DE3151107C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Wasserbehandlungsmittel für den wiederholten
Gebrauch mittels Rückwaschens zum Einfangen von
Mikroorganismen oder ähnlichen Schwebstoffen aus
verschmutzten Flüssigkeiten, wobei in einer
Dispersionsflüssigkeit Stapelfasern verteilt werden.
Ein Filter zur Reinigung von Abwassern erfordert eine
wirksame Oberfläche, die mit zahllosen kleinen Löchern
versehen ist, um einen Durchfluß der Mutterlauge zu
ermöglichen, während ein Durchfließen von Schwebstoffen
verhindert und diese an der Oberfläche abgesetzt oder
abgelagert werden. Um die an einen Filter zu stellenden
Forderungen erfüllen zu können, müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein:
- 1. Steigerung der Anzahl der kleinen Löcher, um eine höhere Filtriergeschwindigkeit, d. h. eine Steigerung der Menge der durchgeführten Mutterlauge zu bewirken.
- 2. Vergrößerung der gesamten wirksamen Oberfläche zur Steigerung der Menge anzulagernder schwebender Feststoffe, um eine höhere Filtrierbarkeit zu erzielen.
Typische bis jetzt zur Reinigung von Abwasser
verwendete Filtermittel umfassen Filterpapier,
Filtertuch, keramische Filter und metallische Siebe. Da
diese Mittel allgemein nur eine geringe Arbeitsfläche
für den Kontakt mit der zu filtrierenden Flüssigkeit
aufweisen, können sie schwebende Feststoffe nicht in
ausreichendem Umfang festhalten. Sie haben folglich
eine geringe Filterfähigkeit. Ferner ergaben Versuche
zur Steigerung der Filterfähigkeit eine unangemessene
Verminderung der Filtriergeschwindigkeit.
In der veröffentlichten und geprüften japanischen
Patentanmeldung No. 56-35 926 ist ein Mittel zur
gezielten Entwässerung beschrieben, welche aus
Faserballen besteht, die in einem zylindrischen
Metallnetz eingepackt sind. Jeder Faserballen besteht
aus einer Vielzahl miteinander verschlungener oder
verwickelter Stapelfasern. Obwohl für einen anderen
Zweck vorgesehen, können die Faserballen, falls als
Filtermittel verwendet, den vorgenannten Anforderungen
genügen und die Nachteile üblicher Filter vermeiden.
Das Verfahren zur Herstellung solcher Faserhaufen ist
jedoch ausgesprochen umständlich und für eine
Massenproduktion ungeeignet. Die dabei erzielten
Produkte sind von geringer Qualität. Bei diesen
bekannten Verfahren wird ein Trockenverfahren
verwendet, bei dem eine Vielzahl von Fasern erst einem
Kräuselverfahren unterworfen wird, bei dem eine
chemische Behandlung erforderlich sein kann. Durch
Beheizung oder Einsatz von Dampf werden dann fertig
gekräuselte Fasern erzielt. Die gekräuselten Fasern
werden dann in einen zylindrischen Behälter
eingebracht, in dem die Fasern durch Luft verteilt und
durch eine Drehtrommel mit einer Vielzahl von Rührarmen
so bewegt, bis sie miteinander in Form von
kugelförmigen Faserballen verschlungen sind.
Bei diesem bekannten Verfahren werden die Fasern in
Luft bewegt und sind daher weniger geeignet, gebogen
oder miteinander verschlungen zu werden, da der
Elastizitätsmodul der Fasern in Luft sehr hoch ist, und
Luft wegen ihrer niedrigen Viskosität keine
komplizierten Bewegungen übertragen kann. Es ist daher
erforderlich, die Fasern vor dem Rühren zu kräuseln,
damit das Verschlingen der Fasern miteinander während
des Rührbetriebs unterstützt wird. Da ferner der
zwischen dem zylindrischen Behälter und der Drehtrommel
ausgebildete Zwischenraum außerordentlich klein ist,
ist die Menge der in einer bestimmten Zeit bearbeiteten
Stapelfasern begrenzt, was für eine Massenproduktion
unannehmbar ist. Außerdem werden Fasern direkt von den
Rührarmen getroffen und stark beschädigt, wodurch die
Oberfläche der Faserballen unannehmbar rauh werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein neues
Verfahren aufzuzeigen, das ein Wasserbehandlungsmittel
mit einer großen Anzahl Poren bei vergrößerter
Arbeitsfläche bereitstellt, wodurch eine hohe
Filtriergeschwindigkeit bei hoher Filtrierbarkeit
erzielt werden soll.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch
ein Verfahren zur Herstellung eines Wasserauf
bereitungsmittels, bei dem die Stapelfasern nicht
gekräuselt sind und die nicht gekräuselten Stapelfasern
eine Länge zwischen 5 bis 50 mm aufweisen und zum
Fließen und Schwingen gebracht werden, so daß die
Fasern sich unter Ausbildung eines Faserballens
verschlingen oder verwickeln.
