DE1471999C - - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Glasschmelz- gesehen, daß hinter der Stufe ein Trog zur Aufnahme
ofen mit unteren, einen Behälter für das geschmol- von Verunreinigungen vorgesehen ist, über den sich
zene Glas bildenden Seitenwänden und oberen zu die untere Kante des feuerfesteen Ziegels erstreckt,
den unteren versetzten, eine Kuppel tragenden Seiten- In abgewandelter Weise können die unteren Kanten
wänden, wobei unterhalb der Innenseite der oberen S der feuerfesten Ziegel gegen die unteren inneren
Seitenwände Stufen gebildet sind. Flächen der Seitenwand anliegen und Rinnen zur
Bei einem bekannten Glasschmelzofen dieser Art Aufnahme aufgefangener Verunreinigungen bilden,
sollen die Verunreinigungen der Glasschmelze durch In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
von dem oberen Teil der Glasschmelze herabfallende Erfinung dargestellt. In der Zeichnung ist
Verunreinigungen in Form von ausgeschwitzten GIa- i<>
Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch einen Glassuren
verhindert werden. Es sind zwar im Anschluß schmelzofen mit Fangeinrichtungen nach der Erfinan
die Stufen nach außen führende Kanäle vorge- dung an den Längsseiten des Ofens,
sehen, jedoch ist bei der bekannten Ausbildung un- Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1,
vermeidlich. daß sich auf den Stufen Verunreinigun- Fig. 3 ein der Fig. 2 ähnlicher Ausschnitt mit
gen ansammeln, und da diese unter Umständen im »5 einer anderen Ausführungsform der Fangeinrichtunschmelzflüssigen
Zustand anfallen, besteht die Ge- gen,
fahr, daß die Kanäle an den Außenseiten der Stufen Fig. 4 ein den Fig. 2 und 3 ähnlicher Ausschnitt
im Laufe der Zeit verstopft werden. Ein Wiedergang- mit einer weiteren Ausführungsform der Fangeinbarmachen
dieser Kanäle ist aber nur mit großen richtungen, Schwierigkeiten zu erreichen. ao F i g. 5 ein der F i g. 4 ähnlicher Ausschnitt mit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einer weiteren Ausführungsform einer Fangeinrich-
derartigen Glasschmelzofen so weiter auszugestalten, tung und
daß herabfallende Verunreinigungen unbedingt ab- Fig. 6 ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 5.
gefangen werden, also nicht in die Glasschmelze ge- Der in Fig. 1 dargestellte Glasschmelzbehälter hat
langen können und daß eine schnelle und mühelose »5 einen Boden 1 und Seitenwände, die nach außen
Entfernung der abgefangenen Verunreinigungen abgestuft ausgebildet sind. Die linke Seitenwand bedurchführbar
ist. Die Erfindung besteht darin, daß steht aus einem unteren Teil 2 und einem oberen
auf den Stufen auswechselbare Fangeinrichtungen zur nach außen abgesetzten Teil 3. In gleicher Weise
Aufnahme von Verunreinigungen, die von den Innen- besteht die rechte Seitenwand aus einem unteren
flächen der oberen Seitenwände herabfallen können, 30 Teil 4 und einem nach außen abgesetzten oberen
und Verschlußteile in den Seitenwänden außerhalb Teil 5. In dem Behälter ist geschmolzenes Glas 6
neben den Stufen angeordnet sind, die den Zugang enthalten, dessen Spiegel mit 7 bezeichnet ist. Der
zu den Fangeinrichtungen gestatten. Sind die Fang- Spiegel 7 des geschmolzenen Glases 6 befindet sich
einrichtungen mit Verunreinigungen gefüllt, so kön- in dem Beeich, in dem die Seitenwände abgesetzt
nen sie mühelos entfernt und gereinigt werden bzw. 35 sind. Der Behälter hat ein gewölbtes Dach 8, unter
durch neue Fangeinrichtungen ersetzt werden, ohne dem sich ein genügend hoher Raum 9 über dem gedaß
ein wesentlicher Teil des Glasschmelzofens ersetzt schmolzenen Glas befindet,
werden muß. Glas bildendes Granulat wird am einen Ende des
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vor- Behälters in bekannter Weise zugespeist und
