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Die Erfindungbetrifft einen Behälter für Medikamente,
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Süßstoff und Kleinstgebrauchsutensilien bestehend aus einem Aufnahmeteil
und einem Deckel.
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Behälter für die Aufnahme von Medikamenten, Süßstoff und Kleinstgebrauchsutensilien
sind als selbständige Kleinbehälter bekannt. Derartige Behälter werden auch als
sep.
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Pillendose oder ähnliches bezeichnet und nehmen kleine Mengen von
Medikamenten auf, die der Benutzer eines derartigen Behälters für einen bestimmten
Zweck und in der Regel kurzzeitig mit sich führt. Der Behälter wird dabei in der
Handtasche, Hosentasche oder einem ähnlichen Behältnis aufbewahrt und stört häufig
allein dadurch, daß er aus hartem unnachgiebigem Material hergestellt ist.
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Nachteilig ist darüber hinaus, daß derartige Pillendöschen bzw. Behälter
nicht benutzt werden können, ohne daß die Mitanwesenden dieses wahrnehmen. Dies
ergibt sich schon allein daraus, daß der Benutzer den Behälter zunächst der Handtasche
oder der Hosentasche entnehmen muß und erst dann an den eigentlichen Behälter herankann.
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Hat er den Behälter dann in der Hand, muß er acht geben, daß er den
Behälter auch richtig öffnet, damit die darin aufbewahrten Medikamente oder Utensilien
nicht versehentlich herausfallen.
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Der Rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unauffällig zu tragendes
und zu manipulierendes Behältnis für Medikamente und kleine Gebrauchsutensilien
zu schaffen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das über
den Deckel verschließbare Aufnahmteteil und der Deckel Bestandteil eines Tragteils,
insbesondere Schmuckteils und aus dem gleichen Material gefertig sind.
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Je nach Größe der mitzuführenden Medikamente oder Utensilien kann
der Behälter gemäß derErfindung auf einen
Fingerring oder Armreif
aufgesetzt sein oder in ein derartiges Schmuckstück eingesetzt werden und zwar so,
daß er als solcher gar nicht oder nur kaum auffällt. Ein derart ausgebildeter und
angeordneter Behälter kann in vorteilhafter Weise betätigt werden, ohne daß Dritte
dies bemerken und beobachten können. Da der Behälter dabei jeweils so angeordnet
ist, daß der Deckel nach oben zeigt, ist ein versehentliches Ausleeren des Behälters
sicht möglich.
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Zur Vereinfachung der Montage oder auch einer Ergänzung des den Behälter
tragenden Tragteils ist gemäß derwrfindung vorgesehen, daß als Tragteil ein Fingerring,
Arnreif, Armband oder ähnliche Schmuckteile oder sonstiges Zubehörteil dienen, wobei
das Aufnahmeteil mit dem Tragteil, insbesondere Fingerring oder Armreif über Raster
oder Gewinde verbunden ist. Je nach Einsatzzwuck kann der Fingerring oder der Armreif
dann mit unter schiedlichen Behältern, d.h. unterschiedlich großen und auch unterschiedlich
geformten Behältern versehen und verbunden werden.
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Auch die Verbindung zwischen Deckel und Aufnahmeteil kann auf ähnliche
Art hergestellt werden. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Deckel ein Gewinde
aufweist und in das Aufnahmeteil einschraubbar ist. Ein derartiger Deckel kann in
vorteilhafter Weise leicht betätigt und weitgehenst unbemerkt gelöst bzw. abgeschraubt
werden.
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Eine andere Möglichkeit der terbinduncj 5 schen Deckel und Aufnahmeteil
isterfindunqsgemäß darin zu sehen, daß der Deckel über ein Scharnier mit dem Aufnahmeteil
verbunden ist und eine oder mehrere Festhaltezungen aufweist. Bei einer derartigen
Ausbildung ist sichergestellt, daß der Deckel nicht unbeabsichtigt sich öffnen kann
und darüber hinaus bleibend mit dem Aufnahmeteil verbunden ist, d.h. nicht verloren
gehen kann.
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Um den Behälter als solchen schwierig erkennbar zu machen und damit
seinen Gebrauchszweck zu verbessern, ist der Deckel erfindungsgeSE als Halterung
für einen oder mehrere Schmucksteine ausgebildet. Weiter ist es auch vorteilhaft,
als Deckel eine Uhr zu verwenden, so daß der Armreif oder das Armband gleichzeitig
zur Halterung des Behälters und der Uhr dient und der Behälter als solcher gut verborgen
getragen und manipuliert werden kann.
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Eine weitere neue und vorteilhafte Raumform des Behälters ist erfindungsgemäß
darin zu sehen, daß das Aufnahmeteil und der Deckel in einen Armreif integriert
und von den den Armreif unterteilenden Zwischenwänden, den Armreifwänden selbst
und dem Deckel gebildet sind.
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Dabei ist es in vorteilhafter Weise möglich, die in der Regel immer
hohl ausgebildeten Armreifen für diesen neuen Gebrauchszweck auszubilden und zu
verwenden.
