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Verfahren zur Informationsdarstellung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Informations darstellung
bei einer Anderung der Information auf der Anzeigeeinrichtung eines Date-neingabeplatzes.
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Bei Anzeigeeinrichtungen, die von Kathodenstrahiröhren oder anderen
Anzeigemitteln gebildet werden, ist es bekannt, eine dargestellte Information durch
Eingabe von Anderungsdaten umzugestalten. Das geschieht z. B. über eine Eingabetastatur
oder auch mit Hilfe eines sogenannten Lichtgriffels. Da die Anderung durch Löschung
und Neudarstellung des betroffenen Informationsteils ausgeführt wird, ergeben sich
bei der Bearbeitung komplexer Zusammenhänge, wie 2. B. komplizierter grafischer
Darstellungen, schwieriger Texte oder Formeln, besondere Probleme für den Bediener,
weil eine Rtickbeziehung auf die alte Information nicht mehr möglich ist Es ist
zwar bekannt, zu ändernde Teile einer auf einem Bildschirm dargestellten Information
zunächst vor endgültiger Ausführung der Information durch eine blinkende Darstellungsform
hervorzuheben, so daß der Bediener Lage und Anzahl der änderungen erkennen kann,
wobei die Durchführung der endgültien Anderung erst auf einen gesonderten Befehl
hin erfolgt.
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Dieses Verfahren löst aber nicht das Problem, das sich für den Bediener
daraus ergibt, daß die Information nur entweder vor der Änderung oder nach der Änderung
sichtbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem der Bediener eines mit einer Anzeigeeinrichtung
ausgerüsteten Arbeitsplatzes
bis zur endgültigen Durchführung der
Änderung einer Information sowohl über den alten als auch über den neuen Informationszustand
informiert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die unveränderte
und die geänderte Information in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander abgebildet
werden, bis alle Änderungen vorgenommen worden sind und vom Bediener ein das Ende
der Änderungsphase kennzeichnender Befehl eingegeben worden ist. Dem Bediener ist
damit die Möglichkeit geboten, die beiden Versionen der Information ständig miteinander
zu vergleichen, um die Auswirkungen der Änderungen beurteilen zu können. Insbesondere
komplexe Zusammenhänge, bei denen sich z. B. eine Änderung an noch anderer als nur
der geänderten Stelle oder auch zu einem anderen Zeitpunkt auswirkt, erspart die
erfindungsgemäße Lösung vielfach langwierige Sucharbeiten und Rückänderungen. Aber
auch bei einfachen Sachverhalten kann die Möglichkeit eines direkten Vergleiches
zwischen der Originalfassung und der geänderten Fassung hilfreich sein.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigen: Figur
1 die schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles mit einer ersten
Darstellungsform der Information und Figuren 2, 3 und 4 weitere Informations-Darstellungsformen.
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In Figur 1 ist ein Bildschirm 1 als Anzeigeeinrichtung eines Bildschirmarbeitsplatzes
dargestellt, der über eine Steuereinheit 2 mit einer Bedienungskonsole 3 verbunden
ist. Die Steuereinheit 2 wird z. B. von einem Mikrocomputer gebildet und vermag
in an sich bekannter Weise die Kathodenstrahlröhre des Bildschirms 1 nach Maßgabe
der über die Tastatur der Bedienungskonsole 3 eingegebenen Daten zu steuern. Desweiteren
ist ein Lichtgriffel 4 vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Bediener Daten tnd Steuersignale
unmittelbar über den Bildschirm i eingeben kann. Weitere, bei Geräten dieser Art
üb liche Ein- und Ausgabeeinrichtungen, wie ze B. externe Magnetspeicher, Fernleitungen
oder Druckwerke, sind zur Erläuterung der Erfindung nicht erforderlich und der besseren
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
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Der Bildschirm 1 zeigt eine Information 5, etwa eine mit alpha/numerischen
Zeichen gemischte grafische Darstellung, die von einem Bediener mit dem Lichtgriffel
4 und der Bedienungskonsole 3 über die Steuereinheit 2 eingegeben worden ist. Zu
diesem Zeitpunkt stellt der Bediener einen Fehler in der Information fest, der nunmehr
korrigiert werden soll. Die Betätigung einer Änderungstaste 6 auf der Bedienungskonsole
3 bewirkt, daß die augenblicklich auf dem Bildschirm 1 dargestellte Information
5 in einem Speicher der Steuereinheit 2 ° zusätzlich zu den Daten der unverändert
erfolgenden Darstellung auf dem Bildschirm 1 - abgelegt wird. Von dem Bediener danach
vorgenommene Korrekturen verändern die dargestellte Information 5 sowie deren gespeicherte
Daten, lassen aber die Daten der zusätzlich abgespeicherten Information unverändert.
Nach Abschluß aller Korrekturmaßnahmen sind somit sowohl die Daten der ursprünglichen
unveränderte Information als auch die Daten der geänderten Information vorhanden.
Die Betätigung einer weiteren Befehlstaste 7 hat zur Folge, daß die unveränderte
und die veränderte
Information gemeinsam auf dem Bildschirm 1 dargestellt
werden. Diese Darstellung kann die in Figur 2 gezeigte Form aufweisen, in der die
unveränderte Information 8 links und die veränderte Information 9 rechts abgebildet
ist. Bei dieser Darstellungform ist die Breite der beiden Informationen jeweils
auf die Hälfte verringert worden.
