Die Erfindung betrifft eine Druckwerk nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Aus der amerikanischen Patentschrift 41 11 117 ist ein
Druckwerk bekannt, bei dem dort als Drucktypenringe be
zeichnete Typenräder auf einer Typenradwelle angeordnet
sind. Die Typenradwelle ist in ihrer Umfangsfläche mit
axial verlaufenden Nuten versehen, und die einzelnen Typen
räder besitzen eine Kupplungsklaue, die mit einer solchen
Nut der Typenradwelle in Eingriff gebracht werden kann,
um das Typenrad mit der Typenradwelle zu kuppeln. Steht
die Kupplungsklaue außer Eingriff mit der Typenradwelle,
sind Typenrad und Typenradwelle relativ zueinander dreh
bar. Der Eingriff der Kupplungsklaue mit der Typenrad
welle wird elektromagnetisch gesteuert. Eine Feder dient
in Verbindung mit einem Vorsprung am Typenrad dazu,
letzteres bei außer Eingriff mit der Typenradwelle befind
licher Kupplungsklaue in seiner Ruhestellung zu halten.
Zur Ausführung des Drucks der ausgewählten Typen werden
diese zunächst über eine Farbwalze geführt und dann mit
Hilfe eines im wesentlichen radial zu den Typenrädern be
wegten Druckhammers gegen das Druckpapier gedrückt.
Bei dieser Art des Drucks sind die Typenräder während
des Druckvorgangs keinem vom Druckhammermechanismus her
vorgerufenen Drehmoment ausgesetzt, wie dies bei Druck
werken der Fall ist, bei denen der Druck mit Hilfe einer
auf den ausgewählten Typen abrollenden Druckwalze erfolgt.
Würde das beschriebene Druckwerk in Verbindung mit einer
Druckwalze eingesetzt, dann bestünde die Gefahr, daß
während des Druckvorgangs eine raltive Verdrehung der
Typenräder mit der Folge einer mangelnden Ausrichtung der
Druckzeile und/oder eine relative Drehung zwischen Typen
rädern und Typenradwelle mit der Folge von Schwierigkeiten
bei nachfolgenden Einstellungen auftritt.
Aus der amerikanischen Patentschrift 37 47 517 ist ein
Fahrkartendrucker bekannt, bei dem ebenfalls Typenräder
verwendet werden, an deren Umfangsfläche Typen angeordnet
sind, von denen eine ausgewählte durch Drehung des Typen
rads in eine Druckstellung gebracht wird. Auch hier er
folgt der Druck durch eine zu den Typenrädern radiale
Stoßbewegung. Bei diesem Stand der Technik ist jedes
einzelne Typenrad an seinem einen axialen Rand mit Steuer
nuten versehen und zusätzlich mit einem Klinkenrad ver
bunden. Jedem Typenrad ist ein Klinkenschaltwerk zuge
ordnet, das unter Steuerung durch einen Elektromagneten
eine schrittweise Drehung des Typenrads erlaubt. Durch
die Klinken wird jedes Typenrad bei nicht erregtem Elektro
magneten drehfest gehalten. Die Auswahl der Typen mittels
eines gesonderten Klinkenschaltswerks für jedes Typenrad
ist sehr aufwendig. Abgesehen davon, erfolgt die Typen
auswahl für viele Anwendungsfälle von Druckwerken viel zu
langsam.
Bei vielen bekannten Druckwerken, die auf dem Typenrad
system beruhen, werden die Typenräder durch Reibung ange
trieben und sind daher ungeeignet für die Verwendung von
Farbwalzen und machen die Verwendung eines Farbbandes er
forderlich. Dies ist ein großer Nachteil, der beispiels
weise elektronischen Registrierkassen ins Gewicht
fällt, die einer hohen Beanspruchung unterliegen. Gemäß
der amerikanischen Patentschrift 27 70 188 werden bei
einem Typenradsystem eine Klinke und ein Klinkenrad zum
Antrieb des Typenrads miteinander in Eingriff gebracht.
