DE3146846C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Montagevor
richtung zum Zusammenbauen eines Membran-Bremszylinders.
Bei derartigen Membran-Bremszylindern treten hohe Zug
kräfte zwischen dem Zylindergehäuse und dem mit diesem
verbundenen Befestigungsrohr auf. Aus diesem Grund ist
es erforderlich, zwischen Zylindergehäuse und Befesti
gungsrohr eine Verbindung herzustellen, die sehr hohe,
in axialer Richtung wirkende Kräfte aufnehmen kann.
Es ist deshalb üblich, das Zylindergehäuse mit dem Be
festigungsrohr durch Schweißen oder Hartlöten zu ver
binden.
Diese Verbindungsarten bieten ein hohes Maß an Festig
keit, sind jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet.
Bei einer Schweißverbindung sind relativ große Material
stärken erforderlich. Bedingt durch die beim Schweißen
auftretenden hohen Temperaturen treten Spannungen im
Material auf und das Material kann spröde werden.
Eine Hartlötverbindung ist zwar materialschonend,
erfordert jedoch einen beträchtlichen Zeitaufwand.
Aus der US-PS 39 83 790 ist ein Membranzylinder bekannt,
welcher einen am Zylindergehäuse angeordneten rohrförmi
gen Ansatz aufweist. Der rohrförmige Ansatz ist an
seinem freien Ende nach außen abgewinkelt. In den rohr
förmigen Ansatz ist das eine Ende eines mit auf seinem
Umfang angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen ver
sehenen Befestigungsrohres eingeführt. Das abgewinkelte
Ende des rohrförmigen Ansatzes des Zylindergehäuses
liegt an einer Flanke der einen Erhöhung des Befesti
gungsrohres an. Mittels eines Spannbandes, welches die
Erhöhung und das abgewinkelte Ende des rohrförmigen
Ansatzes übergreift, ist das Befestigungsrohr mit dem
rohrförmigen Ansatz des Zylindergehäuses verbunden.
Zwischen dem Befestigungsrohr und dem rohrförmigen
Ansatz des Zylindergehäuses ist ein Dichtring vorge
sehen.
Von Nachteil ist bei dieser Verbindungsart, daß mehrere
zusätzliche Bauteile, wie ein Spannband und ein Dicht
ring benötigt werden. Zudem müßte eine zusätzliche
Verdrehsicherung vorgesehen werden, welche ein Verdrehen
des Membranzylinders und des Befestigungsrohres gegen
einander verhindert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Montagevorrichtung zum Zusammenbauen
eines Membran-Bremszylinders der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches bzw. welche eine sichere und
materialschonende Verbindung zwischen Zylindergehäuse
und Befestigungsrohr ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 angege
benen Verfahren gelöst.
Im Patentanspruch 2 ist eine vorteilhafte Vorrichtung
zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ange
geben.
Die Erfindung bietet unter anderem den Vorteil, eine
materialschonende einfache Verbindung zwischen Zylinder
gehäuse und Befestigungsrohr herstellen zu können.
Zylindergehäuse und Befestigungsrohr können aus Blechen
geringerer Stärke gefertigt werden.
Aus der Veröffentlichung "Feinwerkelemente, Carl Hanser
Verlag München Wien 1984" ist es bekannt, zwei rohrför
mige Körper durch Sicken unlösbar miteinander zu verbin
den. Vorteilhafter Weise wird der eine der beiden rohr
förmigen Körper vor dem Fügen bereits mit einer Sicke
versehen und in diese wird der Werkstoff des jeweils
anderen rohrförmigen Körpers hineingedrückt.
Zwecks Abdichtens des zwischen zwei, z. B. durch Sicken,
miteinander verbundenen Rohren verbleibenden Spaltes ein
Klebemittel auf die Mantelfläche des innenliegenden
Rohres aufzubringen, ist aus der US-PS 30 68 563 be
kannt.
Diese bekannten Verbindungstechniken lassen sich bei
zwei miteinander zu verbindenden einfachen Rohren leicht
anwenden.
Die Anwendung solcher Verbindungstechniken bei einem
Membran-Bremszylinder ist jedoch nicht ohne weiters
möglich, da ein Membran-Bremszylinder eine Vielzahl von
Einzelteilen aufweist, die in einer bestimmten Reihen
folge montiert und in eine vorbestimmte Lage zueinander
gebracht werden müssen.