Da die Fasern nach diesem Verfahren in Flüssigkeit, wie
zum Beispiel Wasser eingetaucht werden, sind sie wegen
des verringerten Elastizitätsmoduls leicht biegbar.
Ferner hat die Flüssigkeit eine höhere Viskosität als
Luft, so daß die in dem flüssigen Medium befindlichen
beweglichen Fasern entsprechend der komplizierten
Bewegung der Flüssigkeit verwickelt werden. Dieses
erfolgt, ohne daß die Fasern vor dem Eintauchen in das
flüssige Medium gekräuselt werden müssen. Da sich die
Fasern ferner in einer Flüssigkeit bewegen, ist es
unwahrscheinlich, daß sie von den Rührern beschädigt
werden, so daß eine hohe Qualität der ausgeformten
Faserballen sichergestellt ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird dem flüssigen Medium ein Bindemittel
zugesetzt, so daß die geformten Faserballen nicht
auseinandergewunden werden.
Diese und andere Merkmale und Effekte der Erfindung
werden nachstehend in der Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Faserballens nach einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht eines stangenförmigen, aus
Fasern bestehenden Stranges, der als Filtermittel
ungeeignet ist,
Fig. 3a eine schematische Ansicht eines
sphäroidischen Faserballens,
Fig. 3b eine schematische Ansicht eines kugelförmigen
Faserballens,
Fig. 4 und 5 je eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Faserballens nach weiteren Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens in jeweils einer
schematischen Seitenansicht.
Zur Verwendung als Filtermittel vorgesehene Faserballen
können durch Verteilung einer Vielzahl von Stapelfasern
in einem flüssigen Medium, wie zum Beispiel Wasser,
zubereitet werden, wobei danach die Fasern in dem
flüssigen Medium durch eine der nachgenannten Methoden
zum Fließen und Vibrieren gebracht werden.
- A) Einführung eines Luftstroms in die Flüssigkeit.
- B) Rühren der Flüssigkeit durch Rührarme.
- C) Ausbildung einer Strömung in dem flüssigen Medium durch eine Pumpe.
Das Verfahren A) und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschrieben.
Eine geeignete Menge Stapelfasern 3 ist durch einen
Aufgabetrichter 2 in Wasser W eingegeben und verteilt
worden, das sich in einem Behälter 1 befindet. Durch
eine Luftdüse 4, die an dem unteren Abschnitt des
Behälters 1 angeordnet ist, wird Luft in das Wasser W
so eingeblasen, daß ein steigender Luftstrom 5
ausgebildet wird. Der Luftstrom 5 bewirkt, daß die
Fasern 3 in dem Wasser W fließen und schwingen. Hierbei
falten und biegen sich die Fasern 3. Wenn das Wasser W
kontinuierlich von dem Luftstrom 5 beaufschlagt wird,
verflechten sich die aneinander liegenden Fasern 3
miteinander und bilden eine kugelförmige oder
sphäroidische oder scheibenförmige Fasermasse von 5 bis
100 mm Durchmesser. Die so ausgebildeten Fasermassen
werden durch eine verschleißbare Auslaßöffnung 6 in
konstanten Zeitintervallen aus dem Behälter 1 genommen.
Die Ausbildung von Faserballen ist möglich mit Fasern
jeden Materials. Die Größe, Form und innere Struktur
der Faserballen hängt von dem Herstellungsverfahren und
den physikalischen Eigenschaften der jeweiligen Fasern,
wie Faserdicke, Faserlänge, Elastizitätsmodul,
Steifigkeit, Dichte und Reibungskoeffizient ab. Als
Materialien für Stapelfasern 3 sind Naturfasern,
Regeneratzellulosefaser, auch organische Fasern, wie
synthetische Fasern, geeignet und können in
Abhängigkeit von den jeweiligen Anforderungen für den
speziellen Anwendungszweck ausgewählt werden.
