DE3148072C2 - - Google Patents
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- DE3148072C2 DE3148072C2 DE3148072A DE3148072A DE3148072C2 DE 3148072 C2 DE3148072 C2 DE 3148072C2 DE 3148072 A DE3148072 A DE 3148072A DE 3148072 A DE3148072 A DE 3148072A DE 3148072 C2 DE3148072 C2 DE 3148072C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
- F16D65/561—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake
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- F16D65/566—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake having a temperature-sensitive element preventing adjustment when brake is hot
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Nachstellvorrichtung dieser Gattung ist in der nicht
vorveröffentlichten, prioritätsälteren DE-OS 31 00 678, ins
besondere Fig. 5, dargestellt und beschrieben. Dort ist
das erste Strebenteil mit einem gabelförmigen Ende an
einem Feststellbremshebel abgestützt, der an einer ersten
Bremsbacke gelagert ist. Der Nachstellhebel ist an einer
zweiten Bremsbacke gelagert und hat eine Aussparung, in
die ein am zweiten Ende des ersten Strebenteils ausgebil
deter Haken mit Spiel eingreift. Der Nachstellhebel weist
ferner an einem von seiner Lagerung entfernten Endbereich
eine Verzahnung auf, in die unter der Vorspannung einer
Feder ein verzahntes Bauteil eingreift, das ebenfalls an
der zweiten Bremsbacke schwenkbar gelagert ist. In der
Nähe dieses verzahnten Bauteils ist an der zweiten Brems
backe ein stabförmiger wärmeempfindlicher Körper aus einem
Werkstoff mit Formrückstelleffekt (Shape Memory Effect
SME) derart befestigt, daß er das verzahnte Bauteil nicht
berührt, solange seine Temperatur geringer ist als eine
bestimmte Grenztemperatur. Für Betriebsbremsungen ist
zwischen einander gegenüberstehenden Enden der Bremsbacken
eine hydraulische Betätigungsvorrichtung vorgesehen. Über
schreitet das Bremslüftspiel ein bestimmtes Maß, das durch
das Spiel des am ersten Strebenteil ausgebildeten Hakens
in der zugehörigen Aussparung des Nachstellhebels vorgege
ben ist, dann wird der Nachstellhebel vom ersten Streben
teil gehindert, bei der nächsten Betriebsbremsung gemein
sam mit der Bremsbacke, an der er gelagert ist, radial
nach außen zu schwenken. Infolgedessen ratscht die Verzah
nung am Nachstellhebel über diejenige des verzahnten Bau
teils hinweg, so daß der Nachstellhebel in einer neuen
Stellung in bezug auf die ihn tragende Bremsbacke festge
halten wird und die Bremsbacken daran hindert, beim Lösen
der Bremse ganz in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung zu
rückzukehren. Die Bremsbacken nehmen somit eine neue Aus
gangsstellung ein, bei der das gewünschte Bremslüftspiel
wieder hergestellt ist.
Wenn hingegen die Bremstrommel infolge längerer oder wie
derholter Bremsung überhitzt ist und dadurch ihr Durchmes
ser vergrößert ist, soll dieser Durchmesserzuwachs nicht
zu einer Nachstellung führen, damit die Bremsbacken nicht
anschließend bei abgekühlter Bremstrommel an dieser
schleifen oder gar blockieren. Eine solche unerwünschte
Nachstellung wird bei der prioritätsälteren Bremse dadurch
verhindert, daß der stabförmige wärmeempfindliche Körper
sich beim Erreichen der vorbestimmten Grenztemperatur der
art verbiegt, daß er gegen das verzahnte Bauteil drückt
und dadurch die sonst beim Nachstellen auftretende rat
schende Relativbewegung zwischen dem verzahnten Bauteil
und der Verzahnung des Nachstellhebels verhindert. Dieser
kann sich infolgedessen beim Betätigen der Bremse nur ge
meinsam mit der ihn tragenden Bremsbacke bewegen. Eine
Beschädigung der Nachstellvorrichtung bei einer hydrau
lischen Betriebsbremsung ist dennoch nicht zu befürchten,
da das erste Strebenteil mit dem Feststellbremshebel, an
dem es abgestützt ist, durch eine bei Überlast nachgebende
Zugfeder verbunden ist.
