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Seil-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft einen Seil-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem längs einer Führungsschiene geführten, an eine Fensterscheibe angreifenden
Mitnehmer und einem am Mitnehmer befestigten Zugseil, welches längs einer Seilschleife
von einer ersten Ablaufstelle am Mitnehmer über eine erste Seilumlenkung im Bereich
eines der Enden der Führungsschiene zu einem Seilantrieb und von diesem über eine
zweite Seilumlenkung im Bereich des anderen Endes der Führungsschiene zu einer zweiten
Ablaufstelle am Mitnehmer geführt ist.
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Bei bekannten Seil-Fensterhebern dieser Art verläuft das Seil in gerader
Linie zwischen den beiden Seilumlenkungen längs der Führungsschiene und ist mit
einem länglichen Seilnippel am Mitnehmer befestigt. Das der ersten Seilumlenkung
nächstgelegene Ende des Seilnippels bildet die erste Ablauf stelle und das der zweiten
Seilumlenkung nächstgelegene Nippelende die zweite Ablaufstelle. Nachteilig an diesem
bekannten Seil-Fensterheber ist, daß der maximale Hub des Fensterhebers dadurch
beschränkt ist, daß die erste Ablaufstelle keinesfalls
über die
erste Seilumlenkung zum nächstgelegenen Ende der Führungsschiene hin bewegt werden
kann; gleiches gilt für die zweite Ablaufstelle in bezug auf die zweite Seilumlenkung.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, den Hub des Seil-Fensterhebers
eingangs genannter Art bei gleichbleibendem Abstand der Seilumlenkungen voneinander
zu vergrößern.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß, bei zwischen den Seilumlenkungen
befindlichem Mitnehmer, die erste Ablaufstelle der zweiten Seilumlenkung näher liegt
als die zweite Ablauf stelle, und daß die beiden Ablaufstellen und/oder die beiden
Seilumlenkungen derart in einer zur Schienenlängsrichtung rechtwinkeligen Richtung
gegeneinander versetzt sind, daß in sämtlichen Stellungen des Mitnehmers die sich
zwischen der ersten Ablaufstelle und der ersten Seilumlenkung und zwischen der zweiten
Ablaufstelle und der zweiten Seilumlenkung jeweils erstreckenden, sich kreuzenden
Seilabschnitte voneinander und von der dem jeweils anderen Seilabschnitt zugeordneten
Seilumlenkung beabstandet sind.
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Auf diese Weise erreicht man, daß sich der Hub des Seil-Fensterhebers
bei gegebenem Abstand der Seilumlenkungen zumindest um den Abstand der nunmehr in
bezug auf die Seilumlenkungen über Kreuz angeordneten Ablaufstellen vergrößert.
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Wird nämlich der Mitnehmer beispielsweise in seine im Bereich der
ersten Seilumlenkung liegenden Endstellung vom Zugseil gezogen, so findet diese
Bewegung spätestens dann ihr Ende, wenn die erste Ablaufstelle etwa auf gleicher
Höhe wie der erste Seilantrieb liegt. Die zweite Ablaufstelle ist inzwischen bereits
an die erste Seilumlenkung vorbeibewegt worden. Angenommen die beiden Ablaufstellen
liegen symmetrisch zur Längenmitte des Mitnehmers, so ist in diesem Fall die Längenmitte
gerade um den halben Abstand zwischen beiden Ablaufstellen über die erste Umlenkstelle
hinweg zum Führungsschienenende hin verlagert. Gleiches gilt entsprechend für die
andere Fensterheberendstellung im Bereich der
ten und den Seilumlenkungen
noch weiter vergrößert werden.
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Auch besteht die Möglichkeit eine der Seilumlenkungen in der angegebenen
Versetzungsrichtung vorkragen zu lassen und damit stabiler auszubilden.
