DE3147756A1 - Verfahren zum elektrischen ueberbruecken von elektrolysezellen - Google Patents
Verfahren zum elektrischen ueberbruecken von elektrolysezellenInfo
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Description
Verfahren zum elektrischen Überbrücken von Elektrolysezellen
Beschreibung η
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrischen Überbrücken wenigstens einer Elektrolysezelle einer
mehrere in Reihe miteinander und mit einer elektrischen Stromquelle verbundene Elektrolysezellen aufweisenden und
mit einem vorbestimmten Nennstrom betriebenen Elektrolyseanlage .
In einer Anlage für die Elektrolyse etwa einer wässrigen Lösung von Alkalimetall-Halogeniden od. dergl· sind mehrere
Elektrolysezellen in Eeihe miteinander und mit einer elektrischen Stromquelle verbunden. Zum Reparieren oder
Auswechseln einer Elektrolysezelle in einer solchen Anlage ist es üblich, den elektrischen Strom um die betreffende
Zelle herumzuleiten, d.h. also diese zu überbrücken, so daß die übrigen Zellen mit dem vorbestimmten Nennstrom
weiter arbeiten können.
In einem bekannten Verfahren werden zu diesem Zweck die Anschlüsse einer Kurzschlußeinheit mit den an der Außenseite
der jeweiligen Elektrolysezelle vorhandenen Anoden- und Kathoden-Anschlußklemmen verbunden, um einen Überbrückungskreis
für den Elektrolysestrom herzustellen. Beim Schließen eines Schalters der Kurzschlußeinheit fließt dann
der Elektrolysestrom unter Umgehung der betreffenden Zelle durch den Überbrückungskreis bzw. durch die .Kurzschlußeinheit.
Daraufhin kann dann etwa der Elektrolyt aus der betreffenden Zelle abgelassen oder die Elektrolysezelle
insgesamt aus der Anlage ausgebaut werden. 35
In dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfaren zum Überbrücken einer Elektrolysezelle führt jedoch das
Schließen des Schalters der Kurzschlußeinheit dazu, daß
die Elektrolysezelle von einem Rückstrom von beträchtlicher Stärke durchflossen wird. Obgleich zwar die Stärke
dieses Rückstroms sehr schnell abnimmt, ist die Elektrolysezelle weiterhin über eine beträchtliche "Zeitspanne
von einem wenn auch schwachen Rückstrom durchflossen, bis dieser schließlich bis auf Null absinkt.
Bei der Elektrolyse einer Lösung eines Alkalimetall-Halogenids
wird eine Kathode verwendet, welche auf einer elektrisch leitenden Unterlage etwa aus Weichstahl od. dergl.
einen aktiven Belag etwa aus porösem Nickel aufweist.
Es hat sich nun erwiesen, daß sowohl die elektrisch leitende Unterlage als auch der aktive Belag der Kathode
unter dem Einfluß des Rückstroms angegriffen werden, so daß bei länger anhaltendem Rückstrom eine ernsthafte Schädigung
der Kathode eintreten kann.
Die Erfindung schafft ein neuartiges Verfahren zum elektrischen Überbrücken von Elektrolysezellen, bei dessen
Anwendung die elektrisch leitende Unterlage sowie der aktive Belag der Kathode vor den nachteiligen Auswirkungen
eines sonst beim Überbrücken der Elektrolysezelle auftretenden Rückstroms geschützt sind.
Zu diesem Zweck ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß man eine
aus wenigstens einem Widerstand und einem in Reihe damit verbundenen Schalter gebildete Überbrückungseinheit parallel
zu der wenigstens einen Elektrolysezelle anschließt und durch Schließen des Schalters einen die wenigstens eine
Elektrolysezelle einbeziehenden geschlossenen Kreis bildet, in welchem ein schwächerer Strom als während der Elektrolyse
in der gleichen Richtung wie bei der Elektrolyse durch die wenigstens eine Elektrolysezelle fließen kann.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
ζ '"' - 3Ί47756
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Anordnung
zum elektrischen Überbrücken wenigstens einer Elektrolysezelle,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zum elektrischen Überbrücken wenigstens einer Elektrolysezelle
in einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Anordnung zum elektrisehen
Überbrücken wenigstens einer Elektrolysezelle in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Eine in Fig. 1 bis 3 dargestellte Elektrolyseanlage 9 umfaßt
jeweils mehrere Elektrolysezellen 1 bis 6, welche in Reihe miteinander und mit einem an einer Stromquelle 7
angeschlossenen Gleichrichter 8 verbunden sind. In bezug auf die in den einzelnen Figuren dargestellte Anlage 9
sei jeweils angenommen, daß eine der Elektrolysezellen, z.B. die Zelle 2, gewartet oder ausgewechselt werden soll.
