-
BESCHREIBUNG
-
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bbrderpumpe, insbesondere
für trockenbare Flssigkeiten, wie Tinten, Lacke, Anstrichfarben, Leime, Klebstoffe
und allgemein Flissigkeit mit hoher Viskosität, die gegebenenfalls auch brennbar
sein können.
-
Bekanntlich müssen Pumpen, die fUr die Handhabung von leicht trockenbaren
und viskosen FlEssigkeiten im allgemeinen verwendet werden, wie Förderpumpen fEr
Rotationsdruckmaschinen, Flexographiemaschinen, Siebdruckmaschinen, sowie Auftragmaschinen,
Verbundmaschinen, Wachsmaschinen, Lackiermaschinen u.dgl., besonderen Anforderungen
nachkommen, die mit den behandelten Pltssigkeiten zusammenhängen.
-
Vor allem messen sdlche Pumpen besonders leicht zu warten und derart
konstruiert sein, dap vermieden wird, dap die trockenbaren oder viskosen Flüssigkeiten
in ihnen Ablagerungen oder Schichten bilden, welche mit der Zeit die richtige Funktionsweise
der Pumpe beeinträchtigen könnten.
-
Weiters messen solche Pumpen in der Lage sein, die durch sie verarbeiteten
Flüssigkeiten konstant zu durchmischen.
-
Dies ist deshalb erSorderlich, weil diese Flüssigkeiten eben engen
ihrer Neigung zu trocknen oder dichter zu werden andauernd den Zusatz von Verdnnungsmittel
erfordern, wie beispielsweise von Alkohol, und dabei dauernd durchmischt werden
massen, damit sie immer @
homogen bleiben.
-
Es ist weiters offensichtlich, dap diese Sneise- oder Förderpumpen,
welche als Hilfsaggregate der Maschinen, denen die genannten Flssigkeiten zugeftihrt
werden, betrachtet werden können, möglichst billig sein sollen, um die Gesamtkosten
der genannten Maschinen wesentlich nicht zu beeinflussen, außerdem müssen sie im
Falle einer mangelhaften Funktionsweise leicht auswechselbar sein.
-
Derzeit werden auf diesem Gebiet der Technik im wesentlichen zwei
Arten von Pumpen verwendet: Zentrifugalelektro tau chpumpen und außerhalb der genannten
Flüssigkeiten arbeitende pneumatische Pumpen.
-
Die Zentrifugalelektrotauchpumpen sind insofern von Vorteil, weil
sie die behandelte Flüssigkeit kontinuierlich durchmischen und, da sie dauernd in
die Flfissigkeit, welche sie fördern, eintauchen und von der Luft abgeschlossen
sind, einem Verlegen durch Trocknen der Fltissigkeit nicht ausgesetzt sind. Diese
Pumpen besitzen jedoch zwei gravierende Nachteile: sie sind sehr teuer und außerdem
schwer und unhandlich.
-
Der'hohe Preis dieser Pumpen ist insbesondere auf die Verwendung explosionssicherer
Motoren zurückzuführen, deren Einsatz durch die Sicherheitsvorschriften gefordert
wird, die im Zusammenhang mit den in der Umgebung von entflammbaren Fltissigkeiten
arbeitenden elektrischen Anlagen gestellt werden. Das hohe Gewicht ist hingegen
eine
direkte Folge der Konstruktion dieser Pumpen, dieses grope Gewicht behindert wesentlich
eine einfache Verwendung dieser Pumpen, die beispielsweise bei ihrem praktischen
Gebrauch von einem leer werdenden Fltissigkeitsentnahme behalter in einen anderen
gebracht werden massen.
-
Die pneumatisch betätigten Pumpen sind hingegen außerhalb der einzuspeisenden
Flüssigkeit angeordnet und stehen mit der Fltissigkeit ber eine einfache Entnahmeleitung
in Verbindung. Diese Pumpen sind billiger und leichter handzuhaben und auch sicherer
als die vorerwähnten, die durch sie erzielte Durchmischung der geförderten Flüssigkeit
ist jedoch unbefriedigend, außerdem massen sie dauernd und intensiv gewartet werden,
um Schichtbildungen durch angetrocknete Fltissigkeit im Inneren der Pumpen zu verhindern,welche
zum Großteil -mit der tuft in Berührung stehen.