Als besondere Beispiele für geeignete Materialien für
Stapelfasern 3 können Polyester, Polyamide,
Polyvinylalkohol, Acrylnitril dienen und sind im
Hinblick auf die Haltbarkeit während der Behandlung im
Wasser von Vorteil. Kunstseide und Polyester werden im
Hinblick auf die Verarbeitbarkeit bevorzugt.
Die Fasern 3 sollten mindestens zehn Minuten,
vorzugsweise nicht weniger als dreißig Minuten, in dem
Wasser W bewegt werden, um ausreichend verwickelte
Flechtverbindungen zwischen den Einzelfasern zu
erzielen. Ferner sollten die Fasern eine Länge von 5
bis 50 mm haben. Fasern mit einer Länge unter 5 mm
können kaum zur Ausbildung von Faserballen verwendet
werden, während Fasern mit einer Länge von mehr als 50
mm dicht verwickelte Faserseile mit mehr als 20 cm
Länge bilden (Fig. 2), die ungeeignet als Filtermittel
sind.
Der Durchmesser der einzelnen Fasern 3 kann abhängig
vom Elastizitätsmodul des verwendeten Materials
variieren, sollte aber allgemein zwischen 10 bis 100 µ
gehalten werden. Wenn die Fasern 3 innerhalb dieses
Bereichs eine Dicke von weniger als 10 Denier (um 30 µ
im Durchmesser) haben, werden sphäroidische Faserballen
mit einem maximalen Durchmesser von etwa 30 mm erzielt,
wie sie in Fig. 3a dargestellt sind. Wenn dagegen die
Fasern 3 eine Dicke von nicht weniger als 15 Denier (um
40 µ im Durchmesser) haben, werden kugelförmige
Fasermassen mit einem Durchmesser um 20 mm hergestellt,
wie in Fig. 3b dargestellt ist. Die einzelnen Fasern 3
weisen üblicherweise einen kreisförmigen Querschnitt
auf, können aber auch andere Querschnittsformen haben,
wie zum Beispiel dreieckig oder sternförmig ausgebildet
sein.
Das Wasser W kann durch Äthylenglykol, Äthanol, Butanol
oder ähnliche Flüssigkeiten ersetzt werden. Falls
gewünscht, können die Faserballen durch Zufügen eines
Farbstoffs, falls notwendig gemeinsam mit einem
Farbhilfsmittel, gefärbt werden. Ferner kann dem
flüssigen Mittel auch ein Bindemittel zugefügt werden,
um ein Auseinanderwickeln der geformten Faserballen zu
verhindern.
Die Temperatur des Wassers W sollte bei nicht weniger
als 10°C konstant gehalten werden, vorzugsweise bei
einer Temperatur von 20 bis 80°C. Eine niedrige
Temperatur ist nicht zweckmäßig, da die Fasern 3 dann
weniger flexibel sind. Eine gleichbleibende Temperatur
stellt sicher, daß die Durchmesser der Faserballen
gleich bleiben.
Da nach dem Verfahren A) nach Fig. 1 Luftströme in das
Wasser W eingeführt werden, kann die Temperatur des
Wassers während der Bewegung schwanken, was
Schwierigkeiten bei der Temperatureinstellung mit sich
bringt. Die Verfahren B) und C) sind im Hinblick auf
diese Probleme entwickelt worden und werden nun mit
Bezug auf die Fig. 4 und 5 näher beschrieben.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 werden Stapelfasern 3
durch einen Aufgabetrichter 2 in den Behälter 1
eingegeben. In dem Behälter 1 wird Wasser W durch
Rührarme 7 gerührt und bringt die Stapelfasern 3 zum
Fließen und Schwingen, so daß Fasermassen 8 ausgebildet
werden.
Bei dem Verfahren C), das mit der Vorrichtung nach Fig.
5 durchgeführt wird, werden Stapelfasern 3 in dem durch
eine Pumpe 9 kräftig kreisenden Wassers W zum Schwingen
und Fließen gebracht.