gesehen, daß den entfernbaren Fangeinrichtun- 40 schwimmt an diesem Ende auf dem geschmolzenen
gen Kühleinrichtungen zugeordnet sind. Hier- GIas. Bei der Fortbewegung in dem Behälter schmilzt
bei ist es zweckmäßig, wenn die Kühleinrich- dieses Material und ergänzt das geschmolzene Glas,
tungen durch Wasserkästen gebildet sind, die sich das in einer Frischzone gefrischt wird und über einen
auf den Stufen längs der Seitenwände erstrecken und Vorherd am anderen Ende des Behälters abgezogen
von dem geschmolzenen Glas im Behälter benetzt 45 wird-
sind, wobei die Fangeinrichtungen hinter den Wasser- In den oberen Teilen 3 und 5 der Behälterseitenkästen
auf den Stufen aufgesetzt sind. Ferner ist vor- wände sind mehrere mit Abstand voneinander liegesehen,
daß jede Fangeinrichtung aus einer nach gende öffnungen vorgesehen. In Fig. 1 sind zwei
oben offenen Rinne besteht, die unterhalb der Innen- einander gegenüberliegende öffnungen 10 und 11
flächen der oberen Seitenwände liegt und mit ihrem 5° dargestellt, durch die abwechselnd heiße Luft oder
aufwärts gerichteten inneren Schenkel in Berührung heißes Gas über Leitungen 12 bzw. 13 in an sich
gegen den benachbarten Wasserkasten steht, wobei bekannter Weise zugeführt werden,
die Höhe dieses Schenkels so gewählt ist. daß sie das In den Leitungen 12 und 13 sind ölbrenner 14
Herausspritzen von Verunreinigungen aus der Rinne bzw. 15 vorgesehen. Bei Betrieb der ölbrenner richauf
den Wasserkasten verhindert. Hierbei ist es 55 ten sie eine Flamme in den Raum 9 oberhalb des
zweckmäßig, wenn der äußere Teil der Stufe hinter geschmolzenen Glases. Im Betrieb ist jeweils nur
dem Wasserkasten zur Außenseite des Behälters hin einer der Brenner 14 oder 15 eingeschaltet,
geneigt ist und wenn jede Rinne auf dieser geneigten Die aus den öffnungen in den Seitenwänden des
Fläche sitzt und mit ihrem inneren aufrechten Sehen- Behälters austretenden Flammen fressen die Innenkel
gegen den benachbarten Wasserkasten anliegt. 6o seite der oberen Teile 3 und 5 der Seitenwände des
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, Behälters an. Ferner erfolgt ein Anfressen durch die
daß die obere Fläche der Stufe zur Außenseite des schnell in dem Raum 9 wirbelnden heißen Gasströme.
Behälters hin geneigt ist und die Fangeinrichtung Hierdurch lösen sich Teile der feuerfesten Seitendurch
einen auf ihr sitzenden feuerfesten Ziegel be- wände oder glasähnliches Material ab. Erfindungsstcht.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn auf der nach 65 gemäß sind nun Fangeinrichtungen vorgesehen, die
außen geneigten Fläche der Stufe ein Wasserkasten von den oberen Teilen 3 und 5 der Seitenwände absitzt,
auf dessen oberer Fläche der feuerfeste Ziegel fallendes Material daran hindern, in das geschmolaufliegt.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vor- zene Glas 6 zufallen, wodurch dieses verunreinigt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sind im Bereich des Spiegels 7 des geschmolzenen Glases 6
wassergekühlte Kästen 16 und 17 auf den oberen Flächen 18 und 19 der unteren Teile 2 und 4 der
j Seitenwände aufgesetzt. Diese Wasserkästen 16 und 17 erstrecken sich in Längsrichtung der Seitenwände
j des Behälters. Die Flächen1 18 und 19 der Stufen der Seitenwände des Behälters liegen dicht unterhalb des
Spiegels 7 des geschmolzenen Glases 6.
Die Fangeinrichtungen haben die Gestalt von nach oben offenen Rinnen 20 bzw. 21 aus feuerfestem
Werkstoff, z. B. Sillimanit. Diese sitzen auf den Flächen 18 bzw. 19 heben den Wasserkästen 16 bzw. 17
auf der dem geschmolzenen Glas abgewandten Seite. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Innenwände
der Teile 3 bzw. 5 der Seitenwände des Behälters die Rinnen zum Teil überragen. Von den Innenflächen
herabfallendes Material wird daher von den Rinnen 20 bzw. 21 aufgefangen.
