DE3146120A1 - "antikorrosive gusseisenmassen, deren herstellung und verwendung" - Google Patents

"antikorrosive gusseisenmassen, deren herstellung und verwendung"

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DE3146120A1
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Koji Komoro Nagano Kawamura
Katsuhiro Asaka Saitama Shibata
Tsuguya Tokyo Suzuki
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Honda Motor Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Braking Arrangements (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Antikorrosive Gußeisenmassen, deren Herstellung
  • und Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft antikorrosive Gußeisenmassen,und insbesondere antikorrosive Gußeisenmassen, die durch eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber dem lamellaren Abblättern von Rostlamellen ausgezeichnet sind. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Verfahren zur Herstellung der antikorrosiven Gußeisenmassen und deren Verwendung, insbesondere für Materialien, die als Bestandteile von Automobilen dienen und einem Schleif-bzw. Gleitverschleiß ausgesetzt sind.
  • In Gebieten, in denen im Winter ein Salz (z.B.
  • NaCl) als Schneeschmelzmittel oder als Antigefriermittel gestreut wird, werden die Bremsscheiben in Fahrzeugen dank des Vorhandenseins von Salz und Wasser einer korrosionsfördernden Atmosphäre ausgesetzt, und durch die Erzeugung von Reibungswärme, die beim Schleifkontakt zwischen dem Reibungspuffer und der Bremsscheibe entsteht, wird die Korrosion der Bremsscheibe beträchtlich verstärkt und eine Rostlamelle auf der Oberfläche der letzteren gebildet. Da die Rostlamelle teilweise oder vollständig abblättert, wenn sie bis zu einer gewissen Dicke verstärkt worden ist, wird in der Gleitfläche der Bremsscheibe eine Rinne bzw. Nute gebildet. Die Gleitfläche der Bremsscheibe soll normalerweise unter 10 yum sein, wenn jedoch die Rostlamelle bis zu einer Dicke von annähernd 200 bis 1500 pm gewachsen ist, tritt das lamellare Abblättern der Rostlamelle ein, und als Folge hiervon wird die Rilenbildung in der Gleit- fläche hervorgerureni und sie erzeugt ein Vibrieren und ein irreguläres Gefühl im Bremszeitpunkt.
  • Um dieses Problem überwinden zu können, wäre in der einschlägigen Technik ein Gußeisen erwünscht, bei dem das Wachstum der Rostlamelle nur langsam vor sich geht und das lamellare Abblättern unterbunden werden kann, doch ist ein solches Gußeisen bis heute nicht entwickelt worden.
  • Es sind bereits Versuche unternommen worden, die Größe und das Gewicht der Bremsscheiben zu erhöhen, um deren Wärmeaufnahmevermögen über jenes hinaus zu erhöhen, das erforderlich ist, um die in der Bremsscheibe erzeugte Wärme zu absorbieren, und auf diese Weise den Fortgang der Korrosionsreaktion zu verhindern.
  • Jedoch steht ein solches Bemühen in Widerstreit mit den derzeitigen Forderungen nach Herabsetzung des Fahrzeuggewichts zwecks Kraftstoffeinsparung, und es ist -daher nicht erwünscht.
  • Das lamellare Abblättern einer Rostlamelle trittnicht nur an den Bremsscheiben in der korrosiven Salz- oder ähnlichen Atmosphäre ein, sondern es erfolgt auch an anderen Teilen, z.B. an Kupplungsteilen einschließlich der Druckscheibe, dem Schwungrad u.dgl. in einer korrosiven Wasseratmosphäre, ferner an Motorteilen, wie dem Motorblock, den Motorbuchsen u. dgl. Teilen in einer korrosiven -Atmosphäre aus Wasser mit schwefelhaltigen Salzen in Benzin und Öl und chlorhaltigen Salzen im Öl.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun das Verfügharmachen einer antikorrosiven Gußeisenmasse, bei der eine vorbestimmte Menge Cu dem verhältnismäßig wohlfeilen Gußeisen zugesetzt wird,um die Perlit-Grund- masse zu verstärken, und hierdurch die Eluierung des Fe-Ions zu regulieren und so das Wachstum der Rostlamellen in den verschiedenen korrosiven Atmosphären wesentlich zu hemmen und auf diese Weise die Widerstandsfähigkeit gegen das lamellare Abblättern zu verbessern.
