DE3151434A1 - "filtervorrichtung" - Google Patents

"filtervorrichtung"

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für geschmolzenes Metall gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einer derartigen Filtervorrichtung für Metalle, wie etwa Aluminium, und zwar im einzelnen mit einer Filtervorrichtung, die derart aufgebaut ist, daß das Filtermaterial, etwa ein poröses keramisches Material in der Form einer flachen Platte, ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden kann. Zugleich soll verhindert werden, daß eine Verstopfung des Filtermaterials aufgrund eines auf der Oberfläche-des geschmolzenen Metalls mitgeführten Oxydfilms oder einer Verfestigung des geschmolzenen Metalls bei einem Temperaturabfall in dem Filtermaterial eintritt.
  • In den letzten Jahren sind Filtermaterialien für geschmolzene Metalle vorgeschlagen worden, die aus porösen keramischen Materialien bestanden und die Form von flachen Platten aufwiesen. Diese Filtermedien weisen eine große Filterkapazität auf und haben den Vorteil einer wirksamen Behandlung aufeinander folgender Chargen, die in einem Schmelzofen hergestellt werden. Neben diesen Vorteilen haben sich aber auch erhebliche Probleme bei-der Verwendung von Filtermedien aus porösen keramischen Materialien in der Form flacher Platten ergeben.
  • Bei herkömmlichen Filtervorrichtungen fließt das geschmolzene Metall abwärts in Richtung des Filtermediums. Wenn der Zufluß des geschmolzenen Metalls von dem Schmelzofen zu der Filtervorrichtung unterbrochen wird, während von einem Schmelzofen auf einen anderen umgeschaltet wird oder ein Filtervorgang abgeschlossen ist, fließt das geschmolzene Metall aus der Filtervorrichtung durch das Fil- termedium ab. Dabei wird das Filtermedium der Umgebungsluft ausgesetzt. Das Filtermedium kann daher durch einen Oxydfilm, etwa einen Aluminium-Oxydfilm verstopft werden, der auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls bei Berührung mit der Umgebungsluft in der Filtervorrichtung gebildet wird und in das Filtermaterial zusammen mit dem verbleibenden geschmolzenen Material eintritt und dort haftenbleibt. Das Filtermaterial wird daher verstopft durch geschmolzenes Metall, das an dem Filtermedium anhaftet oder aufgrund eines Temperaturabfalles des Filtermediums, das der Umgebungsluft ausgesetzt ist, erstarrt Die herkömmlichen Filtervorrichtungen für geschmolzenes Metall, und zwar insbesondere diejenigen, die zum Filtern geschmolzenen Metalles bei Verwendung einer nacheinander eingesetzten Anzahl von Schmelzöfen verwendet werden, ermöglichen keine ausreichende Berücksichtigung der Erstarrung des geschmolzenen Metalls in dem Filtermedium während der Umschaltung von einem Schmelzofen auf den anderen.
  • Bei einer herkömmlichen Filtervorrichtung muß das verwendete Filtermedium gegen ein neues ausgewechselt werden, wenn es der Luft ausgesetzt und auf eine tiefere Temperatur abgekühlt ist. Wenn die herkömmlichen Filtervorrichtungen tatsächlich eingesetzt werden, können die darin eingebauten Filtermedien nicht ohne weiteres bei höheren Temperaturen, bei denen sie normalerweise arbeiten, ausgewechselt werden.
  • Bei einem chargenweisen Betrieb wird üblicherweise zunächst ein Metall, beispielsweise in der Form von Aluminium-Barren, in einem Schmelzofen geschmolzen, das erzeugte geschmolzene Metall wird mit einem Filtermedium gefiltert, und das gefilterte geschmolzene Metall wird aufgefangen und erstarrt zu Platten oder Barren. In jüngerer Zeit ist im Hinblick auf eine Erhöhung der Produktivität dieses Arbeitsganges und einer Einsparung von Energiekosten versucht worden, die Intervalle zwischen den aufeinander folgenden Chargen des Schmelzofens zu verkürzen. Wenn dies geschehen soll, steht keine Zeit zur Verfügung, die einen ausreichenden Temperaturabfall des Filtermediums und der dieses aufnehmenden Filtervorrichtung ermöglicht. Folglich muß das Auswechseln des Filtermediums zwangsläufig durchgeführt werden, während sich das Filtermedium auf erhöhter Temperatur befindet. Diese Arbeit ist gefährlich. Im übrigen ergibt sich bei herkömmlichen Filtervorrichtungen mit einem Filtermedium aus porösem keramischen Material, sofern dies nicht ohne weiteres mit dem geschmolzenen Metall getränkt wird, eine Verzögerung zwischen der Zeit, zu der das geschmolzene Metall die Oberfläche des Filters, die der Luft ausgesetzt ist, erreicht, und derjenigen Zeit, zu der das geschmolzene Metall beginnt, durch das Filtermedium hindurchzugehen, so daß ein größeres Kopfstück erforderlich ist, als es dem gestauten Metall während der Filtration entspricht.
