DE69911164T2 - Optische Vorrichtung mit Absorptionsgradient und selektiver spektraler Filtrierung, und Objektiv und Kamera mit dieser Vorrichtung - Google Patents

Optische Vorrichtung mit Absorptionsgradient und selektiver spektraler Filtrierung, und Objektiv und Kamera mit dieser Vorrichtung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung mit Absorptionsgradient, die dazu bestimmt ist, eine homogene Illumination in der Bildebene eines Objektivs sicherzustellen. Die Erfindung betrifft außerdem eine solche optische Vorrichtung, die ein Spektralfilter bildet, das dazu bestimmt ist, Spektralbereiche in selektiver Weise aus dem gesamten Lichtspektrum, das die optische Vorrichtung durchquert, auszufiltern. Die Erfindung betrifft ferner ein Objektiv sowie eine Bildaufnahmevorrichtung, die mit einer optischen Vorrichtung des oben erwähnten Typs ausgestattet ist.
  • Die Herstellung eines Objektivs hoher Qualität für eine digitale Bildaufnahmevorrichtung erfordert den Einbau eines Spektralfilters, um das Rot und das Infrarot, gegen die die optischen Sensoren des Halbleitertyps, mit denen diese Vorrichtungen ausgerüstet sind, sehr empfindlich sind. Sie erfordert außerdem den Einbau eines Filters mit Absorptionsgradient, um die Illumination in der Bildebene des Objektivs zu homogenisieren. Tatsächlich weisen die Objektive für gegenwärtig auf dem Markt erhältliche Bildaufnahmevorrichtungen das Problem einer Ungleichmäßigkeit der Illumination in der Bildebene auf, die sich durch eine starke Abnahme der Illumination von der Mitte der Bildebene zu deren Rändern äußert. Dieses Problem hängt damit zusammen, dass die Linsen, aus denen sich diese Objektive zusammensetzen, meistens sphärische Linsen sind. Solche Linsen werden auf Grund ihrer einfachen Herstellung durch Schleifen und Polieren mit Hilfe von Schleifpulvern häufig verwendet. Leider sind diese Linsen vom Gesichtspunkt der Illumination am ungünstigsten, wie mit Bezug auf 1, die der vorliegenden Anmeldung beigefügt ist, erläutert wird.
  • In der oben erwähnten 1 sind zwei Punkte gezeigt, die mit den alphabetischen Bezugszeichen A bzw. B bezeichnet sind. Diese beiden Punkte A und B liegen in der Bildebene 1 einer sphärischen Linse 2. Wie aus 1 hervorgeht, liegt der Punkt A auf der optischen Achse 4 der Linse 2, während sich der Punkt B in einem Abstand von dieser Achse 4 befindet. Der Projektionsfaktor oder die nutzbare Öffnung der Linse 2 für die Punkte A und B wird α bzw. β genannt. Wie erkennbar ist, wird die nutzbare Öffnung für einen Punkt, der sich nicht auf der Achse befindet, kleiner, oder anders gesagt, wird β < α. Folglich nimmt die Illumination, d. h. die Energie pro Flächeneinheit für einen nicht auf der Achse liegenden Punkt ab. Dies wird dadurch bestätigt, dass sich die Illumination E nach der Beziehung E = E0cos4ω ändert, wobei E0 die einfallende Strahlung ist und ω der Winkel zwischen der optischen Achse und der Gerade, die einen Punkt der Bildebene mit dem Mittelpunkt der Linse verbindet, ist. Somit ergibt sich für einen auf der Achse liegenden Punkt, dass ω = 0 und E = E0 maximal ist. Umgekehrt ergibt sich für einen nicht auf der Achse liegenden Punkt, dass der Winkel ω zunimmt und die sich ergebende Illumination E abnimmt.
