DE3200846A1 - Keilnabe zur verbindung zweier wellen - Google Patents

Description

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Keilnabe zur Verbindung zweier Wellen

Die Erfindung betrifft eine Keilnabe zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere einer als Keilwelle ausgebildeten Zapfwelle eines Schleppers mit einer Gelenkwelle zum Antrieb eines landwirtschaftlichen Gerätes mit einem mit dem Keilwellenprofil korrespondierenden Keilnabenprofil und einem an der Aufsteckseite der Kupplungsnabe vorgesehenen Zentrierzylinder, dessen Innendurchmesser etwa über die Wellenkeile gemessenen Außendurchmesser der Zapfwelle entspricht.

Eine Keilnabe, die an ihrer Aufsteckseite mit einem Zentrierzylinder versehen ist und bei der im Bereich des Zentrierzylinders ein zur Aufsteckseite hin angespitzter, radial nach innen weisender Führungsstift zur Ausrichtung der Keilnabe zu einem zugeordneten Keilwellenprofil vorgesehen ist, ist bekannt (US-PS 2,910,842). Der Führungsstift wirkt dabei mit einem einseitig angespitzten Keilwellenprofil zusammen.

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Im praktischen Einsatz hat der beschriebene Führungsstift jedoch den Nachteil, daß sich zwischen seiner Anlagefläche und der angespitzten Schrägfläche des Wellenteils eine hohe Reibung einstellt, die dem Bedienungsmann das Aufstecken der Keilnabe, insbesondere bei Auftreten hoher Axialkräfte, erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Keilnabe zu schaffen, die mit einer in Umfangsrichtung wirksamen Zentrierhilfe versehen ist, bei der die Reibung zwischen der Zentrierhilfe und dem in Anlauflage befindlichen Wellenkeil auf ein Minimum reduziert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

a) in einem in der Wandung der Keilnabe vorgesehenen, radial verlaufenden Durchbruch eine Kugel drehbar gehalten ist,

b) die Mittellinie des Durchbruchs in einer Axialebene mit der Mitte eines Nabenkeils liegt,

c) der axiale Abstand der Mittellinie des Durchbruchs von der Aufsteckseite der Keilnabe gleich oder kleiner als die axiale Länge des Zentrierzylinders ist,

d) der Durchbruch an seiner Außen- und Innenseite mit Anschlägen versehen ist,

e) die größte Sehnenlänge der bei Anlage der Kugel an dem äußeren Anschlag des Durchbruchs aus der Wandung der Keilnabe nach innen vorstehenden Kugelkalotte gleich der maximalen Breite der Lücke (L) zwischen zwei Nabenkeilen ist.

Die Mehrzahl der Wellenkeile ist an der Aufsteckseite nicht mit angespitzten Profilen versehen, sondern die Wellenkeile sind lediglich unter einem als Anlauffläche dienenden Winkel angeschrägt, so daß sich eine etwa trapezförmige Anlauffläche

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ergibt. Beim Aufstecken einer Keilnabe auf die Keilwelle, was insbesondere bei in der Landwirtschaft genutzten, mit Keilnaben versehenen Gelenkwellen, wegen des engen Freiraums zwischen dem Schlepper und einem angehängten Gerät blind erfolgen muß, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß bei vorgesehener Zentrierhilfe ein Wellenkeil mit seiner trapezförmigen Anlauffläche gegen die Zentrierhilfe anläuft. Die Keilnabe muß in diesem Fall so weit verdreht werden, daß die Zentrierhilfe in eine zwischen zwei Wellenkeilen gebildete Lücke eingeführt werden kann.

Die drehbare Halterung der erfindungsgemäß vorgesehenen Kugel innerhalb des Zentrierzylinders der Keilnabe bietet in diesem Fall den Vorteil, daß der Verdrehvorgang der Keilnabe zur Keilwelle aufgrund der geringen Reibung an der Anlauffläche der Kugel mit geringerem Kraftaufwand als bisher üblich durchgeführt werden kann.

Wird anstelle einer lediglich in einem bestimmten Winkel angefasten Keilwelle eine solche mit angespitzten Wellenkeilen verwendet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß die anlaufende Wellenkeilspitze außerhalb des Mittelpunktes der Kugel anläuft, wobei sich die Keilnabe aufgrund der sich wiederum einstellenden geringen Reibung zwischen der Spitze des Wellenkeiles und der Kugel leicht zu einer Lücke hin verdrehen läßt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Kugel im Durchbruch durch die Kraft einer Feder zum inneren Anschlag hin beaufschlagt.

Durch die abgefederte Halterung der Kugel wird der Einführungsvorgang dahingehend erleichtert, daß bei einer außermittigen Anschnäbelung der Kugel mit einem Wellenkeil die Verdrehung der Keilnabe durch die Federkraft begünstigt wird.

