessen Verbindungssteg 44 aufruhen,
wobei man in diesem Falle in den letzteren in dessen Längsmitte vorzugsweise eine
eine Pendelmulde bildende Quersicke einformen wird, um das belastete Aufhängeelement
30 relativ zum Schraubenschaft 22 des Halters ausrichten zu können.
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Die Konstruktionsvariante des Halters gemäß den Fig. 8 und 9 unterscheidet
sich vom vorbeschriebenen Halter lediglich insofern, als die mit 10' bzw. 12' bezeichneten
freien Enden seiner Schenkel 10, 12 rechtwinklig nach innen derart umgebogen sind,
daß zwischen beiden EndstUcken ein Abstand vorhanden ist. Diese Endstücke sind hierbei,
wie aus Fig. 9 seitlich zu ersehen ist, in Richtung des Verbindungssteges 14 konvex
gekrümmt, so daß das Aufhängeelement 30 eines Rohraufhängers auf diesen Endstücken
pendelfähig aufruhen kann.
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Der Abstand zwischen den beiden eingewinkelten Endstücken 70', 3 12'
gestattet eine einfache Montage des Aufhängeelements 30 zwischen den Halterschenkeln
10, 12, indem dieses lediglich derart schräg zu halten ist, daß sich dessen Verbindungssteg
44 zwischen den Endstücken 10', 12' hindurchführen läßt.
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Eine weitere, mit Vorteil zu gebrauchende, jedoch nicht gezeigte Konstruktionsvariante
kann darin bestehen, den Halter unten auch geschlossen auszubilden, was dadurch
geschehen kann, daß man die abgewinkelten Endstücke 10', 12' in der Länge so auslegt
und profiliert, daß sie gegenseitig verhakt werden können. Auch in diesem Falle
ist es möglich, die sich in formschlüssigem Eingriff befindenden Endstücke konvex
zu krümmen, um eine pendelfähige Halterung des Aufhängeelements 30 zu ermöglichen.
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In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, den Halter beispielsweise
durch im Querschnitt quadratisches oder rechteckiges Profil herzustellen.