DE317034C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F5/00—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
- B23F5/20—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by milling
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
Das bekannte Wälzverfahren zur Herstellung von Zahnrädern mit schraubenförmigen
Evolventenzähnen besitzt neben seinen Vorteilen — Einfachheit, und Billigkeit —
viele Nachteile, die besonders' in Erscheinung treten, wenn an die Sauberkeit und Präzision
der geschnittenen Flächen hohe Anforderungen gestellt werden. Bei Anwendung eines normalen Schneckenfräsers nämlich erhalten
die nach diesem Verfahren geschnittenen Verzahnungen nicht genaue Evolventenschraubenflächen.
Infolge der Abweichungen ist die Hauptforderung einer vollkommenen
Verzahnung, nämlich stets konstantes Übersetzungsverhältnis während des Zusammenarbeitens
zweier Zahnflanken, nicht genau erfüllt; dadurch entstehen während des
Ganges Stöße und Vibrationen. Ein Schnekkenfräser, der vollkommene Evolventenschraubenflächen
erzeugt, läßt sich zwar ebenfalls herstellen (z.B. nach Patent 282329), jedoch mit noch größeren Schwierigkeiten als
der normale Schneckenfräser, so daß schon durch die unvermeidlichen Fehler bei der
Herstellung die beabsichtigte Verbesserung ■zum Teil wieder in Frage gestellt wird. Besonders
erschwert wird die Herstellung bei allen Schnec'kenfräsern durch die Notwendigkeit,
sie nach der genauen Bearbeitung zu harten; hierbei besteht stets die Gefahr, daß
sich die meist verhältnismäßig großen Stücke stark verziehen. Ein Nacharbeiten durch
Schleifen ist bei der komplizierten Form (Hinterdrehung usw.) sehr schwierig. Ferner
besitzen die Schneckenfräser stets eine verhältnismäßig Weine Anzahl von Zähnen; die
fertige Zahnflanke des Werkstückes setzt sich daher aus verhältnismäßig großen einzelnen
Flächenstücken zusammen, die unter merklichen Kanten aneinanderstoßen und die
richtige Fläche einhüllen. Diese Unebenheiten müssen erst durch langes Einlaufen
beseitigt werden. Die geringe Anzahl von Schneidkanten des Fräsers hat ferner eine'
stark Abnutzung beim Arbeiten und damit ein baldiges Stumpf werden des Fräsers, Unsauberkeit
und Ungenauigkeit der Zahnflanken zur Folge; ein Nachschleifen des Fräsers vor Beendigung der Arbeit ist nicht möglich,
da hierdurch neue Ungenauigkeiten entstehen würden. Ein großer Nachteil des Wälzverfahrens
ist auch der Umstand, daß das Teilrad, von dem die Teilungsgenauigkeit der Verzahnung abhängt, zugleich Arbeitsrad ist;
es steht also, ständig unter dem Arbeitsdruck und ist daher starker Abnutzung unterworfen.
Die aufgeführten Nachteile des Wälzverfahrens bei der Herstellung von Evolventenschraubenrädern
werden durch die im folgenden beschriebene neue Erfindung vermieden.
Diese Erfindung beruht auf der Tatsache, daß die Verzahnungsfläche von Evolventenschraubenrädern
eine Regelfläche ist, die dadurch erzeugt werden kann, daß eine gerade Linie auf dem Grundzylinder der Verzahnung,
der · dem Grundkreis der Evolventenzahnung bei Stirnrädern entspricht, abrollt
und dabei stets eine auf diesem Zylinder liegende Schraubenlinie von der Ganghöhe der
fertigen Zähne tangiert. · , r
In Fig. ι und 2 ist diese Entstehung der
Evolventenschraubenfläche näher erläutert, j Auf einem Zylinder vom Radius i\ (Fig. 2) j
ist die Schraubenlinie 1-2-3-4-5-6-7-8-9-.10 '
gezogen; die entsprechenden Punkte des Grundrisses (Fig. 1) haben die gleiche Bezeichnung. In jedem der angegebenen i
Punkte 1 bis 10 ist eine Tangente an diese Schraubenlinie gezogen; die Tangenten sind
bis zu einem Zylinder von beliebig gewähltem ■ 10 Radius r2 verlängert und schneiden diesen in
der Schraubenlinie i'-2'-3'-4'-5'-6'-7'-8'-9'-io'. Die Geraden r-i', 2-2', 3-3' usw. können nun
als die aufeinanderfolgenden Lagen einer einzigen Geraden angesehen werden, die auf der
ursprünglichen Schraubenlinie 1-2-3-4 usw. abrollt und sie ständig tangiert; die Fjg. 2
zeigt deutlich, wie sich die einzelnen Lagen der abrollenden Geraden zu einer Schraubenflache
besonderer Art zusammensetzen. Ein | Schnitt 1-1 senkrecht zur Achse des Zylinders |
vom RaCHuSf1 schneidet diese Schraubenflache
in der Kurve a-b-c-d-e, die in Fig. 2 als horizontale Gerade, in Fig. 1 in ihrer
wahren Gestalt, und zwar als Evolvente, erasscheint. Ein Stück dieser Evolvente kann ■
nun ohne weiteres in bekannter Weise als Begrenzungskurve einer Zahnflanke benutzt
werden, z. B. das Stück c-d, in dem der Kreis durch c als Fußkreis, der durch d als Kopfkreis
und z. B. der durch einen dazwischenlie- ; genden Punkt c' als Teilkreis angesehen wird; I
der ursprüngliche Kreis vom RaCUUSr1 erscheint
dann als Grundkreis dieser Evolventenverzahnung. Dies gilt zunächst für den Schnitt 1-1 senkrecht zur Achse des Zylinders
vom Radius r3;'ein entsprechender Schnitt
kann aber an jeder Stelle dieser Achse gelegt werden;, es entstehen dadurch in jeder Normalebene
zur Zylinderachse kongruente Evolventen, die um entsprechende Winkel gegeneinander
versetzt sind und in.ihrer Gesamtheit ebenfalls die von der Geraden 1-1' bzw.