Mit der erfindungsgemäß gestalteten Montagevorrichtung
ist es möglich, vorgegebene Toleranzen konstant einhal
ten zu können.
Das genaue Einhalten eines eng tolerierten Maßes zwischen
der Aufstandsfläche des Befestigungsrohres auf dem Brems
träger und der Kalotte des Druckstückes der Kolbenstange
ist insbesondere bei Keilbrems-Membranzylindern erforder
lich. Dieses Erfordernis ergibt sich aus der Konzeption
der Keilbremse, bei welcher, wie allgemein bekannt, die
Bremsbacken mittels eines Keiles an die Bremstrommel ge
drückt werden, wobei der Betätigungshub des Keiles kurz
sein muß, um das Bremsspiel klein halten zu können.
Es ist üblich, bei der Fertigung des Membran-Bremszylin
ders zuerst die kolbenstangenseitige Gehäusehälfte des
Zylinders mit dem Befestigungsrohr zu verbinden, z. B. durch
Hartlöten, dann den Membrankolben mit Kolbenstange in
diese Gehäusehälfte einzubringen und anschließend die als
Deckel dienende zweite Gehäusehälfte mittels eines Profil
spannbandes mit der ersten Gehäusehälfte zu verspannen.
Dabei kann sich, z. B. schon durch geringfügige Verformungen
des am Membrankolben anliegenden Zylinderdeckels oder auch
an der Einspannstelle der Membran das Maß zwischen der Ka
lotte des Druckstückes der Kolbenstange und der Aufstands
fläche des Befestigungsrohres ändern.
Durch die erfindungsgemäße Montagevorrichtung sowie das
erfindungsgemäße Verfahren zur Verbindung des Zylinderge
häuses mit dem Befestigungsrohr werden derartige Ungenauig
keiten vermieden.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen in eine Sickenvorrichtung eingespannten Membran-
Bremszylinder, wobei die Sickenvorrichtung mit einer
Anschlaganordnung für das Befestigungsrohr und
die Kolbenstange ausgerüstet ist und
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlag
anordnung mit dem eingespannten Membran-Bremszylinder.
In Fig. 1 ist eine Sickenvorrichtung dargestellt, die einen
als erster Anschlag 31 dienenden Tisch aufweist, an
welchem ein mit einem Ausleger 33 versehener Ständer 32
befestigt ist. Am freien Ende des Auslegers 33 ist eine
Halterung 2 für eine drehbar gelagerte Kolbenstangenführung
3 angeordnet. Die dem als Anschlag 31 dienenden Tisch zu
gewandte Stirnseite der Kolbenstangenführung 3 trägt eine
Platte 34, an der drei sich in etwa senkrecht in Richtung
auf den Tisch zu erstreckende Arme 5 und 27 befestigt
sind. Der besseren Übersicht halber ist der dritte Arm in
der Zeichnung nicht dargestellt. An dem freien Ende eines
jeden Armes 5 bzw. 27 ist ein Hydraulikzylinder 13 bzw.
23 befestigt, dessen Kolbenstange 14 bzw. 22 eine Sicken
rolle 15 bzw. 24 trägt. In der Kolbenstangenführung 3 ist
eine Kolbenstange 4 verschiebbar gelagert. Das durch eine
Öffnung in der Platte 34 hindurchgeführte, dem Tisch zu
gewandte Ende der Kolbenstange 4 trägt ein topfförmiges
Druckstück 6. Das gegenüberliegende Ende der Kolben
stange 4 ist mit dem Arbeitskolben eines Hydraulikzylin
ders 1 verbunden, der koaxial zur Kolbenstangenführung 3
auf der Halterung 2 befestigt ist. Ein am Ständer 32 be
festigter Hydromotor 28 steht über eine mit dem Zahn
rad 29 versehene Antriebswelle, einen Zahnriemen 30 und
einen auf die Kolbenstangenführung 3 aufgeschrumpften
Zahnkranz 35 mit der Kolbenstangenführung 3 in Wirkverbin
dung. Auf dem als erster Anschlag 31 dienenden Tisch ist
ein koaxial zur Kolbenstange 4 angeordneter Spanndorn 18
befestigt. Der Spanndorn 18 weist einen im Durchmesser
kleineren Fortsatz auf, der sich in Richtung auf die Kol
benstange 4 zu erstreckt und als zweiter Anschlag 19 im Abstand X vom ersten Anschlag 31 dient.
