DE3145043A1 - "verfahren zur herstellung organophiler tone" - Google Patents
"verfahren zur herstellung organophiler tone"Info
- Publication number
- DE3145043A1 DE3145043A1 DE19813145043 DE3145043A DE3145043A1 DE 3145043 A1 DE3145043 A1 DE 3145043A1 DE 19813145043 DE19813145043 DE 19813145043 DE 3145043 A DE3145043 A DE 3145043A DE 3145043 A1 DE3145043 A1 DE 3145043A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clay
- activator
- chloride
- organophilic
- smectite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
- C01B33/36—Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
- C01B33/38—Layered base-exchange silicates, e.g. clays, micas or alkali metal silicates of kenyaite or magadiite type
- C01B33/44—Products obtained from layered base-exchange silicates by ion-exchange with organic compounds such as ammonium, phosphonium or sulfonium compounds or by intercalation of organic compounds, e.g. organoclay material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/02—Well-drilling compositions
- C09K8/04—Aqueous well-drilling compositions
- C09K8/14—Clay-containing compositions
- C09K8/145—Clay-containing compositions characterised by the composition of the clay
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S507/00—Earth boring, well treating, and oil field chemistry
- Y10S507/901—Organically modified inorganic solid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
Description
Ib Organophile Tone werden in Bohrlochschlämmen auf ölbasis
eingesetzt. Um derartige Tone nach einem herkömmlichen Verfahren herzustellen, wird der Ton zunächst in geringer
Konzentration in Wasser aufgeschlämmt und dann ein gelöster Amin-Aktivator mit der verdünnten Tonaufschlämmung
in einem Reaktionstank zusammengeführt. Die umgesetzte Aufschlämmung wird sodann durch eine Filterpresse geschickt
und das teilweise entwässerte Produkt schnellgetrocknet und in einem Hammerwerk zerkleinert. Dieses
Verfahren - insbesondere der Schnelltrocknungsschritt -
25 ist energieintensiv.
Nach einem anderen bekannten Verfahren benetzt man den Ton mit einer wäßrigen Lösung des Amins auf etwa 20 %
Feuchtigkeitsantexl. Die resultierende pastöse Mischung wird in einem Schlagwerk oder Extruder einer mechanischen
Scherung unterworfen, damit ein Ionenaustausch stattfindet. Nach dieser Behandlung muß die Paste getrocknet werden;
es fallen daher hier zusätzliche Energiekosten an.
Ein Verfahren zur Herstellung eines kationenmodifizierten
Tons ist in der US-PS 2 531 427 beschrieben. Dabei ersetzt
3 Ί 45043
ein hydrophobes Radikal die im Ton vorhandenen anorganischen
Kationen, um mit dem Ton-Anion zusammen einen Onium- *"
Ton ("onium clay") zu bilden, der in Nitrobenzol auf mindestens das Zehnfache schwillt. Das hydrophobe Radikale ist
eine Oniumbase, die aus der aus Ammonium, Phosphonium, Oxonium, Sulfonium, Arsonium, Stibonium und Telluronium
bestehenden Gruppe gewählt ist.
Kationenmodifizierte organophole Tone sind auch in der
US-PS 2 859 234 offenbart und sollen für Körperfarben,
Verstärkungs- und Härtungswachse, Verdickungswachspoli-. türen, zum Einstellen der Konsistenz von Druckfarben, als
Zusatz in Farbentfernungsmitteln, Klebstoffen mit niedrigem Feststoffgehalt, gelierten Brennstoffen und Fetten
brauchbar sein. Sie können in nichtpolaren Flüssigkeiten wie aliphatischen, alicyclischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Mineralölen, Paraffinen und in aliphatischaromatischen Kohlenstoffen, in polaren Flüssigkeiten wie
Alkoholen, Estern, Ketonen, Nitroparaffinen und nitrier- *
ten aromatischen Kohlenwasserstoffen sowie in Lösungsmitteln
mittlerer Polarität wie halogenierten Paraffinen, ί halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, Pflanzenölen,
tierischen Ölen und Fetten verwendet werden.