Bei Feststellbremsungen wird der Feststellbremshebel, bei
spielsweise mittels eines Zugseils, in Richtung zum Nach
stellhebel hin geschwenkt. Dabei übertragt das erste Stre
benteil eine Druckkraft auf den Nachstellhebel, die dieser
über seine Lagerung nur teilweise unmittelbar, im übrigen
aber über seine Verzahnung und das verzahnte Bauteil, auf
die ihn tragende Bremsbacke überträgt. Die Verzahnungen
des Nachstellhebels und des verzahnten Bauteils werden da
bei auf Scheren beansprucht und können bei einer übermäßig
kräftigen Feststellbremsung aneinander vorbei ratschen
oder beschädigt werden. Im ersten Fall kann ein zuvor kor
rigiertes Bremslüftspiel wieder zu groß werden; im zweiten
Fall kann die Nachstellvorrichtung insgesamt unbrauchbar
werden. Der zweite Fall kann vor allem dann eintreten,
wenn die Feststellbremsung bei überhitzter Bremstrommel
ausgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegen Über
nachstellung bei erhitzter Bremstrommel geschützte selbst
tätige Nachstellvorrichtung noch betriebssicher und zu
gleich einfacher zu gestalten.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung werden
Druckkräfte, mit denen die zweiteilige Strebe belastet
wird, von dem am ersten Strebenteil befestigten verzahnten
Bauteil unmittelbar auf den Nachstellhebel übertragen, und
dies in einer Richtung, bei der die Verzahnungen des ver
zahnten Bauteils und des Nachstellhebels auf Druck und
nicht auf Scheren beansprucht werden. Eine Beschädigung
dieser Verzahnungen ist deshalb selbst bei besonders star
ker Druckbelastung, beispielsweise infolge übermäßig kräf
tiger Betätigung eines Handbremshebels, nicht zu befürch
ten. Sämtliche Bauteile der Nachstellvorrichtung lassen
sich zu einer einheitlichen Baugruppe zusammenfassen, die als
solche auf Lager gehalten und auch nachträglich in eine
Trommelbremse eingebaut werden kann. Es ist also im Gegen
satz zu der prioritätsälteren Bremse nicht erforderlich,
daß einzelne Bauteile der Nachstellvorrichtung von vorne
herein mit der einen oder anderen Bremsbacke fest verbun
den sind.
Die kennzeichnenden Merkmale, daß ein verzahntes Bauteil
mit einem ersten Strebenteil starr verbunden ist, und daß
ein Nachstellhebel am ersten Strebenteil in dessen Längs
richtung vom verzahnten Bauteil weg verschiebbar geführt
ist, sind aus der GB-PS 14 05 094 bei einer selbsttätigen
Nachstellvorrichtung bekannt. Dabei ist aber ein wärme
empfindlicher Körper aus einem Werkstoff mit Formrück
stelleffekt, der oberhalb einer bestimmten Temperatur
eine Nachstellung verhindern würde, nicht vorhanden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Trommelbremse mit
selbsttätiger Nachstellvorrichtung,
Fig. 2 eine stark vergrößerte und teilweise als Schnitt
dargestellte Teilansicht der Nachstellvorrichtung
und
Fig. 3 eine Draufsicht
der in Fig. 2 dargestellten Teilansicht.
Die dargestellte Trommelbremse hat Bremsbacken 1 und 2,
die an einem Widerlager 3 und an einer hydraulischen
Betätigungsvorrichtung 4 anliegen. Eine andere Betäti
gungsmöglichkeit für die Bremsbacken 1 und 2 kann durch
einen nicht dargestellten Handbremshebel vorgesehen sein,
der an einem der Bremsbacken 1 und 2 schwenkbar gelagert
ist und beim Schwenken die Bremse in herkömmlicher Weise
mechanisch betätigt. Zwischen den Bremsbacken 1 und 2 er
streckt sich in der Nähe der hydraulischen Betätigungsvor
richtung 4 eine selbsttätige Nachstellvorrichtung 7 mit
einer zweiteiligen Strebe 20, 21.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist als erstes Strebenteil 20 eine
langgestreckte Platte vorgesehen, von der nur der dem
Bremsbacken 1 benachbarte, linke Endabschnitt dargestellt
ist. Das erste Strebenteil 20 erstreckt sich sehnenförmig
durch die Bremse und wirkt an seinem anderen Ende mit dem
Steg des Bremsbackens 2 oder mit einem eventuell vorhan
denen Handbremshebel zusammen.
