DE3145952A1 - Anordnung zur beleuchtung und abbildung einer bildvorlage fuer ein bildsensorarray - Google Patents
Anordnung zur beleuchtung und abbildung einer bildvorlage fuer ein bildsensorarrayInfo
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- H04N1/03—Details of scanning heads ; Means for illuminating the original for picture information pick-up with photodetectors arranged in a substantially linear array
- H04N1/031—Details of scanning heads ; Means for illuminating the original for picture information pick-up with photodetectors arranged in a substantially linear array the photodetectors having a one-to-one and optically positive correspondence with the scanned picture elements, e.g. linear contact sensors
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung aur Beleuchtung und
Abtastung einer Bildvorlage für ein Bildsensorarray, bei der die Beleuchtung durch ein Lichtbündel erfolgt, das
die Vorlage von der gleichen Seite beleuchtet, von der sie gelesen wird.
Die zeilenweise Abtastung einer Bildvorlage lcann mit Hilfe
eines linearen Bildsensorarrays geschehen. Solche linearen Bildsensoren existieren in Form von CCDs (charge coupled
devices). Diese Bauelemente besitzen bis zu 1728 bzw. 2048 Bildpunkte mit einer Größe von ca. 12 .um. Für eine
DIN A4 - Seite ergibt sich damit eine Auflösung von 8-10 Punkten pro Millimeter. Man benötigt allerdings ein
optisches Abbildungssystem, das die Vorlage verkleinert, um mit diesen Sensoren eine DIN A4 - Seite aufnehmen zu
können. Dieses optische System muß sehr gute Abbildungseigenschaften haben, Randunschärfen dürfen nicht auftreten.
Ein Objektiv mit diesen Eigenschaften ist relativ aufwendig und kostspielig. Außerdem ist ein System, das
mit einer optischen Abbildung arbeitet, wegen des notwendigen Abstandes zwischen Vorlage und Objektiv sowie
zwischen Objektiv und Bildsensor relativ voluminös.
Baut man den Bildsensor so, daß die einzelnen Sensorpunkte so groß wie die einzelnen Bildpunkte sind, d.h. 1/10 mm,
so kann auf die Abbildung durch ein optisches System verzichtet werden. Man muß allerdings Vorlage und
Sensor in Kontakt miteinander bringen, da sonst der Kontrast der Vorlage verloren geht, weil ein
Sensorpunkt auch Streulicht benachbarter Bildpunkte erhält.
In der DE-OS 3007 ^39 wird eine Anordnung beschrieben,
bei der eine eindeutige Zuordnung zwischen Bildpunkt und Sensorpunkt bei endlichem Abstand durch den Einbau
von Glasfaserlichtleitern erzielt wird. In einer Zwischenschicht zwischen Vorlage und Sensorarray werden
Lichtleiter eingebaut, die das Licht eines Bildpunktes zu dem entsprechenden Detektor führen. Eine solche
Lichtleiteranordnung, die in einer Glasplatte eingebettet wird, welche den Abstand zwischen Vorlagenebene
und Ebene des Bildsensorarrays definiert, bringt fertigungstechnische
Schwierigkeiten mit sich. Sie liegen
zum einen in der Vej&rbeitung der Glasfasern, zum anderen
im präzisen Einbau der Fasern in die Glaszwischenschicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, in der die Lichtstreuung von
den Bildpunkten einer Vorlage in andere als zugehörige Detektoren auf einfache Weise unterdrückt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Anordnung der
eingangs genannten Art gelöst, bei der zwischen Vorlagenebene und Ebene des Bildsensorarrays lichtundurchlässige
Blenden derart eingefügt sind, daß für das von einem Bildpunkt zurückgestreute Licht nur der zugeordnete Bildsensor
erreichbar ist.
Der Abstand zwischen Vorlagenebene und Ebene des Bildsensorarrays ist vorzugsweise erfindungsgemäß doppelt so
groß wie die lineare Ausdehnung eines einzelnen Bildsensors. Die Blenden werden in einer Ebene angeordnet,
die sich im halben Abstand zwischen Vorlagenebene und Ebene des Bildsensorarrays befindet. Dies läßt sich
erzielen, wenn der Abstand zwischen Vorlagenebene und Ebene des Bildsensorarrays durch zwei miteinander verbundene,
gleich dicke Glasplatten gebildet wird, zwischen denen die Blenden angeordnet sind. Die Blenden werden
3U59-52
vorzugsweise photolxtographisch auf einer der Glasplatten hergestellt. Die Glasplatten werden dann mittels
eines Klebers miteinander verbunden. Die Blenden befinden sich erfindungsgemäß oberhalb der Flächen
zwischen den einzelnen Bildsensoren. Die Abmessungen der Blenden sind ferner gleich den Abmessungen der
Flächen zwischen den Bildsensoren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1
das Verhältnis der Intensitäten I. der Nachbarbildpunkte
der Vorlage bezogen auf die Intensität I des zugeordneten Bildpunktes als Funktion des Verhältnisses aus Sensorgröße
b und Vorlagenabstand d;
Fig. 2
schematisch Anordnung der Bildpunkte B. und der Sensorpunkte
S. im Abstand d;
Fig. 3
erfindungsgemäße Blendenanordnung in der Zwischenschicht
zwischen Bildvorlage und Bildsensorarray und
Fig. 4
den Verlauf des Beleuchtungslichtbündeis in der Zwischenschicht.