Zu diesem Zweck muß die betreffende Zelle elektrisch überbrückt, d.h. der Elektrolysestrom um sie herumgeleitet
werden, was mit Hilfe einer parallel dazu angeschlossenen Überbrückungseinheit geschieht.
25
25
In der in Fig. 1 gezeigten bekannten Anordnung ist die Überbrückungseinheit als Kurzschlußeinheit 10 ausgebildet
und enthält einen Schalter 11, dessen Anschlüsse zu beiden Seiten der Zelle 2 an' den mit A und D bezeichneten Punkten
angeschlossen sind, so daß beim Schließen des Schalters 11 ein Überbrückungskreis A-B-C-D gebildet wird. NacTi dem
Schließen des Schalters 11 fließt der Elektrolysestrom
in der Richtung A-B=C-D, wobei jedoch ein. Rückstrom in
der Richtung D-A durch die Zelle 2 fließt, d.h. also in der entgegengesetzten Richtung wie während1 der Elektrolyse.
Unmittelbar nach dem Schließen des Schalters 11 nimmt die Stärke dieses Rückstroms zunächst sehr schnell ab und
verringert sich dann langsamer über eine lange Zeitspanne,
sich schließlich dem Wert "Null" nähert.
In· der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Anordnung zum Überbrücken einer bestimmten
Elektrolysezelle ist eine Überbrückungseinheit 14- mit einem Widerstand 12 und einem in Reihe mit diesem liegenden
Schalter 13 parallel zur Elektrolysezelle 2 angeschlossen.
Beim Schließen des Schalters 13 fließt der Elektrolysestrom in Richtung A-B-C-D durch die Überbrückungseinheit
14-, wobei ein Rückstrom kurzzeitig in Richtung
D-A durch die Zelle 2 fließt. Dank dem zwischen den Punkten B und C des Überbrückungskreises angeordneten Widerstand
12 ist der die Zelle 2 in Richtung D-A durchfließende Rückstrom jedoch beträchtlich schwächer als in der herkömmlichen
Anordnung nach Fig. 1. Dementsprechend stellt sich nach kurzer Zeit ein stabiler Zustand ein, in welchem
ein schwacher Strom die Zelle 2 in der Richtung A-D durchfließt. Damit wird der Elektrolysestrom also in Abhängigkeit
vom Widerstandswert des Widerstands 12 und dem Widerstandsvjert
der Zelle 2 in zwei in Richtung A-B-C-D bzw. A-D fließende Komponenten aufgeteilt. In diesem Zusatnd
kann dann der Elektrolyt aus der Zelle 2 abgelassen oder diese insgesamt ausgebaut werden.
Der Widerstandswert des Widerstands 12 ist so bemessen,
daß der anfänglich in der Richtung D-A fließende Rückstrom nur kurzzeitig anhält und anschließend ein schwacher
Dauerstrom in der Richtung A-D fließt. Um auf diese Weise einer Schädigung der leitenden Unterlage und des aktiven
Belags der Kathode wirksam vorzubeugen, ist der Widerstandswert des Widerstands 12 vorzugsweise so gewählt,
daß der die Zelle in Richtung A-D durchfließende Strom eine Stärke von wenig
Elektrolysezelle hat.