-
Aus diesen Gründen ist es ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung,
die vorgenannten Nachteile zu eliminieren und eine neue FBrderPumpe, insbesondere
far trockenbare und hochviskose Flüssigkeiten zu schaffen, wie z.B. far Tinten,
Klebstoffe, Leime u.dgl., welche befriedigende Eigenschaften hinsichtlich Sicherheit,
Zuverlässigkeit und Handhabung aufweist und billig zu gestehen kommt.
-
Ein weiteres wesentliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
Förderpumpe, bei welcher die verschiedenen, mkit der Flüssigtkeit in Verührung gelanggenden
Teile leicht zu reinigen sind.
-
Ein weiteres wesentliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
Pumpe der vorgenannten Art, mittels welcher zugleich mit der Pumparbeit dauernd
eine Durchmischung der Fllssigkeit stattfindet.
-
Nicht zuletzt ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung einer Pumpe
der genannten Art, welche, obgleich sie von einfacher und handlicher Konstruktion
ist, eine hohe Leistung besitzt, so dap sie in vorteilhafter Weise zur Behandlung
der genannten FLüssigkeiten eingesetzt werden kann.
-
Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren
Ziele werden mit der erfindungsgemäßen Förderpumpe, insbesondere fir trockenbare
Flüssigkeiten erreicht, welche, einem Stützrahmen zugeordnet, ein Pumpaggregat,
eine Antriebsvorrichtung für das genannte Pumpaggregat, eine dem genannten Pumpaggregat
vorgeschaltete Abflußleitung und Ventileinrichtungen zur Regelung der Fließrichtung
der gepumpten Flüssigkeit aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dap zwischen
der genannten Antriebsvorrichtung und detn Pumpenaggregat wenigsten ein Kraft!ibertragungsorgan
vorgesehen ist, das tn seinen Abmessungen derart ausgebildet ist, dap es eine Anordnung
der genannten Antriebsvorrichtung im Abstand in bezug auf das Pumpenaggregat ermöglicht,'und
dap das Pumpenaggregat wenigstens ein bewegliches Element aufweist, welches befähigt
ist, direkt den Abfluß der Flüssigkeit zu steuern und welches vollkommen in die
Flüssigkeit eintauchend angeordnet ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
deutlicher
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäpen
Pumpe unter Hinweis auf beiliegende Zeichnung zu entnehmen.
-
Dabei zeigen: Fig. 1 die Pumpe in ihrem Gesamtaufbau in Vorderansicht;
Fig. 2 einen Teilschnitt des oberen Teiles der Pumpe gemäß Fig. 1; Fig. 3 im Schnitt
den Teil der Pumpe, der auf der zu dem in der vorhergehenden Figur gezeigten Teil
entgegengesetzen Seite liegt; und Fig. 4 einen weiteren Schnitt des 3odenteiles
der Pumpe, der eine von der Fig. 3 unterschiedliche Funktionsstellung zeigt.
-
Die Pumpe gemaß der vorliegenden Erfindung weist eine mit der Bezagsziffer
1 bezeichnete Antriebsvorrichtung auf, die außen an einen Sttzteil 2 befestigt und
Eber eine Gewindespindel 3 mit einem Rohrteil 4, der mit der genannten Gewindespindel
3 fluchtet, verbunden ist. Die Antriebsvorrichtung 1 kann von beliebiger Art, entweder
elektrisch oder tneumatisch betätigt, sein, solange sie, wie im dargestellten Beispiel,
befähigt ist, eine axiale Alternativbewegung der Gewindespindel 3 und folglich dem
Rohrteil 4, welche beide Teile die Erafttibertragungsorgane der Antrieb 0vorrichtung
darstellen, mitzuteilen.