In Fig. 1 wird I. / I , d.h. das Intensitätsverhältnis
der Nachbarpunkte und des zugeordneten Bildpunktes, als
Funktion von b/d, d.h. das Verhältnis aus Detektorgröße
und Vorlagenabstand, aufgetragen, wie es sich nach der Formel
2 *
T _ cos ψ
T _ cos ψ
ergibt, wenn man annimmt, daß die Vorlage das Licht gleichmäßig
über den gesamten Raumwinkel zurückstreut. In der Formel bedeuten r den Abstand zwischen Bildpunkt B. und
Sensorpunkt S und Q den Winkel zwischen der Verbindungslinie
zwischen den zugeordneten Punkten B und S und der Verbindungslinie zwischen B. und S (Fig. 2).
Der Index i bezeichnet die verschiedenen Nachbarn.
Den Kurven kann entnommen werden, daß bei einem Verhältnis von b/d = 1/1 die nächsten Nachbarpunkte (i=l) noch
jeweils 25 % zur Intensität am jeweiligen Sensorpunkt beitragen, zusammen also 50 %. Wenn also der zugehörige
Bildpunkt dunkel ist und die Nachbarpunkte sind hell,
ergibt sich am Ort des Sensors eine Helligkeit von etwa
50 % des Maximalwertes. Graustufen bis etwa 50 % können
also nicht aufgelöst werden. Selbst wenn man nur starke schwarz-weiß-Kontraste wiedergeben möchte, können schon
geringe Intensitätsfluktuationen dazu führen, daß kleine Strukturen nicht wiedergegeben werden.
Um die Kontrastverhältnisse zu verbessern, muß nach der obigen Gleichung b/d größer als l/l sein, d.h. die Dicke
der Zwischenschicht muß geringer sein als die Abmessungen des Sensors. Verwendet man eine Glasplatte
als Abstandhalter, so muß bei Auflösung von 10 Punkten pro Millimeter die Glasplatte dünner als 100 /um sein.
Eine solche Glasplatte hat aber eine geringe mechanische Stabilität.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß ein Vorlagenbildpunkt B.
im Abstand r. unter dem Winkel (Q von einem Sensor S 1 7 ο
gesehen wird. Dabei sind die Bildsensoren S. und Bildpunkte
B. mit dem Abstand d voneinander angeordnet. Die relative Intensität des Streulichts I. / I , das
am Ort des Sensors i=o von benachbarten Bildpunkten i = 1-3 empfangen wird, hängt von dem Verhältnis Sensorbreite b zum Vorlagenabstand d ab (Fig. l). Der größtmögliche
Einfallswinkel von der Vorlage her ist der
streifende Einfall. Bei einem Brechungsindex des Glases von n=l,5 wird dieses Licht unter einem Winkel von 42
zur Normalen ins Glas hinein gebrochen. Bei einem Verhältnis b/d = 1/1 erscheint aber bereits der zweitnächste
Nachbar von einem bestimmten Sensorpunkt aus gesehen unter einem Winkel von mehr als 42 . Damit
kann unter Berücksichtigung der Lichtbrechung an der Grenzfläche Glas/Vorlage nur vom nächsten Nachbarn
kommendes Licht den Sensor erreichen.
Berücksichtigt man die Lichtbrechung auch beim ersten Nachbarn, so erhält man einen um 20 % geringeren Anteil
des Streulichtes am Sensor, verglichen mit den Werten aus Fig. 1. D.h. etwa 40 % der Intensität am jeweiligen
Sensor stammt von dem nächsten Nachbar. Eine Grauwertwiedergabe ist also auch unter Berücksichtigung
der Lichtbrechung nicht möglich.
Die Lichtstreuung von Nachbarpunkten der Vorlage in den jeweiligen Sensor läßt sich auf einfache Weise erfindungsgemäß
dadurch weitgehend unterdrücken, daß lichtundurchläßige Blenden zwischen Vorlage und Lesearray
eingebaut werden. Eine mögliche Anordnung wird in Fig. 3 gezeigt. Hier befinden sich die Blenden 1
zwischen der Vorlage, die durch Bildpunkte B. beschrieben
- ιθ -:
"" " '-" -· 3U5952
ist, lind der Ebene der Bildsensoren S.. Außerdem sind
die Blenden 1 im halben Abstand zu den Sensoren S. eingebaut. Diese Blenden 1 sorgen dafür, daß Licht, das
vom nächsten Nachbarn ausgeht, absorbiert wird. Bei einem Abstand d=l60 /um erscheinen die zweitnächsten
Nachbarn unter einem so großen Winkel, daß das Streulicht wegen der Lichtbrechung den Sensor nicht erreichen
kann.