Hierbei besteht aber der Nachteil, daß die elektromagne
tische Betätigungsvorrichtung des Klinkenmechanismus er
regt werden muß, bis der Druckvorgang beendet ist. Darüber
hinaus besteht der Nachteil, daß für jedes Typenrad ein
gesonderter Klinkenmechanismus erforderlich ist, was die
Kosten des Druckwerks erhöht und seine Herstellung kom
pliziert.
Ein Druckwerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist aus der Druckschrift JP-A-55-93 475 bekannt. Bei diesem
Stand der Technik wird die Ausrichtplatte von einer Feder
in die erste Stellung vorgespannt, in welcher sie in Ein
griff mit einem Steuereinschnitt eines Typenrads bzw.
Steuereinschnitten von Typenrädern ist. Mit Hilfe
einer Nockenscheibe kann die Ausrichtplatte in die zweite
Stellung außer Eingriff mit den Steuereinschnitten ge
zogen werden. Bei der Einstellung der Typenräder mit Hilfe
des Wählmechanismus über die Typenradwelle gelingt aufgrund
beispielsweise des vorhandenen Spiels keine exakte Ausrich
tung der Typen. Die Ausrichtplatte des erwähnten Standes der
Technik bewirkt nach der Grobeinstellung mit Hilfe der
Typenradwelle die genaue Ausrichtung und hält außerdem die
Typenräder während der Drucks fest. Damit die Ausrichtplat
te bei der Verschiebung von ihrer zweiten in die erste
Stellung nicht gegen eine Type stößt, müssen die Steuer
einschnitt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Typen
jedenfalls am Außenrand der Typenräder so breit sein, daß
auch bei ungünstigster Fehlausrichtung die Ausrichtplatte
in die Steuernockeneinschnitte eingreift und nicht etwa
gegen eine Type stößt. Die im Hinblick auf dieses Ziel be
messenen Steuereinschnitte nehmen einen relativ großen
Teil der Umfangsfläche der Typenräder in Anspruch, der
für die Besetzung mit Typen verlorengeht, so daß insgesamt
entweder die Typenräder größer werden müssen oder weniger
Typen tragen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckwerk der im Ober
begriff des Patentanspruchs angegebenen Art so weiter
zubilden, daß eine exakte Ausrichtung der Typen unter Auf
wendung eines geringen Energieverbrauchs möglich ist, ohne
daß Nachteile bezüglich der für die Typen zur Verfügung
stehenden Umfangsfläche der Typenräder in Kauf genommen
werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Bei der beanspruchten Lösung beseitigt die Ausrichtplatte
in Zusammenarbeit mit der Schlitzscheibe zunächst eine
Fehlausrichtung der Typenradwelle. Hierdurch wird das Aus
maß der möglichen Fehlausrichtung der Typenräder bereits
erheblich reduziert, so daß die in einem zweiten Schritt
erfolgende Ausrichtung der Typenräder mit Hilfe der Aus
richtplatte auch mit verhältnismäßig schmalen Steuer
einschnitten möglich ist. Die Steuereinschnitte be
nötigen daher nicht mehr Platz, als zur Trennung der Typen
untereinander ohnehin erforderlich ist. Im Vergleich zum
Stand der Technik können daher entweder mehr Typen auf einem
Typenrad gleicher Größe untergebracht werden, oder die
Typenräder können entsprechend kleiner sein.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des
Druckwerks, das
eine geringe Gesamtgröße besitzt,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht, die wesent
liche Teile einer bevorzugten Aus
führungsform eines nach dem Prinzip
der Druck- bzw. Typenwahl aufge
bauten Druckwerks beinhaltet,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Typen
wählmechanismus,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Typen
radsteuermechanismus.
Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Druck
werks mit geringer Gesamtgröße dar.
1 bezeichnet einen Gleichstrom-Motor, der eine Typenrad
welle 2 für den Antrieb von Typenrädern über Zahnräder
und ferner eine Farbwalzenwelle 7 antreibt. 3 ist ein Zahn
rad für den Antrieb einer mit Druckkraft arbeitenden
Druckvorrichtung, die hier vereinfacht als Druckwalzen
mechanismus bezeichnet werden soll. 4 ist ein Zahnrad
zum Antrieb eines Papiervorschubmechanismus. 5 ist
ein Zwischen-Zahnrad zum Antrieb eines Aufnahmemechanismus
6 ist ein Impulsdetektor zur Wahrnehmung eines Impulses,
der beim Druck eines Buchstabens, Zeichens oder von
ähnlichen mittels des Druck- bzw. Typenrads erzeugt
wird.