Die oben genannte Patentschrift offenbart eine Anzahl
organischer Amine und Ammoniumsalze, die mit Tonen des Bentonit-Typs zu einem organophilen Ton zusammengefügt
werden. Diese Verbindungen sind unter anderem Octylamin, Nonylamin, 2-Ä'thylhexylamin, Hexylamin, Dimethylhexylamin,
Diäthylheptylamin, Dibutylamylamin, Dimethyloctylamin,
Methyloctylamin, Xthy1hexylamin, Dioctylamin, Diamylcyclohexylamin,
Dicyclohexylamin,Benzyldihexylamin, Phenäthyloctylamin und dergleichen sowie wasserlösliche
Säureadditionssalze mit Säuren wie der Salz-, Schwefel-, Essig-, Zitronen-, Tartar-, Bromwasserstoff- und Phosphorsäure.
Quaternäre Ammoniumssalze sind ebenfalls wirksam
-δι einsetzbar, wie beispielsweise Trimetbylhexylammoniumchlorid,
Triäthyloctylammoniumbromid, Dimethyldicyclohexylammoniumchlorid
und Benzyldimethylhexylammoniumchlorid.
Derartige Salze erhält man durch Umsetzen tertiärer Amine der oben.offenbarten Art mit aliphatischen
oder araliphatischen Estern von Halogenwasserstoff-, Schwefel- oder organischen Sulfonsäuren. Unter den derartigen
Estern befinden sich das Methy!chlorid, A'thylbromid,
Propyljodid, Dimethylsulfat, Methylbenzolsulfonat,
Benzylchlorid, Phenäthylbromid und dergleichen. Alle
diese Verbindungen lassen sich als Aktivatoren im Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verwenden.
Die US-PS 4 105 578 beschreibt die Herstellung eines organophilen Tons durch Umsetzen einer MethyIbenzyldialkylammoniumverbindung
mit einer wäßrigen Dispersion eines Smectit-Tons. Die eingesetzten Ammoniumverbindungen enthalten
20 - 35 % Alkylgruppen mit sechzehn Kohlenstoffatomen und 60 - 75 % Alkylgruppen mit achtzehn Kohlen-Stoffatomen.
Der eingesetzte Smectit-Ton sollte eine Kationenaustauschfähigkeit
von mindestens 75 meq auf 100 σ Ton haben. Die eingesetzte Ammoniumverbindung sollte eine
Anionenaustauschkapazität aufweisen, die im Bereich von
100 - 120 meq pro 100 mg der Verbindung liegt. Die beschriebenen
speziellen Tone enthalten etwa 10-50 Gew.-% nichttonige Verunreinigungen ("non-clay impurities"). Um
einen maximalen Gelier-(Verdickungs-)Wirkungsgrad zu erreichen, gibt man der Zusammensetzung ein niedermolekulares
polares organisches Mittel wie einen Alkohol oder ein Keton zu. Vergl. die US-PS 4 105 578, Sp, 1, Z. 19 - 33.
Die kürzlich erteilte US-PS 4 193 806 beschreibt die Verwendung eines organophilen Tons der oben beschriebenen Art
als Eindickungsmittel für Druckfarben. Diese Patentschrift 3Γ>
ist auf den gleichen Inhaber ausgestellt wie die US-PS 4 101S 578; die beschriebenen Verfahren zur Herstellung
dor organophilen Tone sind in beiden Patentschriften gleich.
In den oben genannten Patentschriften sind eine Anzahl verschiedener Smectit-Tone beschrieben, einschließlich
Bentonit und Eectorit, sowie synthetisch hergestellte Smectit-Tone wie Montmorillonit, Beidellit, Saponit und
Stevensit. Eine Anzahl unterschiedlicher quaternärer Ammoniumverbindungen
läßt sich ebenfalls verwenden; das bevorzugte quaternäre Amin in der US-PS 4 105 578 ist
Ammoniumchlorid in Form von methyl-benzyl-di~hydriertem
Talgfett; vergl. Sp. 4, Z. 17 - 19.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Tone ist in Sp. 4, Z. 39 - 61 der US-PS 4 105 578 beschrieben und enthält
den Schritt, den Ton in Wasser zu einer Aufschlämmung
mit etwa 3 bis 7 Gew.-% zu dispergieren. Nichttonige Verunreinigungen
werden abzentriguiert und quaternäres Aminsalz
vorzugsweise als Flüssigkeit in Isopropanol oder in
Wasser dispergiert zugegeben. Nach Beendigung der Reaktion wird die Aufschlämmung des umgesetzten Tons gefiltert,
gewachsen, getrocknet und zermahlen. Dieses Verfahren ist besonders energieintensiv, da die zu entfernende
Wassermenge mehr als etwa 80 Gew.-% der Aufschlämmung ausmacht.
