DE317599C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient, Medikamente den menschlichen
Atmungsorganen in solcher Form zuzuführen, daß unter Ausschließung aller schädlichen
Nebenwirkungen eine denkbar vollkommenste Einführung der Medikamente in die betreffenden Organe und damit günstigste Beeinflussung"
bzw. Heilwirkung erzielt wird.
Dies geschieht dadurch, daß Luft, die zuvor von Beimischungen jeder Art, wie Staub (einschließlich Bakterien usw.), insbesondere Feuchtigkeit, befreit und zweckmäßig noch künstlich gekühlt worden ist, in die Medizin, die möglichst kein Wasser enthalten soll, selbst eingepreßt wird, so daß die Medizin vollständig von der Luft durchströmt wird und die einzelnen Luftteilchen sich innigst mit solchen der Medizin vermischen und gegenseitig sich binden können. Dabei findet gleichzeitig eine stetige Umrührung und Schleuderung der Medizin statt, einmal damit die Verbindung von Medizin und Luft vervollständigt, das andere Mal damit fortgesetzt eine innige Mischung der einzelnen Bestandteile der Medizin und Auflösung etwa vorhandener konsistenter Medizinteile herbeigeführt wird, um diese Medizin auch in ihrer feinsten Verteilung in richtiger Zusammensetzung und nicht etwa in ihre Bestandteile getrennt zu erhalten. Das so erzeugte Medikament-Luftgemisch wird darauf einer wiederholten Bearbeitung unterzogen, um eine innigste Mischung zu erzielen und um die der Luft beigemischten Medikamentpartikelchen vollends in feinsten Zustand zu versetzen und durchaus zu verhindern, daß die Luft oder das Medikament in Bläschenform oder dieses auch in Form von Tröpfchen in dem Gemisch enthalten ist und etwa in solchem Zustand dem Körper zugeführt wird.
Dies geschieht dadurch, daß Luft, die zuvor von Beimischungen jeder Art, wie Staub (einschließlich Bakterien usw.), insbesondere Feuchtigkeit, befreit und zweckmäßig noch künstlich gekühlt worden ist, in die Medizin, die möglichst kein Wasser enthalten soll, selbst eingepreßt wird, so daß die Medizin vollständig von der Luft durchströmt wird und die einzelnen Luftteilchen sich innigst mit solchen der Medizin vermischen und gegenseitig sich binden können. Dabei findet gleichzeitig eine stetige Umrührung und Schleuderung der Medizin statt, einmal damit die Verbindung von Medizin und Luft vervollständigt, das andere Mal damit fortgesetzt eine innige Mischung der einzelnen Bestandteile der Medizin und Auflösung etwa vorhandener konsistenter Medizinteile herbeigeführt wird, um diese Medizin auch in ihrer feinsten Verteilung in richtiger Zusammensetzung und nicht etwa in ihre Bestandteile getrennt zu erhalten. Das so erzeugte Medikament-Luftgemisch wird darauf einer wiederholten Bearbeitung unterzogen, um eine innigste Mischung zu erzielen und um die der Luft beigemischten Medikamentpartikelchen vollends in feinsten Zustand zu versetzen und durchaus zu verhindern, daß die Luft oder das Medikament in Bläschenform oder dieses auch in Form von Tröpfchen in dem Gemisch enthalten ist und etwa in solchem Zustand dem Körper zugeführt wird.
Gerade darin, daß das Medizin-Luftgemisch in der geschilderten Form erhalten wird, besteht
der fortschrittliche Unterschied der Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung
gegenüber derjenigen bei bekannten derartigen Vorrichtungen, bei denen gewöhnlich
Preßluft einfach über die Medizin hin-λveggeleitet
wird, oder die Medizin durch aufsteigende Luft niederfällt unter gleichzeitiger Bearbeitung durch ein Schlägerwerk; denn
hierbei wird die Medizin verfehlterweise in der Hauptsache in Tröpfchen- und Bläschenform der Luft beigegeben (Sprühregen) und
derart dem Organismus zugeführt.