  • Wenn versucht wird, die vom Gesichtspunkt der Illumination nachteiligen Auswirkungen der sphärischen Linsen zu kompensieren, kommen mehrere Lösungen in Betracht. Eine dieser Lösungen besteht darin, asphärische Linsen oder Kombinationen aus einer großen Anzahl von sphärischen Linsen zu verwenden. Eine andere bekannte Lösung besteht darin, ein Filter mit Absorptionsgradient zu verwenden. Ein solches Filter weist im Allgemeinen die Form eines im Wesentlichen ebenen Substrats auf, das in der Bildebene oder genauer in der Nähe dieser Bildebene oder einer Zwischenbildebene angeordnet ist. Gemäß einer ersten Ausführungsvariante ist eine der Seiten des Substrats mit einer dünnen Schicht aus einem reflektierenden Material wie etwa Aluminium überzogen. Diese Schicht weist die Besonderheit auf, dass sie in ihrer Mitte dicker und somit reflektierender als in ihrer Randzone ist. Sie ermöglicht so das Homogenisieren der Illumination in der Bildebene des Objektivs, indem sie die Illumination in der Mitte der Bildebenen reduziert, während sie an den Rändern der Bildebene mehr Licht durchlässt. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist das Filter mit Absorptionsgradient aus einem in der Masse getönten Material hergestellt, dessen optische Dichte von der Mitte zu den Rändern des Filters abnimmt. Andere, noch komplexere Filter mit Absorptionsgradient können ebenfalls verwendet werden.
  • Die soeben beschriebenen Korrekturmaßnahmen besitzen den Nachteil, dass sie teuer sind. Insbesondere muss der Einbau des Objektivs in einer sauberen Umgebung wie etwa einem Reinraum ausgeführt werden, wobei die Filter eingekapselt sein müssen, um gegen Staub geschützt zu sein, was hohe Kosten verursacht. Außerdem verhindert die Integration von zwei Zusatzelementen in den Lichtweg der Objektive die Herstellung von miniaturisierten und kompakten Objektiven. Ferner nimmt der Winkel, den das einfallende Licht mit der Oberfläche des Filters mit Absorptionsgradient bildet, fern von der optischen Achse des Objektivs zu, was eine Zunahme der von der Oberfläche des Filters reflektierten Lichtmenge und folglich eine Abnahme an Helligkeit, die an dem optischen Sensor, mit dem die Bildaufnahmevorrichtungen versehen sind, ankommt, mit sich bringt.
  • Eine Kompensationsvorrichtung ist außerdem aus GB-A-2 099 177 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die oben genannten Probleme und Nachteile zu beseitigen, indem sie eine optische Vorrichtung vorschlägt, die das Kombinieren der Funktionen eines Spektralfilters und eines Filters mit Absorptionsgradient in ein- und demselben Element ermöglicht.
  • Dazu betrifft die vorliegende Erfindung eine optische Vorrichtung zum Homogenisieren der Illumination in einer Bildebene, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus einem Block aus einem homogenen, transparenten, filtrierenden Material gebildet ist, wobei dieser Block einen Absorptionskoeffizienten aufweist, der für die Gesamtheit der Wellenlängen des sichtbaren Spektrums, die ihn durchqueren, im Wesentlichen gleichförmig ist, und eine sich ändernde Dicke aufweist, die an ein bestimmtes Absorptionsprofil angepasst ist, wobei das Absorptionsprofil das Homogenisieren der Illumination der Bildebene ermöglicht.
  • Dank dieser Eigenschaften schafft die vorliegende Endung eine optische Vorrichtung, deren Dicke, zweckmäßig gewählt, eine graduelle Absorption bewirkt, durch die eine gleichmäßige Helligkeit in der Bildebene des Objektivs, mit dem eine solche Vorrichtung ausgestattet ist, erzielt werden kann. Im Vergleich zu den Filtern mit Absorptionsgradient des Standes der Technik ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dank ihrer monolithischen Struktur einfach und kostengünstig herzustellen. Sie ist ferner Raum sparend, so dass sie ohne weiteres in das Objektiv integriert werden kann.
  • Gemäß einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung bildet der transparente, filtrierende Materialblock eine Linse.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die optische Vorrichtung einen Absorptionskoeffizienten höheren Werts für die Wellenlängen auf, die in einem vorgegebenen Spektralbereich enthalten sind.
  • Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung im Gegensatz zum Stand der Technik, in dem die Herstellung eines Objektivs hoher Qualität für eine digitale Bildaufnahmevorrichtung den Einbau eines Filters mit Absorptionsgradient, eines Spektralfilters und einer Linse in den Lichtweg des Objektivs erfordert, das Verei nigen der Funktionen dieser beiden Filter und der Linse in ein- und demselben Element. Dadurch können die Gestehungskosten des Objektivs begrenzt werden, weil zum einen die Anzahl von bei seinem Einbau erforderlichen Teilen reduziert ist und zum anderen die Herstellung vereinfacht ist, da lediglich der Raum, der die erfindungsgemäße optische Vorrichtung von dem Bildsensor trennt, eingekapselt werden muss, um einen wirksamen Schutz gegen Staub zu garantieren.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Photoobjektiv, das eine optische Vorrichtung des oben erwähnten Typs umfasst, sowie eine Bildaufnahmevorrichtung, die mit einem solchen Objektiv ausgestattet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung, wobei dieses Beispiel rein veranschaulichend und nicht einschränkend sowie in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung angegeben wird, worin:
  • 1, die bereits beschrieben worden ist, eine schematische Darstellung einer sphärischen Linse und ihrer zugehörigen Bildebene ist;
  • 2 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung ist;
  • 3 eine graphische Darstellung des Lichtdurchlassgrads eines neutralen, filtrierenden Materials ist;
  • 4 eine graphische Darstellung des Lichtdurchlassgrads eines Infrarot stark absorbierenden Materials ist; und
  • 5 eine graphische Darstellung des Lichtdurchlassgrads eines Ultraviolett stark absorbierenden Materials ist.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung bezieht sich auf digitale Photoapparate. Dank der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dem Benutzer ein preiswertes und Raum sparendes Objektiv anzubieten, das dennoch eine homogene Illumination in der Bildebene des Objektivs sowie eine selektive spektrale Filterung, die das Aussondern von in dem infraroten Spektralbereich liegenden Wellenlängen, gegen die die optischen Halbleitersensoren, mit denen dieser Typ von Photoapparaten ausgestattet ist, sehr empfindlich sind, garantiert. Es versteht sich von selbst, dass die vorliegende Erfindung in analoger Weise auf jedes andere optische System wie beispielsweise einen herkömmlichen, mit einem lichtempfindlichen Film versehenen Photoapparat, bei dem es ebenfalls erforderlich ist, die Illumination zu homogenisieren, und bei dem gegebenenfalls vorgesehen werden kann, die Ultraviolettstrahlen, gegen die sich der lichtempfindliche Film ebenfalls als empfindlich erweisen könnte, zu unterdrücken, angewandt werden könnte.
  • Wie aus 2 hervorgeht, ist die erfindungsgemäße optische Vorrichtung, die insgesamt mit dem allgemeinen numerischen Bezugszeichen 6 bezeichnet ist, in den Lichtweg eines Photoobjektivs 8, das vor der Eingangsseite 10 eines optischen Halbleitersensors 12 angeordnet ist, integriert. Mit diesem optischen Sensor 12 ist beispielsweise eine in den Figuren nicht gezeigte digitale Bildaufnahmevorrichtung ausgestattet.
  • Das Photoobjektiv 8 umfasst neben der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung 6 drei Linsen, die von der Eingangsseite 20 des sich in der Nähe des zu photographierenden Objekts her nacheinander mit den Bezugszeichen 14, 16 und 18 bezeichnet sind. In dem in 2 gezeigten Beispiel sind die drei Linsen 14, 16 und 18 sphärische Linsen. Genauer, die Linse 14 ist eine plankonvexe Linse, während die Linse 16 eine bikonkave Linse ist und die Linse 18 eine bikonvexe Linse ist.
  • Die drei Linsen 14, 16 und 18 sind aus Glas, Kunststoff oder aus einem anderen transparenten optischen Material gefertigt. Selbstverständlich ist die oben beschriebene Ausführungsform des Photoobjektivs 8 nur zur Veranschaulichung und nicht zur Einschränkung angegeben, wobei das Objektiv 8 je nach Komplexität der Optik dieses Objektivs 8 eine Kombination aus einer mehr oder weniger großen Anzahl von sphärischen und/oder asphärischen Linsen umfassen kann.
  • Im Folgenden wird die erfindungsgemäße optische Vorrichtung 6 näher betrachtet. Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung besitzt die optische Vorrichtung 6 die Form eines Blocks, der aus einem homogenen, transparenten, filtrierenden Material hergestellt ist. Im Sinne der Erfindung wird unter filtrierendem Material ein Material verstanden, das einen Absorptionskoeffizienten besitzt, der für die Gesamtheit der Wellenlängen des sichtbaren Spektrums, die ihn durchqueren, im Wesentlichen gleich ist. Ein solches Material wird auch als neutrales filtrierendes Material bezeichnet. Beispiele von neutralen filtrierenden Materialien sind in 3 gezeigt, die den in Prozent ausgedrückten Lichtdurchlassgrad T als Funktion der in Nanometer ausgedrückten Lichtwellenlänge λ, die das filtrierende Material durchquert, darstellt. Die Kurve 22 repräsentiert ein Material, das 3 filtriert. Anders ausgedrückt, es werden 97% des Lichts durchgelassen. Die Kurve 24 repräsentiert ihrerseits ein Material, das 20% filtriert, d. h., das 20% der Licht energie absorbiert und 80% durchlässt. Wie in 3 erkennbar ist, sind die Kurven 22 und 24 horizontale gerade Linien, was bedeutet, dass die Absorption für das gesamte sichtbare Spektrum, das das filtrierende Material durchquert, im Wesentlichen gleichförmig ist.