  • Die nach der Lehre der vorliegenden Erfindung zusammen gesetzte Gußeisenmasse ist dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich von 3,8 bis 4,5 Gew.-% des Kohlenstoff-Äquivalentgewichts 2,8 bis 4,0 Gew.-% C und 1,5 bis 3,0 Gew.-% Si aufweist und ferner 0,3 bis 1,2 Gew.-% Mn, weniger als 0,20 Gew.-% P, 0,06 bis 0,25 Gew.-% S, 0,15 bis 3,5 Gew.-% Cu und schließlich Fe und Verunreinigungen als Rest enthält.
  • Die Grenzwerte für die Gehalte an den vorstehend angeführten Elementen sind wie folgt festzulegen: (a) C und Si C und Si sind die Grundelemente des Gußeisens und eine quantitative Kombination derselben bringt eine Änderung der Form des Graphits und im Gefüge des Eisenmaterials zustande. In der Regel steigt dann, wenn das Kohlenstoff-Äquivalentgewicht (Gew.-% C + 1/3 Gew.-% Si) einen Wert von 4,5 Gew.-% übersteigt, die Kristallisation des proeutiktischen Graphits an, und es wird freies Ferrit gebildet und so die Zugfestigkeit und die Härte des Gußeisenprodukts herabgesetzt. Liegt andererseits das Kohlenstoff-Äquivalentgewicht unter 3,8 Gew.-%, dann entsteht weißes Roheisen, welches die Härte des Gußeisenprodukts übermäßig erhöht und so dessen spanabhebende Bearbeitbarkeit verschlechtert. Innerhalb des Kohlenstoff-Äquivalentgewichtsbereichs von 3,8 bis 4,5 Gew.-% soll der C-Gehalt auf 2,8 bis 4,0 Gew.-% und der Si-Gehalt auf 1,5 bis 3,0 Gew.-% begrenzt sein.
  • (b) Mn Mn wird im Gußeisen mit S kombiniert, um MnS in Form von feinen Körnern zu bilden, welche die Schmiereigenschaften von Automobilteilen, die dem Verschleiß durch Glitbeanspruchung ausgesetzt sind, verbessern, und welche einen Verschleißregelungseffekt für sich selbst und für das aufeinander arbeitende Material bewirken.
  • Liegt jedoch der Mn-Gehalt unter 0,3 Gew.-%, dann wird weniger MnS erzeugt, und die Masse wird durch die S-Menge beeinträchtigt und der Schmiereffekt nicht erzielt. Übersteigt andererseits der Mn-Gehalt 1,2 Gew.-%, dann verstärkt sich die Neigung zur Bildung von weißem Roheisen und es steigt die Härte des Gußeisens an, wodurch die spanabhebende Bearbeitbarkeit verschlechtert wird. Aus diesem Grunde soll der Mn-Gehalt auf 0,3 bis 1,2 Gew.-% begrenzt sein.
  • (c) P Übersteigt der P-Gehalt 0,20 Gew.-%, dann wird eine Verbesserung der Fließbarkeit des geschmolzenen Metalls erzielt und dabei Ferrophosphor in der Masse gebildet, wodurch die Sprödigkeit des Gußeisenprodukts erhöht wird. Aus diesem Grund soll der P-Gehalt auf 0,2 oder weniger begrenzt sein.
  • (d) S S wird zur Bildung von MnS benötigt, wie es oben in Abschnitt (b) erläutert ist, doch wird dann, wenn der S-Gehalt unter 0,06 Gew.-% liegt, eine nur unzureichende Menge MnS gebildet. Übersteigt andererseits der S-Gehalt einen Wert von 0,25 Gew.--%, dann steigt die Menge des gebildeten MnS an, was zur Folge hat, daß die er- forderliche Menge Mn erhöht werden muß und so die Neigung zur Bildung von weißem Roheisen ansteigt, und damit die spanabhebende Bearbeitbarkeit des Gußeisenproduktes verschlechtert wird. Aus diesem Grund soll der S-Gehalt auf 0,06 bis 0,25 Gew.-% begrenzt sein.