  • Es besteht daher seit langer Zeit ein Bedarf nach einer Vorrichtung, die einen einfachen Filterwechsel ermöglicht.
  • Im übrigen sollte zur Ausnutzung der Vorteile eines Filtermediums aus porösem keramischen Material-, d.h., der hohen Filterkapazität und der effektiven Behandlung aufeinander folgender Metallchargen, eine Vorrichtung verfügbar sein, die eine Verringerung der Filterwechselfrequenzen ermöglicht.
  • Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Filtervorrichtung für geschmolzenes Metall, wie etwa geschmolzenes Aluminium, zu schaffen, die es gestattet, das Filtermedium ohne Schwierigkeiten zu montieren und zu demontieren und einen weitreichenden Schutz für das Filtermedium gewährleistet.
  • Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
  • Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung für geschmolzenes Metall umfaßt ein Filtergehäuse mit einer flachen Bahn für geschmolzenes Metall, eine waagerechte Trennwand innerhalb des Filtergehäuses mit wenigstens einer durchgehunden Öffnung zum Einsetzen des Filtermaterials, einen Filterrahmen, der lösbar in diese Öffnung derart eingesetzt ist, daß der obere Teil des Rahmens aus der Bohrung herausragt, und ein Filtermedium, das in den Rahmen in einer derartigen Höhe eingesetzt ist, daß die obere Oberfläche des Filtermediums unterhalb der Eintrittsbahn und der Uberlaufbahn des geschmolzenen Metalls liegt.
  • Im einzelnen ist das Filtergehäuse, das in der Strömungsbahn für das geschmolzene Metall ausgebildet ist, mit einer waagerechten Trennwand versehen, die wenigstens eine Filtereinsatzöffnung aufweist, die die Trennwand durchdringt. Der Filterrahmen, in den das Filtermedium eingesetzt ist, ist in die Filteröffnung derart eingefügt, daß der obere Teil des Filterrahmens über die obere Oberfläche der waagerechten Trennwand hinausragt. Der obere Teil des Filterrahmens, der über die waagerechte Trennwand hinausgeht, bildet daher eine einfache Einrichtun zum Erfassen des Rahmens beim Auswechseln, wenn das Filtermedium gegen ein neues Medium augeauscht werden soll. Daher kann das erfindungsgemäß verwendete Filtermaterial ohne die Gefahr einer Beschädigung ausgewechselt werden. Während des Filtermaterialwechsels ergibt sich bei herkömmlichen Vorrichtungen unvermeidlich die Schwierigkeit, daß das Filtermaterial in Teile zerbricht und daß sich die. einzelnen Stücke mit dem behandelten geschmolzenen Metall vermischen. Dieser Nachteil kann bei der Erfindung nicht eintreten.
  • Da im übrigen die Eintrittsbahn und die Uberlaufbahn des geschmolzenen Metalls höher liegen'als die obere Oberfläche des Filtermaterials, ist das Filtermaterial stets durch das -geschmolzene Metall abgedeckt, und zwar unabhängig davon, ob sich die Filtervorrichtung in Betrieb befindet oder nicht. Selbst wenn das Filtermaterial aus einem porösen keramischen Material besteht, das eine geringe Benetzungsfähigkeit gegenüber geschmolzenem Metall aufweist, ergibt es sich stets nach einer Unterbrechung des Metallzustroms, daß nach der erneuten Zuführung von geschmolzenem Metall das Filtermaterial sofort mit der Filtrierung beginnt, ohne daß der herkömmlicherweise auftretende Nachteil in Kauf genommen werden muß, daß das Filtermaterial unbenetzt bleibt, bis der Metallzustrom erneut beginnt. Selbst wenn eine Anzahl von Schmelzöfen nacheinander abgestochen werden, kann die Filtrierung des geschmolzenen Metalls ohne jeden Zeitverlust ablaufen.