Auf den Spanndorn 18 ist ein Befestigungsrohr 16 aufge
schoben, welches Bestandteil eines Membran-Bremszylinders
ist. Der Membran-Bremszylinder besteht aus einer kolben
stangenseitigen unteren Gehäusehälfte 11 die einen An
satz 12 aufweist und einer der Kolbenstange 21 abgewandten,
oberen Gehäusehälfte 7. Die beiden Gehäusehälften 11 und
7 werden mittels eines Profilspannbandes 9 zusammengehalten.
Ein aus einer Membran 10 und einem Membranteller 26 be
stehender Membrankolben 10, 26 ist zwischen den beiden Ge
häusehälften 11, 7 eingespannt. Am Membrankolben 10, 26
ist die Kolbenstange 21 befestigt, die sich in Richtung
auf das Befestigungsrohr 16 zu erstreckt. Die Kolben
stange 21 weist an ihrem in der das Befestigungsrohr 16 hinein
ragenden Ende ein mit einer Kalotte 20 versehenes Druck
stück 17 auf. Das Druckstück 17 ist so ausgebildet, daß
es zusammen mit dem Befestigungsrohr 16 als Kolbenstangen
führung dient. Der Ansatz 12 der unteren Gehäusehälfte 11
ist auf das Befestigungsrohr 16 aufgeschoben. Die mit
einem Druckmittelanschluß 8 versehene obere Gehäuse
hälfte 7 wird von dem topfförmig ausgebildeten Druckstück
6 der Sickenvorrichtung übergriffen, wobei sch das
Druckstück 6 in axialer Richtung am Profilspannband 9 abstützt.
Ein Anschlag 25 stützt in Höhe des Profilspannbandes 9
den Membran-Bremszylinder in radialer Richtung.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt der Sickenvorrichtung mit
einer Ausführungsform der Anschlaganordnung dargestellt, in welche der Membran-
Bremszylinder eingespannt ist. Der besseren Übersicht
halber wird nur eine Sickenrolle 49 der Sickenvorrichtung gezeigt.
Auf einem als erster Anschlag 59 dienenden Tisch ist ein
Spanndorn 56 befestigt, der eine in Richtung seiner Längs
achse verlaufende Bohrung 60 aufweist. Die Bohrung 60 ist
koaxial zu einer im Tisch vorgesehenen Sackbohrung 57 an
geordnet, welche als Lager für einen als zweiter Anschlag 58
dienenden Stift vorgesehen ist. Auf einem sich parallel
zur Längsachse des zweiten Anschlages 58 erstreckenden Vor
sprung 54 des Tisches wird eine Halterung 53 für die dreh
bar auf einer Achse 48 gelagerte Sickenrolle 49 verschieb
bar geführt.
Die Verschiebebewegung der Halterung 53 in Richtung auf den
zweiten Anschlag 58 zu bzw. von diesem weg erfolgt mittels
eines Arbeitszylinders 52. Auf den Spanndorn 56 ist ein
Befestigungsrohr 45 aufgeschoben, welches Bestandteil
eines Membran-Bremszylinders ist. Der Membran-Bremszylin
der besteht aus einer kolbenstangenseitigen unteren Gehäuse
häfte 43, die einen halsförmigen Ansatz 61 aufweist, und
einer mit einem Druckmittelanschluß 38 versehenen,
der Kolbenstange 63 abgewandten, oberen Gehäusehälfte 36. Die
beiden Gehäusehälften 43 und 36 weisen einen nach außen
abgewinkelten Randbereich 39 bzw. 42 auf, der nach dem Zu
sammenfügen der beiden Gehäusehälften 43, 36 von einem Pro
filspannband 40 übergriffen wird. Zwischen den beiden Rand
bereichen 39, 42 der beiden Gehäusehälften 43, 36 ist ein
Membrankolben 37, 64 eingespannt. Der Membrankolben 37, 64
besteht aus einer topfförmigen Membran 37 und einem mit
der Kolbenstange 63 fest verbundenen Membranteller 64.
Die Kolbenstange 63 erstreckt sich in Richtung auf den hals
förmigen Ansatz 61 der unteren Gehäusehälfte 43 zu. Ein
mit dem freien Ende der Kolbenstange 63 verbundenes Druck
stück 44 wird von einem aus Kunststoff gefertigten Führungs
ring 46 umschlossen. Das mit dem Führungsring 46 versehene
Druckstück 44 bildet zusammen mit dem Befestigungsrohr 45
die Kolbenstangenführung. Das Zylindergehäuse 43, 36
ist mit seinem Ansatz 61 auf das Befestigungsrohr 45 auf
geschoben. Auf dem Umfang des Befestigungsrohres 45 sind
Vertiefungen 65 vorgesehen, in welche entsprechende
Sicken 47 des Ansatzes 61 eingreifen.