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Eine maximale Hubvergrößerung erreicht man dadurch, daß die beiden
Ablaufstellen jeweils im Bereich eines auf die Schienenlängsrichtung bezogenen Längsende
des Mitnehmers angeordnet sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umgreift das Zugseil
im Bereich der Längsenden des Mitnehmers jeweils einen abgerundeten, vorzugsweise
teilzylinderförmigen Endabschnitt eines Mitnehmerblocks. Hierdurch wird zum einen
eine Knickbelastung des Zugseils vermieden und zum anderen erreicht, daß der Mitnehmer
vom Zugseil soweit zu den Seilumlenkungen hin bewegt werden kann, bis der teilzylinderartige
Endabschnitt im wesentlichen auf gleicher Höhe mit den Seilumlenkungen liegt. Zur
Führung des Zugseils um die Endabschnitte sind Seilrillen vorgesehen.
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Eine kostengünstig herstellbare und dabei mechanisch stabile Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer eine vorzugsweise als
Blechprägeteil ausgebildete Mitnehmerplatte umfaßt, und daß an einer Seite der Mitnehmerplatte
der Mitnehmerblock angebracht, vorzugsweise angespritzt, ist.
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Um einen reibungs- und verschleißarmen Seilumlauf zu erhalten, wird
vorgeschlagen, daß zumindest eine der beiden Seilumlenkungen als Umlenkrolle ausgebildet
ist.
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Um zu erreichen, daß das Zugseil stets gespannt ist, wird vorgeschlagen,
daß das Seil am Mitnehmer über mindestens eine bewegliche, vorzugsweise schwenkbare,
Lasche geführt ist, die mittels einer Feder im Sinne einer Seilnachspannung
vorgespannt
ist.
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Eine kostengünstige Herstellung ist dann gewährleistet, wenn die Lasche
am Mitnehmer, ggf. am Mitnehmerblock, angespritzt ist.
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In Verbindung mit der vorstehend angegebenen erfi.ndungsgemäßen Hubvergrößerun-g
wird vorgeschlagen, daß die Lasche den teilzylinderförmigen Endabschnitt bildet.
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Um in einfacher Weise mit einfachen Mitteln das Zugseil spannen zu
können, wird ein in den Mitnehmer, ggf. den Mitnehmerblock, in einer, vorzugsweise
mehreren Drehstellungen einsetzbarer, vorzugsweise angenähert zylindrischer Seil-Spanneinsatz
vorgeschlagen, der mit einem Wickelabschnitt zum Aufwickeln zumindest eines der
beiden Zugseilenden, ausgebildet ist. Ggf. kann dieser Seil-Spanneinsatz auch zusätzlich
zur vorbeschriebenen selbsttätigen Seilnachspannung sowie der Hubvergrößerung eingesetzt
werden.
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Die Befestigung eines oder beider Seilenden gestaltet sich dann besonders
einfach, wenn im Bereich des Wickelabschnittes eine Aufnahmeöffnung für einen Seilnippel
vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, daß der Seil-Spanneinsatz einen als Außenmehrkant
ausgebildeten oder mit Umfangsverzahnung versehenen Festlegeabschnitt aufweist,
der in einen entsprechenden Innenmehrkant bzw. Innenverzahnung des Mitnehmers, ggf.
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des Mitnehmerblocks formschlüssig,eingreift. Diese Ausführungsform
gewährleistet mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Festlegung des Seil-Spanneinsatzes
in der jeweils gewünschten Drehstellung.
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Hierbei wird vorgeschlagen, daß der Seil-Spanneinsatz einen in einer
Führungsöffnung des Mitnehmers axial verschiebbar eingesetzten, zylindrischen Führungsabschnitt
aufweist, dessen
axiale Länge die des Festlegeabschnitts übersteigt.
Zum Nachspannen des Seiles wird der Seil-Spanneinsatz in axialer Richtung soweit
verschoben, bis der Festlegeabschnitt außer Eingriff mit dem entsprechendenlnnenmehrkant
bzw. der Innenverzahnung kommt, wobei er jedoch weiterhin mittels seines Führungsabschnittes
am Mitnehmer gelagert ist und der gewünschten Nachspannung entsprechend verdreht
und anschließend wieder zurück in Eingriff mit dem Innenmehrkant bzw. der Innenverzahnung
geschoben werden kann.