Der Abstand d wird erfindungsgemäß durch zwei dünne Glasplättchen
mit einer Dicke von 80 ,um gebildet. Die Blendenanordnung wird so realisiert, daß die Blendenstrukturen
auf dünnen Glasplättchen photolitographisch hergestellt werden. Die Plättchen werden anschließend
verklebt. Das Verkleben der Glasplättchen hat den Vorteil, daß das so entstandene Laminat mechanisch erheblich
stabiler ist, als eine Glasplatte gleicher Dicke. Beim Verkleben muß allerdings darauf geachtet werden,
daß sich der Brechungsindex des Klebers nicht allzusehr von dem der Glasplatte unterscheidet, um Reflex ionsverluste
möglichst gering zu halten. So bewirkt bei n=l,5 ein Brechungsindex-Unterschied von 0,1 bei senkrechtem
Einfall eine Reflexion von 0,12 % pro Grenzfläche. Dieser Wert erhöht sich nur unwesentlich auf
0,13 % bei Einfallswinkeln bis zu 30 .
Mit Hilfe der Blendenstruktur ist es also möglich, ein
lineares Lesearray zusammen mit der Abbildung der Vorlage und ihrer Beleuchtung auf kleinem Raum unterzubringen.
Für die Beleuchtung der Vorlage steht bei einem linearen Sensorarray nur ein begrenzter Winkelbereich zur Verfügung.
Zum einen ist er durch die Totalreflektion an der Grenzfläche der Glaszwischenschicht zur Vorlage hin
begrenzt, zum anderen durch das Verhältnis Ausdehnung der Sensoren zum Abstand der Vorlage, da das Licht seitlich
an den Sensoren vorbeigeführt werden muß.
Hier bietet die Blendenstruktur Vorteile, da sie es ermöglicht, die Zwischenschicht relativ dick zu machen.
Das führt zu einer Verkleinerung des Einfallswinkels an der Grenzfläche Glas/Vorlage und da-nit zu einer Verringerung
der Reflexionsverluste an dieser Stelle. Da die Blenden in Bezug auf die Bildpunkte bzw. Sensorpunkte
versetzt angeordnet sind, beeinträchtigen sie die Beleuchtung der Vorlage nicht.
Fig. 4 zeigt die Blendenanordnung gegenüber Fig. 3 um
90 % gedreht. Hier sind unten die Sensoren 4 zu erkennen und in der Mitte die Blenden 1. Der Verlauf
eines Lichtstrahlbündels 5 zur Beleuchtung ist ebenfalls
eingezeichnet. Die Glasplatten 2 definieren den Abstand zwischen Bildpunkten 3 und Sensorpunkten h. In dem hier
gezeigten Beispiel trifft das Lichtbündel die Grenzfläche unter einem Winkel von etwa 32 . Der Abstand der
Randstrahlen zu den einzelnen Sensoren in der Ebene des
j Lesearrays "beträgt dann etwa 50 /um. =
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHEAnordnung zur Beleuchtung und Abbildung einer Bildvorlage für ein Bildsensorarray, bei der die Beleuchtung
durch ein Lichtbündel erfolgt, das die Vorlage von der gleichen Seite beleuchtet, von der sie gelesen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorlagenebene und Ebene des Bildsensorarrays lichtundurchlässige Blenden (l) derart eingefügt sind, daß für das -von einem BxIdpunkt B. (3) zurückgestreute Licht mir der zugeordnete Bildsensor S. (4) erreichbar ist. - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Abstand zwischen Vorlagenebene (3) und Ebene des
Bildsensorarrays (4) doppelt so groß ist, wie die
lineare Ausdehnung eines einzelnen Bildsensorso - 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (l) in einer Ebene angeordnet sind, die sich im halben Abstand zwischen Vorlagenebene (3) und Ebene des Bxldsensorarrays (4) befindet.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (l) oberhalb der Flächen zwischen den einzelnen Bildsensoren angeordnet sind.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Blenden (l) gleich sind den Abmessungen der Flächen zwischen den Bildsensoren.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Vorlagenebene (3) und Ebene des Bxldsensorarrays (4) durch zwei miteinander verbundene, gleich dicke Glasplatten (2) gebildet wird, zwischen denen die Blenden (l) angeordnet sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (l) photolithographisch auf Glasplatten (2) hergestellt und die Glasplatten (2) mittels eines Klebers miteinander verbunden sind.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3145952A DE3145952C2 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Anordnung zur Beleuchtung und Abbildung einer Bildvorlage für ein Bildsensorarray |
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ID=6146770
Family Applications (1)
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