Die Größe der Bewegung, gleich ob durch Rührarme 7 oder
durch die Pumpe 9 bewirkt, ist so, daß das Wasser W
mindestens in einen turbulenten Zustand gebracht wird.
Die im Zusammenhang mit dem Verfahren A) genannten
verschiedenen Bedingungen sind auch auf die Verfahren
B) und C) zu übertragen.
Obgleich bei Anwendung des Verfahrens B) keine
bestimmten Anforderungen an die Gestaltung der Rührarme
7 gestellt werden, sind doch Rührarme mit einfacher,
zum Beispiel propellerartiger, schaufelradartiger oder
ankerartiger Ausbildung vorteilhafter als Rührarme mit
einer komplizierten, wie zum Beispiel schraubenförmigen
Ausbildung, da die letztere die Fasern 3 leichter die
Rührarme 7 umwickeln läßt. In dieser Hinsicht sind
besonders Rührer von Haushaltswaschmaschinen von
Vorteil, da sie glatte vorspringende Schaufeln
aufweisen.
Statt eines Rührers mit Rührarmen 7 kann der Behälter 1
auch drehbar mit inneren Umlenkblechen ausgebildet
sein, wie sie auch bei Zementmischern oder
kugelförmigen Drehbehältern verwendet werden. Ferner
kann eine Rütteleinrichtung ebenso als Rührmittel
verwendet werden.
Bei Anwendung des Verfahrens C) muß ein Filter 10
vorgesehen werden, damit die Fasern 3 nicht die Pumpe 9
verstopfen. Alternativ kann auch eine gegen Verstopfen
gesicherte Pumpe als Pumpe 9 verwendet werden.
Alle diese Verfahren sind gegenüber den bekannten
Verfahren außerordentlich einfach und für eine
Massenfertigung ausgebildet. Die dabei hergestellten
Faserballen haben eine gleiche und hohe Qualität, da
die Fasern indirekt über eine viskose Flüssigkeit, wie
zum Beispiel Wasser, nicht aber direkt durch Rührmittel
gerührt werden. Da jeder Faserballen eine große Anzahl
kleiner Wasserlöcher und eine große, sich
dreidimensional erstreckende Arbeitsfläche aufweist,
stellt er ein vorzügliches Filtermittel mit einer hohen
Filtergeschwindigkeit und einer hohen Filtrierbarkeit
dar.
Wie bereits oben dargelegt, haben die nach den
bekannten Verfahren hergestellten Faserballen eine
rauhe äußere Oberfläche mit als Flaum oder Fusseln
vorspringenden Fasern. Die Faserballen können beim
Einsatz in einen Filterturm infolge des Verwickelns der
vorspringenden Fasern nicht mehr getrennt werden. Daher
sind die bekannten Faserballen nicht einem Rückwaschen
oder Rückblasen zur Reinigung zugänglich, da die
einzelnen Fasern trotz des niedrigen Schüttgewichtes
nicht fließen und sich frei bewegen können.
Da andererseits nach der Erfindung hergestellte
Faserballen eine glatte äußere Oberfläche und ein
niedriges Schüttgewicht haben, können sie zur
Wiederverwendung als Filtermittel leicht rückgewaschen
werden.
Die Faserballen gemäß der vorliegenden Erfindung können
für die getauchte biologische Filtration oder die
Sickerfilterung eingesetzt werden.
Besondere Beispiele der Anwendung der Verfahren nach
der Erfindung werden zum besseren Verständnis nun
beschrieben.
In einem Behälter von 1,2 m Durchmesser und 1,5 m Höhe
waren 400 Liter Wasser eingebracht und auf eine
Temperatur von 40°C eingestellt. Die in dem Behälter
angeordneten Rührarme rotierten mit 60 U/min. 50 kg
Polyesterfasern mit einer Dicke von 20 Denier (45 µ im
Durchmesser) und einer Länge von 15 mm wurden
eingebracht und in dem Wasser verteilt. Nach
gleichmäßigem Rühren des Wassers durch die Rührarme
über 45 Minuten wurden Faserballen von 15 bis 30 mm im
Durchmesser festgestellt. Die Faserballen waren als
Filtermittel verwendbar.
