DE3144965C2 - Nähmaschine mit einer Beschneidvorrichtung für das Nähgut - Google Patents
Nähmaschine mit einer Beschneidvorrichtung für das NähgutInfo
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Abstract
Eine in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine mit einer Beschneidvorrichtung für das Nähgut ermöglicht das Beschneiden bei laufender und bei in Nadeltiefstellung stillstehender Nähmaschine. Bei laufender Nähmaschine erfolgt der Antrieb für das Beschneidmesser von einem auf der Hauptwelle angeordneten Exzenter, der einen Schwinghebel antreibt. Am Schwinghebel ist ein relativ zu ihm schwenkbarer Lenker angeordnet, der über weitere Getriebeglieder mit dem Beschneidmesser verbunden ist. Bei stillstehender Nähmaschine erfolgt der Antrieb für das Beschneidmesser durch ein separates Antriebsmittel, das den Lenker relativ zum Schwinghebel antreibt. Zuvor wird der Schwinghebel durch eine Stellvorrichtung in eine von der Stellung des Exzenters unabhängige Lage geschwenkt, die er sonst bei in Schneidstellung befindlichem Exzenter einnimmt. Auf diese Weise ist die Beschneidvorrichtung nicht nur bei Nähmaschinen mit alleinigem Untertransport, sondern auch bei Nähmaschinen mit Unter- und Nadeltransport verwendbar, bei denen der Exzenter bei Nadelhochstellung in seiner Schneidstellung steht.
Description
45
Eine dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechende Nähmaschine ist der DE-PS 23 57 605 entnehmbar.
Die Beschneidvorrichtung der Nähmaschine weist einen zweiarmigen Schwinghebel auf, dessen einer Arm über
eine Exzenterstange mit einem auf der Armwelle befestigten Exzenter und dessen anderer Arm über ein
auf ihm angeordnetes Übertragungsglied und einen Lenker mit einem vertikal geführten Beschneidmesser
verbunden ist. Bei im Bereich der Schwingachse des Schwinghebels befindlichem Übertragungsglied ist das
Beschneidmesser in die Ruhestellung angehoben. Liegt das Übertragungsglied dagegen am Ende des Schwinghebels,
so ist das Beschneidmesser in die Arbeitsstellung und damit in den Bereich eines Gegenmessers
abgesenkt. In dieser Stellung lastet ein Bolzen, der zwei am Übertragungsglied angelenkte Zugstangen mit
einem verschwenkbaren Kupplungsteil verbindet, in eine Ausnehmung eines Mitnehmerteiles ein, das an
einem Ende einer Schubstange befestigt ist. Das andere Ende der Schubstange liegt an einer elektromagnetisch
entriegelbaren Sperre an. Hinter der Sperre ist eine durch einen separaten Motor antreibbare Taumelscheibe
angeordnet.
Ist die Beschneidvorrichtung wahrend des Nähens
wirksam, so arbeiten das durch den Exzenter angetriebene Beschneidmesser und die Nadel synchron miteinander.
Damit nun das Beschneidmesser nicht dem Werkstück bei dessen Vorschubbewegung als Hindernis
im Wege steht, ist der Exzenter so ausgerichtet, daß er das Beschneidmesser nur während der Vorschubpausen
des Werkstückes nach abwärts zur Durchführung eines Schneidhubes bewegt
Um bei stillstehender Nähmaschine während des Drehens eines Werkstückes um die Nadelachse die
Werkstückkante im Eckbereich zu beschneiden, wird die Sperre entriegelt und zugleich der separate Motor in
Betrieb gesetzt, wodurch die durch Federkraft an die rotierende Taumelscheibe angedrückte Schubstange in
hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung wird unmittelbar auf das Übertragungsglied
übertragen, wodurch das Beschneidmesser auf- und abbewegt wird. Es erfolgt hierbei aber nur dann ein
Beschneiden der Werkstückkante, wenn die Nähmaschine zuvor bei in Schneidstellung stehendem Exzenter
stillgesetzt wurde, sich dadurch der das Übertragungsglied tragende Arm des Schwinghebels in seiner unteren
Schwenklage befindet und daher die Auf- und Abbewegung des Beschneidmessers im Bereich des
Gegenmessers stattfindet. Um das Werkstück im Eckbereich einwandfrei drehen zu können, muß
außerdem die Nadel bei stillstehender Nähmaschine in ihrer unteren Position stehen, damit sie beim Drehen
des Werkstückes als Drehachse dienen kann.