Elektrolysezelle hat.
eine Stärke von wenigstens 0,5 mA/dm der Kathode der
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
setzt sich eine Überbrückungseinheit 15 zusammen aus mehreren jeweils einen Widerstand und einen damit in Reihe
liegenden Schalter aufweisenden, parallel zueinander
geschlossenen Anordnungen, und ist parallel zur Zelle 2 angeschlossen. Werden die den Widerständen zugeordneten
Schalter einzeln nacheinander geschlossen, so wird der die Elektrolysezelle 2 durchfließende Strom schrittweise
über die Widerstände geleitet. Dadurch wird die Stärke des vom Punkt A zum Punkt D fließenden Elektrolysestroms
schrittweise verringert, so daß das kurzzeitige Auftreten eines vom Punkt D zum Punkt A fließenden Rückstroms weitgehend
vermieden werden kann.
In den vorstehend anhand von Fig. 2 und 3 beschriebenen
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jeweils eine einzige Elektrolysezelle elektrisch überbrückt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch zum elektrischen Überbrücken von mehreren Zellen angewendet
werden.
Gemäß der Erfindung weist eine Überbrückungseinheit also ^^renigstens eine aus einem Widerstand und einem damit in
Reihe liegenden Schalter gebildete Anordnung auf, welche parallel su einer zu wartenden oder auszuwechselnden Elektrolysezelle
angeschlossen wird. Selbst wenn beim Schließen des Schalters kurzzeitig ein Rückstrom durch die Elektrolysezelle
fließt, ist er nur von kurzer Dauer, so daß die bei einem Rückstrom von längerer Dauer auftretenden schädlichen
Wirkungen vermieden sind. Bei einem Rückstrom von längerer Dauer können die Unterlage und/oder der Belag der
Kathode angegriffen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Elektrolysestrom schrittweise
über eine zunehmende Anzahl von Widerständen geleitet, x-iodurch der beim Schließen eines einzigen Schalters noch
immer, wenn auch nur kurzzeitig, auftretende Rückstrom im wesentlichen vollständig verschwindet und die Kathode
sicher vor dem dadurch hervorgerufenen Angriff geschützt ist«,
lachstehend ist die Erfindung anhand von praktischen Bei-
spielen näher eräutert.
Beispiel I
Beispiel I
Für die Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid wird eine Anlage verwendet, in welcher drei mit
Ionenaustauschmembranen bestückte Elektrolysezellen in Reihe miteinander und mit einem an einer Stromquelle angeschlossenen
Gleichrichter verbunden sind. Jede Elektrolysezelle enthält eine Anode aus Titan mit einem Belag aus
einem Metalloxid der Platingruppe, eine Kathode aus Weichstahl mit einem Belag aus Raney Nickel und eine Kationenaustauschmembrane
der unter der Bezeichnung "Nafion 227" von der Firma DuPont hergestellten Art.
Stromdichte (Anode und Kathode) 20 A/dm
Dichte der zugeführten Lösung 300 g/l
Dichte der aus der Kathodenkammer abgeführten Kaustiksodalösung 22%
Elektrolyttemperatur 80 0C
Eine Überbrückungseinheit mit einem 0,088 0hm Widerstand
und einem Schalter wird parallel zu einer der Elektrolysezellen der Anlage angeschlossen. Beim Schließen des Schalters
wird die Elektrolysezelle kurzzeitig von einem Rückstrom mit einer Stärke von 0,1 A/dm durchflossen. Nach
schnellem Verschwinden des Rückstroms wird die Zelle nach 0,5 see von einem Vorwärtsstrom mit einer Stärke von
0,1 A/dm durchflossen.
.
.
Nach zehnmaliger Wiederholung dieses Vorgangs wird die Elektrolysezelle ausgebaut und ihre Kathode für eine Massung
des Kathodenpotentials entnommen. Das gemessene Kathodenpotential ist im wesentlichen gleich dem zu Beginn
des Versuchs gemessenen. Die Oberfläche der Kathode wird mit einem Röntgen-Mikroanalysegerät abgetastet und dabei
festgestellt, daß sich das Gefüge des Belags nicht verändert hat. .">··■
Eine Elektrolyse wird mit der gleichen Elektrolyseanlage
und unter den gleichen Arbeitsbedingungen durchgeführt
wie im Beispiel I. Eine Überbrüekungseinheit mit für die schrittweise Steigerung des Widerstandswerts von 0,11 Ohm
auf 0?085 Ohm einzeln suschaltbaren Widerständen wird
parallel zu einer Elektrolysezelle der Anlage angeschlossen= Durch Schließen der einzelnen Schalter nacheinander
wird der Elektrolysestrom schrittweise über die einzeln suschaltbaren Widerstände geleitet. In diesem Falle ist
der die Elektrolyseselle durchfließende !Rückstrom auf
eine Stärke von O9OI A/dm begrenzt, und nach 0,1 see
fließt ein Vorwärtsstrom von 10 mA/dm .