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Eine vielseitige Verwendbarkeit des Mitnehmers, insbesondere für Kraftfahrzeugfensterheber
in linken wie auch rechten Kraftfahrzeugtüren, ist dann gewährleistet, wenn, wie
vorgeschlagen, der Mitnehmerblock symmetrisch zu einer zur Schienenlängsrichtung
rechtwinkeligen Blockmittelebene ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Seil-Fensterheber; Fig.
2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils II der Anordnung nach Fig. 1; Fig. 3
eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf einen Mitnehmer des Seil-Fensterhebers
gemäß Fig. 1 und 2; Fig. 4 den Mitnehmer gemäß Fig. 3 im Schnitt entlang der Linie
IV-IV; Fig. 5 den Mitnehmer gemäß Fig. 3 und 4 im Schnitt entlang der Linie V-V
und Fig. 6 einen Seil-Spanneinsatz des Mitnehmers gemäß Fig.
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3 bis 5.
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Der in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Seil-Fensterheher
zum Einbau in Kraftfahrzeugtüren ist allgemein mit 10 bezeichnet. Wesentliche Teile
sind: Ein lediglich schematisch angedeuteterüber eine Handkurbel oder einen Elektromotor
betriebenerSeilantrieb 12, eine im wesentlichen vertikale, gemäß Fig. 2 geringfügig
gebogene, im Querschnitt L-förmige (siehe Fig. 3 und 5) Führungsschiene 14, Umlenkrollen
16 und 18 am unteren bzw. oberen Ende der Führungsschiene 14 sowie ein Mitnehmer
20, welcher, von einem Zugseil 22 angetrieben, zwischen der in Fig. 1 mit durchgezogener
Linie gezeigten oberen Einstellung und der mit unterbrochener Linie angedeuteten
unteren Einstellung hin- und herbewegbar ist. Am Mitnehmer 20 wiederum ist eine
lediglich in Fig. 2 dargestellte, horizontal verlaufende Hebeschiene 2 befestigt
mittels nicht dargestellter, zwei Idcher 26 einer Mitnehmerplatte 28 des Mitnehmers
20 durchsetzenderSchraubverbindungen. Die Hebeschiene 24 wiederum umfaßt den unteren
Querrand einer Fensterscheibe 29.
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Zur Befestigung der Umlenkrollen 16 und 18 ist die Hebeschiene 14
in ihrem unteren wie auch ihrem oberen Bereich jeweils mit einer Fig. 1 nach links
abstehenden Lagerplatte 30 versehen, an der wiederum ein Drehlagerbolzen 32 für
die Umlenkrollen 16 bzw. 18 angebracht ist.
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Der Mitnehmer 20 besteht aus der bereits erwähnten Mitnehmerplatte
28 (einem Blechprägeteil), einem an seiner Unterseite angespritzten Mitnehmerblock
34 sowie aus Führungsklötzchen 36, die am oberen bzw. am unteren Ende (siehe Fig.
3) des Mitnehmers 20 an die Mitnehmerplatte 28 angespritzt sind und den zur Ebene
der Fensterscheibe 29 senkrechten Schenkel 38 der Führungsschiene 14 umgreifen (siehe
Fig. 5).
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Der Verlauf des Zugseils 22 ist dann, wenn das Seil sichtbar ist,
durch eine Strich-Punkt-Linie angedeutet und dann, wenn das Seil nicht sichtbar
ist, durch eine Strich-Punkt-Punkt-
Linie. Es sei darauf hingewiesen,
daß gemäß Fig. 1 das Seil 22 zwischen dem Seilantrieb 12 und den Umlenkrollen 16
und 18 frei verläuft, jedoch, hiervon abweichend, auch in einer Bowdenzughülle geführt
sein kann.
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Der Aufbau des Mitnehmerblocks 34 geht aus den Fig. 3 bis 5 hervor.