Ganz anders ist die Wirkung der vorliegenden neuen Vorrichtung, bei der Luft und
Medizin in feinste Teile gespalten und innigst vermischt sind, so daß die Mischung auch in
die tiefstliegenden Körperteile eindringt. Dort teilt sie den betreffenden Körperteilen
die Medizin in vollkommenster Weise mit, indem durch die von Feuchtigkeit befreite,
solche wieder gierig aufsaugende Luft eine momentane Trocknung der betreffenden Körperteile
erfolgt, . die ihrerseits im gleichen Augenblick von Medizin getroffen werden, so
daß sie diese gierig in die Poren bzw. Zellen | aufsaugen und damit eine höchste Heilwir- i
kung erreicht wird. j
Die Vorrichtung der Erfindung ist auf der | Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung von- der
Seite,
Fig·. 2 dieselbe von oben gesehen.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Mrschungsbehälter nach Linie A-B von Fig-, ι in größerem
Maßstab.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie C-D der
Fig"· 3·
Fig. 5 ist ein Höhenschnitt durch den Reinigungsbehälter.
■ Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten.
1 Mittels einer Pumpe 1 oder auf sonst geeignete
Weise wird Preßluft erzeugt, die je nach Bedürfnis und Zweckmäßigkeit zuerst in einer Kühlvorrichtung 2 einer Kühlung unterworfen
wird. Darauf werden in einem Behälter 3 die schädlichen Beimengungen der Luft, wie Staub einschließlich Bakterien,
Feuchtigkeit, Kohlensäure usw., beseitigt, so daß dieselbe darauf in völlig reinem Zustand
1 dem Vermischungsprozeß mit der Medizin unterworfen werden kann, welcher im Behälter
4 stattfindet. Aus diesem tritt das Luft- \ Medizingemisch durch das Strahlrohr 5 gebrauchsfertig
aus. Je nachdem das Gemisch unmittelbar dem Kranken zugeführt oder zuerst
in einen abgeschlossenen Raum zur gleichzeitigen Benutzung durch mehrere
Kranke eingeleitet \verden soll, sind die Größenmaße der Vorrichtung entsprechend
verschieden gewählt. · . .
Die Kühlvorrichtung 2 kann bekannter Art sein. Der Reinigungsbehälter 3 besitzt einen
siebartig durchbrochenen Einsatzbehälter 6 zur Aufnahme der Absorbierungssubstanzen
(Fig. 5). Dfeser Behälter ist mit allseitigem Zwischenraum vom Außenbehälter 3 getrennt.
In den Behälter 6 tritt das Luftzuführungsrohr 7 ein,, und zwar hat dasselbe zweckmäßig
zwei (oder auch mehr) Ausströmungsringe 8 (Fig. 5. und 7), deren Ausströmöffnungen 9
nach unten gerichtet sind.
Der Mischungsbehälter 4 besitzt im Innern eine leicht drehbare, zentrale Welle 10, an
deren untersten Teil Rührer bzw. Schläger aus radial angeordneten Stäben 11 sitzen
(Fig. 3 und 4). Darüber sitzen Schläger aus schraubenförmig angeordneten Flügeln 12,
die in ihrem- unteren Teil durchbrochen sein können. Dann folgen in geeigneten Abständen
zweckmäßig zweiarmige Schläger 13, 14,
15, deren Anzahl auch größer sein kann und die zum Teil netzartig durchbrochen, zum
anderen Teil massiv sein können. Über diesem System von Schlägern ist schließlich eine
horizontale Netzscheibe 16 an der Welle 10 befestigt, die erforderlichenfalls auch in Zweioder
Mehrzahl vorhanden sein kann.
Im Bereiche des Flügelrades 12 sind innen am Behälter 4, auf dessen Umfang verteilt,
zweckmäßig ausgezahnte Widerstände 17 angebracht (Fig. 4 und 6), die der Umlaufsrichtung
des Flügelrades 12 entgegengerichtet sind und mit dessen Flügeln in der Weise zusammenarbeiten,
daß sie den Flüssigkeit^- strom brechen und dadurch ebenfalls vermischend
wirken.
Die Zuführung der Preßluft in den Mischbehälter 4 erfolgt durch zwei Einströmdüsen
18, die auch in größerer Zahl vorhanden sein können. Die Ausströmöffnungen dieser Düsen
sind sehr fein und über die ganze Höhe der Medikamentflüssigkeit, die in den unteren
Teil des Behälters 4 eingefüllt wird, verteilt. Diese Düsen sind schräg im Sinne der Umlaufsrichtung
des Flügelrades 12 gerichtet (Fig. 4), so daß die aus ihnen strömende
Preßluft gleichzeitig als Treibmittel für das Flügelrad 12 bzw. die Welle 10 dient.