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Für solche Anwendungsfälle, in denen die eindimensionale Veränderung
des Darstellungsmaßstabes störend ist, kann die Steuermöglichkeit der Steuereinheit
2 auch so ausgelegt sein, daß sich eine Darstellung der beiden Informationen gemäß
Figur 3 ergibt. Hier ist die unveränderte, ursprüngliche Information 10 im oberen
Teil des Bildschirmes und die veränderte Information 11 im unteren Teil .des Bildschirmes
dargestellt. Die Abbildung ist hier gegenüber der ursprünglichen Abbildungsgröße
in Figur 1 in beiden Dimensionen um die Hälfte verkleinert worden.
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In beiden Fällen hat der Bediener die Möglichkeit, Originaldarstellung
und geänderte Darstellung unmittelbar miteinander zu vergleichen, erforderlichenfalls
die veränderte Information 9, 10 im ursprünglichen Maßstab auf den Bildschirm zurückzurufen
und weitere Änderungen vorzunehmen. Die entsprechenden Befehle können über zusätzliche
Tasten oder durch Mehrfachbetätigung der bereits erwähnten Tasten auf der Bedienungskonsole
3 eingegeben werden.
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In einer anderen Ausführungsform kan durch Betätigung der Änderungstaste
6 eine Darstellung gemäß Figur 2 oder Figur 3 bewirkt werden, wobei zunächst die
noch nicht geänderte Informatisn 5 in beiden Bereichen des Bildschirms 1 (rechts
und links bzw. oben und unten) in entsprechend geändertem Maßstab abgebildet wird.
Der Speicher der Steuereinheit 2 enthält dann die Daten der noch unveränderten Information
zweifach, wobei der
eine Datensatz unveränderbar ist. Durch Korrektureingaben
kann der Bediener nunmehr die rechte 9 bzw. untere 11 Informationsdarstellung verändern,
wobei auch deren Daten im veränderbaren gespeicherten Datensatz entsprechend geändert
werden. Betätigung der weiteren Befehistaste 7 nach erfolgreichem Abschluß aller
Korrekturmaßnahmen bewirkt, daß die ursprüngliche und unverändert gebliebene Information
gelöscht und statt dessen die veränderte Information endgültig übernommen und auf
dem Bildschirm 1 in voller Größe dargestellt wird.
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In einer weiteren Variante ist vorgesehen, die zu verändernde Information
in der oben beschriebenen Weise im linken bzw.
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oberen Bereich des Bildschirms 1 abzubilden, den rechten bzw.
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unteren Bereich des Bildschirms 1 aber für die vom Bediener einzugebenden
Änderungen leerzulassen. Der Bediener erhält dann in unmittelbarer Nachbarschaft
die unveränderte Information sowie die von ihm vorgenommenen Änderungen.
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In vielen Fällen wird eine Korrektur der Information 5 nur an einer
Stelle notwendig sein. Hierfür kann in der Steuereinheit 2 ein -Steuerungsablauf
vorgesehen sein, der bewirkt, daß ein vom Lichtgriffel 4 nach Betätigung einer Vorbereitungstaste
umrandeter Teil aus der Gesamtinformation 5 herausgelöst und in der oben beschriebenen
Weise als zu verändernde Information behandelt wird. Der Bediener hat dann im linken
Bereich des Bildschirms t (Figur 2) bzw. im oberen Bereich des Bildschirms 1 (Figur
3) eine Abbildung der Teil information vorliegen und kann im rechten bzw. unteren
Teil des Bildschirms 1 deren Veränderung vornehmen. Eine solche Maßnahme erlaubt
es in vielen Fällen, eine Verkleinerung der Informationen bei gleichzeitiger Darstellung
von unveränderter und geänderter Information zu vermeiden.
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Ein Anwendungsfall für im allgemeinen einfachere Korrekturaufgaben
ist in Figur 4 dargestellt. Die hier gezeigte Anzeigeeinrichtung soll das alpha/numerische
Display eines Textautomaten sein, in dem die eingegebenen alpha/numerischen Zeichen
vor Abdruck dargestellt werden. Dabei dient die obere Display-Zeile 12 der Darstellung
der Zeichen, während die untere Zeile 13 für Korrekturzwecke vorgesehen ist. Wenn
der Bediener in der in der oberen Display-Zeile 12 dargestellten eingegebenen Information
einen Fehler bemerkt, kann er durch Betätigung einer Änderungstaste die untere Display-Zeile
13 aktivieren, woraufhin alle weiteren Eingaben dort abgebildet werden, bis der
Abschluß der Korrektur durch Betätigung einer weiteren Taste bestätigt wird. Es
erfolgt dann automatisch die Übernahme der Korrekturen in die obere Display-Zeile
12.
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Neben den beschriebenen Beispielen sind zahlreiche Varianten denkbar,
durch die der Erfindungsgedanke realisiert werden kann. Auch können die in der Bildschirm-
und Displaytechnik bekannten Maßnahmen vorteilhaft eingesetzt werden, wie z. B.
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eine in Farbe oder Helligkeit unterschiedliche Darstellung von unveränderter
und veränderter Information.