' 2-2' usw. erzeugte Schraubenfläche bilden. Diese Schraubenfläche ist also tatsächlich, wie
oben behauptet, die Arbeitsfläche einer Evolventenschraubenverzahnung.
Der- Zylinder vom Radius T1 ist als Grundzylinder dieser
Verzahnung zu bezeichnen. j
In dem oben erwähnten Patent ist eine ähnliche Fläche, wie die soeben beschriebene,
zur Formgebung und Konstruktion eines theoretisch richtigen Walzenfräsers benutzt
worden. Die hier vorliegende Erfindung wendet das erläuterte Prinzip der Entstehung
der Evolventenschraubenfläche direkt auf die Verzahnungsfläche des herzustellenden Rades
an. Sie benutzt die beschriebene Eigenschaft der Evolventenschraubenfläche · in der Weise,
daß ein im Vergleich zum Walzenfräser eirifach geformtes schneidendes Werkzeug relativ
zu dem zu verzahnenden Radkörper so geführt wird, daß seine jeweils entsprechend
geformten schneidenden-'Kanten entlang der erwähnten erzeugenden Geraden arbeiten. Dabei
besteht die Schaltbewegung des Werkzeugs relativ zum Rad in einer Schraubenbewegung,
deren Komponenten (Drehung . und fortschreitende Bewegung) noch in beliebiger Weise auf Werkzeug und Radkörper verteilt'
werden können. Die Arbeitsbewegung des Werkzeuges ist eine drehende oder fortschreitende,
je nachdem, ob es als Fräser und Schleifstein oder als Hobelstahl ausgeführt ist. Bei Anwendung eines Fräsers oder
Schleifsteins erhält dieser die Form eines Rotationskörpers, der durch Rotation einer
die Achse schneidenden Geraden entsteht (Zylinder, Kegel, Scheibe) ; in diesem Falle
ist das Werkzeug relativ zum Radkörper so zu bewegen, daß seine — des Werkzeugs —
erzeugende Gerade stets in die Richtung der die Verzahnungsfläche erzeugenden Geraden
fällt. Bei Benutzung eines Hobelstahles fällt dessen Schnittlinie mit der die Verzahnungsfläche erzeugenden Geraden zusammen.
In Fig. 2 ist als schneidendes Werkzeug ein kegelförmiger Fräser angedeutet, der im
Sinne der Erfindung arbeitet. Seine schneidenden Kanten liegen auf der Kegelfläche mit
der Erzeugenden 11-12, die an der Stelle, an
der der Fräser gerade arbeitet, mit der Er- ., zeugenden der Verzahnungsfläche in der Fig.
10-10' zusammenfällt.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht also die Verwendung von Werkzeugen einfachster
Form, die leicht und mit größter Genauigkeit hergestellt und — soweit notwendig
— nach dem Härten auf einfache Weise geschliffen werden können. Dabei besitzen
Fräser und Schleifstein eine große Anzahl von schneidenden Kanten, und die Schnitte des Hobelstahls können ebenfalls in
beliebig dichtem Abstand geführt werden, so daß die Ausführung einer vollkommen sauberen
Verzahnungsfläche möglich wird. Ferner wird das Teilrad bei diesem Verfahren in keiner Weise abgenutzt; es behält also
dauernd seine ursprüngliche Genauigkeit.
Durch die Erfindung werden also die anfangs angegebenen Nachteile des bisher fast
allein üblichen Wälzverfahrens bei der Herstellung von Evolventenschraubenrädern beseitigt
und dadurch die Genauigkeit solcher Räder, von der die Belastungsfälligkeit in hohem Maße abhängt, auf einen bisher nicht
möglichen Grad gesteigert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ' . .Verfahren zur Herstellung einer genauen Evolventenverzahnung an Schrauben-, Pfeil- oder Winkelrädern, dadurch gekennzeichnet, daß längs einer Geraden,die auf dem Grundzylinder der auszuführenden Verzahnung unter ständigem Tangieren einer auf diesem Grundzylinder liegenden Schraubenlinie abrollt und dadurch die Evolventenschraubenfläche der Verzahnung erzeugt, ein schneidendes Werkzeug arbeitet, das als kegel- oder zylinder- oder scheibenförmiger Fräser, als Schleifstein oder als geradlinig bewegter Hobelstahl ausgebildet ist. :Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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