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht, die wesentliche
Teile des Druckwerks erkennen läßt.
Hierin ist 200 ein Typenradwählmechanismus,
300 ein Druckwalzenmechanismus, 400 ein Papiervorschub
mechanismus, 70 eine Tinten- bzw. Farbwalze, 8 Druck
papier und 900 ein Typenradsteuermechanismus. Der Papier
vorschubmechanismus 400 ist in Vorschubrichtung des
Papiers vor dem Druckwalzenmechanismus 300 angeordnet.
Der Druckwalzenmechanismus 300 bewegt sich zur Aus
führung des Druckes unter Ausübung einer Druckkraft ent
gegengesetzt zur Papiervorschubrichtung.
Es sollen nun wesentliche Teile des kleinen Druckwerks
unter bezug auf verschiedene Figuren
erläutert werden.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittansicht einer beispiel
haften Ausführungsform des Druck- bzw. Typenwählmechanis
mus. In Fig. 3 bezeichnet 210 eine
Typenradwelle, die mit einer Vielzahl von Keilnuten
211 versehen ist und von dem hier nicht gezeigten Motor
1 (Fig. 1) angetrieben wird, so daß sie sich zur Aus
führung eines Wählvorgangs einmal in der Richtung des
angegebenen Pfeiles dreht, um ein Typenrad 220 zu drehen
und eine Typenfläche oder Type 221 in eine bestimmte
Druckstellung zu bringen. Danach kommt die Typenradwelle
210 zu einem Stillstand, während dessen eine Druckwalze
330 des Druckwalzenmechanismus sich längs einer Rotations
bahn dreht und durch Druck auf die bestimmte Type 221
den Druckvorgang bewirkt.
Nach Abschluß des Druckvorgangs dreht sich die Typenrad
welle 210 erneut in der durch den Pfeil angegebenen
Richtung zusammen mit dem Typenrad 220. Der Typenradwelle
dreht sich daher einmal um das
Typenrad 220 in die in der Zeichnung gezeigte Ruhestel
lung zurückzubringen. Wenn die Drehgeschwindigkeit beim Lauf
in die Ruhestellung höher als beim Wählvorgang ist, dann
wird hierdurch die Effizienz des Gesamtdruckzyklus nicht
gesenkt.
An der Seitenfläche des Typenrads 220 sind eine Kupplungs
klaue 230 und eine Kupplungsfeder 240 angeordnet. Die
Kupplungsfeder 240 übt auf die Kupplungsklaue 230 ständig
eine Vorspannung in dem Sinne aus, die Kupplungsklaue
230 mit einer Keilnut 211 der Typenradwelle 210 in Ein
griff zu bringen. Um den äußeren Umfang der Kupplungs
klaue 230 und der Kupplungsfeder 240 an der Seitenfläche
des Typenrads 220 herum ist ein nachfolgend als "Rast
führung" bezeichneter vorspringender Streifen 250 ange
ordnet, der teilweise weggeschnitten ist und eine Ein
senkung aufweist. Der Kopf 231 der Kupplungsklaue 230
ragt aus dem ausgeschnittenen Teil der Rastfüfhrung 250
heraus. Die Enden 251 und 252 dieses ausgeschnittenen
Teiles wirken als Eingriffsflächen für die in Funktion
befindliche Kupplungsklaue 230. Das heißt, wenn die Kupp
lungsklaue 230 gedreht wird, um in Eingriff mit einer
Keilnut der Typenradwelle 210 zu treten, dann wird eine weitere
Drehung der Kupplungsklaue 230 verhindert, wenn ihr Kopf
231 an das Ende 252 des ausgeschnittenen Teiles stößt.
