DE3150908C2 - Verfahren zum Justieren eines in einem Gehäuse gekapselten elektrischen Doppelkontaktes - Google Patents
Verfahren zum Justieren eines in einem Gehäuse gekapselten elektrischen DoppelkontaktesInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/04—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
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Abstract
Das Verfahren bezweckt die Aufhebung der Unsymmetrie von ungleichmäßig aufsetzenden bzw. abhebenden Kontaktzungen eines bereits gekapselten Doppelkontaktes. Die Richtung der Unsymmetrie wird durch elastische Verwindung des Kontaktgehäuses ermittelt. Dabei wird festgestellt, ob sich die Unsymmetrie vergrößert oder verringert. Beim nachfolgenden Justieren wird das Gehäuse in der entsprechenden Gegenrichtung plastisch in sich verwunden, wodurch die Unsymme trie der beiden Kontaktzungen (1) weitgehend aufgehoben wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Justieren eines in einem Gehäuse gekapselten elektrischen
Doppelkontaktes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein derartiger Doppelkontakt wird
durch teilweise mechanische Entkopplung der beiden Kontaktpunkte hergestellt Diese Entkopplung wird in
der Regel durch Schlitzen der Kontaktfeder zwischen den beiden Koiitaktpunkten erreicht. Eine derartige
Maßnahme soll die Kon.aktsic!:--Theit erhöhen. Dabei
ist es möglich, daß die beiden Kontaktzungen im geöffneten Kontaktzustand ungleit e Kontaktabstände
aufweisen. Eine solche Unsymmetrie verschlechtert die Kontaktabfallwerte, was insbesondere bei Schwachstromrelais
der Fernsprechvermittlungstechnik als nachteilig betrachtet werden muß.
Durch die deutsche Auslegeschrift 20 48 174 ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
bekannt. Dabei wird das Gehäuse mittels eines quer zur Kontaktfeder aufgesetzten meißelartigen Stempeis
eingedrückt und verformt. Die Unsymmetrie des Doppelkontaktes soll durch einen schräg aufgesetzten
Stempel oder durch ungleich aufgesetzte Teilstempel ausgeglichen werden. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß nach diesem Verfahren die Justiergenauigkeit nicht besonders hoch ist. Besonders nachteilig ist es dabei, daß
die Unsymmetrie nur aufgrund einer bleibenden Verformung ermittelt werden kann.
Ferner ist es durch die DE-PS 11 91 908 bekannt, die
Verformung des Gehäuses bedarfsweise in zueinander entgegengesetzt liegenden Richtungen vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Jusiiergenauigkeit zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Anspruch gelöst Dadurch, daß das Gehäuse zunächst
lediglich elastisch verformt wird, wird dem Justiervorgang
ein reiner Prüfvorgang vorangestellt, durch den es. möglich ist, die Richtung der anfänglichen Unsymmetrie
, zu ermitteln, ohne daß die Gefahr besteht, diese zu
verschlechtern. Die Verwindung des Gehäuses kann sehr feinstufig durchgeführt werden. Dadurch ist es
möglich, genaue Ausgangswerte zu ermitteln, die einen nachfolgenden Justiervorgang erleichtern. Dieser wird
) durch Verwindung des Gehäuses in der Gegenrichtung
der festgestellten Unsymmetrie durchgeführt
Dabei ist es zweckmäßig, für die plastische Verformung des Gehäuses einen Drehwinkel festzulegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der : Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen schematisch einen
Doppelkontakt bei verschiedenen Verwindungszuständen des Gehäuses.
Fig.4 schematisiert in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung zum Justieren des gekapselten
Doppelkontaktes.