Wie F i g. 2 zeigt, ist ein Metallrahmen 22 vorgesehen, der über eine Konsole 24 eine Strebe 23 des
unteren Teils 2 der Seitenwand des Behälters abstützt. Der Rahmen 22 hat oben einen horizontalen
Steg 25, auf dem eine Kämpferplatte 26 aufliegt, die einen Kämpferblock 27 aus feuerfestem Werkstoff
trägt. Auf den Kämpferblock 27 ist ein feuerfester Block 28 des oberen Teils 3 der linken Seitenwand
aufgesetzt. Die nach oben offene Rinne 20 aus feuerfestem Werkstoff sitzt auf der oberen Fläche 18 des
unteren Teils 2 der Seitenwand auf und wird durch einen metallischen Halter 29 gegen den Wasserkasten
16 anliegend festgehalten.
Von der Innenwand des Blocks 28 nach unten abfallende Teile gelangen längs der senkrechten
Wand des Kämpferblocks 27 in die Rinne 20.
Die Innenflächen des Blocks 28 und des Kämpferblocks 27 sind den sehr hohen Temperaturen im
Raum 9 ausgesetzt. Die Hauptquellen für die Bildung von Verunreinigungen sind chemische Angriffe des
feuerfesten Werkstoffs durch Teile des Glas bildenden Materials oder von Kondensaten bzw. im Falle
von elektrogegossenen feuerfesten Werkstoffen Ausschwitzungen von glasigem Material. Die Verunreinigungen
befinden sich daher in diesem Bereich im allgemeinen in flüssigem Zustand, und es muß bei ihrem
Auffangen besondere Sorgfalt aufgewendet werden.
Fällt ein Tropfen einer flüssigen Verunreinigung von der unteren Kante des Kämpferblocks 27 ab, so
kann beim Aufprall der Tropfen zersplittern. Die senkrechten Schenkel 30 der Rinnen 20 müssen daher
genügend hoch sein, damit nicht Teile des zersplitterten Tropfens über den Wasserkasten 16 in das
geschmolzene Glas springen können.
Die hohen Temperaturen der Verunreinigungen beeinflussen die Ausbildung der Fangeinrichtungsoberfläche,
da bei einem starken Temperatursturz beim Fall auf eine kühle Oberfläche eine sehr schnelle
und ungleichmäßige Verfestigung eintreten würde, die das Zersplittern begünstigt und die Gefahr vergrößert,
daß Teile in das geschmolzene Glas gelangen. Dies könnte z. B. eintreten, wenn der Tropfen
auf den Wasserkasten 16 fällt.
Da die Rinnen 20 aus feuerfestem Werkstoff jedoch den hohen Temperaturen im Raum 9 ausgesetzt
sind und die abfallende Verunreinigung in diese Rinnen fällt, wird ein derartiger Temperatursturz verhindert,
so daß eine langsame und stetige Abkühlung der Verunreinigung in der Rinne erfolgt.
Die Fangrinne 20 ist auf der oberen Fläche 18 des unteren Teils 2 der Seitenwand zwischen dem Wasserkasten
16 und dem Halter 29 aufgesetzt, so daß sie leicht zum Zwecke des Reinigens entfernt werden
kann.
Eine ebgewandelte Bauform der Fangeinrichtung zeigt die Fig. 3. Bei dieser ist ein Teil der oberen
Fläche 18 des Teils 2 der Behälterseitenwand nach außen zu geneigt ausgebildet, so daß die Fangrinne
ίο 20 ebenfalls eine nach unten geneigte Bodenfläche
aufweist. Der neben dem Wasserkasten 16 liegende Schenkel 30 der Rinne 20 erstreckt sich in senkrechter
Richtung, um das Auffangen der Verunreinigungen zu erleichtern. Der andere Schenkel 30 hingegen
ist in geneigter Stellung, so daß die von der Rinne 20 gefangenen Verunreinigungen zur. Außenseite
der Rinne 20 strömen, wo sie sich verfestigen. Der die Verunreinigungen auffangende Teil der
Rinne 20 bleibt hierdurch frei, wodurch die Splitter-
ao möglichkeit verringert wird. Die vom Raum 9 abgewandte Lage der Rinne 20 verringert deren Temperatur,
ohne jedoch eine übermäßige Temperaturdifferenz zwischen der die Verunreinigung auffangende
Fläche und der aufgefangenen Verunreinigung
»5 zu ergeben, so daß ein Aufsplittern des Tropfens
verhindert ist.