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Die Umrüstung bzw. Ausbildung eines Armreifs gemäß der Erfindung ist
wenig arbeitsaufwendig und erfordert auch imnachhineinkeine wesentlichen Arbeiten.
Durch Ausbildung des Deckels selbst kann dabei in vorteilhafter Weise der Behälter
insgesamt so verborgen ausgebildet und angeordnet sein, daß er als solcher von Dritten
überhaupt nicht wahrgenommen wird. Der Armreif kann auch wie beim Ring- einen oder
mehrere verzierte Behälter aufgesetzt bekommen.
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Bei Unterbringung von kleineren Tabletten, Pillen, Süßstoffstücken
und Kleinstutensilien in einem derartigen Behälter kann die Geräuschemission dadurch
verringert und der Gebrauchswert eindeutig erhöht werden, daß die Innenwände bzw.
Armreifwände, die Zwischenwände und der Deckel mit schallschluckendem Material verkeidet
sind.
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Selbst wenn die in dem Behälter untergebrachten und verwahrten Teile
und Tabletten beim Transport hin-und herrutschen, können diese Bewegungen und die
damit verbundenen Geräusche durch Dritte und den Träger selbst nicht wahrgenommen
werden.
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Eine weitere Möglichkeit der Unterbindung von Geräuschemissionen
und zur Erhöhung des Gebrauchswertes ist erfindungsgemäß darin zu sehen, daß das
Aufnahmeteil an den Innenwänden bzw. Armreifwänden sich abstützende Unterteilungen
aufweist. Über diese Unterteilungen und Raster ist es möglich, beispielsweise die
Tabletten so anzuordnen, daß sie im Behälter arretiert sind, 5:j daß sie ohne weiteres
transportiert erden 'können. Eine derartige Anordnung hat darüber hinaus 1en Vorteil,
daß die Kleinstgegenstände und Utensilien nicht gegeneinander stoßen und nicht gegen
die Wände stoßen und damit auch nicht zerstört werden können.
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Aus hygienischen Gründen, zur Verringerung der Geräuschemissionen
und um das Säubern derartiger Behälter zu erleichtern, ist erfindungsgemäßvorgesehen,
daß das Aufnahmeteil und der Deckel aus Kunststoff, Eloxal o<«r Leder oder Kombinationen
dieser Materialien bestehen oder mit Kunststoff ausgekleidet sind. Damit können
die Schmuckstücke, insbesondere Ringe und Armreife nach wie vor aus Edelmetallen
wie Silber oder Gold hergestellt werden, während der Behälter bzw. die aufzunehmenden
Medikamente und Utensilien von einer derartigen Kunststoffwand umqeben und gehalten
sind.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine schonende
Aufbewahrung für Medikamente und Kleinstutensilien geschaffen ist, die gleichzeitig
auch in vorteilhafter Weise unauffällig zu tragetl ,u handhaben und zu benutzen
ist. Damit ist insbesondere den Damen und kranken Personen die Möglichkeit gegeben,
Medikamente und Utensilien unauffällig mitzuführen und dem Behälter zu entnehmen,
ohne daß Dritte dieses sofort oder überhaupt wahrnehmen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgem genstandes ergeben
sich hMS der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung,
in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 einen Fingerring mit integriertem
Behälter in vergrößerter Darstellung und Fig. 2 einen Armreif teilweise geschnitten.
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Der in Fig.-1 gezeigte Behälter 1 ist Teil eines Fingerringes 2.
Dabei ist er über Streben 3 in Art eines Edelsteines auf bzw. am Fingerring 2-angeordnet
und mit diesem bleibend verbunden.
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Der Behälter selbst besteht aus dem Aufnahmeteil 5 und dem Deckel
6. Der Deckel 6 ist über die Festhaltezunge 7 mit dem Aufnahmeteil 5 lösbar zu verbinden
und kann dabei um das Scharnier 8 verschwenkt werden. Der Hohlraum 9 dient zur Aufnahme
und zur Aufbewahrung vonMedikamenten,Pillen, Süßstoff oder Kleinstgebrauchsutensilien,
wie diese insbesondere von der Damenwelt benutzt werden.
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Mit 4 ist eine in den Deckel 6 eingelassene Halterung bezeichnet,
die beispielsweise zur Fixierung eines Schmucksteines oder ähnlichem dienen soll.
Bei dem Deckel 6 kann es sich beispielsweise auch um eine flache Uhr handeln, die
über ein Scharnier 8 mit dem Aufnahmeteil verbunden ist und die einen mit dem Aufnahmeteil
5 korrespondierenden Boden aufweist. Dazu kann beispielsweise auf den Boden der
entsprechenden Uhr ein Rand 15 aufgebracht sein, der sich über bzw. um den Überstand
16 des Aufnahmeteils 5 schieben bzw. klemmen läßt.
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Fig. 2 zeigt einen Armreif 1o, der hohl ausgebildet ist und zumindest
in einem der flacher gebogenen Teilbereiche einen integrierten Behälter 1 aufweist.
