DE3150513C2 - - Google Patents
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- A61N7/00—Ultrasound therapy
- A61N7/02—Localised ultrasound hyperthermia
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00017—Electrical control of surgical instruments
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- A61B17/22004—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves
- A61B2017/22005—Effects, e.g. on tissue
- A61B2017/22007—Cavitation or pseudocavitation, i.e. creation of gas bubbles generating a secondary shock wave when collapsing
- A61B2017/22009—Cavitation or pseudocavitation, i.e. creation of gas bubbles generating a secondary shock wave when collapsing reduced or prevented
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- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B2018/00005—Cooling or heating of the probe or tissue immediately surrounding the probe
- A61B2018/00011—Cooling or heating of the probe or tissue immediately surrounding the probe with fluids
- A61B2018/00023—Cooling or heating of the probe or tissue immediately surrounding the probe with fluids closed, i.e. without wound contact by the fluid
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F2007/0086—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body with a thermostat
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lokalen Hyper
thermiebehandlung mit einem piezoelektrischen Ultraschall-
Wandlersystem.
Es ist bekannt, daß cancerogenes Gewebe durch Erhitzen auf
Temperaturen zwischen 40 und 45°C geschädigt wird. Insbeson
dere können dabei Tumoren in Kombination mit Röntgenstrahlung
oder Cytostatika mit kleinerer Dosis im Wachstum begrenzt bzw.
zurückgebildet werden. Durch lokale Überhitzung läßt sich ein
Tumor unter Schonung des gesamten Umfeldes besser, d. h. für
den Patienten weniger belastend, therapieren.
Neben Ganzkörper-Hyperthermie durch Warmwasser- oder Wachs
bäder sowie Heißluft und Kurzwelleneinstrahlung sind Behand
lungsmethoden mittels Perfusion, d. h. Aufheizung der Blutver
sorgung eines Körperteils in einem Bypass, und lokale Hyper
thermie mit Kurzwellen oder Mikrowellen bekannt. Der Nachteil
der letzteren Methoden besteht insbesondere darin, daß die
Intensität und damit die Aufheizrate durch Schwächung im vor
gelagerten Gewebe im Bereich tieferliegender Tumore geringer
als an der Einstrahlstelle ist. Zur Vermeidung des Tempera
turgefälles muß die Einstrahlungsstelle, d. h. die Körperober
fläche, gekühlt werden.
Durch fokussierte Einstrahlung von Ultraschallwellen von 0,5
bis 5 MHz lassen sich dagegen wegen der Kurzwelligkeit in
tieferliegenden Gewebepartien hohe Intensitäten erreichen.
(Vgl. IRE Transactions on Medical Electronics, 1960, S. 166-
181.) Es zeigt sich jedoch, daß bei Langzeittherapien von 20
bis 40 min pro Behandlung der Intensitätsgewinn durch Ultra
schall-Fokussierung durch eine höhere Wärmeableitung im Fokus
bereich zum Teil oder ganz kompensiert wird. Der zunächst
relativ schnelle Temperaturanstieg im Fokusbereich verlang
samt sich also relativ zum Temperaturanstieg in der Vorlauf
strecke, bis diese schließlich trotz Fokussierung wärmer wird
als der Fokusbereich.
Die US-PS 27 89 557 beschreibt eine Vorrichtung mit den ein
gangs genannten Merkmalen, bei der ein einziger Wandler vorge
sehen ist, der längs der Achse des Systems strahlt. Eine
Fokussierung der Strahlen ist mit dieser bekannten Vorrichtung
nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zur Ultraschall-Hyperthermie zu entwickeln, mit
der der Temperaturanstieg im Therapiebereich höher ist und
während der langen Behandlung höher bleibt als in den vorge
lagerten bzw. umliegenden Bereichen.
Es hat sich gezeigt, daß sich diese Aufgabe mit einer Vor
richtung der eingangs genannten Art lösen läßt, bei der das
Ultraschall-Wandlersystem aus mindestens drei Einzelwandlern
besteht, die in einer mit Flüssigkeit gefüllten Kammer auf
einem Kreis in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind,
wobei die Strahlungsachsen der Einzelwandler gegen die
gemeinsame Achse des Ultraschall-Wandlersystems gleiche
Winkel bilden und die Winkelstellung der Einzelwandler
variierbar ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die Nachteile
bekannter Anordnungen vermieden, indem der Effektivdurchmesser
des Ultraschalls tiefenunabhängig gewählt wird und im Zielge
biet mehrere unfokussierte Strahlen unter verschiedenen Ein
fallswinkeln nach der sogenannten Cross-fire-Technik zusammen
treffen. Bei genügend kleinem Strahlenquerschnitt kann die ab
sorbierte Wärmeenergie in der nicht interferierenden Vorlauf
strecke nahezu ungehindert nach allen Seiten abfließen. Die
additive Überlagerung der Einzelstrahlen im Überlagerungsbe
reich - dessen Ausdehnung größer als beim Einzelstrahl ist -
führt zur Kompensation bzw. Überkompensation der Absorptions
verluste in der Vorlaufstrecke, so daß im eigentlichen Ziel
gebiet auch langfristig eine höhere Temperatur erreicht werden
kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt in schematischer Vereinfachung
Fig. 1 im Längsschnitt die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 im Längsschnitt den Aufbau eines Einzelwandlers;
Fig. 3 in Aufsicht von der Abstrahlungsfläche aus die erfin
dungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Regelsystems, mit dem die Tempe
ratur im Therapiebereich konstant gehalten wird.