Der einstückige Block 34 ist im Bereich seiner Längsenden jeweils mit einer angespritzten
Lasche 40 ausgebildet, die jeweils mittels einer in einem Längskanal 42 des Mitnehmerblocks
34 angeordneten Spiralfeder 44 im Sinne eines Wegschwenkens vom Mitnehmerblock 34
vorgespannt ist. In den Fig. 3 und 4 ist mit 40' diejenige Stellung der Lasche gezeigt,
die sie einnimmt, wenn sie bei zu geringer Zugseilspannung von der Spiralfeder 44
nach außen gedrückt worden ist. Hierdurch wird das jeweils in einer von zwei Seilrillen
46 und 48 geführte Zugseil 22 nachgespannt. In Fig. 3 ist mit punktierter Linie
der Verlauf des Zugseils 22 in diesem Falle angedeutet, genauer gesagt, der Verlauf
des sich zwischen dem Mitnehmer 20 und der Umlenkrolle 18 erstreckenden Seilabschnitts
50. Der zwischen Mitnehmer 20 und unterer Umlenkrolle 16 verlaufende Seilabschnitt
wird mit 52 bezeichnet. Fig. 5 zeigt, daß der Durchmesser der gemäß Fig. 3 längs
einer Zylinderumfangsfläche verlaufenden, der Mitnehmerplatte 28 nächstgelegenen
Seilrille 46 größer ist als der der anderen Seilrille 48, so daß der Seilabschnitt
52 im allgemeinen stets an einem (wechselnden) Ablaufpunkt vom Mitnehmer 20 abläuft,
der näher am Schenkel 38 der Führungsschiene 14 liegt als der des anderen Seilabschnitts
50. Wie Fig. 4 zeigt, schließen die beiden Rillen 48 und 50 jedoch in Längsrichtung
angenähert auf gleicher Höhe ab.
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In den Mitnehmerblock 34 ist durch eine entsprechende Kreisöffnung
54 in der Mitnehmerplatte 28 hindurch ein Seil-Spanneinsatz 56 eingesetzt, der in
Fig. 6 vergrößert dargestellt ist. Dieser besteht aus drei koaxialen, hintereinander
angeordneten angenähert zylindrischen Abschnitten, einem Fest-
legeabschnitt
58, einem Wickelabschnitt 60 sowie einem Führungsabschnitt 62. Der Festlegeabschnitt
ist mit einer Umfangsverzahnung 64 ausgebildet, der Wickelabschnitt 60 mit Seilrillen
66 sowie einer radialen Aufnahmeöffnung 66 für einen Seilnippel 68 (siehe Fig. 3),wohingegen
der Führungsabschnitt 62 von einem glatten Zylinder gebildet ist. An der Stirnfläche
des Führungsabschnitts 62 ist ein Schlitz 70 für einen Schraubendreher ausgeformt.
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Wie in Fig. 4 angedeutet, ist eine den Seil-Spanneinsatz 56 aufnehmende
Aufnahmeöffnung 72 im wesentlichen komplementär zum Seil-Spanneinsatz 56 ausgebildet,
d.h. der Reihe nach mit einem Innenverzahnungsabschnitt 74, einem Wickelabschnitt
76 sowie einem Führungsabschnitt 78, wobei der Führungsabschnitt 78 zur Bildung
eines Drehsitzes an den Führungsabschnitt 62 angepaßt ist und zwischen den beiden
Wickelabschnitten 60 und 76 ein Aufwickelringraum gebildet ist. Ferner ist noch
eine Eingriffsöffnung 80 zur Einführung eines Schraubendrehers im Mitnehmerblock
34 vorgesehen (siehe Fig. 4). Die axiale Länge des Führungsabschnitts 62 des Seil-Spanneinsatzes
überschreitet die des Festlegungsabschnitts 58. Wird also zum Spannen des Zugseils
der beiden Zugseilenden fixierende Seilnippel 68 in die Aufnahmeöffnung 66 eingesteckt
und der Seil-Spanneinsatz 56 in die Aufnahmeöffnung 72 des Mitnehmerblocks 33 eingesteckt
und zwar soweit, daß zwar der Führungsabschnitt 62 in den entsprechenden Abschnitt
78 eingreift jedoch noch nicht die Umfangsverzahnung 64 in den Innenverzahnungsabschnitt
74, so kann der Seil-Spanneinsatz 56, beispielsweise mittels eines in die Eingriffsöffnung
80 eingeschobenen Schraubendrehers,im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 3 verdreht werden.