Eine weitere Ausführungsform der Fangeinrichtung ist in F i g. 4 dargestellt. Der Teil 2 der Seitenwand,
der Block 28 des oberen Teils der Seitenwand und der Kämpferblock 27 sind in gleicher Weise abgestützt
wie bei der Bauform nach den F i g. 2 und 3. Die obere Fläche 18 des Teils 2 der Seitenwand ist
nach außen geneigt ausgebildet. Der Wasserkasten 16 hat eine dem Spiegel 7 des geschmolzenen Glases 6
zugewandte bogenförmige Fläche 31. Auf den Wasserkasten 16 ist ein flacher feuerfester Ziegel 32 aufgesetzt,
der von einem Metalltrog 33 gehalten ist. Der Trog 33 hat einen nach oben ragenden Schenkel,
der in einen Spalt 34 zwischen der Kämpferplatte 26 und dem Kämpferblock 27 eingreift. Der Trog 33
wird von einer Platte 35 gehalten und dient der Halterung des Wasserkastens 16 und des Ziegels 32.
Die flache obere Fläche des Ziegels 32 ist nach außen geneigt, so daß flüssige Verunreinigungen, die
auf den Ziegel 32 treffen, nach außen von dem geschmolzenen Glas 6 fort in den Trog 33 abfließen.
Dieser kann zum Zwecke des Reinigens leicht ausgebaut werden. Die Neigung des Ziegel 32 verringert
auch die Gefahr des Zersplitterns der abfallenden Verunreinigungen. Die Dicke des Ziegels 32 ist so
gewählt, daß seine obere Fläche im wesentlichen die Temperatur im Raum 9 des Behälters aufweist.
Bei dieser Bauform ist die untere Kante des Kämpferblocks 27 abgerundet, wie dies mit 36 bezeichnet
ist, so daß die flüssigen Verunreinigungen nicht in der Ebene der Innenwandungen des Kämpferblocks
27 abfallen, sondern längs der Rundung nach außen weitergeleitet werden, bevor sie auf den Ziegel 32
fallen. Hierdurch wird die Ableitung der Verunreinigung zum Trog vorteilhaft unterstützt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Fangeinrichtung. Der untere Teil 2 der
Seitenwand, der Kämpferblock 27 und der Block 28 des oberen Teils der Seitenwand sind in gleicher
Weise abgestützt wie bei der Bauform nach den Fig. 2, 3 und 4. Die obere Fläche 18 des unteren
Teils 2 der Seitenwand hat einen neben dem geschmolzenen Glas 6 liegenden waagerechten Teil und
einen anschließenden nach unten und außen geneigten
Teil. Auf die Fläche 18 ist ein Wasserkasten 37 aufgesetzt, dessen Auflagefläche der Oberfläche 18
angepaßt ist. also einen waagerechten und einen geneigten Teil aufweist. Der geneigte obere Teil des
Wasserkastens 37 trägt einen feuerfesten Ziegel 38. wobei eine Isolierschicht 39 den Wärmeübergang
vom Ziegel 38 zum Wasserkasten 37 erschwert. Der Rahmen 22 hat eine Leiste 40. die die untere Kante
des Ziegels 38 abstützt.
Auf der Leiste 40 sitzt ein Ziegel 41, der den Spalt zwischen dem feuerfesten Ziegel 38 und dem Kämpferblock
27 im wesentlichen verschließt. Der Ziegel 38 und der Ziegel 41 bilden eine Rinne, in der von
der oberen Seitenwand abfallendes Material gesammelt wird. Zum Entfernen der angesammelten Verunreinigungen
kann der Ziegel 41 ausgeschlagen und der Ziegel 38 über die Leiste 40 hinweg ausgebaut
werden, worauf mühelos neue Zigcl 38 und 41 eingesetzt
werden können. ao
Die Fangglieder 20. 32 und 38 aus feuerfestem Werkstoff bestehen vorteilhaft aus Sillimanit, während
die Isolierung 39 zwischen dem Wasserkasten 37 und dem feuerfesten Ziegel 38 zweckmäßig ein"-poröser
feuerfester Werkstoff ist. wie beispielsweise »5 poröse Silika. Gleiche Isolierungen können auch zwischen dem Wasscrkasten 16 und der feuerfesten Rinne
20 und dem Ziegel 32 in den Fig. 2, 3 und 4 vorgesehen
sein.