  • (e) Cu Das Cu wird in der Eisenmasse zur vollständigen festen Lösung gebracht, um die Effekte einer Beschleunigung der Verdichtung des Perlit-Gefüges, der Regelung der Bildung von freiem Ferrit und einer Beschleunigung der Graphitbildung zu erzielen. Das Cu hat ferner die Wirkung, daß es die antikorrosiven Eigenschaften des Gußeisens in einer Atmosphäre, die Nach und 02 enthält, verbessert, und daß es insbesondere das lamellare Abblättern der Rostlamellen reguliert, wenn die Rostlamellen gebildet sind. Liegt derCu-Gehalt unter 0,15 Gew.-%, dann werden die vorerwähnten Wirkungen nicht erzielt, wohingegen in den Fällen, in denen der Cu-Gehalt 3,5 Gew.-% übersteigt, die Härte der Eisenmasse und die Rostlamellen übermäßig ansteigen und die Gleiteigenschaften derart nachteilig beeinflussen, daß ein partielles Abblättern der Rostlamellen eintritt. Der Cu-Gehalt soll daher auf 0,15 bis 3,5 Gew.-% begrenzt sein.
  • Was nun die dieser Beschreibung beigefügten Zeichnungen anbelangt, so gibt Fig. 1 eine graphische Darstellung wieder, welche die Beziehung zwischen der Wahrscheinlichkeit des Eintritts des anfänglichen lamellaren Abblätterns einer Rostlamelle und dem Cu-Gehalt veranschaulicht.
  • Fig. 2 veranschaulicht graphisch die Beziehung zwischen der Abblätterungswahrscheinlichkeit und der Dicke der Rostlamellen.
  • In Fig. 3 wird die Beziehung zwischen der Korrosion und dem Cu-Gehalt graphisch dargesteik.
  • Fig. 1 veranschaulicht die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des anfänglichen lamellaren Abblätterns einer Rostlamelle in seiner Beziehung zum Cu-Gehalt bei Gußeisenmaterialien, die mit verschiedenen Cu-Gehalten hergestellt worden sind, wobei diese Probestücke danach einem Rostlamellenbildungstest unterworfen wurden.
  • Bei dem Rostlamellenbildungstest wurde ein Probestück 60 Minuten lang in einem Oxydationsofen auf eine Temperatur von 250 OC + 50 OC erhitzt. Das Probestück wurde dann 5 Minuten lang in ein übersättigtes NaCl-Bad getaucht und danach wurde das Probestück 1bis 10 Stunden lang der Außenatmosphäre ausgesetzt.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, tritt in den Fällen, in denen der Cu-Gehalt 0,15 Gew.-% übersteigt, ein lamellares Abblättern der Rostlamellen nicht ein, doch wenn der Cu-Gehalt weniger als 0,15 Gew.-% beträgt, steigt das lamellare Abblättern abrupt an.
  • Fig. 2 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Abblätterungswahrscheinlichkeit und der Dicke der Rostlamellen in den Fällen, in denen Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von un-ter 0,15 Gew.--% dem vorerwähnten Rostlamellenbildungstest unterworfen wurde. Wie gefunden wurde, tritt dann, wenn die Dicke der Rostlamelle auf 0,3 bis 0,4 mm ansteigt, das lamellare Abblättern ein, und wenn die Dicke der Rostlamelle auf 1,2 mm ansteigt, wird die Rostlamelle vollständig abgeblättert (zu 100 %).
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird das Perlit-Gefüge durch Einstellung des Cu-Gehalts auf mehr als 0,15 Gew.-% verstärkt, und demzufolge wird die Eluierung des Fe-Ions reguliert, und als Folge hiervon wird das Wachstum der Rostlamellen beträchtlich verzögert, und die Rostlamellen wachsen nicht bis zu einer Dicke, bei der das Abblättern stattfindet. Die Testergebnisse lassen erkennen, daß bei einem Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von 0,33 Gew.-% die Dicke der Rostlamelle im Mittel 0,15 mm oder weniger betrug; bei Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von 0,33 bis 1,91 Gew.-% belief sich die Dicke der Rostlamelle auf annähernd 0,12 mm oder weniger; und bei Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von 1,91 bis 3,5 Gew.-% betrug die Dicke der Rostlamelle annähernd 0,10 mm oder weniger.