Die Sickenrolle 49 weist auf ihren beiden Seiten im Rand
bereich 50 einen Radius r1 und r2 auf, wobei jeder der beiden
Radien r1 und r2 dem Radius der umlaufenden Vertiefung 51
der Sickenrolle 49 entspricht.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung so
wie das Montageverfahren werden im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert.
In die untere Gehäusehälfte 43 des Membran-Bremszylinders
wird zuerst der mit der Kolbenstange 63 und dem Druckstück 44
fest verbundene Membranteller 64 eingelegt, und zwar der
art, daß die Kolbenstange 63 mit dem Druckstück 44 in den
halsförmigen Ansatz 61 der unteren Gehäusehälfte 43 hinein
ragt. Dann wird die topfförmige Membran 37 mit ihrem Wulst
41 auf den abgewinkelten Randbereich 42 der unteren Gehäuse
hälfte 43 aufgelegt und die als Zylinderdeckel dienende
Gehäusehälfte 36 mit ihrem abgewinkelten Randbereich 39
auf den Wulst 41 aufgesetzt. Anschließend werden die beiden
Gehäusehälften 36, 43 mittels des in etwa U-förmigen Pro
filspannbandes 40, welches den abgewinkelten Randbereich
39 bzw. 42 der beiden Gehäusehälften 36, 43 übergreifend
das Zylindergehäuse 36, 43 umschließt, miteinander ver
spannt. Das Befestigungsrohr 45 - auch Kolbenrohr genannt -
wird auf seiner mit dem Zylindergehäuse 36, 43 zu verbinden
den Seite mit einem Klebemittel, welches gleichzeitig Dicht
funktion hat, z. B. Epoxydharz, beschichtet und auf den Spanndorn
56 der Anschlaganordnung aufgeschoben, und zwar soweit,
bis es mit seiner dem Zylindergehäuse 36, 43 abgewandten
Stirnseite auf dem als erster Anschlag 59 dienenden Tisch
aufliegt.
Dann wird das mit dem Führungsring 46 versehene Druck
stück 44 der Kolbenstange 63 in das Befestigungsrohr 45
eingeführt und das Zylindergehäuse 36, 43 mit seinem hals
förmigen Ansatz 61 auf das Befestigungsrohr 45 aufgeschoben.
Bei diesem Vorgang legt sich die Kalotte 62 des Druckstüc
kes 44 der Kolbenstange 63 auf den als zweiter Anschlag 58
dienenden Stift auf. Das Zylindergehäuse 36, 43 wird
jetzt noch soweit in Richtung auf den ersten Anschlag
(Tisch) 59 zu verschoben, bis der Membrankolben 37, 64 an
der Wandung der oberen Gehäusehälfte 36 zur Anlage kommt.
Die Kolbenstange 4 des Hydraulikzylinders 1 der Sickenvorrichtung
nach Fig. 1 (auf welche sich die weitere Erläuterung bezieht)
wird jetzt ausgefahren und das an der Kolbenstange 4
befestigte Druckstück 6 legt sich in axialer Richtung auf
das Profilspannband 9 des Membran-Bremszylinders auf
(s. Fig. 1). Anschließend werden die Sickenrollen 15, 24
mittels der an den Armen 5, 27 befestigten Hydraulikzylin
der 13, 23 an den halsförmigen Ansatz 12 der unteren Ge
häusehälfte 11 des Membran-Bremszylinders herangefahren.