Werden die Ziegel 41 aus einem porösen feuerfesten Werkstoff gebildet, so dringt ein Teil der flüssigen
Verunreinigungen in die Ziegel 41 ein. wodurch deren Lebenszeit nicht beeinträchtigt wird, jedoch
die Aufnahmefähigkeit der aus den Ziegeln 38 und 41 gebildeten Rinne erhöht wird, so daß eine
längere Betriebszeit .erreicht wird, bevor ein Auswechseln
erforderlich ist.
Fangeinrichtungen nach der Erfindung können an ausgewählten Stellen der Seitenwand vorgesehen sein.
Es ist aber auch möglich, sie an allen den Stellen vorzusehen, wo dies möglich ist. um das geschmolzene
Glas allseitig zu schützen. Bei einem Glasschmelzbchälter
der beschriebenen Art. bei dem die Zuspeisung von Granulat an einem Behältcrende und
die Glasentnahme am anderen Ende erfolgt, ist die Verwendung der Erfindung jedoch auf die Seitenwände
des Behälters beschränkt.
Claims (9)
1. Glasschmelzofen mit unteren, einen Behälter
für das geschmolzene Glas bildenden Seitenwänden und oberen zu den unteren versetzten,
eine Kuppel tragenden Seitenwänden, wobei unterhalb der Innenseite der oberen Seitenwände
Stufen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Stufen auswechselbare Fangeinrichtungen (20. 21. 32. 38) zur Aufnahme
von Verunreinigungen, die von den Innenflächen der oberen Seitenwände (3. 5) herabfallen können,
und Verschlußteile (27, 41) in den Seitenwänden außerhalb neben den Stufen angeordnet
sind, die den Zugang zu den Fangeinrichtungen gestatten.
2. Glasschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den enlfernbaren Fangeinrichtungen
Kühleinrichtungen (16. 17. 37) zugeordnet sind.
3. Glasschmelzofen nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtungen durch
Wasserkästen (16. 17) gebildet sind, die sich auf den Stufen längs der Seitenwände erstrecken und
von dem geschmolzenen Glas im Behälter benetzt sind, und daß die Fangeinrichtungen (20. 21)
hinter den Wasserkästen auf den Stufen aufgesetzt sind.
4. Glasschmelzofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fangeinrichtung aus
einer nach oben offenen Rinne (20, 21) besteht, die unterhalb der Innenflächen der oberen Seitenwände
(3. 5) liegt und mit ihrem aufwärts gerichteten inneren Schenkel (30) in Berührung
gegen den benachbarten Wasserkasten (16. 17) steht, wobei die Höhe dieses Schenkels so gewählt
ist. daß sie das Herausspritzen von Verunreinigungen aus der Rinne auf den Wasscrkasten
verhindert.
5. Glasschmelzofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (18) der
Stufe hinter dem Wasserkasten (16. 17) zur Außenseite des Behälters hin geneigt ist und daß
jede Rinne (20) auf dieser geneigten Fläche sitzt und mit ihrem inneren aufrechten Schenkel gegen
den benachbarten Wasserkasten (16) anliegt (Fig. 3).
6. Glasschmelzofen nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche der Stufe
zur Außenseite des Behälters hin geneigt ist und die Fangeinrichtung durch einen auf ihr sitzenden
feuerfesten Ziegel (32. 38) besteht.
7. Glasschmelzofen nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen geneigten
Fläche der Stufe ein Wasserkasten (16 in Fig. 4: 37 in Fig. 5 und 6) sitzt, auf dessen
oberer Fläche der feuerfeste Ziegel (32. 38) aufliegt.
8. Glasschmelzofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Stufe ein Trog
(33) zur Aufnahme von Verunreinigungen vorgesehen ist. über den sich die untere Kante des
feuerfesten Ziegels (32) erstreckt (F i g. 4).
9. Glasschmelzofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten der
feuerfesten Ziegel (38) gegen die unteren inneren Flächen der Seitenwand anliegen und Rinnen zur
Aufnahme aufgefangener Verunreinigungen bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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