Als zweites Bauteil der Strebe 20, 21 ist ein abgewinkel
ter Nachstellhebel 21 mit zwei Hebelarmen 22 und 23 vorge
sehen. In einem Loch des Nachstellhebels 21 ist ein Zapfen
24 starr befestigt, dessen Schaft 25 einen längsgerichte
ten Schlitz 26 im ersten Strebenteil 20 durchdringt. Der
Zapfen 24 hat einen verzahnten oder gerändelten Kopf, der
einen Vorsprung 27 an der Oberseite des Nachstellhebels 21
bildet. Der Nachstellhebel 21 ist durch den Zapfen 24 am
ersten Strebenteil 20 schwenkbar gelagert und kann sich in
dessen Längsrichtung um einen Betrag bewegen, der von der
Länge des Schlitzes 26 abhängt.
Im ersten Strebenteil 20 ist ein als Zapfen ausgebildetes,
gerändeltes oder außenverzahntes Bauteil 28 nahe einem dem
ersten Strebenteil 20 zugewandten Rand des Hebelarms 22
befestigt, der mit einer entsprechenden Rändelung oder
Verzahnung 29 für den Eingriff mit dem verzahnten Bauteil
28 versehen ist. Die Verzahnung 29 des Hebelarms 22 liegt
auf einem Kreis um den Zapfen 24. Der andere Hebelarm 23
des Nachstellhebels 21 durchdringt eine Aussparung 30 im
Steg 1 A des Bremsbackens 1 und liegt mit seinem radial
äußeren Rand 31 am Steg 1 A an. In der gezeichneten Ruhe
stellung der Bremse besteht zwischen dem entgegengesetzten
Rand 32 des Hebelarms 22 und dem zugehörigen, radial inne
ren Rand 33 der Aussparung 30 ein Spalt E, der dem ge
wünschten Bremslüftspiel entspricht.
Zum Verhindern einer Übernachstellung ist ein plattenför
miger Riegel 34 vorgesehen, der ein ungefähr rechteckiges
Fenster 35 von solchen Abmessungen aufweist, daß er auf
den Vorsprung 27 aufgeschoben werden kann. Das Fenster 35
ist in der Längsrichtung des ersten Strebenteils etwas
länger als der Durchmesser des Vorsprungs 27. Der in bezug
auf die Bremse radial nach außen weisende Rand 36 des Fen
sters 35 ist entsprechend der Verzahnung des Vorsprungs 27
gerändelt oder verzahnt, wogegen der entgegengesetzte Rand
37 des Fensters 35 eine ebene Fläche ist. Der radial
äußere Endabschnitt des Riegels 34 ist über das Ende des
ersten Strebenteils 20 nach unten abgekantet und bildet
einen nach unten ragenden Abschnitt 38 sowie einen von
diesem radial nach innen ragenden Abschnitt 39, der eng an
der Unterseite des ersten Strebenteils 20 anliegt, um den
Riegel 34 auf dem Nachstellhebel 21 aufliegend zu halten.
Der selbsttätigen Nachstellvorrichtung 7 ist ein wendel
förmiger Körper 40 aus wärmeempfindlichem, formrückstell
barem Werkstoff zugeordnet, der mit einem Ende am nach
unten ragenden Abschnitt 38 des Riegels 34, und mit seinem
anderen Ende am Nachstellhebel 21 anliegt. In das erste
Strebenteil 20 greift ein Ende einer Feder 41 ein, die mit
ihrem anderen Ende an einem aufragenden Ansatz 42 des Rie
gels 34 befestigt ist. Die Feder 41 ist eine Zugfeder und
spannt den Riegel 34 so radial nach innen vor, daß der ge
rade Rand 37 des Fensters 35 am Vorsprung 27 des Zapfens
24 anliegt. Dabei spannt die Feder 41 über den Zapfen 24
auch den Nachstellhebel 21 in derselben Richtung so vor,
daß die Verzahnung 29 des Hebelarms 22 in festem Zahnein
griff mit dem Bauteil 28 gehalten ist.