Ist die erwünschte Seilspannung erreicht, so wird der Seil-Spanneinsatz lediglich
in den Mitnehmerblock 34 hinein geschoben, bis die Verzahnungen formschlüssig ineinandergreifen.
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Vom Seil-Spanneinsatz 56 verlaufen die beiden Seilabschnitte
50
und 52 in entgegengesetzter Richtung zu den bereits angeführten Seilrillen 46 bzw.
48, wie in Fig. 4 schematisch angedeutet.
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In den Fig. 1 und 2 ist der Seilnippel 68' ohne Verwendung eines Seil-Spanneinsatzes
unmittelbar im Mitnehmerblock 34 verankert.
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Fig. 2 zeigt andeutungsweise den in eine Kraftfahrzeugtür eingebauten
Seil-Fensterheber 10. Man erkennt im unteren Teil ein Türinnenblech 82, welches
ab einer gewissen Höhe von einem Türinnenfutter 84 nach innen, d.h. in Fig. 2 nach
links, abgedeckt ist. In Fig. 2 oben ist die Fortsetzung des Türinnenblechs 82 angedeutet.
Man erkennt, daß sich die Führungsschiene 14 bis nahe einer unteren Kante des Türinnenblechs
82 erstreckt; die untere Umlenkrolle 16 befindet sich dagegen an einer höheren Stelle,
die der Montage leichter zugänglich ist und schließlich vom Türinnenfutter 84 abgedeckt
werden kann.
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Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausbildung des Seil-Fensterhebers
10 erreicht man einen besonders großen Fensterheberhub bei gleichbleibendem Abstand
der Umlenkrollen 16 und 18. Wie Fig. 1 zeigt, ist in der hier dargestellten oberen
Endstellung des Seil-Fensterhebers die durch die Löcher 26 gehende, die Lage der
Hebeschiene 24 definierende Mittellinie 86 des Mitnehmers 20 über die obere Umlenkrolle
16 hinaus um eine Strecke X angehoben. Dementsprechend ist auch in der in Fig. 1
strichliert dargestellten unteren Endstellung des Fensterhebers 10 die Mittellinie
68 um die Strecke X unterhalb der unteren Umlenkrolle 16 angeordnet. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Ablaufstellen, von denen die entsprechenden Seilabschnitte 50
und 52 vom Mitnehmer 20 zu den Umlenkrollen 18 bzw. 16 ablaufen, über Kreuz angeordnet
sind. Die in den Figuren mit A bezeichnete Ablaufstelle für den zur oberen Rolle
18 führenden Seilabschnitt 50 liegt
nämlich am unteren Längsende
des Mitnehmers 20, wohingegen die mit B bezeichnete Ablaufstelle für den zur unteren
Rolle 16 führenden Seilabschnitt 52 am oberen Längsende angeordnet ist. Im äußersten
Falle kann daher der untere Rand des Mitnehmers 20 auf gleicher Höhe wie die obere
Umlenkrolle 18 liegen und dementsprechend der obere Rand auf gleicher Höhe wie die.
untere Umlenkrolle 16. Je größer der Abstand zwischen den Ablauf stellen A und B
ist, desto größer ist der Hubgewinn.