Uach zehnmaliger Wiederholung dieses Vorgangs wird die
Elektrolysezelle ausgebaut und ihre Kathode zur Messung des Kathodenpotentials entnommen. Das gemessene Kathodenpotential
ist im wesentlichen gleich dem vor Beginn des Versuchs gemessenen» Die Oberfläche der Kathode wird mittels
eines Röntgen-Mikroanalysegeräts abgetastet, wobei keine
Änderung im Gefüge des Belags festgestellt wird.
Verglaiehsbeispiel 1
25
25
Eine Elektrolyse wird axt der gleichen Anlage und unter den
gleichen Arbeitsbedingungen wie ira Beispiel I durchgeführt
ο Eine Kurzschlußeinheit der in Fig. 1 gezeigten Art
wird parallel au einer Elektrolysezelle der Anlage angeschlossen»
Beim Schließen des Schalters der Kurzschlußeinheit fließt kurzzeitig ein Rückstrom mit einer Stärke
von 10 A/dm durch die Elektrolysezelle. Der !Rückstrom
nimmt in seiner Stärke zunächst zxfar schnell ab, fließt
jedoch mit verringerter Stärke über eine lange Zeitspanne weiter= Selbst nach 120 min fließt noch ein Rückstrom mit
einer Stärke von 20 mi
Nach, fünfmaliger Wiederholung dieses Vorgangs wird die
Elektrolysezelle ausgebaut und ihre Kathode zur Messung des Kathodenpotentials entnommen. Die Wasserstoff-Überspannung
hat sich um mehr als 100 mV erhöht. Bei Abtastung der Kathodenoberfläche mit einem Röntgen-Mikroanalysegerät
wird festgestellt, daß sich der Belag aufgelöst hat. .
Beispiel III"
In einer Elektrolyseanlage sind sechs Trennwand-Elektrolysezellen in Reihe miteinander und mit einem an einer
Stromquelle angeschlossenen Gleichrichter verbunden. Jede Elektrolysezelle enthält eine Anode aus Titan mit einem
Belag aus einem Metalloxid der Platingruppe, eine nickelbeschichtete Kathode aus Weichstahl und Trennwände aus
Asbest und einem Fluor-Kunstharz. Die Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid findet unter den folgenden
Arbeitsbedingungen statt:
Stromdichte (Anode und Kathode) 20 A/dm^
Dichte der Speiselösung 313 g/l Dichte der aus der Kathodenkammer abgeführten
Kaustiksodalösung 10,5%
Elektrolyttemperatur · 85 0C
Eine Uberbrückungseinheit mit einem 0,10 Ohm Widerstand
und einem Schalter wird parallel zu einer der Elektrolysezellen angeschlossen. Beim Schließen des Schalters durchfließt
die Elektrolysezelle kurzzeitig ein Rückstrom mit einer. Stärke von 0,1 A/dm . Nach schnellem Verschwinden
des Rückstroms durchfließt die Elektrolysezelle nach
0,5 see ein Vorwärtsstrom mit einer Stärke von 7 mA/dm .
Nach zehnmaliger Wiederholung dieses Vorgangs wird die Elektrolysezelle ausgebaut und ihre Kathode zur Messung
des Kathodenpotentials entnommen. Das gemessene Kathodenpotential ist im wesentlichen gleich dem vor Beginn des
Versuchs gemessenen.. Bei Abtastung der Kathodenoberfläche
3H7756
mit einem Röntgen-Mikroanalysegerät wird keinerlei Veränderung
an der ITickelbeschichtung festgestellt.