Die Bremsbacken 1 und 2 werden bei Betriebsbremsungen von
der Betätigungsvorrichtung 4 an die Bremstrommel ange
preßt. Bei nicht abgenutzten Bremsbelägen reicht diese
Bewegung gerade aus, um den Spalt E zu schließen; die
Nachstellvorrichtung 7 wird nicht betätigt.
Wenn sich die Bremsbeläge abgenutzt haben, übersteigt die
beim Betätigen der Bremse stattfindende Auswärtsbewegung
der Bremsbacken 1 und 2 schon bei normaler Betriebstempe
ratur die Größe des Spaltes E; der Rand 33 der Aussparung
30 im Bremsbackensteg 1 A drängt den Nachstellhebel 21 ra
dial nach außen und löst ihn vom verzahnten Bauteil 28.
Der Nachstellhebel 21 wird nun vom Bremsbacken 1 um den
Vorsprung 27 des Zapfens 24 um einen Winkel geschwenkt,
der umso größer ist, je mehr die Bremsbackenbewegung über
die zur Überwindung des gewollten Bremslüftspiels erfor
derliche Bewegung hinausgeht. Beim Lösen der Bremse kommt
die Verzahnung 29 am Hebelarm 23 des Nachstellhebels 21
mit dem verzahnten Bauteil 28 in einer neuen Stellung in
Eingriff, wodurch der Nachstellhebel 21 in seiner neuen
Winkelstellung festgehalten wird. Der Rand 31 des Hebel
arms 23 ist bei der eingetretenen Schwenkung des Nach
stellhebels 21 aus seiner zuvor eingenommenen Stellung
radial nach außen bewegt worden, so daß die wirksame Länge
der Strebe 20, 21 nun vergrößert ist und die Bremsbacken 1
und 2 dadurch in einer nachgestellten Position in geringe
rem Abstand von der Bremstrommel gehalten werden.
Wenn die Bremse jedoch überhitzt ist, beispielsweise nach
häufigem Bremsen beim Befahren einer steilen Gefälle
strecke, dehnt sich die Bremstrommel aus. Die Überhitzung
bewirkt zugleich, daß sich der Körper 40 aus formrück
stellbarem Werkstoff rasch und beträchtlich in der Länge
vergrößert und den Riegel 34 gegen die Wirkung der Feder
41 entsprechend Fig. 2 und 3 nach links drängt, bis der
verzahnte, radial innere Rand 36 des Fensters 35 in Zahn
eingriff mit dem Vorsprung 27 des Zapfens 24 kommt. Wenn
dann die Bremse betätigt wird, ist die Kraft des wendel
förmigen Körpers 40 aus formrückstellbarem Werkstoff
genügend groß, um den Nachstellhebel 21 gegen die Wirkung
der Feder 41 nach links zu ziehen und den Rand 31 des He
belarms 23 am radial äußeren Rand der Aussparung 30 in
Anlage zu halten. Dadurch bleibt das eingebaute Spiel von
der Größe des Spaltes E erhalten. Wenn die Bremsbackenbe
wegung groß genug ist, um die Verzahnung 29 am Hebelarm 22
aus dem Eingriff mit dem verzahnten Bauteil 28 zu lösen,
verhindert der Zahneingriff zwischen dem Riegel 34 und dem
Vorsprung 27 des Zapfens 24 eine Schwenkung des Nachstell
hebels 21, so daß beim Lösen der Bremse die Verzahnung 29
am Hebelarm 22 in unveränderter Lage in das verzahnte Bau
teil 28 wiedereingreift.
Beim Abkühlen der Bremstrommel schrumpft der Körper 40 auf
seine anfängliche Länge, so daß die Feder 41 den Riegel 34
radial nach innen zieht und dadurch den verzahnten Rand 36
aus der Verzahnung des Vorsprungs 27 löst. Deshalb kann
die Bremse schon bei ihrer ersten Betätigung nach dem Ab
kühlen wieder nachgestellt werden, wenn dies nötig ist, um
einen Bremsbelagabnutzung auszugleichen, die während der
Überhitzung eingetreten ist.