Die vorliegende Erfindung schafft ein weit wirtschaftlicheres
Verfahren zur Herstellung organophiler Tone, indem es die Zugabe wesentlicher Wassermengen zum Ton vermeidet.
Der trockene, fein zermahlene, im Feuchtigkeitsgleichgewicht
befindliche Ton wird mit einer Lösung der Aktivatorsubstanz·
besprüht, der besprühte Ton dann zwei- oder dreimal trocken verdichtet und dann erneut zermahlen, um einen
organophilen Ton herzustellen, der für Bohrschlämme, Gelieröle und ähnliche Anwendungen geeignet ist.
Die brauchbaren Aktivatorstoffe sind von aliphatischen und
alicyclischen Aminen abgeleitete hydrophobe Radikale sowie
deren Säureadditions- und quaternäre Ammoniumsalze. Weiter-
-δι hin geeignet sind die "Onium"-Basen aus der aus Ammonium,
Oxonium, Sulfonium, Arsonium, Stibonium und Telluronium bestehenden Klasse. Die bevorzugte Quelle des hydrophoben
Radikalen ist derzeit ein substituiertes hydriertes TaIgfettamin.
Tone, die sich nach der vorliegenden Erfindung behandeln lassen, sind unter anderem Smectit-Tone wie Montmorillonite,
Nontronite, Kectorite und Saponite mit niedrigem
lü Grießanteil·, Black-Hills-Bentonit, Caleiumbentonite, Natriumbentonite,
Wyoming-Bentonite sowie synthetisch hergestellte Tone wie synthetisches Montmorillonit, Beidellit,
Saponit und Stevensit. Derzeit ist Wyoming-Bentonit
bevorzugt.
Der resultierende organophile Ton ist in seinen Eigenschaften mit den nach dem oben beschriebenen Naßverfahren
hergestellten Tonen vergleichbar, in der Herstellung aber billiger, da der Trockenschritt des bekannten Verfahrens
vollständig entfällt; die mechanische Bearbeitung beim Verdichten reicht aus.
Proben ukLi ν lor Luc und verdichte tot* orcjanophilel·" Tone
werden hergestellt und mit organophilen Tonen verglichen, die nach dem oben beschriebenen Naßverfahren hergestellt
worden waren. Die verdichteten Proben wurden auf folgende Weise hergestellt.
Die rohe Tonprobe wurde zunächst in einen Mischer eingebracht,
genug Wasser zugegeben, um den Ton auf einen Feuchtigkeitsanteil von 12 Gew.-% einzustellen, dann die erforderliche
Menge des quaternären Ammoniumsalzes in Wasser gelöst zugegeben und der Ansatz gründlich vermischt. Hierzu
diente ein Doppeliuantelmischer ("twin shell blender")
mit einem Flüssigkeitszugabe/Verstärker-Stab. Es wurden etwa 1-10 Gew.-% quaterniires Ammoniumsalz eingesetzt.
Diese Zugabe war die gleiche wie bei den anderen Verfahren.
Nach dem Mischen wurde die Probe durch ein Doppelrollenwerk
des Typs B-100-A der Fa. K.R. Komarek, Inc., EIk
Groove, Village, Illinois, V.St.Α., geschickt, das nach
den Angaben des Herstellers betrieben wurde. In vorliegendem Fall wurde ein Zylinderdruck von 155 kp/cm2 (2200
psi) verwendet, der einen Rollendruck von 126 5 kp/cm2 (18.000 psi) ergäbe. Die Speiseschnecke wurde auf 6,2,
die Rollengeschwindigkeit auf 1,25 (langsamste Einstellung) eingestellt.
Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Proben wurden mit einem organophilen Ton verglichen, der nach
üblichen Verfahren entsprechend den "Method and Apparatus Publications 13-A and 13-B" der American Petroleum Institute
hergestellt worden waren. Ein Fann-Viscosimeter wurde mit 300 und 600 U/min verwendet, desgleichen der
Flüssigkeitsverlust der Proben nach den obengenannten API-Normen bestimmt. Der direkte Vergleich eines nach
dem hier beschriebenen Trockenverfahren hergestellten mit einem nach dem bekannten, teureren Naßverfahren hergestellten
Ton ergäbe die in der Tabelle Λ zusammengestellten
Werte.