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Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Keilnabe mit

zugeordneter Keilwelle

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Keilnabe mit eingeführter Keilwelle

Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Keilnabe mit angefederter Kugel

Fig. 4 eine Keilwelle mit angespitzem Wellenkeilprofil.

Die in der Figur 1 dargestellte Keilnabe 1 ist an der Aufsteckseite 14 mit einem Zentrierzylinder 8 versehen. An den Zentrierzylinder 8 schließt sich das aus den Nabenkeilen 2 gebildete Keilprofil an. Der Durchbruch 5, in dem die Kugel 6 drehbar gehalten ist, ist hier im Übergangsbereich vom Keilprofil zum Zentrierzylinder 8 angeordnet. Der innere Anschlag 3 wird z.B. durch nicht vollständiges Durchbohren des Durchbruchs 5 erreicht. Der äußere Anschlag 4 ist durch eine ringförmige Ankerbung der Keilnabe um den Durchbruch 5 herum gebildet.

Bei Aufstecken der Keilnabe 1 auf die Keilwelle 9 besteht im ungünstigsten Fall die Möglichkeit, daß eine trapezförmig ausgebildete Anlaufschräge 13 voll gegen die Kugel 6 zur Anlage

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kommt. Durch Verdrehen der Keilnabe 1, bei der die Kugel 6 als Wälzlager dient, wird die in den Zentrierzylinder 8 hineinreichende Kugelkalotte 7 so weit verdreht, bis die Kugelkalotte 7 einen freien Durchgang in einer zwischen zwei Wellenkeilen 10 gebildeten Lücke findet, wonach die Keilnabe 1 voll aufgeschoben werden kann.

In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Sehne der in den Zentrierzylinder reichenden Kugelkalotte 7 gleich der zwischen zwei Nabenkeilen 2 gebildeten Lücke L ist.

In Fig. 3 ist eine durch eine Feder 11 radial gegen den inneren Anschlag 3 gehaltene Kugel 6 gezeigt.

Fig. 4 zeigt eine Sonderausführung einer Keilwelle, bei der die Wellenkeile 10 an ihrer Anlaufseite als Anlaufspitzen 13' dargestellt sind.

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BEZUGSZEICHENLISTE

D	Keilnabe
2)	Nabenkeil
3)	innerer Anschlag
4)	äußerer Anschlag
5)	Durchbruch
6)	Kugel
7)	Kugelkalotte
8)	Zentrierzylinder
9)	Keilwelle
10)	Wellenkeil
H)	Feder
12)	Anstauchung
13)	Anlaufschräge
13)	Anlaufspitze
14)	Aufsteckseite

Leerseite

Claims (2)

1. Jean Walterscheid GmbH - "T " : : :* * :**; .-*11. Januar 1982

   Hauptstraße 150 '"" ' *-■*-■ Wi/Nb

   Lohmar/Rhld. 1 W0258.000

   Patentansprüche

   Keilnabe zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere einer als Keilwelle ausgebildeten Zapfwelle eines Schleppers mit einer Gelenkwelle zum Antrieb eines landwirtschaftlichen Gerätes mit einem mit dem Keilwellenprofil korrespondierenden Keilnabenprofil und einem an der Aufsteckseite der Kupplungsnabe vorgesehenen Zentrierzylinder, dessen Innendurchmesser etwa dem über die Wellenkeile gemessenen Außendurchmesser der Zapfwelle entspricht,
   dadurch gekennzeichnet, daß

   a) in einem in der Wandung der Keilnabe (1) vorgesehenen, radial verlaufenden Durchbruch ( 5) eine Kugel (6) drehbar gehalten ist,

   b) die Mittellinie des Durchbruchs (5) in einer Axialebene mit der Mitte eines Nabenkeils (2) liegt,

   c) der axiale Abstand der Mittellinie des Durchbruchs (5) von der Aufsteckseite (14) der Keilnabe (1) gleich oder kleiner als die axiale Länge des Zentrierzylinders (8) ist,

   d) der Durchbruch (5) an seiner Außen- und Innenseite mit Anschlägen (3,4) versehen ist,

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   e) die größte.Sehnenlänge der bei Anlage der Kugel (6) an dem äußeren Anschlag (4) des Durchbruchs (5) aus der Wandung der Keilnabe (1) nach innen vorstehenden Kugelkalotte (7) gleich der maximalen Breite der Lücke (L) zwischen zwei Nabenkeilen (2) ist.
2. 2. Keilsnabe nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß

   f) die Kugel (6) im Durchbruch (5) durch die Kraft einer Feder (11) zum inneren Anschlag (3) hin beaufschlagt ist.