Diese verschiedenen Voraussetzungen für das Beschneiden bei laufender und bei stillstehender Nähmaschine
werden aber nur erfüllt, wenn die bekannte Beschneidvorrichtung an einer Nähmaschine mit
Untertransport verwendet wird, denn nur bei dieser Maschinengattung befindet sich die Nadel während der
Vorschubpause des Werkstückes in ihrer unteren Position und es steht der Exzenter der Beschneidvorrichtung
bei in Nadeltiefstellung stillgesetzter Nähmaschine zwangsläufig in der Schneidstellung.
Dagegen ist die bekannte Beschneidvorrichtung für Nähmaschinen mit Unter- und Nadeltransport nicht
verwendbar, da sich die bei dieser Maschinengattung unter anderem als Vorschubmittel dienende Nadel nicht
in der Vorschubpause sondern während der Vorschubbewegung des Werkstückes in der unteren Position
befindet. Wolke man die bekannte Beschneidvorrichtung an einer Nähmaschine mit Unter- und Nadeltransport
verwenden und dabei das im Eckbereich eines Werkstückes bei stillstehender Nähmaschine erfolgende
Beschneiden bei untenstehender Nadel durchführen, so wäre der Exzenter der Beschneidvorrichtung
gegenüber der Stellung bei Nähmaschinen mit alleinigem Untertransport um 180° gedreht, so daß das
während des Nähens erfolgende Beschneiden zwangsläufig während der Vorschubbewegung des Werkstükkes
stattfinden würde. In diesem Fall würde sich das relativ zum Beschneidmesser bewegende Werkstück am
Schneidmesser aufstauen und dadurch aus der gewünschten Vorschubrichtung gedrängt werden.
Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Beschneidvorrichtung zu schaffen, die sowohl für Nähmaschinen mit alleinigem Untertransport als auch
für Nähmaschinen mit Unter- und Nadeltransport verwendbar ist.
Durch die Maßnahme, den Schwinghebel durch eine Stellvorrichtung in eine von der Stellung des Exzenters
unabhängige, seiner Schneidstellung entsprechende Lage schwenken zu können, läßt sich die Beschneidvorrichtung
in jeder beliebigen Stillsetzlage der Nähmaschine in die für das Beschneiden bei stillstehender
Nähmaschine erforderliche Ausgangsstellung bringen. Der Schwinghebel läßt sich daher auch bei Nähmaschinen
mit Unter- und Nadeltransport bei untenstehender Nadel und daher in gegenüber der Schneidstellung um
180° gedrehter Stellung befindlichem Exzenter in die Lage verschwenken, die er bei in Schneidsiellung
befindliche in Exzenter einnimmt. Auf diese Weise findet
die vom zusätzlichen Antriebsmittel hervorgerufene Auf- und Abbewegung des Beschneidmessers im Bereich
des Gegenmessers statt, wodurch eine Scherwirkung der beiden Messer zustandekommt
Das Verschwenken des Schwinghebels in die Ausgangsstellung für das Beschneiden bei stillstehender
Nähmaschine kann auf mehrere unterschiedliche Arten erfolgen, beispielsweise durch ein zweiteiliges Ausbilden
und Verändern der Länge der Exzenierstange oder durch Lösen der Antriebsverbindung zwischen der
Exzenterstange und dem Schwinghebel, worauf der Schwinghebel durch eine Feder gegen einen die
Ausgangsstellung festlegenden Anschlag gezogen wird. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist im
Anspruch 2 angegeben. Für das bei laufender Nähmaschine erfolgende Beschneiden befinden sich die
Exzenterstange und der Lenker in Strecklage, wodurch die vom Exzenter erzeugte Antriebsbewegung vollständig
und uneingeschränkt auf den Schwinghebel übertragen wird. Für das Beschneiden bei stillstehender
Nähmaschine zieht der Druckmittelzylinder die Exzenterstange und den Lenker in eine Knicklage,
wodurch der Schwinghebel an den Anschlag geschwenkt wird, der die im wesentlichen der Schneidstellung
entsprechende Schwenklage bestimmt.