  • Das das Filtermaterial stets in das geschmolzene Metall eingetaucht bleibt, ist es gegenüber der Umgebungsluft isoliert. Wenn der Filtervorgang unterbrochen wird, während von einem Schmelzofen auf den nächsten umgeschaltet wird, wird das Filtermaterial nicht durch einen eintretenden Oxydfilm, etwa einenAluminium-Oxydfilm, der sich auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls befindet, oder durch Verfestigung des geschmolzenen Metalls aufgrund eines Temperaturabfalls verstopfen. Durch Umschaltung der Strömungsbahn des geschmolzenen Metalles zur Aufnahme des Metalles aus einer Anzahl von Schmelzöfen kann die Filtrierung des geschmolzenen Metalls wirksam mit einer einzigen Filtervorrichtung durchgeführt-werden. Da die Filtervorrichtung keine Umschaltzeit benötigt, während von einem Schmelzofen auf den nächsten übergegangen wird, ergibt sich eine verbesserte Produktivität. Der Betrieb der Filtervorrichtung bedingt im übrigen keinen unnötigen Verlust thermischer Energie, so daß die Filtervorrichtung auch unter Energiegesichtspunkten wirtschaftlich arbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung ist insbesondere geeignet zum Filtern geschmolzenen Aluminiums.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie II-II zu Fig. 1.
  • Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung ist in der Zeichnung insgesamt mit 11 bezeichnet. Sie besteht aus einem geeigneten hitzebeständigen Material und ist mit einer Strömungsbahn für geschmolzenes Metall versehen. Die inneren Oberflächen der Vorrichtung entsprechen den Seitenflächen eines umgekehrten, viereckigen Pyramidenstumpfes. Innerhalb der Filtervorrichtung 11 ist ein Filtergehäuse 12 ausgebildet.
  • Innerhalb dieses Filtergehäuses 12 befindet sich eine waagerechte Trennwand 13, die in waagerechter Richtung von einer Seitenwand 14 der Filtervorrichtung 11 ausgeht.
  • An einem Rand der waagerechten Trennwand 13 ist eine senkrechte Trennwand 15 ausgebildet, die sich in einem beträchtlichen, vorgegebenen Abstand zu der gegenüberliegenden Seitenwand 16 der Filtervorrichtung 11 befindet.
  • Die waagerechte Trennwand 13 und die senkrechte Trennwand 15 unterteilen das Filtergehäuse 12 in zwei Hälften.
  • Die erwähnte waagerechte Trennwand 13 weist eine bestimmte Anzahl von im wesentlichen rechteckigen Filtereinsatzbohrungen oder Filtereinsatzöffnungen 17 auf, deren innere Wände? nach unten schräg zusammenlaufen. Anstelle der in der Zeichnung gezeigten einen Filtereinsatzöffnung können mehrere Öffnungen dieser Art vorgesehen sein. In die Fil- tereinsatzöffnung 17 ist ein Filterrahmen 18 eingesetzt, der aus einem hitzebeständigen Material, beispielsweise einem Ziegel- oder Karborund-Material besteht und eine Form aufweist, die einem umgekehrten, viereckigen Pyramidenstumpf entspricht. Der Filterrahmen ist lösbar, jedoch flüssigkeitsdicht in die Filtereinsatzöffnung 17 eingesetzt, und zwar derart, daß der Filterrahmen 18 zum Teil nach oben über die waagerechte Trennwand 13 hinausragt.
  • In der Öffnung dieses Filterrahmens 18 befindet sich ein Filtermaterial 19, etwa ein poröses keramisches Material in der Form einer flachen Platte, deren seitliche Begrenzungsflächen wiederum denjenigen eines umgekehrten, viereckigen Pyramidenstumpfes entsprechen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Filtermaterials 19 besteht in einem porösen keramischen Material in der Form eines keramischen Schaums, der hergestellt wird durch Überziehen eines flexiblen Polyurethan-Schaums mit offenporiger Netzstruktur mit einem keramischen Schlamm und anschließendes Trocknen-und Sintern des überzogenen Schaums zum Entfernen des Polyurethan-Schaums durch Verkohlung Es bleibt dann eine keramische Steg-Struktur zurück.
  • Im Filtergehäuse 12 ist eine Einlaßbahn 20 in der Form einer Rinne zur Abgabe des geschmolzenen Metalls in einer Position ausgebildet, die über der oberen Oberfläche des Filtermaterials 19 in dem durch die waagerechte Trennwand 13 und die senkrechte Trennwand 15 gebildeten Teilraum 12A der Filtervorrichtung liegt.
