DE3147992A1 - Abdeckkappe fuer oeffnungen in gehaeusen - Google Patents
Abdeckkappe fuer oeffnungen in gehaeusenInfo
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Description
- Abdeckkappe für Öffnungen in Gehäusen
- Stand der Technik Die Erfindung geht von einer Abdeckkappe für Öffnungen in Gehäusen nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Es ist schon eine solche Abdeckkappe bekannt, deren hohler Schaft zwei Paar sich gegenüberliegender, über den Außenumfang des Schaftes vorspringender Rastnasen hat. Die Rastnasen sitzen an Federarmen, welche am ringförmigen Endabschnitt des Schaftes angeformt sind. Die Rastnasen liegen an der Gehäuseinnenwand an. Ein Entfernen der Abdeckkappe ist nur durch deren Zerstören möglich. Dabei ist von Nachteil, daß der Schaft, oder dessen Teile im Gehäuseinnern verbleiben und vor allem durch den rauhen Betrieb in Kraftfahrzeugen im Gehäuse von nachzustellenden Geräten auf Bauelemente oder deren Verbindungen gelangen und sie beschädigen können. Weiterhin ist eine Abdeckkappe bekannt, die sich mehr für Gehäuse stärkerer Wanddicke, wie zum Beispiel für Gehäuse aus Druckguß eignet. Der Kopf dieser Abdeckkappe ragt nicht über die Oberfläche des Gehäuses aus der Öffnung heraus. Der Schaft ist als kurzer Bohlzylinder-ausgebildet, mit einem Endabschritt geringerer Wandstärke. Im Endabschnitt ist ein Federring angeordnet, der durch radialen Druck auf den Endabschnitt die Abdeckkappe in der Gehäuseöffnung eingeklemmt hält, wozu jedoch die geringen Wanddicken von Blechgeäusen nicht ausreichen.
- Auch eine genügende Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit ist nicht gewährleistet.
- Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Abdeckkappe mit den kennzeic#hnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die vorstehenden Nachteile vermieden werden und für Service-Arbeiten an Schaltelementen im Gehäuse vollständig entfernt werden kann, wobei das dafür vorgesehene Werkzeug nicht bis in den Bereich der hinter der Abdeckkappe liegenden empfindlichen Bauelemente in das Gehäuse eingeführt werden kann. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Abdeckkappe staub- und feuchtigkeitsdicht Öffnungen in Gehäusen beliebiger Wanddicke schließen kann.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Abdeckkappe mit dem zugehörigen Abziehwerkzeug möglich. Besonders vorteilhaft ist die Form der schwenkbaren Rasthebel und des der Abdeckkappe angepaßten Abziehwerkzeugs.
- Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Figur 1 eine Abdeckkappe in einer Öffnung eines Teiles eines Gehäuses eines elektrischen Steuergeräts, Figur 2 die Abdeckkappe in Ansicht in Pfeilrichtung II in Figur 1, Figur 3 die Abdeckkappe im Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 2, Figur 4 die Abdeckkappe in Ansicht in Pfeilrichtung IV-IV in Figur 3#teilweise im Schnitt und Figur 5 die Abdeckkappe im Gehäuse mit eingesetztem Abziehwerkzeug, teilweise im Schnitt.
- Beschreibung des Ausführungsbeispieles Ein elektronisches Steuergerät 1 hat ein Gehäuse 2 oder einen Deckel aus Blech. In dem Gehäuse 2 ist eine Leiterplatte 3 angeordnet, auf der unter anderen Bauelementen ein nachzustellendes elektronisches Bauelement 4 sitzt.
- Im Gehäuse 2 ist eine Öffnung 5 ausgebildet, durch welche ein zum Nachstellen des Bauelements 4 dienendes Werkzeug in das Gehäuse 2 eingeführt werden kann. Außer bei Service-Arbeiten ist die Öffnung 5 mit einer Abdeckkappe 6 verschlossen.
- Die Abdeckkappe 6 darf nicht ohne weiteres zu öffnen sein.
- Manipulationen an der Abdeckkappe 6 zum unerlaubten Nachstellen außerhalb des Wartungsdienstnetzes müssen aus Gewährleistungsgründen an der Abdeckkappe 6 sichtbar sein.
- Zerstörte Abdeckkappen 6 dürfen nicht in das Gehäuse 2 fallen und nicht durch andere handelsübliche Abdeckkappen ersetzt werden. Somit ist die vor dem Nachstellen des Bauelements 4 zu entfernende Abdeckkappe 6 mit Hilfe eines Werkzeugs in Form eines Abziehbolzens 7 (Figur 5) abfalllos abziehbar. Die entfernte Abdeckkappe 6 ist nicht wiederverwendbar. Sie soll nur vom Wartungsdienstmitarbeiter durch eine neue Abdeckkappe 6 ersetzt werden.