Der bei unterschiedlicher Stellung des Exzenters unterschiedlich große Abstand zwischen der Gelenkachse
der Exzenterstange am Exzenter und der Gelenkachse des Lenkers am Schwinghebel bewirkt
eine entsprechend unterschiedliche Knicklage der Exzenterstange und des Lenkers. Für den Fall, daß die
Exzenterstange und der Lenker bei laufender Nähmaschine in Knicklage geschaltet werden, wird die
Antriebsbewegung des Exzenters nicht auf den sich am Anschlag abstützenden Schwinghebel, sondern nur auf
die Exzenterstange und den Lenker übertragen, deren Knicklage sich dabei fortlaufend periodisch verändert.
Aufgrund dieser Bewegungsverhältnisse ei gibt sich ein besonderer Vorteil. Wenn nämlich beim Nähen von
engen Bögen die Nähgeschwindigkeit und damit die der Exzenterbewegung entsprechende Schneidfrequenz
kleiner wird als die von dem zusätzlichen, vom Nähmaschinenantrieb unabhängigen Antriebsmittel erzeugte
Schneidfrequenz, so können bei laufender Nähmaschine die Exzenterstange und der Lenker in
Knicklage gebracht und das zusätzliche Antriebsmittel eingeschaltet werden, worauf der Schneidvorgang mit
erhöhter Frequenz abläuft. Da in diesem Fall die Antriebsbewegung des Exzenters nicht auf den
Schwinghebel übertragen wird und daher keine Überlagerung der beiden Antriebsbewegungen und
somit keine Addition bzw. Subtraktion der Einzelbewegungen stattfindet, wird das Beschneidmesser mit stets
gleichbleibender Schneidfrequenz bewegt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Getriebes der Beschneidvorrichtung und des zusätzlichen Antriebsmittels ist im Anspruch i angegeben. Bei dem
Vibrationszylinder handelt es sich um einen für hohe Hubfrequenz ausgelegten Druckmittelzylinder, der in
Verbindung mit einer einen Taktgeber enthaltenden Steuerschaltung betrieben wird.
Da bei diesem Getriebe alle Gelriebeteile in jeder Schaltstellung in stetiger Antriebsverbindung stehen
und das Antriebsmittel keine kraftschlüssig abgetastete Taumelscheibe enthält, hat diese Beschneidvorrichtung
ein sehr viel günstigeres Verschleißverhalten als die
to bekannte Beschneidvorrichtung. Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Getriebes und des zusätzlichen
Antriebsmittels läßt sich zudem ebenso vorteilhaft für Beschneidvorrichtungen verwenden, die nur für Nähmaschinen
mit alleinigem Untertransport konzipiert sind, bei denen also die Exzenterstange unmittelbar mit dem
Schwinghebel verbunden ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Beschneidvorrichtung in der Stellung, in der der Antrieb vom Exzenter aus erfolgt,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Schaltmechanismus
der Beschneidvorrichtung,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Beschneidvorrichtung in der Stellung, in der der Antrieb
vom zusätzlichen Antriebsmittel aus erfolgt.
Die Besrhneidvorrichtung 1 ist an einer Nähmaschine 2 angeordnet, von der nur die Rückwand des Gehäuses
3, eine Stichplatte 4, ein Stoffschieber 5 und eine Nadelstange 6 mit einer eingesetzten fadenführenden
Nadel 7 dargestellt ist. Die Nadelstange 6 wird von einer Hauptwelle 8 über ein bekanntes, nicht dargestelltes
Getriebe zum Zwecke der Nahtbildung auf- und abbewegt und zur Unterstützung der Vorschubbewegung
des in bekannter Weise angetriebenen Stoffschiebers 5 um eine horizontale, parallel zur Hauptwelle 8
liegende Achse pendelnd bewegt. Die Besenneidvorrichtung 1 weist einen Rahmen 9 aus zwei parallelen
Seitenplatten 10 und einer Verbindungsplatte 11 auf, die
am Gehäuse 3 der Nähmaschine 2 befestigt ist. Auf einem in den Seitenplatten 10 befestigten Bolzen 12 ist
ein zweiarmiger Hebel 13 schwenkbar gelagert, an dessen einem Ende ein Lenker 14 angeordnet ist. Der
Lenker 14 ist mit einem Träger 15 gelenkig verbunden, der auf einer am Gehäuse 3 auf nicht dargestellte Art
befestigten Führungsstange 16 auf- und abbewegbar angeordnet ist. Am Träger 15 ist ein Beschneidmesser
17 befestigt, an dem eine Schneide 18 ausgebildet ist. Dem Beschneidmesser 17 ist ein in einer nicht
5(1 dargestellten Aussparung der Stichplatte 4 angeordnetes,
feststehendes Gegenmesser 19 zugeordnet, das eine Schneide 20 aufweist.