50 Liter heißen Wassers mit einer Temperatur von 60°C
wurden in eine Haushaltswaschmaschine gegossen. 0,8 kg
nicht gekräuselter Polyesterfasern mit einer Dicke von
8 Denier (28 µ im Durchmesser) und einer Länge von 20
mm wurden danach in dem Wasser verteilt und sanft durch
die Waschmaschine über 30 Minuten gerührt. Die
einzelnen Fasern hatten einen kreisförmigen
Querschnitt. Als Ergebnis verformten sich die Fasern in
allgemein kugelförmige Faserballen von 10 bis 25 mm
Durchmesser.
Zum Vergleich wurde der gleiche Vorgang wie oben
wiederholt, mit der Ausnahme, daß gekräuselte
Polyesterfasern von 64 mm Länge verwendet wurden. Die
Fasern wurden nicht in kleine kugelförmige Faserballen,
sondern in 50 mm lange Faserstränge, wie in Fig. 2
dargestellt, oder extrem große Faserballen verformt.
4 kg Kunstseidefasern mit einer Dicke von 10 Denier (31
µ im Durchmesser) und einer Länge von 20 mm wurden in
einen kugelförmigen Drehkessel von 1 Meter Durchmesser
eingebracht, in dem sich Wasser von Normaltemperatur
befand. Der Drehkessel wurde dann mit 30 U/min für 30
Minuten gedreht. Als Ergebnis wurden Faserballen mit
einem Durchmesser von 10 bis 30 mm hergestellt.
In einen zylindrischen Behälter aus rostfreiem Stahl
von 30 cm Durchmesser und 30 cm Höhe wurde ein Rührer
mit einer plattenförmigen Schaufel aus Gummi von 10 cm
Breite und 20 cm Höhe montiert. 8 Liter Wasser wurden
in den Behälter gefüllt, der dann in ein Heißwasserbad
von einer Temperatur von 80°C versenkt wurde. Danach
wurden 200 g Stapelfasern des Polyamids Nylon von einer
Länge von 20 mm und einer Dicke von 20 Denier (60 µ im
Durchmesser) in den Behälter eingeführt und der Rührer
mit einer Drehzahl von 90 U/min für 30 Minuten
betätigt. Die sich hierbei ergebenden Faserballen
hatten Durchmesser von 15 bis 25 mm.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wasserbehandlungsmittels für
den wiederholten Gebrauch mittels Rückwaschens zum Einfangen
von Mikroorganismen oder ähnlichen Schwebstoffen aus
verschmutzten Flüssigkeiten, wobei in einer
Dispersionsflüssigkeit Stapelfasern verteilt werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Stapelfasern
nicht gekräuselt sind und die nicht gekräuselten Stapelfasern
eine Länge zwischen 5 bis 50 mm aufweisen und zum Fließen und
Schwingen gebracht werden, so daß die Fasern sich unter
Ausbildung eines Faserballens verschlingen oder verwickeln.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Faserballen kugelförmig,
sphäroidisch oder scheibenförmig ausgebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Dispersionsflüssigkeit ein
oder mehrere Luftströme eingeblasen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dispersionsflüssigkeit
mittels einer Rühreinrichtung gerührt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Dispersionsflüssigkeit
mittels einer Pumpe eine Strömung ausgebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dispersionsflüssigkeit in
einen turbulenten Zustand versetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Dispersionsflüssigkeit
Wasser verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Fasern einen
Durchmesser von 10 bis 100 µ haben.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fasern aus Polyester,
Polyamid, Polyvinylalkohol, Acrylnitril, Kunstseide oder eine
Kombination dieser Werkstoffe bestehen.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Temperatur der
Dispersionsflüssigkeit konstant gehalten wird und 10°C nicht
unterschreitet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur der Dispersions
flüssigkeit vorzugsweise zwischen 20° und 80°C beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fasern in der Dispersions
flüssigkeit mindestens zehn Minuten fließen und schwingen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern in der Dispersionsflüssigkeit
nicht kürzer als 30 Minuten schwingen und fließen.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dispersionsflüssigkeit zur
Verstärkung der Flechtverbindung zwischen den Fasern ein
Bindemittel zugefügt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dispersionsflüssigkeit ein
Farbstoff zugefügt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dispersionsflüssigkeit ein
Färbungshilfsmittel zugefügt wird.
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