  • Ferner wird bei einem Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von wenigstens 0,15 Gew.-% die Rostlamelle in dichter kompakter Form gebildet und hierdurch wird der Fortgang der Korrosion verzögert. Wurde der vorerwähnte Test wiederholt durchgeführt, dann erfolgte das lamellare Abblättern derRostlamellen 3 bis 6 mal bei Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von unter 0,15 Gew.-%, wohingegen bei einem Gußeisen mit einem Cu-Gehalt von über 0,15 Gew.-% kein lamellares Abblättern der Rostlamellen eintrat.
  • Fig. 3 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Korrosionszunahme und -abnahme und dem Cu-Gehalt, wobei der vorerwähnte Test mit verschiedenen Probestücken in 94 Zyklen (ein Zeitraum von 135 Tagen) durchgeführt wurde, wobei vorausgesetzt ist, daß der oben erwähnte Test einen Zyklus darstellt.
  • Bei Cu-Gehalten von 1,11 Gew.-% (A), 1,24 Gew.-% (B) und 0,67 Gew.-% (C) tritt ein lamellares Abblättern der Rostlamellen nicht ein, und daher befindet sich die Rostlamelle im Prozeß des Oxydationszuwachses. Bei Cu-Gehalten von 0,10 Gew.-% (D), 0,14 Gew.-% (E), 0,03 Gew.-% (F), 0,02 Gew.-% (G) und 0,01 Gew.-% (H) tritt das lamellare Abblättern der Rostlamellen 3 bis 6 mal ein, und daher wird das Gewicht aufgrund der Korrosion beträchtlich reduziert. Bei den Kupfergehalten (G) bis (H) tritt das anfängliche lamellare Abblättern beim 16. Zyklus ein, und daher übertreffen die Massen mit den Cu-Gehalten (A) bis (C) diejenigen mit den Cu-Gehalten (D) bis (H) um mehr als das 5-fache, selbst bei einer einfachen vergleichenden Gegenüberstellung.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß der Zusatz von Cu zusammen mit Cr oder von Cr und Ni zusammen mit dem Cu ein wirksames Mittel zur Regulierung des lamellaren Abblätterns der Rostlamellen darstellt.
  • Der Einzelzusatz von Cr oder Ni bewirkt eine Regulierung der Korrosionsabnahme des Gußeisens, vermag aber nicht das lamellare Abblättern der Rostlamellen zu steuern.
  • Jedoch bewirkt der Zusatz von Cr und Ni zusammen mit Kupfer die Regulierung des partiellen lamellaren Abblätterns der Rostlamellen. In diesem Fall kann jedoch der vorerwähnte Effekt nicht erzielt werden, wenn der Gehalt an Cr und Ni unter 0,05 Gew.-% liegt. Übersteigt der Cr-Gehalt 0,5 Gew.-%, dann steigt die Bildung von Chromcarbid an und demzufolge die Sprödigkeit und die Härte, wodurch die spanabhebende Bearbeitbarkeit verschlechtert wird, während in dem Fall, in dem der Ni-Gehalt 0,5 Gew.-% übersteigt, die spanabhebende Bearbeitbarkeit ähnlich wie im Falle von Chrom beeinträchtigt wird. Demzufolge sollen die Gehalte an Cr bzw. Ni zwischen 0,05 und 0,5 Gew.-% liegen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine vorbestimmte MengeCu Gußeisen zugesetzt, das unter verhältnismäßig geringem Kostenaufwand nach dem Kupolofenschmelzverfahren oder dergleichen gewonnen wird, um so die Perlit-Grundmasse zu verstärken und hierdurch die Eluierung des Fe-Ions zu regulieren und das Wachstum der Rostlamellen unter verschiedenartigen korrodierend wirkenden Atmosphären beträchtlich zu verzögern, um so zu einer antikorrosiven Gußeisenmasse zu gelangen, die eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen das lamellare Abblättern der Rostlamellen aufweist. Die Gußeisenmasse ist so technisch vorzüglich brauchbar als Material für Automobilteile, die dem Gleitverschleiß ausgesetzt sind, z.B. für Bremselemente, wie Bremsscheiben, Bremstrommeln, Kupplungsteile, z.B. Druckscheiben und Schwungräder, und für Motorteile, z.B. Motorblöcke und MotOrbuchsen.