co
σι
ω
ο
to
Cn
Herkömmliches Verfahren
Organophiler Ton
Organophiler Ton
22,5 q 18,5 g 14,5 g 10 rr 22,5 18,5 g 14,5 q
Neues Trockenverfahren
Organophiler Ton
Organophiler Ton
g
Fann-Viscositat
6üO U/min
300 U/min
300 U/min
AV (scheinbare Viscosität)
PV (plastische Viscosität)
PY (Fließgrenze)
FL (Flüssigkeitsverlust)
42 | 63 | 31 46 | 1 | 8 | L | 27 | 6 | ,5 | 1 | 5 | 3 | 34 | 102 | 56 | 75 | 75 | 50 62 | 9 | 5 | 31 | I |
30 | 43 | 18 28 | 8 | 14 | 0 | ,5 | 8 | 5 | 11 | S3 | 10 | 60 | 60 | 43 49 | 2 | 9 | 22 | O | |||
31 | 23 | 1 | 3 | ,5 | 6 | - | 83 | 36 | 31 | 1 | 3 | ,5 | I | ||||||||
20 | 18 | 1 | 3 | t l | 9 | 13 | 13 | m | |||||||||||||
13 | 10 | 1 | 47 | 36 | 1 | ||||||||||||||||
9 | 11 | 9 .5 | |||||||||||||||||||
3H50A3
-π
ι In der Tabelle A sind die zweiten Werte für jede Probengröße zur Fann-Viscosität bei 300 und 600 U/min diejenigen
Werte, die sich nach einem 24-stündigen Altern der organophilen Tonproben nach dem Mischen ergaben. Hierbei ist
interessant, daß eine (gealterte) 22,5-g-Probe des Trockenverfahrens eine erheblich höhere Viscosität zeigte als
eine ebenfalls gealterte, aber herkömmlich hergestellte Probe eines organophilen Tons, (6 3 cP gegenüber 103 cP bei
600 U/min, 43 cP gegenüber 93 cP bei 300 U/min). Diese höhere Viscosität erscheint auch bei den anderen Feststoffanteilen
der Proben.
Die scheinbare Viscosität der trocken hergestellten organophilen
Tonproben waren ebenfalls erheblich höher als die der entsprechenden herkömmlich hergestellten Proben
des organophilen Tons. Die plastische Viscosität zeigte für alle Probengrößen des neuartigen, trocken hergestellten
Tons eine größere Stabilität. Die Fließgrenzen waren für die neuartigen, trocken hergestellten Tone erheblich
höher und die Flüssigkeitsverluste bei beiden Tonen etwa gleich.
Das hier vorgeschlagene Verfahren läßt sich unter Verwendung handelsüblicher Großanlagen bequem auf weit größere
Volumina anwenden. Ein derartiger handelsüblicher Verdichter ist von der Fa. Allis Chalmers Corporation,West
Allis, Wisconsin, V.St.A., zu beziehen. Zum Verdichten
des behandelten Tons im gewerblichen Maßstab ist derzeit bevorzugt ein glattflächiger 2-Rollen-Verdichter des
Modells 3230-A, der eine maximale Kraft von etwa 18300 kp-/em2
(260.000 psi) ausüben kann. Andere für den gewerblichen großmaßstablichen Einsatz gedachte Anlagen lassen
sich ebenfalls einsetzen, sofern sie einen ausreichend hohen Verdichtungsdruck aufbringen können, der die erwünschte
Reaktion des Tons mit dem Amin oder quaternären Ammoniumsalz und die organophilen Eigenschaften des Tons
zu erreichen gestattet. Die Materialzufuhr zum Verdichter erfolgt zweckmäßigerweise aus einer großen Granulatormühle
über ein Rüttelsieb. Geeignete Anlagen dieser Art sind ebenfalls von der Fa. Allis Chalmers u.a. erhältlich.
Bei einem typischen Verfahren wird der Ton mit etwa 12 %
Feuchtigkeit angeliefert, zermahlen, mit weniger als O,Ü74 nun Matichenweite (200 mesh) ausgesiebt und dann auf
einen Förderer weitergeführt, auf dem er mit dem Amin
2^Q bzw. der quaternären Ammoniumsalzlösung so besprüht wird,
daß sich eine Zugabe von etwa 1-10 Gew.-% des Amins oder quaternären Ammoniumsalzes zum feinzerteilten Ton
vor dem Verdichten ergibt. Dann führt man den mit dem Aktivator behandelten Ton durch den Verdichter, wo er
unter Druck zu einer dichten Schicht mit einer scheinbaren Dichte von etwa 60 - 94 % der scheinbaren Dichte
des Tons vor dem Zermahlen verdichtet wird. Der resultierende
verdichtete organophile Ton braucht nicht weiter getrocknet zu werden; man zerkleinert und siebt ihn mit
der gewünschten Siebgröße aus und bereitet ihn dann auf den Transport zum Einsatzort vor.
Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten organophilen Tone lassen sich auf die gleiche
Weise einsetzen wie,die früheren Tone dieser Art. Beispielsweise kann man den erfindungsgemäß hergestellten
Ton für Gelieröle und Ölschlämme verwenden, um Feststoffe
in einem Strömungsmittel zu suspendieren, wenn dieses statisch ist, und um der Flüssigkeit die Fähigkeit zum
Führen von Abhub zu erteilen, wenn sie in Bohroperationen
Verwendung findet.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhält man einen organophilen Ton überlegener Qualität nach einem
Trockenverdichtungsverfahren, das das energieintensive separate Trocknen des Standes der Technik eliminiert.
Claims (10)
1. Im wesentlichen trocken durchgeführtes Verfahren zur
Herstellung eines organophilen Tons aus einem Smectitton, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Smectitton 1—10 Gew.-%
eines Aktivators zugibt, der ein hydrophobes Radical aufweist, das erhalten wurde von einer aus der Gruppe Ammonium,
Oxonium, Sulfonium, Arsonium, Stibonium und Telluroniuni gewählten
Oniumbase oder aliphatischen--und alicyclisc-hen Aini.noH
und deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen, wobei der Smectitton einen maximalen Feuchtigkeitsanteil
von etwa 12 Gew.-% enthält, daß man den Aktivator gründlich in den Ton einmischt und dann den Ton zu einer Masse
mit einer scheinbaren Dichte von etwa 60 bis 94 % der scheinbaren Dichte des Tons vor dem Zerkleinern verdichtet, so
daß die organophilen Eigenschaften des behandelten Tons erheblich verbessert werden.
* " "* 3U5043
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Smectitton auswählt aus den Montmorilloniten, Nontroniten, Hectorites und Saponiten mit niedrigem' Grießanteil,
dem Black-Hills-Bentonit,den Calciumbentoniten, Natriumbentonittonen
einschließlich Wyoming-Bentonits sowie synthetisch hergestellten Tonen einschließlich Montmorillonit,
Beidellit, Saponit .oder Stevensit.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Aktivator auswählt unter den Substanzen Octylamin, Nonylamin, 2-Äthylhexylamin, Hexylaroin, Dimethylhexylamin,
Diäthylpentylamin, Dibutylamylamin, Dime
thyloctylamin, Methyloctylamin, ÄthyIhexylamin, Dioctylamin,
Diamylcyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Benzyldihexylamin,
Phenäthyloctylamin oder deren Additionssalzen
mit Salz-, Schwefel-, Essig-, Zitronen-, Tartar-, Bromwasserstoff- und Phosphorsäure, oder unter quaternaren
Ammoniumsalzen einschließlich Trimethylhexylammoniumchlorid, Triäthyloctylammoniumchlorid, Triäthyloctylaffi-
^O moniumbroniid, Dimethyldicyclohexylammoniumchlorid und
Benzyldimethylhexylamirioniumchlorid.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem Ton vor dem Verdichten bis zu etwa
25 5 Gew.T% des Aktivators zugibt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es sieh bei dem Aktivator um ein substituiertes hydriertes Talgfett-Ammoniumchlorid handelt und
man vor dem Verdicl
Aktivators zugibt.
Aktivators zugibt.
man vor dem Verdichten nicht mehr als etwa 2 Gew.-% des
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator etwa 2 Gew.-% Ammoniumchlorid in Form von
methyl-benzyl-di-hydriertem Talgfettamin oder dimethyldi-hydriertem
Talgfett aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch'1 gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Ton um Wyoming-Bentonit handelt und der
Aktivator bis zu etwa 2 Gew.-% Dirnethyldialkyl-Ammonium-
chlorid aufweist, wobei das Alkyl 8-18 C-Atome aufweist.