Hierdurch wird eine vorbestimmte relative Lage zwischen
der Kupplungsklaue 230 und der Rastführung 250 aufrecht
erhalten. Wenn das Typenrad 220 in die Ruhestellung gedreht wird,
berührt der Kopf 231 der Kupplungsklaue 230 den umge
bogenen Teil 281 einer Auslösefeder 280. Wenn die Kupp
lungsklaue 230 aus dem Eingriff mit der Keilnut 211 der
Typenradwelle 210 freikommt, tritt der Kopf 231 der
Kupplungsklaue 230 in Berührung mit dem Ende 251 des
ausgeschnittenen Teiles der Rastführung 250. Es wird
also verhindert, daß das Typenrad weiterläuft, vielmehr
kommt dieses rasch an einer Stelle zum Stillstand, wo
eine Rastfeder 291 in die Einsenkung 253 der Rastführung
250 eintritt, das heißt, an der in der Zeichnung darge
stellten Ruhestellung. In der Ruhestellung, das heißt,
im Zustand, wo der Eingriff zwischen der Keilnut 211
der Typenradwelle 210 und der Kupplungsklaue 230 gelöst
ist, verhindert die Steuerkraft der Rastfeder 291 eine
freie Drehung des Typenrads 220. Die Auslösefeder 280
ist so angeordnet, daß ihr umgebogener Teil 281 aufgrund
eigener Elastizität der Auslösefeder 280 mit der Außen
fläche der Rastführung 250 und dann mit dem Kopf 231 der
Kupplungsklaue 230 in Berührung steht. Ein Ende der
Auslösefeder 280 und ein Ende der Rastfeder 291 sind
mittels einer Schraube an einem Ende einer Zugplatten
halterung 290 befestigt. Das andere Ende der Auslöse
feder 280 steht im Eingriff mit dem freien Ende 261 der
Zugplatte 260, bei der es sich um den Anker einer elektro
magnetischen Betätigungsvorrichtung handelt. In der
Ruhestellung wird die Zugplatte 260 vom Kern 270 der
elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung, um den eine
Spule 271 gewickelt ist, entfernt gehalten. Wenn ein
elektrischer Strom die Spule 271 durchfließt, dreht sich
die Zugplatte 260, wobei das Ende 214 eines Jochs 213,
welches einen Teil des magnetischen Kreises der elektro
magnetischen Betätigungsvorrichtung bildet, den Drehpunkt
darstellt. Durch diese Drehung der Zugplatte 260 wird
der Eingriff zwischen dem umgebogenen Teil 281 der
Auslösefeder 280 und dem Kopf 231 der Kupplungsklaue
230 gelöst.
292 bezeichnet eine Platte, die die Spule 271 trägt. 212
ist eine Typenradführung, die die Positionierung in
Querrichtung des Typenrads 220 bewirkt. 70 ist die schon
erwähnte Farbwalze, die zwangsweise durch eine Drehung
der Typenradwelle 210 so gedreht wird, daß ihre Umfangs
geschwindigkeit mit derjenigen der Typen übereinstimmt.
Wenn bei der bevorzugten Ausführungsform mit dem oben
beschriebenen Aufbau die Typenradwelle 210 eine Wähl
drehung des Typenrads 220 entsprechend einer Eingangs
information ausführt, wird ein kurzes Impulssignal er
zeugt, welches augenblicklich eine ausgewählte Spule
271 erregt. Dadurch wird die Zugplatte 260 angezogen
und dreht sich. Hierdurch wird der umgebogene Teil
281 der Auslösefeder 280 von der Außenfläche der Rast
führung 250 weggezogen und aus dem Eingriff mit dem
Kopf 231 der Kupplungsklaue 230 gelöst. Als Folge davon
dreht sich die Kupplungsklaue 230 im Gegenuhzeiger
sinn (in der Zeichnung gesehen) aufgrund der Federkraft
von der Kupplungsfeder 240 und kommt in Eingriff mit
einer Keilnut 211 der Typenradwelle 210. Das Typenrad
220 und die Typenradwelle 210 sind nun miteinander ge
kuppelt, und die Kupplungsklaue 230 kommt in Berührung
mit dem Ende 252 des ausgeschnittenen Teiles der Rast
führung 250 des Typenrads 220 und beendet seine Drehung.