Am anderen Ende des Hebels 13 ist ein Lenker 21 angeordnet, der durch einen Gelenkbolzen 22 mit einem
weiteren Lenker 23 verbunden ist. Der Lenker 23 ist an einem Ende eines L-förmigen Schwinghebels 24
angeordnet, der auf einem Bolzen 25 schwenkbar gelagert ist, der in einer der Seitenplatten 10 befestigt
ist. In einem am anderen Ende des Schwinghebels 24 vorgesehenen Langloch 26 ist ein Gelenkbolzen 27
einstellbar befestigt, auf dem ein Lenker 28 angeordnet ist. Der Lenker 28 ist durch einen Gelenkbolzen 29 mit
einer Exzenterstange 30 verbunden, die einen auf der Hauptwelle 8 befestigten Exzenter 31 umgreift. Am
Gelenkbolzen 29 greift ferner eine Zugstange 32 an, die
über einen Gabelkopf 33 mit einer Kolbenstange 34 eines mit Luft betriebenen Druckniittelzylindcrs 35
verbunden ist. Der Druckluftzylinder 35 ist auf einem
Ansatz 36 des Rahmens 9 befestigt. Der Druckluftzylinder 35, die Zugstange 32 und der Lenker 28 bilden eine
Stellvorrichtung 37.
Am Gelenkbolzen 22 greift ferner ein Lenker 38 an, der über einen Bolzen 39 an einem Ende einer r>
L-förmigen Schaltkurbel 40 angeordnet ist. Die Schaltkurbel 40 ist auf einem Bolzen 41 schwenkbar
gelagert, der in einer der Seitenplatlen 10 des Rahmens 9 befestigt ist. Das andere Ende der Schaltkurbel 40 ist
mit der Kolbenstange 42 eines ebenfalls mit Luft betriebenen Vibrationszylinders 43 gelenkig verbunden,
dessen Kolben 44 in einem Gehäuse 45 bewegbar ist. Das Gehäuse 45 ist mit dem Gehäuse 46 eines als
Druckluftzylinder ausgebildeten Schaltmittels 47 fest verbunden. Die Kolbenstange49des Druckluftzylinders is
47 ist über einen Gabelkopf 50 auf einem Bolzen 51 gelagert, der in einer der Seitenplatten des Rahmens 9
befestigt ist.
Der Druckluftzylinder 43 hat einen ungefähr halb so großen Hub wie der Druckluftzylinder 47 und ist für
eine hohe Hubfrequenz ausgelegt, so daß er auch als Vibrationszylinder bezeichnet wird.
Am Schwinghebel 24 ist ein Ansatz 52 ausgebildet, dem ein in einem Ansatz 53 der Seitenplatte 10
angeordneter Anschlag in Form einer Schraube 54 zugeordnet ist.
Die Beschneidvorrichtung arbeitet wie folgt: Zum Beschneiden einer Werkstückkante während des
Nähens befinden sich die Druckluftzylinder 43 und 47 in der in Fig. 1 dargestellten Schaltstellung. In dieser
Schaltstellung ist der als Übertragungsglied wirkende Lenker 23 über die Schaltkurbel 40 und den Lenker 38
so weit nach aufwärts geschwenkt, daß er im wesentlichen tangential zu der vom Bolzen 25
gebildeten Schwingachse des Schwinghebels 24 verläuft und dabei fast die gleiche Schräglage wie der Lenker 21
einnimmt. Ferner ist der Druckluftzylinder 35 so beaufschlagt, daß die Kolbenstange 34 und die
Zugstange 32 den Lenker 28 und die Exzenterstange 30 in Strecklage halten.