5
8. Aus Smectit-Rohton nach dem Verfahren eines der vorgehenden Ansprüche hergestellter organophiler Ton.
9. Ton nach Anspruch 8 mit einer Fann-Viscosität (600 U/min) von etwa 103 cP bei einer 22,5-g-Probe sowie einem Flüssigkeitsverlust
von etwa 9.
10. Ton nach Anspruch 8 aus einem Natrium-Bentonitton
, ._ mit einer scheinbaren Viscosität von etwa 56, einer
Ib
pinstischen Viscosität von etwa 10 und einer F] ir Byron/λ*
von etwa 83 für eine 22,5-g-Probe.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/206,196 US4402881A (en) | 1980-11-12 | 1980-11-12 | Method of making organophilic clays |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3145043A1 true DE3145043A1 (de) | 1982-06-24 |
Family
ID=22765372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813145043 Ceased DE3145043A1 (de) | 1980-11-12 | 1981-11-12 | "verfahren zur herstellung organophiler tone" |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4402881A (de) |
AU (1) | AU7706781A (de) |
DE (1) | DE3145043A1 (de) |
GR (1) | GR76318B (de) |
IT (1) | IT8149693A0 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108147419A (zh) * | 2016-12-06 | 2018-06-12 | 赢创有限公司 | 亲有机物质粘土和包含它们的钻井液 |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4474705A (en) * | 1981-12-17 | 1984-10-02 | The Sherwin-Williams Company | Process for the preparation of organophilic clays |
US4469639A (en) * | 1982-04-28 | 1984-09-04 | Georgia Kaolin Company, Inc. | Preparation of organically modified smectites by treatment with methyl benzyl dialkyl ammonium halide |
US4474706A (en) * | 1982-08-30 | 1984-10-02 | The Sherwin-Williams Company | Process for the preparation of organophilic clays |
US4508628A (en) * | 1983-05-19 | 1985-04-02 | O'brien-Goins-Simpson & Associates | Fast drilling invert emulsion drilling fluids |
US5296284A (en) * | 1988-04-05 | 1994-03-22 | J. M. Huber Corporation | Dyed hectorite pigments and applications |
JPH0723211B2 (ja) * | 1992-03-09 | 1995-03-15 | 豊順鉱業株式会社 | 変性ベントナイト |
DE4418613A1 (de) * | 1994-05-27 | 1995-11-30 | Sued Chemie Ag | Dichtmaterial gegen organische Flüssigkeiten |
US5972358A (en) * | 1998-01-20 | 1999-10-26 | Ethicon, Inc. | Low tack lotion, gels and creams |
US6187719B1 (en) * | 1998-04-28 | 2001-02-13 | Rheox, Inc. | Less temperature dependent drilling fluids for use in deep water and directional drilling and processes for providing less temperature dependent rheological properties to such drilling fluids |
US6165485A (en) * | 1998-07-28 | 2000-12-26 | Biomin, Inc. | Biocidal organoclay |
WO2000050003A1 (de) * | 1999-02-25 | 2000-08-31 | Chaperon Remy A | Hydrophobe, rheologisch wirksame mittel, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
AU4422400A (en) | 1999-04-30 | 2000-11-17 | Alcan International Limited | Fire retardant compositions |
US6503740B1 (en) * | 2000-02-22 | 2003-01-07 | Biomin, Inc. | Organically modified mineral materials containing engrafted bacteria for chemical contaminant decomposition |
US7094225B2 (en) * | 2001-05-03 | 2006-08-22 | Glaukos Corporation | Medical device and methods of use of glaucoma treatment |
EP1581587B1 (de) * | 2003-01-08 | 2007-04-11 | Süd-Chemie Ag | Masterbatche auf der basis pre-exfolierter nanoclays und ihre verwendung |
PL1560879T3 (pl) * | 2003-06-12 | 2006-08-31 | Sued Chemie Ag | Sposób wytwarzania dodatku nanokompozytowego o polepszonym rozwarstwieniu w polimerach |
DE102004039451A1 (de) * | 2004-08-13 | 2006-03-02 | Süd-Chemie AG | Polymerblend aus nicht verträglichen Polymeren |
US7651559B2 (en) | 2005-11-04 | 2010-01-26 | Franklin Industrial Minerals | Mineral composition |
CN101903489A (zh) * | 2007-10-22 | 2010-12-01 | 伊莱门蒂斯专业有限公司 | 热稳定的组合物及其在钻井液中的应用 |
US8475584B1 (en) | 2009-10-12 | 2013-07-02 | Raymond Lee Nip | Zinc clays, zinc organoclays, methods for making the same, and compositions containing the same |