In Fig. 1 ist im Längsschnitt der gesamte Ultraschall-Appli
kator gezeigt. Das Ultraschall-Wandlersystem wird in einer
zylindrischen Kammer 1 untergebracht, die mit einer geeigneten
Flüssigkeit wie Wasser oder Öl gefüllt ist. Die Flüssigkeit
sollte zur Vermeidung von Kavitation entgast sein. Das Ultra
schall-Wandlersystem besteht aus mehreren piezoelektrischen
Einzelwandlern 2, die im Kreis und gleichem Abstand vonein
ander in der Kammer 1 angeordnet sind. Nach der dargestellten
Ausführungsform werden sechs Einzelwandler 2 vorgesehen, die
jeweils einen effektiven Durchmesser von ca. 15 mm und eine
Frequenz von 1 bis 2 MHz besitzen können. Die Strahlungsachsen
der einzelnen Wandler 2 bilden gegen die gemeinsame Achse 3
des Ultraschall-Wandlersystems bzw. der Vorrichtung jeweils
den gleichen Winkel. Die Winkelstellung der Wandler kann je
doch variiert werden, um eine gezielte Therapie sowohl bei
oberflächennahen als auch bei tieferliegenden Tumoren zu er
möglichen. Damit die Winkelstellung der Einzelwandler 2 geän
dert werden kann, werden sie nach einer bevorzugten Ausführungs
form an der Peripherie bei 4 gelenkig gelagert. Auf der anderen
Seite liegen sie auf einer Stellscheibe 5, deren Lage in axia
ler Richtung geändert werden kann. Durch Federelemente 6 ist
eine Rückstellung der Einzelwandler 2 in die Ausgangslage
möglich.
Die Stellscheibe 5 ist mittels einer rohrförmigen Verbindungs
stange 7, die eine Gewindeführung 8 und ein Rändelrad 9 auf
weist, verbunden. Durch Einstellung des Rändelrades 9 kann die
Stellscheibe 5 höher oder tiefer gestellt und somit die Winkel
stellung der Einzelwandler 2 beliebig geändert werden. Die
Einzelwandler 2 bestehen im allgemeinen aus einer dünnen Piezo
scheibe 10, die mit einer Kapsel 11 derart verbunden und abge
dichtet ist, daß zwischen der Scheibe 10 und der Kapsel 11 ein
kleiner Luftraum 12 verbleibt. Diese Anordnung wird in Fig. 2
verdeutlicht.
Aus Fig. 3 geht hervor, wie die Einzelwandler 2 in der Kam
mer 1 gelenkig bei 4 gelagert werden können.
Vorzugsweise werden die seitlichen Wände der Kammer 1 gekühlt.
Dies kann z. B. erfolgen, wenn die Kammer 1 doppelwandig aus
geführt wird, so daß eine Kühlflüssigkeit in den Zwischenraum
13 ein- bzw. abgeleitet werden kann.
Die Kammer 1 kann rotierbar sein. Zu diesem Zweck wird ein
Motor 14 mit Zahnrad 15 in einer getrennten, nicht mit Flüs
sigkeit gefüllten Vorkammer angebracht. In dieser Vorkammer
befinden sich ferner die elektrische Versorgung 16 bzw. bei
Rotation des Wandlersystems die elektrischen Schleifkontakte.
Zur Temperaturkontrolle im therapeutischen Zielgebiet sollte
ein Thermoelement, d. h. eine dünne Muskelsonde in das Gewebe
eingeführt werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß durch die hohle Verbindungsstange 7 hindurch ein weiteres
Rohr 17 zentral bis zur Abstrahlungsfläche der Kammer 1 durch
geführt wird. Dieses Rohr sollte sterilisierbar sein, z. B.
durch Einspritzen von Sterilisationsflüssigkeiten oder -gasen.
Eine solche Anordnung ermöglicht die zentrale Einführung der
Muskelsonde bis zum Tumor 18.
Die Abstrahlungsfläche der Kammer 1 wird erfindungsgemäß mit
einer schalldurchlässigen Folie 19 abgeschlossen, die ca. 50
bis 100 µm dick ist und z. B. aus Polyvinylchlorid besteht.