Wenn die kurzzeitige Erregung der Spule 271 aufgehört
hat, bewegt die Auslösefeder 280 aufgrund ihrer eigenen
Elastizität die Zugplatte 260 wieder vom Kern 270 weg,
wobei zugleich ihr umgebogener Teil 281 auf der Außen
fläche der Kupplungsklaue 230 entlang gleitet, bis er
in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche der Rast
führung 250 gelangt. Während die Typenradwelle 270 sich
in der beschriebenen Weise für einen Wählvorgang aus
einer Bezugslage dreht, wird der gleiche Vorgang bei
den Typenrädern der einzelnen Spalten ausgeführt und
die Typenräder 220 nacheinander mit der Typenradwelle
210 gekuppelt, um sich dann mit ihr zu drehen. Wenn
daher eine Umdrehung beim Wählvorgang ausgeführt wurde
und die Typenradwelle 210 zum Stillstand kommt, sind
die Druckbuchstaben oder -zeichen in Übereinstimmung
mit der Eingangsinformation in die richtigen Relativ
lagen an der der Druckwalze 330 gegenüberliegenden
Stelle gebracht. Während der Stillstandszeit wird die
Druckwalze 330 längs einer Rotationsbahn bewegt, um den
Druckvorgang auszuführen. Nach Ende des Druckvorgangs
beginnt sich die Typenradwelle 210 mit den Typenrädern
220 erneut zu drehen. Da, wie erwähnt, der umgebogene
Teil 281 der Auslösefeder 280 zu diesem Zeitpunkt be
reits eine Position in Berührung mit der Außenfläche
der Rastfüfhrung 250 eingenommen hat, kommt der Kopf
231 der Kupplungsklaue 230, die sich zusammen mit dem
Typenrad 220 gedreht hat, in Berührung mit diesem umge
bogenen Teil 280 und wird zurückgehalten, bis er das
Ende 251 des weggeschnittenen Teils der Rastführung 250
erreicht. Daher dreht sich die Kupplungsklaue 230 im
Uhrzeigersinn, löst den Eingriff mit der Keilnut 211
und befreit das Typenrad 220. Zur gleichen Zeit fällt
das Ende der Rastfeder 291 in die Einsenkung 253 der
Rastführung 250, so daß das Typenrad infolge der Steuer
kraft von der Rastfeder 291, ohne sich noch frei zu be
wegen, an einer bestimmten Stelle rasch zum Stillstand
kommt, woraufhin ein Zyklus vollendet ist. Bei
einmaliger Drehung der einzelnen Typenräder 220
kommen alle Typen 221 während einer Drehung beim Wähl
vorgang und beim Rücklauf mit der Farbwalze 70 in Be
rührung, um eine Farbschicht aufzunehmen.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines Typenradsteuermechanismus.
Die Typenradwelle 210 besitzt Keilnuten 211 und eine
mit ihr einstückig und koaxial ausgebildete Schlitz
scheibe 223 zur Steuerung der Typenradwelle. Die Typen
radwelle 210 wird mittels eines hier nicht gezeigten
Antriebsmechanismus wahlweise einmal gedreht, kommt zum
Stillstand und wird dann in die Ruhestellung gedreht. Auf der
Typenradwelle 210 ist ein Typenrad 220 angeordnet. Auf
der Umfangsfläche des Typenrads 220 sind abwechselnd
Druckflächen oder Typen 221 und Steuereinschnitte
222 angeordnet. Eine Kupplungsklaue 230 wird mittels
einer Kupplungsfeder 240 vorgespannt und ist an der
Stirnfläche des Typenrads 220 angebracht. Eine Kurbel
welle 310 wird von einem nicht gezeigten Antriebsmecha
nismus in Drehung versetzt. Eine Druckwalze 330, die
exzentrisch angebracht ist, wird bewegt, wobei ihr
äußerer Umfang längs einer Rotationsbahn läuft. Die
Kurbelwelle 310 wird synchron zur Typenradwelle 210
betätigt. Wenn die Typenradwelle 210 stillsteht, steht
eine beliebige Type 221 des Typenrads 220 mit der Druck
walze 330 in Eingriff, so daß der Druckvorgang mittels
Druckkraft ausgeführt wird.
980 bezeichnet eine Ausrichtplatte für die Typenräder,
die unter der Spannung einer Rückholfeder 930 steht,
welche zwischen einer Drehwelle 919 und einem Antriebs
nocken 920 für diese Ausrichtplatte angreift.