IT201600079966A1 (it) | 2016-07-29 | 2018-01-29 | Lamberti Spa | Processo per produrre piastrelle |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2531427A (en) * | 1946-05-03 | 1950-11-28 | Ernst A Hauser | Modified gel-forming clay and process of producing same |
US2531440A (en) * | 1947-03-29 | 1950-11-28 | Nat Lead Co | Lubricants |
US2859234A (en) * | 1956-12-07 | 1958-11-04 | American Colloid Co | Chemical compounds and the production thereof |
US4105578A (en) * | 1976-12-10 | 1978-08-08 | N L Industries, Inc. | Organophilic clay having enhanced dispersibility |
US4193806A (en) * | 1977-06-27 | 1980-03-18 | N L Industries, Inc. | Viscosity increasing additive for printing inks |
-
1980
- 1980-11-12 US US06/206,196 patent/US4402881A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-11-04 AU AU77067/81A patent/AU7706781A/en not_active Abandoned
- 1981-11-12 DE DE19813145043 patent/DE3145043A1/de not_active Ceased
- 1981-11-12 IT IT8149693A patent/IT8149693A0/it unknown
- 1981-11-19 GR GR66479A patent/GR76318B/el unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108147419A (zh) * | 2016-12-06 | 2018-06-12 | 赢创有限公司 | 亲有机物质粘土和包含它们的钻井液 |
CN108147419B (zh) * | 2016-12-06 | 2023-01-10 | 赢创有限公司 | 亲有机物质粘土和包含它们的钻井液 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8149693A0 (it) | 1981-11-12 |
AU7706781A (en) | 1982-05-20 |
GR76318B (de) | 1984-08-04 |
US4402881A (en) | 1983-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3145043A1 (de) | "verfahren zur herstellung organophiler tone" | |
DE2912069C2 (de) | ||
DE2813294C2 (de) | Thixotrope, vernetzbare Polyestermasse und ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69633068T2 (de) | Verbesserte organische tone mit quaternärem ammoniumion mit verzweigter alkylkette | |
DE2754758C2 (de) | Organophiler Tongelbildner und Verfahren zur Erhöhung der Viskosität eines flüssigen organischen Mediums | |
DE3636473B4 (de) | Voraktiviertes organophiles Tongeliermittel für Schmierfette und dessen Verwendung | |
DE2827287A1 (de) | Organophiles tongeliermittel | |
CH650227A5 (de) | Organophiler organischer ton-komplex sowie verfahren zur erhoehung der viskositaet eines organischen systems unter verwendung des ton-komplexes. | |
CH650228A5 (de) | Organophiler tonkomplex und verfahren zu dessen herstellung. | |
DE2319199A1 (de) | Synthetische smectit-materialien | |
DE2912070A1 (de) | Organophile tone und diese tone enthaltende thixotrope polyestermassen | |
DE2718576A1 (de) | Synthetische smektittone und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3309144A1 (de) | Verfahren zur herstellung von organisch modifizierten seifentonen | |
EP0003217B1 (de) | Fällungskieselsäuregranulate, ihre Herstellung und ihre Anwendung | |
DE3044764A1 (de) | Veredelung von tonen durch kompaktieren | |
EP0065258B1 (de) | Verfahren zum Eindicken von Lösungen unter Verwendung von üblicherweise nicht gelbildenden Tonen | |
DE69432039T2 (de) | Mit organischen Verbindungen modifizierte Tone als Additive für hochviskose Systeme | |
DE1949590C2 (de) | Reinigungs- und/oder Raffinierungsmittel für ölige Substanzen | |
DE947729C (de) | Verfahren zur Herstellung verdickter Schmieroele und Schmierfette | |
DE1583535B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Tons fuer die Verwendung als Verdickungsmittel fuer organische Fluessigkeiten | |
DE3145452C2 (de) | ||
EP0586850B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Thixotropiermitteln | |
WO1991017953A1 (de) | Vereinfachtes verfahren zur herstellung von quellfähigen schichtsilikaten | |
DE3586917T2 (de) | Organophiles tongeliermittel und verfahren zur herstellung. | |
DE613037C (de) | Verfahren zur Gewinnung hochquellfaehiger anorganischer Stoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C09K 7/00 |
|
8131 | Rejection |