Der wärmeempfindliche Körper 40 kann auch anders als wen
delförmig gestaltet, beispielsweise als Rohr ausgebildet
sein. Den Kräften, die bei einer mechanischen Bremsung als
Druckkräfte über die zweiteilige Strebe 20, 21 übertragen
werden, braucht der wärmeempfindliche Körper 40 nicht
standzuhalten, da diese Kräfte vom ersten Strebenteil 20
über das verzahnte Bauteil 28 und weiter über den Nach
stellhebel 21 ohne Mitwirkung des wärmeempfindlichen Kör
pers 40 auf die Bremsbacke 1 übertragen werden.
Claims (7)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Trommelbremsen,
insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit
- - einem ersten Strebenteil (20), das mit einer Bremsbacke (2) verbunden ist,
- - einem Nachstellhebel (21), der als zweites Teil einer zweiteiligen Strebe (20, 21) das erste Strebenteil (20) mit einer anderen Bremsbacke (1) verbindet,
- - einem verzahnten Bauteil (28), das normalerweise in eine Verzahnung (29) am Nachstellhebel (21) eingreift,
- - wodurch die wirksame Länge der Strebe (20, 21) festge legt und nur infolge einer Bremsbetätigung bei abgenutzten Bremsbelägen durch Schwenken des Nachstellhebels (21) und Einrasten seiner Verzahnung (29) in einer neuen Stellung am verzahnten Bauteil (28) vergrößerbar ist, und
- - einem wärmeempfindlichen Körper (40) aus einem Werkstoff mit Formrückstelleffekt, der oberhalb einer bestimmten Temperatur eine Nachstellung verhindert,
dadurch gekennzeichnet,
- - das verzahnte Bauteil (28) mit dem ersten Strebenteil (20) starr verbunden ist,
- - der Nachstellhebel (21) am ersten Strebenteil (20) in dessen Längsrichtung vom verzahnten Bauteil (28) weg ver schiebbar geführt ist,
- - am Nachstellhebel (21) ein starrer, verzahnter Vorsprung (27) angeordnet ist,
- - dem Nachstellhebel (21) ein Riegel (34) mit einem Fen ster (35) zugeordnet ist, in dem der Vorsprung (27) zwi schen einem verzahnten Rand (26) und einem glatten Rand (37) mit Spiel aufgenommen ist,
- - der Riegel (34) von einer Feder (41) belastet ist, die bestrebt ist, den glatten Rand (37) des Fensters (35) am Vorsprung (27) anliegend, und dadurch die Verzahnung (29) des Nachstellhebels (21) mit dem verzahnten Bauteil (28) am ersten Strebenteil (20) in Eingriff zu halten, und
- - der wärmeempfindliche Körper (40) zwischen Nachstell hebel (21) und Riegel (34) derart angeordnet ist, daß er bei der bestimmten Temperatur den Riegel (34) mit dem ver zahnten Rand (36) seines Fensters (35) gegen den verzahn ten Vorsprung (27) drückt und dadurch den Nachstellhebel (21) am Schwenken hindert.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Nach
stellhebel (21) ein Zapfen (25) starr befestigt ist, der
einen den verzahnten Vorsprung (27) bildenden Kopf auf
weist sowie einen Schaft (25), welcher in einen längs
gerichteten Schlitz (26) des ersten Strebenteils (20)
eingreift.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(41) eine Zugfeder ist, die zwischen dem ersten Streben
teil (20) und dem Riegel (34) ausgespannt ist.
4. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der wärme
empfindliche Körper (40) wendelförmig ist.
5. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(34) einen rechtwinklig zum ersten Strebenteil (20) abge
kanteten Abschnitt (38) aufweist, an dem sich der wärme
empfindliche Körper (40) abstützt.
6. Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(34) einen weiteren Abschnitt (39) aufweist, der parallel
zum ersten Strebenteil (20) abgekantet ist, an diesem ge
führt ist und in die vom wärmeempfindlichen Körper (40)
gebildete Wendel eingreift.
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