Der im Ständer 32 angeordnete Hydromotor 28 wird jetzt ein
geschaltet und versetzt über das auf seiner Antriebswelle
befestigte Zahnrad 29, den Zahnriemen 30 sowie den auf der
Kolbenstangenführung 3 aufgeschrumpften Zahnkranz 35 die
Kolbenstangenführung 3 in Drehung. Die an der Kolbenstangenführung
3 befestigte Platte 34 mit den die Hydraulikzylinder
13 und 23 tragenden Armen 5, 27 dreht sich mit, so daß
die Sickenrollen 15, 24 auf dem Umfang des halsförmigen
Ansatzes 12 der unteren Gehäusehälfte 11 abrollen und dabei
in den halsförmigen Ansatz 12 gemäß Fig. 1 oder Ansatz 61
gemäß Fig. 2 die Sicken 47 eindrücken, welche mit den entsprechenden,
im Befestigungsrohr 45 vorgesehenen Vertiefungen
65 eine formschlüssige Verbindung
eingehen. Die an den Rändern der Sickenrollen 15, 24 bzw. 49 vorgesehenen
Radien r1 und r2 verhindern ein Ausfließen des Materials
im Übergangsbereich vom versickten Teil des Ansatzes 12 bzw. 61
zum nichtversickten Teil des Ansatzes 12 bzw. 61.
Claims (2)
1. Verfahren zum Zusammenbau eines Membran-Bremszylinders
mit einem zwischen zwei Gehäusehälften eingespannten
Membrankolben, dessen Kolbenstange in das zylindersei
tige Ende eines Befestigungsrohres hineinragt, das in
einen rohrförmigen Ansatz der kolbenstangenseitigen
Gehäusehälfte eingeschoben und mit diesem Ansatz dicht
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Außenumfang des Befestigungsrohres (16, 45) im vorgesehenen Verbindungsbereich mit ringförmigen Vertiefungen (65) versehen wird;
- b) die beiden Gehäusehälften (7, 11 bzw. 36, 43) nach Einsetzen des Membrankolbens (10, 26 bzw. 37, 64) und der Kolbenstange (21 bzw. 63) unter Einspannen des Membrankolbens (10, 26 bzw. 37, 64) miteinander verbunden werden;
- c) diese Gehäusebaugruppe (7, 11, 10, 26, 21 bzw. 36, 43, 37, 64, 63) nach Aufbringen eines Klebemittels auf den Verbindungsbereich des Befestigungsrohres (16, 45) und/oder des rohrförmigen Ansatzes (12 bzw. 61) mit diesem Ansatz (12 bzw. 61) auf das Befe stigungsrohr (16 bzw. 45) aufgeschoben und in einer vorbestimmten Axiallage gegenüber diesem fixiert gehalten wird und
- d) von der Außenseite des rohrförmigen Ansatzes (12 bzw. 61) her dicht anliegende, ringförmige Sicken (47) in die Vertiefungen (65) des Befestigungsrohres (16 bzw. 45) eingedrückt werden.
2. Montagevorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Es ist eine Aufnahme (18, 56) für das Befestigungs rohr (16 bzw. 45) mit einem ersten Anschlag (31 bzw. 59) vorgesehen, gegen den die dem Verbindungs bereich abgewandte Stirnfläche des Befestigungsrohres (16 bzw. 45) anlegbar ist;
- b) es ist ein zweiter Anschlag (19 bzw. 58) vorgese hen, gegen den das freie Ende der Kolbenstange (21 bzw. 63) oder ein mit diesem verbundenes Teil (17 bzw. 44) anliegt, wenn die Gehäusebaugruppe (7, 11, 10, 26, 21 bzw. 36, 43, 37, 64, 63) mit dem rohr förmigen Ansatz (12 bzw. 61) auf das Befestigungs rohr (16 bzw. 45) aufgeschoben ist, und der die Kolbenstange (21 bzw. 63) in einem vorbestimmten, axialen Abstand X vom ersten Anschlag (31 bzw. 59) hält;
- c) es sind Mittel (1, 4, 6) zum axialen Andrücken und Fixieren der Gehäusebaugruppe (7, 11, 10, 26, 21 bzw. 36, 43, 37, 64, 63) gegen den zweiten Anschlag (19 bzw. 58) vorgesehen und
- d) es sind mehrere, den aufgeschobenen, rohrförmigen Ansatz (12 bzw. 61) umgebende, drehbar gelagerte Sickenrollen (15, 24 bzw. 49) vorgesehen, die durch Zustellantriebe (13, 14, 22, 23 bzw. 52, 53) radial gegen diesen Ansatz (12 bzw. 61) andrückbar und zurückziehbar sind und die durch einen Drehantrieb (28, 29, 30, 35) um den Umfang des Ansatzes (12 bzw. 61) herum bewegbar sind.
Priority Applications (1)
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DE19813146846 DE3146846A1 (de) | 1981-11-26 | 1981-11-26 | Verfahren und montagevorrichtung fuer eine membran-bremszylinder |
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DE3146846C2 true DE3146846C2 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6147238
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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