  • Die Bodenwand des anderen Teilraumes 12B des Filtergehäuses 12 außerhalb des durch die Trennwände 13 und 15 gebildeten Teilraums 12A ist abwärts geneigt von der Seitenwand 14, von der die waagerechte Trennwand 13 ausgeht, zu der gegenüberliegenden Seitenwand 16. In der tiefsten Position dieser Bodenwand befindet sich ein Auslaß 21 für geschmolzenes Metall, der normalerweise durch einen Deckel 22 verschlossen ist und im Bedarfsfalle geöffnet werden kann. Oberhalb des zuvor erwähnten Teilraumes 12B befindet sich ein Überlauf 23 für geschmolzenes Metall, der die Form einer Rinne aufweist, deren Höhe über derjenigen des Filtermaterials 19 liegt Unmittelbar oberhalb der senkrechten Trennwand 15 ist eine Heizvorrichtung 24 vorgesehen, die eine Anzahl von Heizgiiedern 25 aufweist, die in einer waagerechten Reihe nebeneinander liegen. Oberhalb der Heizvorrichtung befindet sich eine Isolierung 26. Diese Anordnung deckt das Filtergehäuse 12 nach oben ab. Die Heizvorrichtung 24 dient dazu, dem geschmolzenen Metall in dem Filtergehäuse 12 zusätzliche Strahlungwärme zuzuführen und somit zu verhindern, daß das Metall erstarrt, und zwar insbesondere während der Wartezeiten beim Umschalten von einem Schmelzofen auf den nächsten.
  • Im folgenden soll ein Filtervorgang zum Filtern von geschmolzenem Metall unter Verwendung der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung erläutert werden. Das geschmolzene Metall, etwa geschmolzenes Aluminium aus einem nicht gezeigten Schmelzofen, strömt durch die Einlaßbahn 20 in das Filtergehäuse 12 ein und gelangt'dort in den Teilraum 12A. Es durchdringt das Filtermaterial 19 aufgrund seiner Schwerkraft nach unten und tritt inden anderen Teilraum 12B ein . Dadurch werden feste Verunreinigungen, die sich in dem geschmolzenen Metall befinden, in dem Filtermaterial 19 zurückgehalten. Das geschmolzene Metall, das von diesen festen Verunreinigungen befreit ist, steigt in dem anderen Teilraum 12B auf und gelangt in den Zwischenraum 27 zwischen der äußeren Seitenwand 16 und der senkrechten Trennwand 15 auf der Seite des Überlaufs 23. Schließlich tritt das Metall durch den Uberlauf 23 aus.
  • Bei der dargestellten Filtervorrichtung wird das geschmolzene Metall, das von dem Schmelzofen zugeführt wird, durch das Filtermaterial 19 gefiltert. Da die obere Oberfläche des Filtermaterials 19 tiefer liegt als die Einlaßbahn 20 und der Überlauf 23, ist das Filtermaterial 19 ständig in das geschmolzene Metall eingetaucht. Bei herkömmlichen Filtervorrichtungen, bei denen das Filtermaterial aus einem porösen keramischen Material besteht, das nicht ohne weiteres durch geschmolzenes Metall benetzbar ist, ergibt sich eine zeitliche Verzögerung zwischen der Zufuhr des geschmolzenen Metalls zu der oberen Oberfläche des Filtermaterials und dem Zeitpunkt, zu dem das geschmolzene Metall beginnt, durch das Filtermaterial hindurchzutreten, so daß sich während dieser Anfangsphase ein größerer Rückstau oder überstand des geschmolzenen Metalls ergibt als während des eigentlichen Filtervorganges. Dieser Nachteil entfällt bei der Erfindung, das das Filtermaterial stets in geschmolzenes Metall eingetaucht ist. Aus diesem Grunde wird auch zugleich verhindert, daß das Filtermaterial mit Umgebungsluft in Berührung kommt. Während der Wartezeiten beim Umschalten von einem Schmelzofen auf den anderen kann das Filtermaterial nicht verstopfen, und zwar weder aufgrund eines auf dem geschmolzenen Metall schwimmenden Oxydfilms noch aufgrund einer Verfestigung des geschmolzenen Metalls beim Temperaturabfall in dem Filtermaterial.
  • Da das Filtermaterial aus porösem keramischen Material besteht und somit eine große Filterkapazität und ein hohes Durchlaßvermögen aufweist und da im übrigen das Filtermaterial nicht verstopft, ermöglicht es die erfindungsgemäße Filtervorrichtung, mit Hilfe nur einer Filtervorrichtung das geschmolzene Metall von mehreren Schmelzöfen kontinuierlich zu verarbeiten. Selbst bei ständigem Betrieb mit wechselnder Zufuhr von verschiedenen Schmelzöfen bleibt das Filtermaterial funktionsfähig und wirksam, so daß über lange Perioden ein Filterwechsel nicht notwendig ist.