Bei laufender Nähmaschine 2 wird die vom kontinuierlich angetriebenen Exzenter 31 erzeugte
Schwingbewegung über die Exzenterstange 30 und den Lenker 28 auf den Schwinghebel 24 übertragen, der
infolgedessen eine Schwingbewegung um den Bolzen 25 ausführt. Die Schwingbewegung des Schwinghebels 24
wird über den Lenker 23 und den Lenker 21 auf den Hebel 13 übertragen, der über den Lenker 14 den
Träger 15 mit dem Beschneidmesser 17 auf- und abbewegt. so
In der in Fi g. 1 gezeigten Stellung des Exzenters 31, die auch als Rückhubsteüung bezeichnet wird, befindet
sich das Beschneidmesser 17 im oberen Totpunkt seiner Auf- und Abbewegung. Die Rückhubstellung des
Exzenters 31 fällt mit der Transportphase des Stoffschiebers 5 und der Nadel 7 zusammen, d. h., das
Beschneidmesser 17 ist angehoben, wenn die Nadel 7 abgesenkt ist und sich im Werkstück befindet. In der um
180° gedrehten Stellung des Exzenters 31, die auch als Schneidstellung bezeichnet wird, ist der Schwinghebel
im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch er sich ebenfalls in seiner Schneidstellung befindet. Die
Schwenkbewegung des Schwinghebels 24 wird über die Lenker 23,21 auf den Hebel 13 übertragen, wodurch das
Beschneidmesser 17 in den unteren Totpunkt seiner Auf- und Abbewegung und dabei teilweise in die nicht
dargestellte Aussparung der Stichplatte 4 abgesenkt wird, in der das Gegenmesser 19 angeordnet ist.
Wenn in einem Eckbereich eines Werkstückes die Naht entsprechend der Kontur des Werkstückes
winkelförmig verlaufen soll, wird die Nähmaschine 2 bei abgesenkter Nadel 7 stillgesetzt, worauf das Werkstück
um die als Drehachse dienende Nadel 7 gedreht wird. Damit auch im Eckbeieich die Werkstückkante einen
gleichmäßigen Abstand zur Naht hat, wird nun während des bei stillstehender Nähmaschine erfolgenden Drehens
des Werkstückes das Beschneidmesser t7 auf- und abbewegt. Hierzu wird zunächst der Druckluftzylinder
35 so beaufschlagt, daß er die Kolbenstange 34 und die Zugstange 32 zurückzieht. Dadurch werden der Lenker
28 und die Exzenterstange 30 in die in F i g. 3 dargestellte Knicklage und der Schwinghebel 24 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er mit dem Ansatz 52 an der Schraube 54 zur Anlage kommt. Auf diese Weise
wird bei in Rückhubstellung stehendem Exzenter 31 der Schwinghebel 24 in eine Schwenklage gebracht, die im
wesentlichen seiner Schneidstellung entspricht.
Durch das Verschwenken des Schwinghebels 24 an die Schraube 54 wird bei gegenüber der F i g. 1
unveränderter Schaltstellung der Druckluftzylinder 43, 47 das Beschneidmesser 17 nach abwärts bewegt und
dabei ein erster Schneidhub ausgeführt. Unmittelbar anschließend wird der Druckluftzylinder 43 über den
nicht dargestellten Taktgeber in ständiger Folge abwechselnd in unterschiedlicher Richtung beaufschlagt
und somit der Kolben 44 fortlaufend auf- und abbewegt. Beim Aufwärtsbewegen des Kolbens 44 in die in F i g. 3
dargestellte obere Stellung wird die Schaltkurbel 40 und über den Lenker 38 auch der Lenker 23 im
LIhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Gelenkbolzen 22 in eine Mittelstellung bewegt wird, die zwischen der
oberen, in F i g. 1 dargestellten Lage und dem ortsfesten Bolzen 25 liegt. Durch das Abwärtsschwenken des
Gelenkbolzens 22 wird auch der Lenker 21 nach abwärts bewegt, der Hebel 13 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt und dadurch das Beschneidmesser 17 in die in F i g. 3 dargestellte Stellung angehoben.
Bei stillstehender Nähmaschine 2 erfolgt also der Antrieb des Beschneidmessers 17 durch den mit
einstellbarer Frequenz in wechselnder Richtung beaufschlagten Vibrationszylinder 43 und das dadurch
bedingte Hin- und Herschwenken der Schaltkurbel 40 und des als Übertragungsglied dienenden Lenkers 23,
wobei der Schwinghebel 24 in einer von der Stillsetzlage des Exzenters 31 unabhängigen Stellung steht, welche
im wesentlichen seiner Schneidstellung entspricht.
Nach beendetem Drehen des Werkstückes wird die Nähmaschine 2 wieder in Gang gesetzt, der Vibrationszylinder 43 bei in der unteren Stellung stehendem
Kolben 44 stillgesetzt und es werden der Lenker 28 und die Exzenterstange 30 in die Strecklage zurückgeschwenkt,
worauf wieder der Exzenter 31 das Beschneidmesser 17 antreibt.