  • Darüber hinaus wird gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine vorbestimmte Menge Cr oder Cr und Ni zusätzlich zur Cooperation mit dem Cu zugegeben, um das partielle lamellare Abblättern der Rostlamellen zu;steuern, und in diesem Falle kann die Widerstandsfähigkeit gegen das lamellare Abblättern weiter verbessert werden, wenn man es mit der Widerstandsfähigkeit von Gußeisenmassen vergleicht, die durch Zusatz von Kupfer allein gewonnen worden sind.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Antikorrosive Gußeisenmasse mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen das lamellare Abblättern von Rostlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich von 3,8 bis 4,5 Gew.-% des Kohlenstoff-quivalentgewichts 2,8 bis 4,0 Gew.-% C und 1,5 bis 3,0 Gew.-% Si und zusätzlich 0,3 bis 1,2 Gew.-% Mn,.nicht über 0,20 Gew.-X P, 0,06 bis 0,25 Gew.-% S, 0,15 bis 3,5 Gew.-% Cu sowie Fe und Verunreinigungen als Rest enthält.
  2. 2. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner 0,05 bis 0,5 Gew.-% Cr enthält.
  3. 3. Masse gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner 0,05 bis 0,5 Gew.-% Ni enthält.
  4. 4. Verfahren zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit einer Gußeisenmasse gegen das lamellare Abblättern von Rostlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Gußeisenmasse 0,15 bis 3,5 Gew.-% Cu einverleibt.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußeisenmasse, der das Kupfer einverleibt ist, einen Kohlenstof-Äquivalentgewichtsbereich von 3,8 bis 4,5 Gew.-% aufweist und 2,8 bis 4,0 Gew.-% C, 1,5 bis 3,0 Gew.-% Si, 0,3 bis 1,2 Gew.-% Mn, weniger als 0,20 Gew.-% P, 0,06 bis 0,25 Gew.-% S und Fe und Verunreinigungen als Rest enthält.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannten Masse ferner 0,05 bis 0,5 Gew.-% Cr einverleibt werden.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannten Masse ferner 0,05 bis 0,5 Gew.-% Ni einverleibt werden.
  8. 8. Verfahren zur Unterdrückung des lamellaren Abblätterns von Rostlamellen an einem Automobilprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Automobilprodukt, das Gußeisenteile, die dem lamellaren Abblättern von Rostlamellen ausgesetzt sind, aus einer Gußeisenmasse fertigt, die zwecks Unterdrückung des besagten lamellaren Abblätterns eine Zusammensezung aus 2,8 bis 4,0 Gew.-% C, 1,5 bis 3,0 Gew.-% Si, 0,3 bis 1,2 Gew.-% Mn, weniger als 0,20 Gew.-% P, 0,06 bis 0,25 Gew.-% S, 0,15 bis 3,5 Gew.-% Cu, Rest Fe und Verunreinigungen aufweist, wobei der Kohlenstoff und das Silicium ein Kohlenstoff-Äquivalentgewicht von 3,8 bis 4,5 Gew.-% bilden.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Gußeisenmasse ferner 0,05 bis 0,5 Gew.-% Cr enthält.
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Gußeisenmasse ferner 0,05 bis 0,5 Gew.-% Ni enthält.
  11. II. Verfahren gemäß den Ansprüchen 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Automobilprodukt aus einem Einzelteil besteht, das in einen reibenden Eingriff mit einem anderen Einzelteil gebracht wird.
  12. 12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Einzelteil aus einem Brems- oder Kupplungselement besteht.
  13. 13. Verfahren gemäß den Ansprüchen 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte Automobilprodukt aus einem Motorteil besteht.
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