Die Folie ist im Zentralbereich, dort wo das Einfuhrrohr 17
für die Muskelsonde endet, mit der Öffnung des Rohres 17 was
serdicht verbunden. Die mit Flüssigkeit gefüllte und durch
die Folie 19 abgeschlossene Kammer 1 weist eine gewisse Flexi
bilität auf, um sich an etwaige Unebenheiten der Körperfläche
anzupassen. Die gesamte Vorrichtung ist dadurch auch so ge
kapselt, daß sie durch Gase oder Flüssigkeiten insgesamt ste
rilisiert werden kann.
Das mit der durch das zentrale Rohr 17 in den Tumor einführ
baren Muskelsonde verbundene Regelsystem dient erfindungs
gemäß im wesentlichen dazu, die Temperatur im Zielgebiet ungeachtet
der durch Konduktion und Konvektion im Körper entstehenden Wärme
ableitung konstant zu halten. Das Blockschaltbild des Regel
systems wird in Fig. 4 dargestellt. Die geringe Thermospan
nung des Thermoelements 20 wird mit einem chopperstabilisier
ten Meßverstärker 21 so weit verstärkt, daß 100 mV = 1°C
entsprechen. Diese Spannung wird von einer digitalen Anzeige
22 als Temperatur in °C angezeigt und kann an einer Ausgangs
buchse 23 zum Anschluß eines Schreibers entnommen werden.
Über 10-Gang Potentiometer 24 kann eine Solltemperatur vorge
geben werden. Ist- und Solltemperatur werden in einer Diffe
renzverstärkerstufe 25 verglichen und verstärkt. Das Diffe
renzsignal gelangt über eine PDI-Reglerstufe 26 und eine Be
grenzerstufe 27 zu einem steuerbaren Netzteil 28. Dieses Netz
teil 28 ist aus Verlustleistungsgründen als Schaltnetzteil
ausgeführt und steuert einen z. B. 1,7 MHz-Leistungs-Oszilla
tor 29 an, der mit den Einzelwandlern verbunden ist.
Die Begrenzerstufe 27 dient zur Einstellung der maximalen An
steuerspannung 30 für den Leistungs-Oszillator 29. Der PDI-
Regler 26 hat die Aufgabe, die Temperatur an der Meßstelle
auf der Solltemperatur zu halten. Dabei darf die Temperatur
nicht mehr als 1/10 bis 2/10°C überschwingen. Da die Span
nung des Leistungs-Oszillators 29 an einem Schreiberausgang
31 herausgeführt ist, kann die Leistungsaufnahme des Tumors
innerhalb der gesamten Therapiezeit mit einem Schreiber re
gistriert und damit überwacht werden. Digital angezeigt
werden die Soll-Temperatur, die Ist-Temperatur, die Ist-Span
nung und die Maximalspannung am Oszillator. Für kleinere
Leistungen reicht eine interne Spannung von 30 V aus, die
durch Stromversorgung bei 32 bereitgestellt wird. Werden
größere Leistungen gebraucht, so kann eine externe Spannungs
quelle von bis zu 60 V angeschlossen werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur lokalen Hyperthermiebehandlung mit einem
piezoelektrischen Ultraschall-Wandlersystem, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ultraschall-Wandlersystem aus min
destens drei Einzelwandlern (2) besteht, die in einer mit
Flüssigkeit gefüllten Kammer (1) auf einem Kreis in glei
chem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Strah
lungsachsen der Einzelwandler (2) gegen die gemeinsame
Achse (3) des Ultraschall-Wandlersystems gleiche Winkel
bilden und daß die Winkelstellung der Einzelwandler (2)
variierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sechs Einzelwandler (2) mit einem Durchmesser von
15 mm und einer Eigenfrequenz von 1 bis 2 MHz vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelwandler (2) an der Peripherie einerseits
an der seitlichen Berandung der Kammer (1) gelenkig
gelagert (4) und andererseits durch Federn (6) posi
tioniert sind und mit einer Stellscheibe (5) in Verbindung
stehen, deren Lage längs der Achse (3) des Wandlersystems
veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung der axialen Lage der Stellscheibe (5)
mittels eines Rändelrades (9) und einer gewindegeführten
Verbindungsstange (7) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstange (7) hohl ist und daß zur
Führung eines Thermoelements (20) ein sterilisierbares
Rohr (17) durch die Verbindungsstange (7) hindurchgeführt
und mit der Abstrahlungsfläche der Kammer (1) verbunden
ist, wobei die Abstrahlungsfläche in diesem Bereich das
Ende des Rohres (17) offen läßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Thermoelement (20) mit einem Regelsystem (21-32)
verbunden ist, mit dem die im Therapiebereich erzielte
Temperatur ungeachtet der Wärmeleitungswerte im Körper
konstant gehalten wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (1) an der Abstrahlungsfläche mit einer
schalldurchlässigen Folie (19) abgeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die seitlichen Wände der Kammer (1) ein
Kühlfluid (13) zuführbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19813150513 DE3150513A1 (de) | 1981-12-21 | 1981-12-21 | "vorrichtung zur lokalen hyperthermiebehandlung" |
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