Natürlich, können die einzelnen Vorrichtungen oder Werkzeuge auch durch andere geeignete
ersetzt sein.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Die in der Pumpe 1 erzeugte oder sonstwoher
kommende Preßluft durchzieht zuerst die etwa vorhandene Kühlvorrichtung 2 und gelangt
dann durch Leitung 7 in den Reinigungsbehälter 3. Sie tritt hier durch die öffnun-■
gen 9 der Ausströmringe 8 in abwärts weisender Richtung in' die Absorbierungssubstanzen
ein, so daß sie diese in vollkommenster Weise durchstreicht, dabei die sich ergebende
Flüssigkeit nach unten in den Behälter 3 drückend, und gänzlich von den oben
erwähnten Beimischtmg-en gereinigt wird.
Die Luft verläßt, den Behälter 6 durch dessen Siebwand bzw. Siebboden, sammelt sich in
dem Zwischenraum zwischen beiden Behältern und zieht durch das Rohr 19 ab. Dies
teilt sich in zwei den beiden Düsen 18 züge- ! hörige Zweige 20. Die gereinigte Luft strömt
S in feinen Strahlen aus den über die ganze j Höhe der Medikamentflüssigkeit verteilten
i Austrittsöfinungen der Düsen 18 aus, so daß die ganze Flüssigkeit von der Luft durchdrung-en
wird, und treibt gleichzeitig das Flügelrad 12 bzw. die Welle 10 mit ihren
Werkzeugen an. Dies hat zur Folge, daß, die Medizin gleichzeitg durch das Rührwerk 11
stetig umgerührt und seine Bestandteile dauernd durchmischt werden; außerdem daß
die von der. Luft durchströmte Flüssigkeit von dem Flügelwerk 12 geschlagen sowie von
den Widerständen 17 gebrochen und so innig mit der Luft vermischt wird, deren Ströme
sich ihrerseits an den Flügeln brechen, wo-, durch eine weitere Zerteilung der Luft her-
beigeführt wird und zunächst eine Zerstäubung der Luft und Medizin erfolgt. Das aufsteigende
Medizin-Lüftgemisch, das zwar in höchstem Maße von Flüssigkeit durchsetzt
ist, enthält diese naturgemäß teilweise noch in Tröpfchen- und Bläschenform. Dasselbe wird
daher noch der Einwirkung des Schlägerwerkes 13, 14, 15 und der Netzscheibe 16 unterzogen. Die durchbrochenen Schläger 13
zerreißen Bläschen und Tröpfchen, während die massiven Schläger 14, 15 mehr eine schlagende
und mischende Wirkung ausüben. Die Netzscheibe 16 endlich verhindert, sofern
überhaupt nach der vorgängigen Bearbeitung noch relativ größere Partikelchen in dem Gemisch vorhanden sind, deren Durchtritt vollkommen,
indem sie nur feinsten Bestandteilen zwischen ihren rasch umlaufenden Maschen den Durchtritt ermöglicht. Die aufgefangenen
größeren Partikelchen schleudert sie an die Behälterwand, von der diese wieder dem Flüssigkeitsvorrat zufließen. Nach dem
Gesagten kann demnach nur feinstes Gemisch in der angestrebten Weise das Mundstück 5
des Behälters verlassen, um in der oben erwähnten Weise unmittelbar oder mittelbar
zur Benutzung zu kommen.
Das so erhaltene Gemisch hat die Eigenschaft, daß es, in einen gemeinschaftlichen
Benutzungsraum eingeleitet, bestehen bleibt, so daß die Wirkung die gleiche bleibt wie bei
unmittelbarem Gebrauch, und nicht, wie bei anderen Verfahren, die Flüssigkeit, weil nur
tröpfchenweise aufgenommen, sich rasch wieder ausscheidet und niederschlägt. -35
Claims (2)
1. Vorrichtung zur innigsten Verbindung von Luft mit Medikamenten mit
Hilfe eines Schlägerwerkes zwecks, deren Einführung in die menschlichen Atmungsorgane, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Mischbehälter umlaufende Schlägerwerk mit den untersten Schlägern in die Medizin eintaucht und seinen Antrieb
durch die in die Medizin selbst eingeblasene Mischluft erhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem
Schlägerwerk eine horizontale, ebenfalls mit in rasche Umdrehung versetzte Netzscheibe
(16) angeordnet ist, die verhindert, daß Teile des Medikaments in anderem
als feinverteiltem Zustande mit der Luft abziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981002676A1 (en) * | 1980-03-25 | 1981-10-01 | H Malem | Medical nebulising apparatus |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981002676A1 (en) * | 1980-03-25 | 1981-10-01 | H Malem | Medical nebulising apparatus |
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