  • Der Filterrahmen 18, innerhalb dessen das Filtermaterial 19 in die Filtereinsatzöffnung 17 eingesetzt ist, steht nach oben über die obere waagerechte Oberfläche der Trennwand 13 hervor. Der obere Bereich des Filterrahmens 18, der über die Trennwand 13 hinausragt, ermöglicht es daher in einfacher Weise, den Filterrahmen 18 bei einem Wechsel des Filtermaterials 19 zu erfassen. Der Filterwechsel ist daher äußerst einfach. DemgcgenübeL ist der Filterwechsel -bei herkömmlichen Vorrichtungen ein gefährlicher und zeitraubender Vorgang, bei dem das heiße geschmolzene Metall vollständig aus dem Filtergehäuse abgelassen und anschließend das verbrauchte Filtermaterial herausgebrochen und in Teilen entfernt werden muß. Es besteht.dabei stets die Möglichkeit, daß diese Filterteile in dem Filtergehäuse zurückbleiben und stich mit dem anschließend behandelten geschmolzenen Metall vermischen.
  • Da die Heizglieder 25 in der Lage sind, mehr Wärme zu erzeugen, als durch das geschmolzene Metall in dem Filtergehäuse 12 abgestrahlt wird, und da diese Heizglieder 25 in Reihen oberhalb des Filtergehäuses 12 angeordnet sind, fällt die Temperatur des geschmolzenen Metalls im Filtergehäuse 12 nicht ab, während die Filtervorrichtung beim Umschalten von einem Schmelzofen auf den nächsten außer Betrieb ist. Der.Filtervorgang kann daher kontinuierlich ablaufen.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform befindet sich lediglich ein Filtermaterialeinsatz in der waagerechten Trennwand 13. Die Anzahl derartiger Einsätze ist jedoch nicht begrenzt, so daß je nach Bedarf zwei oder mehrere Einsätze vorgesehen sein können. Im übrigen ist es nicht erforderlich, eine waagerechte Trennwand zur Aufnahme des Filtermaterials 19 vorzusehen. Es können mehrere waagerechte Trennwände vorhanden sein, in die jeweils Filtermaterial in mehreren Stufen eingesetzt ist, so daß mehrstufig gefiltert werden kann. Die Form und andere Einzelheiten der Filtervorrichtung sind abwandelbar.

Claims (7)

  1. FILTERVORRICHTUNG PRIORITAT: 27. Dezember 1980, Japan, No. 55-190374 (GM) PATENTANSPRUCHE 1. Filtervorrichtung für geschmolzenes Metall, wie etwa geschmolzenes Aluminium, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Filtergehäuse (12) mit einer Einlaßbahn (20) und einem Uberlauf (23) für geschmolzenes Metall, eine waagerechte Trennwand (13) innerhalb des Filtergehäuses (12) mit wenigstens einer Filtereinsatzöffnung (17), einen lösbar in die Filtereinsatzöffnung (17) eingesetzten Filterrahmen (18), dessen oberer Bereich in der eingesetzten Position nach oben über die waagerechte Trennwand (13) hinausragt, und ein Filtermaterial (19) innerhalb des Filterrahmens (18), dessen obere Oberfläche sich in einer Position unterhalb der Einlaßbahn (20) und des überlaufs (23) für das geschmolzene Metall befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Filtermaterial (19) ein poröses keramisches Material ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das poröse keramische Material ein keramischer Schaum ist, der hergestellt ist durch über ziehen eines flexiblen Polyurethan-Schaums mit im wesentlichen skelettförmiger Netzstruktur mit einem keramischen Schlamm und durch anschließendes Sintern zum Entfernen des Polyurethan-Schaums.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Filtermaterial (19) die Form einer flachen Platte aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß oberhalb des Filtergehäuses (12) eine Heizvorrichtung (24,25) angeordnet ist, die die Zufuhr einer größeren Wärmemenge zu dem geschmolzenen Metall gestattet, als dieses durch Strahlung in dem Filtergehäuse (12) abgibt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1- bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Filtergehäuse (12) durch die waagerechte Trennwand (13) und eine an diese anschließende senkrechte Trennwand (15) in zwei Teilkammern (12A,12B) unterteilt ist, daß die Einlaßbahn (20) für geschmolzenes Metall in die oberhalb der waagerechten Trennwand (13) liegende erste Teilkammer (12A) einmündet und der Uberlauf (23) von der zweiten Teilkammer (12B) ausgeht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6., dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Filtereinsatzöffnung (17), der Filterrahmen (18) und das Filtermaterial (19) Umfangsflächen in der Form eines umgekehrten, viereckigen Pyramidenstumpfes aufweisen.
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