- Die Abdeckkappe 6 aus zähelastischem Kunststoff hat einen gewölbten Kopf 8 mit einem ebenen, kreisförmigen Mittelabschnitt, der etwas hinter der Oberfläche des Kopfes 8 zurücksteht und als Membran 9 ausgebildet ist. Die Membran 9 ist mit zwei sich kreuzenden Kerben 10 versehen, durch die sie in vier Lappen 11 vorgeteilt und nur durch dünne Häutchen in den Kerben 10 geschlossen ist.
- An der ebenen Unterseite 12 des Kopfes 8 sind zwei sich gegenüberliegende Abschnitte 13 als Teile des Schaftes 14 der Abdeckkappe 6 angeformt. Sie haben kreisringförmigen Querschnitt und sind an ihrem freien Ende mit einer Einführungsschräge 15 versehen. Etwa in der Mitte ihrer Länge sind die Abschnitte 13 durch Stege 16 verbunden, die ebenfalls als Teile des Schaftes 14 kreisringsegmentförmigen Querschnitt haben. Am Außenumfang jedes Steges 16 ist ein Rasthebel 17 angeformt. Der Rasthebel 17 hat einen Außenmantel 18, eines Kegelstumpfausschnittes mit zum Kopf 8 abgewandten Ende 19 kleiner werdendem Radius. Das dem Kopf 8 zugewandte Ende des Rasthebels 17 ist als Rastnase 20 ausgebildet und hat einen Randabschnitt 21 mit zylindrischem Querschnitt. Das Ende t9 des Rasthebels 17 ist an seiner Innenseite als Entriegelungsnocken ausgebild#et. Der Entriegelungsnocken 19 hat eine gerade Innenkante 22, welche senkrecht zu einer durch die Mitte der beiden gegenüberliegenden Rasthebel 17 und die Längsachse der Abdeckkappe 6 verlaufenden gedachten Ebene liegt, wobei der Abstand der Innenkante 22 zur Längsachse der Abdeckkappe 6 kleiner ist als der Innenradius des Steges 16 und der Radius der Membran 9 des Kopfes 8. Die Innenkante 22 ist als Einführungsschräge abgerundet.
- Die Abdeckkappe 6 ist in die Öffnung 5 des Gehäuses 2 eingesetzt gegenüber dem Stellbereich des nachzustellenden Bauelements 4. Dabei liegt die Unterseite 12 des Kopfes 8 staub- und feuchtigkeitsdicht an der Außenseite des Gehäuses 2 an. Die Rastnasen 20 der Rasthebel 17 greifen über den Rand der Öffnung 5 und liegen an der Innenwand des Gehäuses 2 an. Die Abdeckkappe 6 läßt sich ohne Werkzeug und ohne Beschädigung nicht mehr aus der Öffnung 5 entfernen.
- Der Wartungsdienstmitarbeiter hat ein Werkzeug in Form des Abziehbolzens 7, mit dem er die Abdeckkappe 6 vollständig aus der Öffnung 5 entfernen kann. Die Abdeckkappe 6 wird dabei zerstört. Der Wartungsdienstmitarbeiter hat jedoch weitere Abdeckkappen 6 und ist befugt, die Öffnung 5 wiederum mit einer Original-Abdeckkappe 6 zu schließen.
- Der Abziehbolzen 7 hat eine kurze zentrische Spitze 23, die an der Stirnseite eines Entriegelungsbundes 24 ausgebildet ist. Der Entriegelungsbund 24 ist noch mit einer Einführungsschräge 25 versehen. Der Druchmesser des Entriegelungsbundes 24 ist größer als der Abstand der beiden Innenkanten 22 der Entriegelungsnocken 19 der Rasthebel 17 und kleiner als der Druchmesser der Membran 9.
- Der Entriegelungsbund 24 ist etwas kürzer als die Rasthebel 17. An den Entriegelungsbund 24 schließt sich eine ringförmige Ausnehmung 26 an. Sie ist etwa so lang wie der Entriegelungsbund 24. Die Ausnehmung 26 grenzt an einen Schaft 27 des Abziehbolzens 7, der einen beträchtlich größeren Durchmesser als die Membran 9 Im Kopf 8 der Abdeckkappe 6 hat.
- Zum Entfernen der Abdeckkappe 6 wird der Abziehbolzen 7 mit der Spitze 23 auf die Mitte der Membran 9 gedrückt, wo sich die Kerben 10 kreuzen. Die Spitze 23 durchdringt das dünne Häutchen der Membran 9. Durch den nunmehr vom Entriegelungsbund 24 auf die Membran 9 ausgeübten Druck wird sie in den Kerben 10 in vier Lappen 11 aufgetrennt.