  • Somit kann durch Wahl eines geeigneten Werts für den Absorptionskoeffizienten und Variation der Dicke des Blocks aus filtrierendem Material in Abhängigkeit von dem Abstand zur optischen Achse des Objektivs 8 ein bestimmtes graduelles Absorptionsprofil erreicht werden, das das Erhalten einer homogenen Illumination in der Bildebene des Objektivs, das mit einem solchen Block aus filtrierendem Material versehen ist, ermöglicht. Zu diesem Zweck und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Absorption in einer Randzone des Blocks aus filtrierendem Material geringer als die Absorption in einem Mittelbereich desselben Blocks. In dieser Weise reduziert der Block aus homogenem, transparentem, filtrierendem Material die Illumination in der Mitte der Bildebene des Objektivs, während er an den Rändern der Bildebene mehr Licht durchlässt.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung 6 beruht auf ihrer homogenen Struktur. Tatsächlich besitzen die Filter des Standes der Technik, wie in dem einleitenden Teil der vorliegenden Anmeldung beschrieben worden ist, im Allgemeinen eine heterogene Struktur, die entweder eine auf die Oberfläche eines Substrats aufgetragene dünne Schicht, deren Dicke, die sich von der Mitte zu den Rändern des Substrats verändert, genau gesteuert werden muss, oder eine Änderung der optischen Dichte, die stets schwierig zu beherrschen ist, aufweist. Im Gegensatz dazu ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 dank ihrer monolithischen Struktur sehr einfach zu bearbeiten und ermöglicht somit große Einsparungen bei der Fertigung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung tritt die optische Vorrichtung 6 in Form einer Linse 26 auf, die in ihrer Mitte dicker als zu ihren Rändern hin ist, derart, dass sie ein angepasstes Absorptionsprofil aufweist, durch das eine homogene Illumination in einer Bildebene 28 des Objektivs 8 erzielt werden kann. Wie in 2 gezeigt ist, ist die Linse 26 eine sphärische, plankonvexe Linse, deren Krümmung an den Brennpunktsabstand des Objektivs 8 angepasst ist. Beim Einbau des Objektivs 8 wird nur der Raum zwischen der Linse 26 und dem optischen Sensor 12 verschlossen, um das Eindringen von Staub zu verhindern. Dieser Einkapselungsvorgang wird dadurch erleichtert, dass sich die Hinterseite 30 der Linse 26, die sich gegenüber der Eingangsseite 10 des opti schen Sensors 12 befindet, plan ist. Das Objektiv 8 ist somit aus vier Linsen 14, 16, 18 und 26 zusammengesetzt, die in der Weise angeordnet sind, dass die Bildebene 28 des Objektivs 8 in der photosensiblen Ebene des optischen Sensors 12 liegt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Block aus filtrierendem Material ferner einen Absorptionskoeffizienten höheren Werts für Wellenlängen auf, die in einem bestimmten Spektralbereich liegen. Somit können dank der vorliegenden Endung die Funktionen eines Filters mit Absorptionsgradient und eines Spektralfilters in ein- und demselben optischen Element vereinigt werden. Diese besonders vorteilhafte Anordnung der Erfindung ermöglicht das Begrenzen der Gestehungskosten des Objektivs 8, weil die Anzahl von bei seinem Einbau erforderlichen Elementen reduziert ist. Sie ermöglicht außerdem das Schaffen eines Objektivs 8, das wesentlich Raum sparender und viel kompakter ist, da nur der Block aus filtrierendem Material in den Lichtweg des Objektivs 8 integriert werden muss. Beispielhalber betragen die Werte der Abstände zwischen den verschiedenen optischen Elementen:
    • – 0,6 mm zwischen der Linse 14 und der Öffnung der Blende 21;
    • – 0,29 mm zwischen der Öffnung der Blende 21 und der Linse 16;
    • – 0,56 mm zwischen der Linse 16 und der Linse 18; bzw.