Eine Elektrolyse wird mit der gleichen Anlage und unter
den gleichen Arbeitsbedingungen wie im Beispiel III durchgeführt. Eine Oberbrückungseinheit !Bit zur Steigerung
des Widerstandswerts von 0,11 Ohm auf 0?085 Ohm über zugeordnete
Schalter einzeln zuschaltbaren Widerständen wird parallel zu einer der Elektrolysegellen angeschlossen.
Durch Schließen der einzelnen Schalter nacheinander wird der die Zelle durchfließende Elektrolysestrom schrittweise
über die Widerstände geleitet» Dabei ist der die Elektrolysezelle kurzzeitig durchfließende Rückstrom auf
höchstens O9OI A/dm begrenzt, und nach 091 see fließt ein
Vorwärtsstrom von 1 mA/dm .
Nach zehnmaliger Wiederholung dieses Vorgangs wird die Elektrolysezelle ausgebaut und ihre Kathode zur Messung
des Kathodenpotentials entnommen. Das gemessene Kathodenpotential ist genau gleich dem vor Beginn des Versuchs
gemessenen., Bei Abtastung der Kathodenoberfläche mit einem
Röntgen-Mikroanalysegerät ist keinerlei Veränderung an der Hickelbeschichtung feststellbar°
Vergleichsbeispiel 2
Eine Elektrolyse xfird mit der gleichen Anlage und unter
den gleichen Arbeitsbedingungen wie im Beispiel III durchgeführt»
Eine Kurzschlußeinheit der in Fig» 1 gezeigten
Art wird parallel zu einer der Elektrolysezellen angeschlossen=
Beim Schließen des Schalters der Kurzschlußeinheit durchfließt die Elektrolysezelle ein Rückstrom
qc P
mit einer kurzzeitigen Stärke von 10 A/dm „ Der Rückstrom
nimmt in seiner Stärke zunächst zwar schnell ab, fließt Jedoch mit verringerter Stärke über eine lange Zeitspanne
weiter» Selbst nach 12o min fließt noch ein Rückstrom
mit einer Stärke von 20 raA/dm
Nach fünfmaliger Wiederholung dieses Vorgangs wird, die
Elektrolysezelle ausgebaut un d ihre Kathode zur- Messung des Kathodenpotentials entnommen. Die Wasserstoff-Überspannung
hat sich um mehr als 150 mV erhöht. Bei Abtastung
der Kathodenoberfläche mit einem Röntgen-Mikroanalysegerat
ist festzustellen, daß sie in beträchtlichem Maße angegriffen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele Beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten
Änderungen und Abwandlungen derselben im Eahmen der Ansprüche.
·
Claims (3)
1. Verfahren zum elektrischen Überbrücken wenigstens
einer Elektrolysezelle einer mehrere in Reihe miteinander und mit einer elektrischen Stromquelle verbundene Elektro-
einer Elektrolysezelle einer mehrere in Reihe miteinander und mit einer elektrischen Stromquelle verbundene Elektro-
ßglysezellen aufweisenden und mit einem vorbestimmten Nennstrom
betriebenen Elektrolyseanlage, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man eine aus wenigstens einem Widerstand
und einem in Reihe damit verbundenen Schalter gebildete Überbrückungseinheit parallel zu der wenigstens
35 einen Elektrolysezelle anschließt und durch Schließen des
Schalters einen die wenigstens eine Elektrolysezelle einbeziehenden geschlossenen Kreis bildet, in welchem ein
schwächerer Strom als während der Elektrolyse in der glei-
schwächerer Strom als während der Elektrolyse in der glei-
chen Richtung wie bei der Elektrolyse durch die wenigstens
eine Elektrolysezelle fließen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η 5zeichnet,
daß die elektrische Überbrückungseinheit
mehrere aus jeweils einem Widerstand und einem in Reihe
damit liegenden Schalter gebildete, parallel miteinander verbundene Anordnungen aufweist und parallel zu der wenigstens
einen Elektrolysezelle angeschlossen ist und daß die Schalter nacheinander geschlossen werden, um den die wenigstens
eine Elektrolysezelle durchfließenden Strom schritt-* weise zu verringern.
3. Verfahren, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der gegenüber dem während der Elektrolyse fließenden schwächere Strom wenigstens
0,5 mA/dm2 der Kathode der Elektrolysezelle beträgt.
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