- Beim weiteren Einführen des Abziehbolzens 7 in die Abdeckkappe 6 drückt der Entriegelungsbund 24 die Entriegelungsnocken 19 auseinander. Die Rasthebel 17 schwenken um die Stege 16. Dabei werden die Rastnasen 20 radial nach innen auf die Längsachse der Abdeckkappe 6 zu geschwenkt und gelangen hinter der Innenwand des Gehäuses 2 hervor in den Bereich der Öffnung 5. Nun dient der in Rastlage zylindrische Abschnitt 21 der Rastnase 20 als Ausführungsschräge zum sicheren Durchführen der Rasthebel 17 durch die Öffnung 5 beim Herausziehen der Abdeckkappe 6. Die Lappen 11 der Membran 9 rasten in der Ausnehmung 26 ein, so daß die Abdeckkappe 6 nicht vom Abziehbolzen rut schen kann. Der Bund 27 begrenzt den Einführweg des Abziehbolzens 7 in das Gehäuse 2. Er liegt auf dem Kopf 8 der Abdeckkappe 6 an, wenn der Entriegelungsbund 24 die Rasthebel 17 in die Abziehstellung geschwenkt hat. Bei dem begrenzten Einführweg des Abziehbolzens 7 ist verhindert, daß der Abziehbolzen 7 bis an das nachzustellende Bauelement 4 gelangen und es beschädigen kann.
- Um den Anwendungsbereich auf Gehäuse oder Deckel sehr geringer Dicke auszudehenen, ist das Gehäuse 2 im Bereich um den Kopf 8 der Abdeckkappe 6 in Form einer Erhebung geprägt und die Gehäusefläche unter der Unterseite 12 des Kopfes 8 der Abdeckkappe 6 der Gehäusewanddicke entsprechend trichterförmig ausgebildet. Dadurch kann die Abdeckkappe 6 keine durch Toleranzen dünner Materialdicke des Gehäuses 2 bewirkten Längsbewegungen ausführen und durch Untergreifen des Kopfes 8 möglicherweise mit einfachen jedoch unsachgemäßen Hilfsmitteln entfernt werden.
- Leerseite
Claims (4)
- Ansprüche S Abieckkappe für Öffnungen im Gehäuse nachzustellender Geräte, mit einem die Öffnung abdeckenden Kopf und einem durch die Öffnung ragenden hohlen Schaft mit radial -nach außen~vorspringenden und hinter die Innenwand des Gehäuses greifenden Rastnasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (14) aus zwei Abschnitten (13) mit kreisringsegmentförmigem Querschnitt gebildet ist, die durch zwei Stege (16) mit kreisringsegmentförmigem Querschnitt miteinander verbunden sind, an welchen Stegen (16) je ein Rasthebel (17) schwenkbar angeformt ist, der an seinem dem Kopf (8) zugewandten Ende mit einer über den Außendurchmesser der Abschnitte (13) vorstehenden und an der Innenwand des Gehäuses (2) anliegenden Rastnasen (20) und an seinem anderen Ende mit einem über den Innendurchmesser der Abschnitte (13) vorstehenden Entriegelungsnocken (19) versehen ist, und der Kopf (8) eine Membran (9) aufweist, die durch einen Abziehbolzen (7) in Lappen (21) zerlegbar ist, welche in eine Aufnahme C26) des Abziehbolzens (7) ragen, durch den die Rasthebel (17, 19, 20) um die Stege (16) schwenkbar und die Abdeckkappe (6) vollständig aus der Öffnung nehmbar ist.
- 2. Abdeckkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (20) der Rasthebel (17) einen zylindrischen Randabschnitt (21) hat.
- 3. Abdeckkappe nach Anspruch 1 oder 2#, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsnocken (19) der Rasthebel (17) eine ebene Innenkante (22) hat, welche senkrecht zur Mittelachse des Entriegelungsnockens (19) in einer Ebene parallel zur Längsachse der Abdeckkappe (6) verläuft.
- 4. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abziehbolzen (7) einen Trennabschnitt (23) für die Membran (9) und einen anschließenden Entriegelungsbund (24) hat, neben dem die Aufnahme (26) für die Lappen (11) ausgebildet ist, welche an einem Anschlag eines die in das Gehäuse (2) einführbare Länge des Abziehbolzens (7) begrenzenden Schaft (27) endet.
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Cited By (2)
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FR2569449A1 (fr) * | 1984-08-27 | 1986-02-28 | Usm Corp | Attache en matiere plastique, dispositif et procede de pose de cette attache |
EP2074914A1 (de) * | 2007-12-25 | 2009-07-01 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Elektrisches Haushaltsgerät |
-
1981
- 1981-12-04 DE DE19813147992 patent/DE3147992A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2569449A1 (fr) * | 1984-08-27 | 1986-02-28 | Usm Corp | Attache en matiere plastique, dispositif et procede de pose de cette attache |
DE3431469A1 (de) * | 1984-08-27 | 1986-03-06 | Tucker Gmbh, 6300 Giessen | Halteclip aus kunststoff und vorrichtung und verfahren fuer dessen montage |
EP2074914A1 (de) * | 2007-12-25 | 2009-07-01 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Elektrisches Haushaltsgerät |
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