Sofern beim Nähen von engen Bögen die Nähgeschwindigkeit und damit die der Drehgeschwindigkeit
des Exzenters 31 entsprechende Schneidfrequenz kleiner wird als die durch den Vibrationszylinder 43
erzielbare Schneidfrequenz, können bei laufender Nähmaschine 2 der Lenker 28 und die Exzenterstange
30 in Knicklage gebracht und der als zusätzliches Antriebsmittel dienende Vibrationszylinder 43 in der
vorstehend beschriebenen Weise in Betrieb gesetzt, d. h. fortlaufend in wechselnder Richtung beaufschlagt
werden. In diesem Fall wird die vom weiterhin umlaufenden Exzenter 31 hervorgerufene Schwingbewegung
nicht mehr auf den an der Schraube 54
anliegenden Schwinghebel 24 übertragen. Die Schwingbewegung des Ex/enters 31 bewirkt lediglich ein
fortlaufendes Hin- und Herschwenken des Lenkers 28 und der Exzenterstange 30 zwischen einer stärkeren
und einer schwächeren Knicklage und dementsprechcnd ein Hin- und Herschieben der Zugstange 32 und
der Kolbenstange 34. Da also der Exzenter 31 keinen Einfluß auf die Bewegung des Beschneidmessers 17 hat,
wird in diesem Fall das Beschneidmesser 17 allein durch den Vibrationszylinder 43 angetrieben, wobei die
Schneidfrequenz der Beaufschlagungsfrequenz entspricht.
Sofern während des Nähens kein Kantenbeschneiden stattfinden soll, wird die Beschneidvorrichtung 1 außer
Betrieb gesetzt, indem der als Schaltmittel dienende Druckluftzylinder 47 so beaufschlagt wird, daß sich
dessen Gehäuse 46 zusammen mit dem Vibrationszylinder 43 relativ zur Kolbenstange 49 nach aufwärts
bewegt. Da der Druckluftzylinder 47 einen etwa doppelt so großen Hub wie der Vibrationszylinder 43 hat,
werden in diesem Fall die Schaltkurbel 40 und der Lenker 23 so weil im Uhrzeigersinn verschwenkt, daß
der Gelenkbolzen 22 mit dem Bolzen 25 fluchtet. Dies hat zur Folge, daß das Beschneidmesser 17 in eine
verhältnismäßig weit von der Stichplatte 4 entfernte Ruhestellung angehoben wird und daß die vom
Exzenter 31 auf den Schwinghebel 24 übertragene Schwingbewegung nicht mehr auf den Lenker 21
weitergeleitet wird. Daher steht das Beschneidmesser 17 in der Ruhestellung trotz angetriebenem Schwinghebel
24 absolut still.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nahmaschine mit einer Beschneidvorrichtung für das Nähgut mit einem Beschneidmesser und
einem Getriebe, das einen über eine Exzenterstange mit einem auf einer Welle der Nähmaschine
angeordneten Exzenter verbundenen Schwinghebel und ein an diesem angeordnetes, relativ zum
Schwinghebel bewegbares Übertragungsglied aufweist, über das das Beschneidmesser durch ein vom
Nähmaschinenantrieb unabhängiges Antriebsmittel antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwinghebel (24) durch eine Stellvorrichtung (37) in eine von der Stellung des Exzenters (31)
unabhängige, im wesentlichen seiner Schneidstellung entsprechende Lage schwenkbar und in dieser
festlegbar isL
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwinghebel (24) über einen Lenker (28) mit der Exzenterstange (30) verbunder.,
an dem Gelenkbolzen (29) zwischen Exzenterstange (30) und Lenker (28) eine mit einem Druckmittelzylinder
(35) verbundene Zugstange (32) angelenkt und dem Schwinghebel (24) ein Anschlag (54) zugeordnet
ist.
3. Nähmaschine, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied
ein am Schwinghebel (24) gelagerter Lenker (23) ist, der über weitere Lenker (21, 38) mit einem das
Beschneidmesser(17)antreibenden Hebel(13)sowie
mit einer Schaltkurbel (40) verbunden ist, die mit einem den am Schwinghebel (24) gelagerten Lenker
(23) zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung hin- und herschwenkenden Schaltmittel (47) in
Antriebsverbindung steht und daß das zusätzliche J5 Antriebsmittel ein auf dem Schaltmittel (47)
befestigter und zwischen diesem und der Schaltkurbel (40) angeordneter Vibrationszylinder (43) ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel ein weiterer ίο
Druckmittelzylinder (47) ist.
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