Dieser Behälter 1 wird durch die Zwischenwände 11, 12, die
Armreifwände
13 und den Deckel 6 gebildet. gas relativ große Aufnahmeteil 5 weist Unterteilungen
14 auf, um einen zerstörungsfreien Transport von Medikamenten, insbesondere Tabletten
und ähnlichem zu ermöglichen.
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Gegen Zerstörung genügt eventuell auch schon eine leichte Filz-, Schaumgummi-
oder Samteinlage, die im Hohlraum anzubringen ist.
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Als Tragteil eignen sich vor allem Oben Fingerringen 2 und Armreifen
10 auch Armbänder 17, Measillons 18, Broschen 29, Lippenstiftbehälter 22, 23, Gürtelschlösser
25, Krawattenspangen 28, Clips 29, Herrenringe 32, Manschettenknöpfe 33, Krawattennadeln
35, Brillenetuis 38 und Brillenbehälter 40.
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Entsprechende Anordnungen sind in den Fig 3 bis 15 gezeigt. Dabei
zeigt die Fig. 3 ein Schmuckarxaband, beispielsweise für Damen, wobei auf das Armband
17 ein Behälter aufgebracht oder mit dem Armband verbunden ist.
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Auf den Deckel 6 dieses Behälters sind beispielsweise Brillianten
aufgebracht. Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Medaillon 18, das an einer Kette 19 hängt
bzw. eine Brosche 20, die über eine Anstecknadel 21 an Kleider oder ähnlicher Bekleidung
befestigt werden kann. Auch hier ist die Brosche bzw. das Medaillon so ausgebildet,
daß im Aufnahmeteil 5 jeweils unterhalb des Deckels 6 ein Hohlraum zur Aufnahme
der Pillen oder ähnlichen Utensilien vorgesehen ist.
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Eine gute Möglichkeit, Pillen und ähnliche Utensilien unterzubringen,
stellt auch ein Lippenstift 22 dar, bei dem entweder in der Hülse 23 oder im Halter
24 der für die Aufnahme der Pillen vorgesehene Behälter vorgesehen ist. Hier ist
die Möglichkeit gegeben, den Deckel mit einem Schraubverschluß zu versehen, so daß
das Entfernen besonders leicht und unauf fällig möglich ist.
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Fig. 7 zeigt einen Gürtel 27, der über Befestigungen 26 mit dem Gürtelschloß
25 verbunden ist. Hier dient das Gürtelschloß 25 als Behälter, wobei der klappbare
Deckel 6 auch wieder zur Aufnahme eines Schmuckteils beispielsweise einer Brosche
dienen kann.
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Für Herren besonders geeignet sind die in den Fig. 8, 9, 10, 11,
12 und 13 gezeigten Variationen.
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Die Krawattenspange 28 nach Fig. 8 und 9 enthält einen kleinen Behälter
1, auf dessen Deckel ein Symant aufgebracht ist, um dieser Krawattenspange einen
besonderen Reiz zu geben.
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Fig. 1o zeigt einen Clip 29, auf dessen Vorderseite 30 beispielsweise
die Anfangsbuchstaben des Besitzers aufgebracht sind. Die Rückseite 31, die gebogen
ausgeführt ist, nimmt genau im Bogen einen Behälter 1 auf, der wiederum mit dem
Aufnahmeteil 5 und dem Deckel 6 gezeigt ist. Der Deckel ist um das Scharnier 8 schwenkbar.
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Fig. 11 zeigt einen Herrenring 32,in dessen Oberteil ein Behälter
1 ausgebildet ist. Auch hier ist der Deckel 6 schwenkbar ausgebildet, so daß beim
Hochschwenken das Aufnahmeteil 5 mit dem Hohlraum sichtbar wird, in dem Pillen und
ähnliche Utensilien gelagert werden können. Ähnlich ist die Ausbildung des Manschettenknopfes
33 gemäß Fig. 12, wobei mit 34 das Klappteil des Manschettenknopfes 33 bezeichnet
ist.
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Fig. 13 zeigt eine Krawattennadel 35, die entweder mit einem Symanten
36 oder einer Perle 37 bestückt ist, um der Krawattennadel 35 ein besonders gefälliges
Aussehen zu verleihen. Je nach Größe des Symanten 36 bzw. der Perle 37 ist der Behälter
1 ausgebildet der beim Hochklappen des Symanten bzw. der Perle sichtbar wird.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen ein Behältnis für eine Brille, wobei es
sich bei Fig. 14 um ein Brillenetui 38 mit der Brille 39 und bei Fig. 15 um einen
Brillenbehälter 40 handelt. Das Brillenfutteral bzw. Brillenetui 38 ist gemäß Fig.
14 um einen Clip 29 ergänzt, der gemäß Fig. lo auf der Rückseite 31 den Behälter
1 aufweist. Fig. 15 zeigt einen Brillenbehälter 40, desen Behälterdeckel 41 das
Behälterunterteil verschließen kann, indem der Behälter 1 ausgebildet ist, und ,jäa
genau Ein dem Teil, der unterhalb des Nasecbügels bei derartigen Brillenbehältern
40 immer freibleibt. Somit ist'auch hier der Behälter für die Pillen an besonders
günstiger Stelle untergebracht.
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L e e r s e i t e