    • – 01 mm zwischen der Linse 18 und der erfindungsgemäßen Linse 26.
  • Ferner ist der Durchmesser des Objektivs 8 kleiner als die Diagonale der aktiven Oberfläche des optischen Sensors 12. Eine so kompakte Konstruktion wird dank der vorliegenden Erfindung, die das Kombinieren von drei verschiedenen optischen Elementen in einem Teil erlaubt, möglich gemacht.
  • Im Fall einer digitalen Bildaufnahmevorrichtung muss der Block aus filtrierendem Material die Infrarotstrahlung, gegen die der optische Halbleitersensor 12 sehr empfindlich ist, stark absorbieren. Dazu könnte der Block aus filtrierendem Material beispielsweise aus einem Glas hergestellt sein, das von der Firma Schott unter dem Zeichen BG39 vertrieben wird. Das Durchlassprofil dieses Materials für das Lichtspektrum ist in 4 schematisch gezeigt. Die Kurven 32 und 34 entsprechen zwei unterschiedlichen Dicken e1 und e2 des BG39-Glases in der Größenordnung von 1 mm bzw. 2 mm. Der Durchlassgrad T beträgt etwa 80% für die Kurve 32 und 70% für die Kurve 23. Es ist somit erkennbar, dass die Absorption des BG39-Glases im Bereich des sichtbaren Spektrums im Wesentlichen konstant ist und im Bereich des Infrarots stark zunimmt (starke Verkleinerung des Durch lassgrads T). Es sei angemerkt, dass die Dicke des Blocks aus filtrierendem Material ausreicht, um jegliches störendes Infrarotlicht durch Absorption zu beseitigen.
  • Umgekehrt wird im Fall eines mit einem lichtempfindlichen Film versehenen Photoapparats ein Material gewählt, das einen Absorptionsgrad aufweist, der im Bereich des sichtbaren Spektrums im Wesentlichen konstant ist und im Bereich des Ultravioletts stark abnimmt (siehe Kurve 36, 5).
  • Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Objektiv, das mit einer optischen Vorrichtung 6 des oben erwähnten Typs ausgestattet ist, sowie eine mit einem solchen Objektiv ausgerüstete Bildaufnahmevorrichtung.
  • Es versteht sich von selbst, dass verschiedene einfache Abänderungen und Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen.

Claims (11)

  1. Optische Vorrichtung zum Homogenisieren der Illumination in einer Bildebene, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Block gebildet ist, der aus einem homogenen, transparenten, filtrierenden Material hergestellt ist, wobei dieser Block einen Absorptionskoeffizienten aufweist, der für die Gesamtheit der Wellenlängen des sichtbaren Spektrums, die ihn durchqueren, im wesentlichen gleichförmig ist, und eine sich ändernde Dicke aufweist, die an ein bestimmtes Absorptionsprofil angepaßt ist, wobei das Absorptionsprofil das Homogenisieren der Illumination der Bildebene ermöglicht.
  2. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorption in einer Randzone des Blocks aus transparentem, filtrierendem Material geringer ist, als die Absorption in einer Mittelzone.
  3. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Block aus transparentem, filtrierendem Material eine Linse (26) bildet.
  4. Optische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (26) sphärisch ist.
  5. Optische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (26) plankonvex ist.
  6. Optische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Block aus transparentem, filtrierendem Material ferner einen Absorptionskoeffizienten höheren Werts für die Wellenlängen aufweist, die in einem vorgegebenen Spektralbereich enthalten sind.
  7. Optische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Block aus transparentem, filtrierendem Material Infrarot stark absorbiert.
  8. Optische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Block aus transparentem, filtrierendem Material Ultraviolett stark absorbiert.
  9. Fotoobjektiv mit einer Vielzahl sphärischer und/oder asphärischer Linsen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine optische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfaßt.
  10. Fotoobjektiv nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sphärischen und/oder asphärischen Linsen (14, 16, 18) und die optische Vorrichtung (6) derart ausgestaltet sind, dass die Bildebene (28) des Objektivs (6) sich in der photosensitiven Ebene eines optischen Sensors (10) befindet.
  11. Bildaufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Fotoobjektiv nach einem der Ansprüche 9 oder 10 umfaßt.
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