-
Der die Antriebsvorrichtung 1 abstützende Stützteil 2 ist mittels
Stangen 5 mit einem Pumpenaggregat 21 starr verbunden, das im Abstand von der Antriebsvorrichtung
1
angeordnet ist.
-
Der Stützteil 2 und die Stangen 5 bilden einen Stfftzrahmen ftir die
erfindungsgemäße Pumpe.
-
Das genannte Pumpenaggregat 21 wird im dargestellten Beispiel durch
einen Glockenteil 6 definiert, der derart geformt ist, dap er in seinem Inneren
einen offenen Hohlraum 6a bildet, welcher zur Aufnahme eines beweglichen Teiles
dient, der direkt auf die zu pumpende Flssigkeit wirkt.
-
Vorzugsweise besteht der bewegliche Teil aus einer insbesondere den
Fig. 3 und 4 deutlich zu entnehmenden Platte 7, die alternativ senkrecht zu ihrer
Lageebene beweglich ist, wobei sie im wesentlichen den ganzen Hohlraum 6a durchläuft.
-
Die Platte 7 ist mittels eines ersten Gewindestöpsels 8 am Rohrteil
4 befestigt. Der Gewinde stöpsel 8 ist am Boden des Rohrteiles 4 angebracht und
wirkt gegen die Platte 7, welche an einem vom Rohrteil 4 wegstehenden Ring 4a anliegt.
Der Gewinde stöpsel 8 weist in der Mitte ein Loch 9 auf, in welches erste Ventileinrichtungen,
die durch eine erste Kugel 10 gebildet sind, eingreifen.
-
Letztere liegt praktisch im Inneren des Rohrteiles 4 und wird in ihren
Bewegungen von einem stabförmigen Blockieru-ngselement 11 begrenzt.
-
Der Rohrteil 4 weist in der Nähe der Platte 7 und der Bewegungszone
der ersten Kugel 10 Schlitze 12 auf,
welche den Hohlraum 6a mit
dem Rohrteil 4 in Verbindung setzen.
-
Der obere Endteil des Rohrteiles 4 eist, wie insbesondere der Fig.
2 zu entnehmen ist, zweite Ventileinrichtungen auf, die durch eine zweite Kugel
13 gebildet sind, deren Bewegungen von einer GewindebEchse 14 und einem Winkelelement
15 begrenzt sind.
-
Der Rohrteil 4 ist oben von einem zweiten Stbpsel 16 verschlossen,
der einen Gewinde sitz 17 fEr die genannte Gewindespindel 3 aufweist.
-
Die vom Pumpenaggregat 21 geförderte Fltissigkeit tritt in eine Abflußleitung
ein, die durch den Rohrteil 4 mit den genannten Ventileinrichtungen sowie durch
einen Stutzen 18 gebildet ist, der in Querrichtung als Fortsetzung des Rohrteiles
4 neben dem zweiten Stopsel 16 angeordnet ist. In an sich bekannter Weise wird der
Stutzen 18 sodann an eine Leitung, wie z.3. einen Schlauch, angesteckt, der so lange
ist, wie ausreicht, um die gepumpte Fltssigkeit zu ihrem Bestimmungsort zu bringen.
-
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dap die erfindungsgemEpe Förderpumpe am
unteren Ende weiters ein Netz 19 aufweist, welches am Glockenteil 6 befestigt ist
und die Aufgabe hat, als Filter und Abstutzung zu dienen. Das obere Ende der Pumpe
ist hingegen mit einem Griff 2G zum Halten der Pumpe mit Eer Hand versehen.
-
In der Folge wird die Funktionsweise der Pumpe erläutert.
-
Die von der Antriebsvorrichtung 1 an den Rohrteil 4 mitgeteilte Alternativbewegung
wird auf die mit dem Rohrteil 4 verbundene Platte 7 bertragen.
-
Die Platte 7 wird daher im Inneren des Hohlraumes 6a des Glockenteiles
6 mit einer Alternativbewegung beaufschlagt.