Die Ausrichtplatte 980 ist mit einem ersten Eingriffs
teil 981 zum Eingriff in einen Einschnitt 224 der
Schlitzscheibe 223 und zu deren Betätigung sowie mit
einem zweiten Eingriffsteil 982 zum Eingriff in einen
Steuereinschnitt 222 und zur Betätigung des
Typenrads versehen. Wenn die Typenradwelle 210 steht,
wird die Ausrichtplatte 980 durch ein Einstoßnockenteil
921 des Antriebsnocken 920 gedreht, wobei die Drehwelle
919 das Drehzentrum bildet. Dann tritt zunächst der
erste Eingriffsteil in den Einschnitt 224 der Schlitz
scheibe 223 ein und übt eine Ausrichtung aus. Danach
tritt der zweite Eingriffsteil 982 in den Steuer
einschnitt 222 ein und übt eine Ausrichtung aus. Die
Ausrichtplatte 980 ist mit einem Ansatz 983 für eine
Zwangsrückführung versehen. Falls sie nicht von der
Rückholfeder 930 in ihre Ruhelage zurückgebracht wird,
wird diese Rückholung durch den Eingriff eines Nocken
teils 922 des Antriebsnockens 920 mit dem erwähnten An
satz zwangsweise bewirkt.
Wenn bei dieser Ausführungsform die Auslösefeder 280
während der Wähldrehung der Typenradwelle 210 entsprechend
einem elektrischen Eingangssignal betätigt wird, kommt
die Kupplungsklaue 230 mit einer Keilnute 211 in Eingriff,
so daß sich das Typenrad 220 synchron mit der Typenrad
welle 210 dreht. Wenn die Typenradwelle 210 zusammen
mit den aufeinanderfolgend und wahlweise gedrehten
Typenrädern 220 zum Stillstand kommt, wird zur gleichen
Zeit durch den Einstoßnockenteil 921 des Antriebsnockens
920 die Ausrichtplatte 980 betätigt. Deren erster Ein
griffsteil 981 kommt dann zunächst mit dem Einschnitt
224 der Schlitzscheibe 223 in Eingriff, um die Typenrad
welle 210 zu drehen und in die korrekte Stellung zu
steuern. Dabei werden auch die Typenräder 220 korrigiert.
Der zweite Eingriffsteil 982 fällt also in den Steuer
einschnitt 222, wodurch die Typenräder 220 in
korrigierender Weise zusätzlich gedreht werden und aus
gerichtet werden, wie dies gestrichelt in der Zeichnung
dargestellt ist.
Während die Typenräder 220 von der Ausrichtplatte 980
gesteuert und ausgerichtet werden, wird die Druckwalze
330 mittels der Kurbelwelle 310 bewegt und übt auf die
jeweils ausgewählten Typen 221 eine Druckkraft aus,
so daß der Druck ausgeführt wird. Die Ausrichtplatte
980, die die Typenräder 220 gesteuert und ausgerichtet
hat, während die Druckwalze 330 mit den Typen 221 in
Kontakt war, wird von der Rückholfeder 930 oder, falls
dies unmöglich ist, vom Nockenteil 922 des Antriebs
nockens 920, sofort nach Ende des Druckvorgangs, das
heißt unmittelbar, nachdem die Druckwalze 330 von den
Typen 221 abgenommen wurde, zurückgeholt (in die in der
Figur in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung). Wenn
die Ausrichtplatte 980 zurückkehrt, dreht sich die
Typenradwelle 210 zusammen mit den Typenrädern 220
erneut, woraufhin die zurückkehrende Auslösefeder 280
mit der Kupplungsklaue 230 in Eingriff kommt. Wenn der
Eingriff zwischen der Kupplungsklaue 230 und der Keil
nut 211 gelöst wird, kehrt das jeweilige Typenrad 220
in die Ruhestellung zurück (in der Zeichnung in ausge
zogenen Linien gezeichnet), so daß die einzelnen Typen
räder 220 nacheinanderfolgend in die Ruhestellung zurück
kommen und dadurch den Auswahldruckvorgang beenden.