F j g. 1 zeigt die_ beiden Kontaktzungen 1 eines Doppelkontaktes mit einem gemeinsamen Gegenkontakt
Z Der Doppelkontakt befindet sich innerhalb eines nicht dargestellten Gehäuses und ist in diesem gasdicht
eingekapselt. Die Darstellung zeigt den Kontakt im Moment des Abfallens, infolge einer fertigungsbedingten
Unsymmetrie der beiden Kontaktpunkte hat die eine Zunge bereits vom Gegenkontakt 2 abgehoben,
während die andere noch an diesem anliegt
Fig. 2 zeigt den Kontakt nach Fig. 1 im gleichen Zustand, jedoch unter dem Einfluß einer elastischen
Verwindung des Kontaktgehäuses, die die Unsymmetrie der Kontaktzungen 1 verstärkt.
Nach F i g. 3 ist das Kontaktgehäuse in der entgegengesetzten'
Richtung verformt, wodurch die Unsymmetrie des Kontaktes verringert ist. Diese Unsymmetrie
kann mittels einer geeigneten Vorrichtung gemessen werden. Durch die elastische Verwindung des Gehäuses
läßt sich feststellen, ob sich die Unsymmetrie vergrößert woraus sich auch die Richtung der Unsymmetrie
feststellen läßt. Durch plastische Verwindung des Gehäuses in der entsprechenden Gegenrichtung kann
diese Unsymmetrie auf ein zulässiges Maß verringert werden.
Nach Fig.4 ist der in einem Gehäuse 3 gekapselte
Doppelkontakt am Gehäuserand in einer Spannvorrichtung 4 eingespannt Ein Teil des Gehäuses befindet sich
außerhalb der Spannvorrichtung. An diesem Teil ist ein zangenartiger Greifer 5 angesetzt, der um eine
Schwenkachse A schwenkbar ist. Die Schwenkachse verläuft annähernd parallel zur Symmetrieachse des
Doppelkontaktes. Durch Verdrehen des Greifers 5 wird das Gehäuse 3 in sich verwunden, wodurch die
Unsymmetrie des Doppelkontaktes verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum justieren eines in einem Gehäuse gekapselten, zwei Kontaktzungen mit je einem Kontaktpunkt aufweisenden Doppelkontaktes, bei dem zur Erzielung einer möglichst zeitgleichen Kontaktgabe beider Kontaktpunkte zunächst die Justierung des Doppelkontaktes auf Symmetrie der Kontaktgegenstände im geöffneten Kontaktzustand kontrolliert und erforderlichenfalls durch Verformen des Gehäuses korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse um eine zwischen den beiden Kontaktpunkten gelegene und zur Längsachse der Kontaktzungen parallel verlaufende Achse elastisch verwunden wird, daß dabei eine Verkleinerung oder Vergrößerung der Unsymmetrie ermittelt wird, daß daraus die Richtung der anfänglichen Unsymmetrie bestimmt wird und daß das Gehäuse bedarfsweise in der entsprechenden Gegenrichtung bleibend verwunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813150908 DE3150908C2 (de) | 1981-12-22 | 1981-12-22 | Verfahren zum Justieren eines in einem Gehäuse gekapselten elektrischen Doppelkontaktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813150908 DE3150908C2 (de) | 1981-12-22 | 1981-12-22 | Verfahren zum Justieren eines in einem Gehäuse gekapselten elektrischen Doppelkontaktes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3150908A1 DE3150908A1 (de) | 1983-07-07 |
DE3150908C2 true DE3150908C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6149443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813150908 Expired DE3150908C2 (de) | 1981-12-22 | 1981-12-22 | Verfahren zum Justieren eines in einem Gehäuse gekapselten elektrischen Doppelkontaktes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3150908C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2048174B2 (de) * | 1970-09-30 | 1971-09-30 | Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 München | Vorrichtung zur durchfuehrung eines verfahrens zum nach traeglichen justieren eines in einem abgeschlossenen ge haeuse angeordneten magnetisch betaetigbaren ankers |
-
1981
- 1981-12-22 DE DE19813150908 patent/DE3150908C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3150908A1 (de) | 1983-07-07 |
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Legal Events
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