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Die versetzte Anordnung der Ablaufstellen A und B sorgt dafür, daß
in keiner Stellung des Seil-Fensterhebers 10 die Seilabschnitte 50 und 52 miteinander
in Berührung kommen oder mit der jeweils dem anderen Seilabschnitt zugeordneten
Umlenkrolle. Aus den Fig. 1 und 2 ist der Seilverlauf in beiden Endstellungen des
Seil-Fensterhebers angedeutet und zwar mit einer Strich-Punkt- bzw. Strich-Punkt-Punkt-Linie
für die obere Endstellung und mit einer punktierten Linie für die untere Endstellung.
Im Bereich zwischen beiden Endstellungen ergibt sich kein grundsätzlich anderer
Seilverlauf. In der oberen Endstellung muß gewährleistet sein, daß der Abschnitt
52 nicht mit der oberen Umlenkrolle 18 in Konflikt kommt. Dies ist gewährleistet,
da gemäß Fig. 1 der Abschnitt- 52 mit Abstand an der Rolle 18 vorbeiläuft, was auf
den geringeren Radius der entsprechenden Rille 48 (siehe Fig. 5) zurückzuführen
ist; gemäß Fig. 2 verläuft der Abschnitt 52 zusätzlich gegenüber der Rolle 18 in
axialer Richtung zum durchmesserverringerten Schaft 19 der Rolle 18 hin versetzt,
so daß eine Berührung mit der Umlenkrolle 18 bzw. dem Schaft 19 ausgeschlossen ist.
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In der unteren Endstellung muß sichergestellt sein, daß der zur oberen
Rolle 18 führende Abschnitt 50' nicht in Konflikt mit der unteren Rolle 16 kommt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, verläuft der Abschnitt 50' oberhalb der Rolle 16, jedoch
mit ausreichendem Abstand zu dieser.
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In einer von der Darstellung der Fig. 6 abweichenden Ausführungsform
des Seil-Spanneinsatzes ist der Festlegeabschnitt 48 mit einer sägezahnartigen Umfangsverzahnung
ausgebildet und dementsprechend auch der Abschnitt 74 der Aufnahmeöffnung 72 des
Mitnehmerblocks 33. Die Zähne der beiden Sägezahnumfangsverzahnungen sind derart
elastisch, daß dann, wenn bei einer Drehung die flachen Zahnflanken gegeneinander
bewegt werden, die Zähne aneinander vorbeigelangen können, wohingegen bei dem Versuch
einer Drehung in entgegengesetzter Richtung die aneinanderliegenden steilen Zahnflanken
blockieren. Erfindungsgemäß werden nun die Sägeverzahnungen derart orientiert, daß
eine Verdrehung des in den Mitnehmerblock 33 eingesetzten Seil-Spanneinsatzes 56
in Richtung D gemäß Fig. 3, also in Aufwickelrichtung, möglich ist. Hierdurch wird
das Seilspannen weiter vereinfacht, da der Seil-Spanneinsatz zur Verstellung nicht
mehr axial verschoben werden muß. Es kann daher auch die vorstehend beschriebene
Führung des Seil-Spanneinsatzes am Mitnehmerblock über die Führungsabschnitte 62
und 78 entfallen. Auch kann die Betätigung des Seil-Spanneinsatzes ausschließlich
von einer Seite, nämlich in Fig. 5 von oben her, erfolgen.
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Zur Erleichterung der Montage können an beiden teilzylinderförmigen
Endabschnitten Mitnehmerhaken 49 angespritzt sein, von denen einer in Fig. 4 oben
angedeutet ist und die dafür sorgen, daß auch das nicht gespannte Zugseil, welches
aufgrund seiner Eigensteifigkeit stets die Tendenz hat möglichst gestreckt zu verlaufen,auch
im nicht gespannten Zustand den Mitnehmerblock in der vorgesehenen Weise umschlingt;
Die vorstehend beschriebene selbsttätige Nachstellung mit Hilfe der vorgespannten
Lasche 40 sowie die Einstellung der Seillänge mittels Seil-Spanneinsatz 56 läßt
sich jeweils für sich auch bei anders aufgebauten Seil-Fensterhebern mit Vorteil
anwenden.
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