-
Während ihrer Bewegung in Richtung des oberen, von dem Glockenteil
6 abgeschlossenen Teiles komprimiert die Platte 7 die im Hohlraum 6a enthaltene
Fltissigkeit, welche daher gezwungen wird, durch die Schlitze 12 (Fig. 3) in das
Innere des Rohrteiles 4 einzutreten.
-
Der Abflup der Flüssigkeit durch das Loch 9 wird in dieser Betriebsphase
von der ersten Kugel 9 verhindert, die durch die Druckwirkung der gepumpten Flüssigkeit
selbst in Schließstellung gehalten wird.
-
Während ihrer Bewegung nach unten erzeugt die Platte 7 hingegen im
Hohlraum 6a einen Unterdruck, durch den Flüssigkeit durch die Schlitze 12 angesaugt
wird. Diese Flüssigkeit strömt durch die Öffnung 9 (Fig. 4), die von der ersten
Kugel 10 freigegeben wird, ein, wogegen der $&ckfluß der eben gepumpten Flüssigkeit
in der Abflußleitung von der zweiten Kugel 13 verhindert wird, welche die Gewindeotchse
14 verschließt.
-
Durch die vorliegende Erfindung werden die eingangs gestellten Ziele
und zahlreiche Vorteile erreicht.
-
Tatsächlich wird durch vorliegende Erfindung eine Förderpumpe
geschaffen,
die sich auf Grund der Tatsache, dap die wichtigsten funktionellen Teile dauernd
in die Flüssigkeit eintauchen und diese Teile selbst zuwert einfach sind, sie weisen
beispielsweise keine Dichtungen od.dgl. auf, ftir die Behandlung insbesondere viskoser
und auch in hohem Maße trocknender Flssigkeiten eignet.
-
Weiters wird durch die Bewegung der Platte 7 im Inneren der zu pumpenden
Fltissigkeit eine sehr gute Durchmischung derselben erzielt, wozu auch die geringen
Durchtrittsverluste beitragen, die auf Grund der vorteilhaften Abwesenheit von Dichtungen
zwischen dem Glockenteil 6 und dem Rohrteil 4 und dem Glockenteil 6 und der Platte
7 auftreten.
-
Weiters mup hervorgehoben werden, dap die erfindungsgemäpe Förderpumpe
insgesamt eine äußerst zuverlässige, handliche und leistungsfähige Konstruktion
aufweist, wie praktische Versuche ergeben haben. Tatsächlich hat sich bei einem
Reihendruckluftmotor (motore lineare) 1 mit einem Maximaldruck von 8 bar ein sehr
geringer Luftverbrauch entsprechend einem Maximalverhältnis zwischen angesaugter
Luft und gepumpter Flüssigkeit von gleich 4 unter schlechtesten vorherrschenden
Bedingungen und bei Fltissigkeiten mit einer Viskosität von 12.000 cps ergeben.
-
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert
und variiert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu Eberschreiten.
-
Beispielsweise kann die Relativbewegung zwischen dem
Glockenteil
und der Platte 7 herbeigefdhrt werden,indem man die Platte 7 feststehend ausbildet
und den Glockenteil 6 mit einer Alternativbewegung in vertikaler Richtung beaufschlagt.
-
Es ist offensichtlich, dap in diesem Falle das Netz 19 an der Platte
7 befestigt ist.
-
Weiters kann die Antriebsvorrichtung 1 von beliebiger Art sein, solange
sie in der Lage ist, der Platte oder dem Glockenteil des Pumpenaggregate s eine
Alternativbewegung mitzuteilen, ebenso können die Ventileinrichtungen verschieden
ausgebildet und angeordnet sein.
-
Überdies können alle Einzelteile durch technisch äquivalente Teile
ersetzt und in der Praxis die angewendeten Materialien und Abmessungen, je nach
den Erfordernissen, beliebig gewählt werden.
-
L e e r s e i t e